Das Schwalbennest - Erik Schreiber - E-Book

Das Schwalbennest E-Book

Erik Schreiber

0,0

Beschreibung

Das Schwalbennest ist ein Kloster auf einer Insel der Fantas-Welt Ao-Lai. Ao-Lai ist eine Fantasy-Gruppe innerhalb von Follow und dem Serviceverein Fantasy-Club e.V. Die zu Grunde liegende Kultur ist chinesischen Ursprungs, die Welt von sich bewegenden Inseln sicherlich neu und ungewöhnlich. Es geht um die Erinnerungen eines Abts an einen Wanderer über die Inseln. Phantastisch, spannend.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 37

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Ein e-book ausdem Verlag

Saphir im Stahl

e-book 005

Erscheinungstermin: 01.11.2014

© Saphir im Stahl

Verlag Erik Schreiber

An der Laut 14

64404 Bickenbach

www.saphir-im-stahl.de

Titelbild: Sammelbild ohne Angaben

Lektorat: Saphir im Stahl

Vertrieb: Bookwire GmbH

ISBN: 978-3-943-948-43-1

Erik Schreiber

Schwalbennest

Inhalt

Vorwort

Inhalt

Titelbildgalerie

Vorwort

Die vorliegende Geschichte wurde noch nie veröffentlicht, obwohl einige Verlage meinten, sie möchten sie in ihre Anthologien aufnehmen. Aber letztlich hiess es immer, sie sei zu lang. Daher nutze ich die Möglichkeit ein kleines e-book herauszugeben.

Die Geschichte spielt in der Welt Ao-Lai, einem Teil der Fantasy-Gemeinschaft FOLLOW innerhalb des Fantasy-Club e.V.

Ich wünsche spannende Unterhaltung.

Erik Schreiber

Das kleine Kloster „Schwalbennest“ hängt seit Jahrhunderten in der Steilwand der Insel „letzte Perle“. Den Namen trägt die Insel, weil es wie die letzte einer Reihe von Perlen an einer Inselkette zu hängen scheint. Im Vergleich zur granitenen Steilwand ist das alte Kloster noch sehr jung. Auch die auf umliegenden Bergspitzen stehenden Geisterstelen sind mehrere tausend Jahre älter als das kleine Kloster. Die ältesten Schriften des Klosters „Schwalbennest“ bezeichneten diese Geisterstelen bereits als uralt. Und der Gelehrte Wang konnte auf seiner Reise selbst noch einen Blick auf die Bambusblättchen werfen und die Geschichte des Klosters lesen.

Während der ersten Jahrhunderte diente der Schamanenplatz dem Drachengott, später dessen Tochter, der Jadeprinzessin. Den gläubigen Pilgern der alten Götter leistete der Schamanenplatz „Schwalbennest“ gute Dienste auf dem alten Pilgerpfad der neun Heiligtümer. Mehr konnte der Gelehrte Wang aber auch nicht mehr über die alten Götter herausfinden. Und was sich hinter dem Begriff der neun Heiligtümer verbirgt, wird die Geschichte des Klosters für sich behalten.

Danach soll es eine Zeit des Umbruchs gegeben haben, denn der Schamanenplatz wich einem kleinen Kloster und wechselte mehrmals den Besitzer und auch die Götter änderten sich. Lange Jahre diente das Kloster dem Dämonenkaiser Htohtaza als Heimstatt. Hier herrschte er ein halbes Jahrhundert mit grausamer Gewalt und schier unstillbarem Blutdurst. Erst der Kindgott Tsin-Li konnte den Dämonenkaiser in die Unterwelt zurücktreiben.

Lange Jahrhunderte herrschte unter diesem Heiligen Friede und Eintracht unter den Bewohnern des Klosters und der umliegenden Täler. Es folgten erfolgreiche Jahre und auch hin und wieder magere Jahre. Aber es war eine friedliche Zeit. Irgendwann verließ der Kindgott das Kloster und hinterließ einen Abt, der für ihn das Kloster führen sollte. In dieser Zeit, noch lange vor dem Sternsteinunglück, erschien Han Wei. Han Wei wurde das erste Mal gesehen, als er unten im Tal auf der Strasse entlang wanderte, die sich am Fluss Qixia entlang wand.

Han Wei war ein graubärtiger alter Mann, mit sonnengebräunter, faltiger Haut, der trotz seines Alters aufrecht an seinem Wanderstab ging. Er benötigte noch einen ganzen Tag, bis er den Berg hinauf am Kloster ankam und mit dem Ende seines Stabes an die hölzerne Pforte der Abtei klopfte.

Bereits vor der Ankunft des damals noch fremden Han Wei hatten sich Gerüchte verbreitet, dass sich in den Nebentälern die „schleichende weiße Pest“ verbreitet hätte. Um so argwöhnischer musterten ihn die Augen, die durch die kleine Luke blickten, die sich nach dem Klopfen geöffnet hatte. Sie betrachteten den alten Mann aufmerksam ob irgendwelcher Anzeichen. Han Wei wurde aufgefordert, seinen Oberkörper zu entblößen und sich um die eigene Achse zu drehen. Als diese stille Musterung zur Zufriedenheit des Priesters ausfiel, öffnete dieser und bot ihm des Klosters Gastfreundschaft. Hinter ihm schloss sich die schwere Eichenholztür und ein Balken wurde vorgelegt. Das Kreischen des Holzes und das Knarren des Riegels blieben hinter ihm zurück, als ihn ein zweiter Priester freundlich, aber bestimmt am Arm nahm und in den hellen Hof des Klosters führte.

„Wir hörten,“ so der Priester, „dass wieder die weiße Pest im Land wütet. Wir müssen daher vorsichtig sein und bitten Dich daher um Vergebung.“

„Pah,“ antwortete Han Wei verbittert, „die einzige Krankheit, die in diesem Land wütet, ist die Unwissenheit.“

„Ihr kommt von weit her?“

„Ja sicher, von weit her,“ antwortete er. „Doch was soll es? Ist es nicht egal, von wo ich komme und wohin mich mein Weg führte?

Der Priester führte den Wanderer über den teilweise gepflasterten Hof in eine kleine leere