Das Selfpublisher ABC - Holger Herbsteyn - E-Book

Das Selfpublisher ABC E-Book

Holger Herbsteyn

0,0

Beschreibung

Selfpublishung boomt? - Wie kann ich mein Buch veröffentlichen im Selfpublishing? Was muss ich beachten? Wie geht das? Was steht in einem Klappentext eines Wörterbuches für Selbstverleger? Etwa dass hier eine große Anzahl von Fachbegriffen erklärt wird? Oder dass sich die Sicht auf Bücher und Büchermacher nicht wenig geändert hat? Oder vielleicht dass die Faszination fürs Selfpublishing umso mehr zugenommen hat? - Es bedurfte nur weniger Erklärungen von Fachbegriffen, deren Bedeutung ich bisher nicht wirklich kannte, und die Sichtweite auf alle bisherigen und zukünftigen Buchprojekte änderte sich grundsätzlich. Eine Brücke soll das Wörterbüchlein sein zwischen der großen Welt des Büchermachens, speziell des Selbstverlages und allen Autorinnen und Autoren, denen für alle folgenden Selfpublishing- und Buchprojekte der beste und größte erdenkliche Erfolg beschieden sei.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 77

Veröffentlichungsjahr: 2022

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Das Selfpublishing-ABC - Ein Wörterbuch für Selbstverleger

Eine Brücke zwischen Selfpublishing-Anfänger und Autoren einerseits und der großen Welt des Büchermachens gegenüber soll dieses Wörterbuch sein.

Der Anfänger und interessierte Laie staunt nicht schlecht über die wohlklingenden Fachbegriffe, versteht aber von alle dem meist noch weniger als den sprichwörtlichen Bahnhof, nämlich Nichts! – Vielleicht kann ich der einen oder dem anderen Schreibinteressierten oder angehenden Selbstverlegern ein bißchen weiterhelfen mit diesem Wörterbuch.

Für mich selbst kann ich sagen, ich habe bei der Arbeit an diesem Buch so viel Neues kennengelernt, so dass ich folgende Buchprojekte sicher mit anderen Augen sehen und auch anders angehen werde.

Allen Leserinnen und Lesern dieses Buches eine aufschlussreiche und unterhaltsame Lektüre und für die folgenden Buchprojekte den besten erdenklichen Erfolg.

Marburg, im Oktober ’22

HHerbsteyn

Inhalt

Buchstabe:

A

B

C

D

E

F

G

H

I

J

K

L

M

N

O

P

Q

R

S

T

U

V

W

Z

Stichwortverzeichnis

Ein ABC A

Absatz

Durch Absätze geben Sie Ihrem Text Struktur.

Ein Absatz entsteht, wenn Sie die Enter-Taste zweimal drücken: Das erste Mal erzeugen Sie einen Zeilenumbruch, beim zweiten Mal fügen Sie eine Leerzeile ein. Dadurch entsteht ein Absatz.

Ein Absatz ist ein zusammengehörender Textabschnitt, der aus mehreren Sätzen mit logisch einander folgenden Aussagen besteht. Mehrere Absätze bilden einen Abschnitt. - Der Text eines Absatzes behandelt stets ein eigenes Thema. Wechseln Thema oder Blickrichtung, beginnt ein neuer Absatz. Das erleichtert die Textverfolgung, das „Hinterherkommen“.

Abschnitt

Ein Abschnitt behandelt einen Aspekt des Hauptthemas und kann seinerseits unterteilt werden in Unterabschnitte. In jedem dieser (Unter-) Abschnitte kann ein bestimmter Blickpunkt separat beschrieben werden. Bei Sachtexten werden Abschnitte und Unterabschnitte mit Nummerierungen versehen.

Aka

„also known as“ – deutsch: „auch bekannt als“

Alias

Das Wort bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt „ein anderes Maß“, gemeint ist ein „Pseudonym“

Anfang

Aller Anfang ist schwer. – Jedoch … war am Anfang das Wort, oder war es eine Idee, ein Gedanke.

Oder war es einfach der Wille, etwas zu schaffen, kreativ zu sein, aufzuschreiben, was ist, was war oder was hätte sein können.

Frei nach Heinz Erhard suchen und fassen Sie zuerst einen Gedanken, halten ihn gut fest, dass er nicht wieder entfliehen kann und kleiden ihn alsdann in Worte – in möglichst warme Worte, die Sie ebenso gut festhalten sollten. Da reicht schon mal ein Stift, ein leeres Blatt Papier oder ein leeres Dokument auf dem Bildschirm.

Diese ihre wohlgesetzten Worte schreiben Sie umgehend auf und fertigen schriftlich eine Gedanken und Ideensammmlung an, wo Sie all das aufschreiben, was Ihnen zu Ihrem Buchthema einfällt. Beschreiben Sie in wenigen Sätzen den Inhalt, den Gegenstand ihres Sachbuches oder die Kurzform der Geschichte, die sie erzählen wollen.

Aus dieser ersten Sammlung wird dann später eine Gliederung, ein Grundgerüst für Ihr Buchprojekt.

Und bleiben Sie nicht beim Substantiv „Anfang“ stehen, anfangen ist ein Verb, ein Tuwort. Im Präsens, 2. Person Mehrzahl, im ganzen Satz: Sie fangen an. - Beginnen Sie.

Ansichtsexemplar

Ein Ansichtsexemplar ist das erste Exemplar eines Buches, das die Autorin/der Autor vom Verlag zur Prüfung zugesandt bekommt. - Sofern das Ansichtsexemplar nicht zur vertraglich vereinbarten Leistung gehört, bestellt die Autorin/der Autor den „Erstling“ als Kleinstauflage, je nach Anbieter zum reduzierten Preis, um das Werk nochmal zu überprüfen, bevor die ersten Bestellung eingehen.

Trotz aller Sorgfalt geht doch nichts über ein gedrucktes Buch, das man selbst in der Hand hält und durchblättert.

Antagonisten

Ist der Antagonist der Komplementär zum Protagonisten? Es wird keiner zum Helden ohne Prüfung, kein „ad astra“ ohne „per aspera1“, keine Sieger ohne Kampf.

Antagonisten müssen dabei keine Personen sein. Hindernisse, die sich den Protagonisten in den Weg stellen, die zu lösenden Konflikte können auch gesellschaftlicher oder kultureller Herkunft, Bedrohungen durch Klima oder andere Facetten der Umgebung der Hauptperson sein.

Anthologie

Das Wort Anthologie steht für eine Sammlung aus Texten oder Werken zu einem bestimmten Thema.

Herausgeber, wie z. B. Verlage versammeln Werke unterschiedlichen Datums, mehrerer Autoren oder sonstiger Herkunft wie z. B. Essays, Gedichte, Kurzgeschichten, Novellen oder andere Werke eines vorgegebenen Themas zu einer Gedicht- oder Literatursammlung.

Autorinnen und Autoren, die an Anthologien teilnehmen, haben die Möglichkeit, sich und ihr Werk vorzustellen.

Der Begriff Anthologie wurde im 18. Jahrhundert aus der französischen Sprache entlehnt. Er setzt sich zusammen aus zwei Worten griechischen Ursprungs: „ánthos“, die Blüte und „légein“, sammeln. – Vielleicht denken Sie jetzt an eine bunten Blumenstrauß …

Auflage

Im Verlagswesen bezeichnet man als Auflage die Gesamtzahl der Exemplare eines Werkes, die nach der gleichen Satzvorlage hergestellt wurden.

Es kommt trotz aufmerksamen Probelesens, Korrektorats und Lektorates vor, dass nach Erscheinen des Buches eine Nachbesserung notwendig wird.

Beim Selfpublishing wird der ganze Buchblock hochgeladen und zum Druck freigegeben. Jede Nachbesserung bedeutet eine Änderung des Buchblockes, ein neues Hochladen und damit verbunden eine Neuauflage. Dann wird die Auflagennummer zur Versionsnummer.

Auktorialer Erzähler

Der auktoriale Erzähler erzählt in der 3. Person Einzahl (er, sie, es), blickt von außen auf das Geschehen und kennt die handelnden Personen bestens. Er kennt die Gefühle und Gedanken, die Ab- und Hintergründe der Geschichte, glänzt durch Hintergrundwissen und kommentiert auch hier und da. Er kann sich einmischen, ist aber nicht der Autor!

Ausrichtung

Ein Absatz, ein zusammenhängender Textabschnitt kann im sogenannten Flattersatz links- oder rechtsbündig, mittig/zentriert oder im Block-satz ausgerichtet werden.

Ausstattung

Zur Ausstattung eines Buches, das im Regal des Buchhändlers oder im Onlinevertrieb erhältlich ist, gehört das Format des Buches, die Haltbarkeit der Bindung, als Fester Einband oder Taschenbuch, als Booklet oder Ringbuch sowie die Qualität von Papier und Laminierung.

Autorin, Autor

In Verlagsverträgen wird die Person, die das Manuskript angefertigt, den Text verfasst hat, als Autorin/Autor bezeichnet.

Autoren sind die Urheber ihrer Werke und damit Inhaber der Nutzungs und Urheberrechte aller dieser Werke.

Eine Autorin, ein Autor ist eine Person, die ein schriftliches, literarisches oder wissenschaftliches Werk geschaffen oder geschrieben (einfacher: verfasst) hat.

Autor*innen stellen sich selber vor - je nach Genre - als Schriftsteller, Dichter, Lyriker, Poeten, als Literaten oder Künstler, Ghostwriter, als Krimi-, Kinderbuch-, Ratgeber-, Fachbuch-, Sachbuch-, Drehbuch-Roman-, zu gerne als Bestsellerautoren (Ja, die solls geben!) und andere mehr. Oder als Übersetzer .– Habe ich jemanden vergessen?

Auch Journalisten, Redakteure und Zeitungsreporter sind Autor*innen. Achja, selbst Blogger sind (meist) Autoren.

Autorenhonorar

Das Autorenhonorar ist der Anteil, den Autoren vom Erlös aus dem Verkauf ihrer Bücher erhalten.

Dieser Anteil richtet sich nach den Verkaufserfolgen, die der Verlag in der Zusammenarbeit mit der Autorin/dem Autor bisher erzielen konnte. Im Autoren- bzw. im Buchvertrag wird dieser Anteil als ein Prozentsatz vom Nettoverkaufspreis festgelegt, der sich ungefähr+irgendwo zwischen 5% und 12% bewegen kann.

Selfpublisher haben da einige Freiheiten.

Autorenmarge

Die Autorenmarge ist eigentlich das Autorenhonorar, das als festgelegter Anteil am Nettoverkaufspreis eines jeden Buches der Autorenschaft zusteht.

Im Selfpublishing entscheidet jede Autorin/jeder Autor höchstselbst über den Preis des Werkes und damit auch über die Höhe des eigenen Anteils.

Sollte die Marge einmal zu gering erscheinen, kann der Preis moderat angepasst werden, so dass der Eigenanteil wieder genehm ist.

Autorenvertrag

In einem Autorenvertrag - auch: Verlagsvertrag - wird das Geschäfts- und Rechtsverhältnis von Verlag und Autor geregelt.

Hier werden geregelt die Urheberrechte des Verfassers, lizenzrechtliche Vereinbarungen über die Nutzung zur Vervielfältigung, zum Druck und Vertrieb durch den Verlag, beiderseitige Pflichten und Treuepflichten und schließlich auch die Vergütung.

Autoren Vita

Eine Autoren Vita ist eine kurze Darstellung des Lebenslaufes der Autorin/des Autors und der schriftstellerischen Ambitionen im Fließtext. In wenigen Sätzen stellt sich die Verfasserin/der Verfasser vor, beschreibt den eigenen Werdegang, die Entwicklung der schriftstellerischen Tätigkeit und eventuell bereits vorhandene Erfolge

1 Per aspera ad astra: durch Niederderungen zu den Sternen.

B

Barsortiment

Als Barsortiment werden Unternehmen bezeichnet, die als Fachgroßhandel oder Zwischenbuchhandel - als Vermittler zwischen Verlag und Einzelhandel - über einen Präsenzbestand verfügen, aus dem der Einzelhandel schnellstmöglich beliefert werden kann

Belletristik

Als Belletristik wird fiktionale und unterhaltende Literatur in verschiedensten Formen bezeichnet, wie Erzählungen, Novellen, Prosa, Romane, aber auch Comic, Dramen und Lyrik. Der Begriff ist abgeleitet vom französischen Buchhandelssegment „Belle lettres“: „schöne Literatur“

Beschnittrand

Wenn beim Gestalten des Buches bestimmte Elemente mit eingebunden werden, ist eine Größenzugabe über die normale Seitengröße hinaus notwendig, die als Beschnittrand von etwa 2 bis 3 mm später abgeschnitten wird, um das gewünschte Format des Buchblocks zu er-halten.

Bildrechte

Wenn bei der Gestaltung von Buchblocks oder des Einbandes Bilder verwendet werden, müssen vorher Bildrechte abgeklärt werden. Dazu zählen die Urheberrechte derjenigen Person, die das Bild gemacht hat, dazu zählen weiters Rechte am eigenen Bild von Personen, die auf dem Bild abgebildet sind sowie Rechte an Marken oder Logos und außerdem die Rechte von Künstlern oder Designern, deren Werke eventuell mitabgebildet werden.

Bindung

Wenn man ein eigenes Druckprojekt erstellt hat und um dieses haltbar zu machen, empfiehlt es sich, das Werk mit einer angemessenen Bindung zu versehen. Das kann eine einfache Spiralbindung zum Ringbuch sein oder eine Klammerheftung, die wir seit der Grundschule von den Schulheften kennen. Soll der Einband etwas dauerhafter werden, sollte es dann schon eine Thermo- oder Klebebindung werden, letztere könnte dann sowohl als Taschenbuch- oder Softcover wie auch als Hardcover ausgeführt werden.

Biografie