Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Die zentrale Frage des Buches ist: Hat die Autorin dies alles tatsächlich erlebt - oder ist es Fiktion. Die erfahrene Leserin wird rasch herausfinden, wie authentisch der Bericht und die beschriebenen Geschehnisse sind. Wie auch immer, es sind Expeditionen ins Reich der Lust. Aber Sex ist auch gefährlich. Da drohen: Erpressung, Gefängnis und sogar Mord - auch das erlebt Alexandra Bangelton. Sie als Mutter verliert ihren Liebhaber an die Tochter, wird von ihrem Ehemann in eine üble Falle gelockt und macht dennoch eine unglaubliche Karriere. Bis zuletzt bestimmt ein schwer zu durchschauender Mann, das Sex-Genie, ihr Leben. Am Ende bleibt sie Siegerin und kann dieses Buch in Neuseeland schreiben. Diese Erlebnisse gehen hart an die existentiellen Grenzen der Frau, an das, was ein Mensch an Lust und Enttäuschung ertragen kann. Ein intelligenter und gut erzählter, aber schonungslos offener Porno-Bericht. Zwar steht die Erotik im Mittelpunkt, dennoch hat das Buch noch viele andere Facetten, die die Leserin in Atem halten.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 349
Veröffentlichungsjahr: 2017
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Alexandra Bangelton
Das Sex-Genie
Ein erotischer Thriller nur für Frauen
Imprint
Alexandra Bangelton
Das Sex-Genie
Ein erotischer Thriller nur für Frauen
Published at epubli GmbH, Berlinwww.epubli.de
Copyright: © 2017 beim Autor und Circel Verlag
ISBN:
Es war Herbst, als ich Conny nach vielen Jahren in München wieder getroffen habe. In den Nächten sank die Temperatur schon unter den Gefrierpunkt und morgens musste man von den Autos, die in keiner Garage gestanden hatten, den Raureif wegkratzen. Ich hatte in der Innenstadt Besorgungen zu machen und trug bereits meinen Wintermantel. Doch es wurde ein schöner Tag, die Sonne schien strahlend von einem wolkenlosen Himmel, und so war es mir schon nach kurzer Zeit viel zu warm.
Während ich noch überlegte wohin mit dem Mantel, stand unvermittelt Conny vor mir. Ich hatte sie zuerst gar nicht erkannt. Sie aber stürmte gleich auf mich zu und wollte mich umarmen. Das gelang ihr jedoch nicht, denn sie schleppte zwei Einkaufstüten, eine Handtasche von Gucci und einen kleinen Hund, einen Chihuahua mit sich. So schloss eben ich sie in meine Arme und freute mich wie ein Kind an Weihnachten über dieses Wiedersehen.
In den wichtigen Jahren der Pubertät waren wir unzertrennliche Freundinnen gewesen. Wir hatten unsere ersten Erlebnisse mit dem anderen Geschlecht miteinander besprochen und auch unsere sexuellen Erfahrungen genau beschrieben. Trotz dieses tiefen Vertrauens hatten wir uns dann aber aus den Augen verloren. Wir waren beide auf eine Gesamtschule gegangen. Conny ging mit der Mittleren Reife ab, und ich machte dort mein Abitur. Eine Zeitlang telefonierten wir noch, aber wie es im Leben so ist, wir hörten immer weniger voneinander und schließlich verschwand die jeweils andere auch aus unseren Gedanken. Und nun dieses überraschende Wiedersehen in der Münchener Innenstadt.
Conny hatte sich zu einer attraktiven Frau entwickelt. Sie war nicht groß, hatte kurze tizianrote Haare und ein tolle Figur. Sie trug schwarze Leggins, silberne flache Schuhe, einen dünnen schwarzen Pulli und einen eleganten Kaschmir-Poncho. Den Kleidern und dem Hund nach zu urteilen, schien es ihr nicht schlecht zu gehen.
Wir sprachen dann die Sätze, die bei solchen Begegnungen üblich sich: „Du hier? Das ist aber eine Überraschung! Wie geht es dir denn? Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet. Gut siehst du aus.“
Nachdem wir ein paar Minuten lang Floskeln ausgetauscht hatten, beschlossen wir, in einem Café ausführlicher zu reden. Dort bestellten wir beide Latte macchiato.
Wie ist es uns in den vergangenen Jahrzehnten ergangen? Wir waren beide auf die Geschichten der jeweils anderen neugierig. Conny zog ihr Smartphone, ein teures Samsung-Gerät, aus der Handtasche, fuhr über das Display und legte es vor sich auf den Tisch.
„Man muss erreichbar bleiben“, sagte sie erklärend.
Dann begann sie zu erzählen. Sie hatte einen begüterten, wenn auch erheblich älteren Mann geheiratet, dem ein Sicherheitsunternehmen mit circa 80 Mitarbeitern gehörte. Sie nannte ihn Jonny, und ich warf ungewollt spitz ein: „Aha, Conny und Jonny.“
Conny nickte heftig. Die Geschäfte ihres Gatten gingen gut, und sie mussten nicht aufs Geld achten. So konnte sie ihre Langeweile mit Shoppen in teuren Boutiquen bekämpfen. Kinder hatten sie keine, und mit dem Sex war auch nicht mehr viel los. Vielleicht weil sich die 26 Jahre Altersunterschied bemerkbar machten, oder weil er eine Freundin hatte, die ihn auslastete.
„Ich habe inzwischen eine ganze Kollektion von Vibratoren“, gestand sie freimütig. „Und manchmal verbringe ich den ganzen Nachmittag im Bett. Ich habe mir aus den USA sogar einen Sybian kommen lassen.“
Sie sah meinen fragenden Blick und meinte: „Sag nur, du kennst den Sybian nicht? Er ist das beste aller Sexspielzeuge. Ob du willst oder nicht, du kommst mit dem Ding eigentlich immer zum Orgasmus.“
Ich musste ein dämliches Gesicht gemacht haben, denn sie fuhr fort: „Es ist eine Art Sattel, auf den du dich setzt. Aus diesem Sattel ragt ein Gummidildo heraus, den du bei dir einführst. Es ist, wie wenn du einen Mann reitest, nur viel intensiver. Dieser Dildo rotiert in dir und du kannst die Rotation selber regeln. Das Beste aber ist die Gummimatte mit den weichen Noppen auf der du sitzt und die vibriert. Dadurch werden gleichzeitig deine Schamlippen und deine Klitoris gereizt. Beide zusammen, das Ding in dir und die vibrierenden Noppen an deinen empfindlichsten Stellen, sind umwerfend intensiv. Da kann kein Mann mithalten.“
Wir mussten beide lachen, und ich fragte spontan: „Aber so ganz ohne unseren Kopf geht es doch wohl nicht. Ein wenig Phantasie wird schon nötig sein?“
„Man muss sich etwas Geiles vorstellen, damit es klappt. Das stimmt schon. Aber ich glaube, der Sybian schafft dich, auch wenn du es nicht willst. Klar brauchen wir unsere Fantasie, wenn wir zum Orgasmus kommen wollen. Das ist schließlich das Geheimnis von uns Frauen. Nach all den Jahrzehnten der sexuellen Aufklärung haben dies die dämlichen Männer noch immer nicht geschnallt. Sie glauben noch immer, wenn sie unseren Kitzler mit ihren Fingern wund scheuern oder uns ausdauernd rammeln, dann würden wir schon irgendwann zu einem wie auch immer gearteten Höhepunkt kommen und sie dafür bewundern und uns bedanken. Wir bestehen aber nicht nur aus Körper, sondern auch aus Geist, und wenn der nicht dabei ist, funktioniert unser Körper ganz und gar nicht. Zum Glück weiß frau, wie man einen Orgasmus vortäuscht und so den unangenehmen Bemühungen ein Ende bereitet.“
Ich stimmte Conny zu. So war sie, meine alte Freundin: Immer offen, nicht lange darum herumreden, rasch den springenden Punkt ansprechen. Ich spürte, dass ich ihr wieder wie in alten Zeiten vertraute.
Wie um meine Überlegungen zu bestätigen, fragte sie nun ganz direkt: „Was stellst du dir denn so vor, wenn es dir kommen soll?“
Diese Frage überraschte mich dann doch. Sie war mir peinlich. Hier ging es schließlich um meine intimsten Gedanken.
„Na ja, so Verschiedenes“, stotterte ich.
„Nun stell dich nicht so an. Sag schon! Wir sind doch Freundinnen.“
„So hin und wieder denke ich daran, wie es wäre, wenn ich gemeinsam mit einer Frau und einem Mann …“
„Ja, daran denke ich auch manchmal, oder wie es mir zwei Männer gleichzeitig besorgen. Was stellst du dir denn noch so vor?“
„Dass ich im Auto gebumst werde, und irgendwelche Leute ihre Nasen an den Fenstern plattdrücken und uns zuschauen. Einmal habe ich auch daran gedacht, wie es wäre, auf der noch warmen Kühlerhaube von einem großen Auto. Aber so richtig geil macht mich eigentlich immer der Gedanken, dass mir jemand beim Sex zuschaut“, erklärte ich noch immer schüchtern.
„So einfache Träume funktionieren bei mir nicht mehr. Ich brauche etwas Ausgefallenes, damit ich auf Touren komme. Neulich habe ich mir vorgestellt, dass ich auf einer Lichtung im Wald auf einer Decke liege und ganz nackt bin. Hinter den Bäumen und Büschen haben sich Männer verborgen, die mich beobachten, wenn ich es mir selbst mache. Ab und zu winke ich einen herbei, der darf mich dann vögeln. Ich entscheide aber, wer der Glückliche ist und an die Reihe kommt.“
„Möchtest du so etwas in Wirklichkeit?“
„Wo denkst du hin! Ich bin doch keine Nutte.“
„In uns Frauen schlummert doch eine Exhibitionistin“, stellte ich abschließend fest.
„Ich muss dir noch eine Szene erzählen, mit der es bei mir immer klappt.“ Conny wollte das Thema nicht so rasch verlassen.
„Na, da bin ich aber gespannt.“
„Ich bin wieder in der Schule. Es ist Pause, und ich bin allein im Klassenzimmer zurückgeblieben und mache es mir. Da geht die Tür auf und der strenge Englischlehrer kommt herein. Er überblickt sofort die Situation, kommt zu mir, lässt seine Hose herunter und setzt sich auf einen der kleinen Stühle. Sein Ding steht senkrecht in die Luft. Setz dich auf mich, sagt er, da hast du was davon. Ich spreize die Beine und setzte mich auf ihn mit dem Gesicht zu ihm. Sein Ding ist ganz tief in mir. Langsam bewege ich mich auf und ab und beobachte dabei sein Gesicht. Er ist jetzt richtig geil und keucht: schneller. Doch ich bleibe langsam. Da bitte er und fleht, bietet mir eine Eins in Englisch an, wenn ich es schneller mache, so dass er kommen kann. Der Lehrer ist mir ganz ausgeliefert, ich habe ihn in der Hand, nein in meiner Möse. Nun klingelt es, die Pause ist zu Ende. Gleich kommen meine Mitschüler. Der Lehrer wird immer verzweifelter, bietet mir Geld an. Spätestens an dieser Stelle kommt es mir, und wenn ich jetzt noch weitererzähle, habe ich hier im Café einen Orgasmus.“
Ich lachte: „Hast du so etwas auch real erlebt?“
„Nein! Zwar habe ich versucht, den einen oder anderen Lehrer rumzukriegen, aber die waren alles Feigling. Klar, so mancher hätte schon gern mit mir gepoppt, aber wenn es drauf ankam, waren sie viel zu ängstlich und zu vorsichtig. Hast du denn diverse Erfahrungen?“
Ich verneinte und wechselte das Thema, damit mich Conny nicht zu einem weiteren intimen Geständnis zwingen konnte. Also berichtete ich von meinem Leben.
Doch bevor ich begann, bestellte Conny einen doppelten Cognac. Wie ich in den nächsten Tagen merken sollte, war dies ihr Lieblingsgetränk und musste ihr stets zur Verfügung stehen, wenn sie mir zuhören sollte.
Auch ich hatte früh geheiratet. Wenn ich ehrlich bin, wir mussten heiraten, denn Peter, mein Mann, hatte damals zwar versprochen aufzupassen und den berüchtigten coitus interruptus durchzuführen, es dann aber doch nicht getan. Peter stammte aus einem wohlhabenden Haus. Seine Eltern, strenggläubige Katholiken, bestanden darauf, dass ich das Kind bekam und zwar als angesehene Ehefrau. So heirateten wir, und dies war natürlich ein Fehler. Wir waren beide viel zu jung für die Ehe. Meine Eltern, die leider viel zu früh starben, warnten mich eindringlich. Wenn ich zurückdenke, so muss ich mir eingestehen, dass ich Peter nicht einmal geliebt habe. Ich fand ihn nett und sympathisch und war froh, eine feste Beziehung zu haben. Außerdem hatte er Geld und konnte mir etwas bieten, was einem jungen Mädchen aus kleinbürgerlichem Haus natürlich Eindruck macht.
Trotz unseres sündigen vorehelichen Geschlechtsverkehrs hatte ich das Herz meiner Schwiegereltern im Sturm erobert. Das lag wahrscheinlich daran, dass Peter ein wenig einfach gestrickt ist, zumindest waren seine Eltern dieser Meinung. Ihre Hoffnung war, dass ich nicht nur einen guten Einfluss auf ihn ausüben, sondern ihm bei seinen Geschäften auch mit Rat und Tat beistehen sollte. Aber sie hatten die Rechnung ohne ihren Sohn gemacht, der ziemlich stur war und sich von mir nicht dreinreden ließ. Ich sollte seiner Meinung nach die Society-Schlampe spielen, mir ein schönes Leben machen und ihn in Ruhe lassen. Er brauchte mich zum Vorzeigen und zum Kinderkriegen. Die Eltern hatten ihm einen eignen Geschäftszweig eingerichtet, sozusagen als Spielwiese zum üben, mussten ihn aber mehrfach vor einem Bankrott retten.
Bis heute weiß ich nicht, woher das Geld dieser Familie kam. Was seine Geschäfte betraf, so war mein Mann mir gegenüber nicht gerade mitteilsam. Er meinte stets: Über Geld spricht man nicht, das hat man.
Ich habe dann in dieser Sache auch nicht weiter in ihn gedrängt und mich auch nicht um die Wünsche seiner Eltern nach mehr Engagement meinerseits gekümmert. Stattdessen genoss ich das unbeschwerte Leben mit einem gut aussehenden und vermögenden Mann. Bald kam unsere Tochter zur Welt, und ab da war ich dann vollauf mit ihr beschäftigt. Ich gab mein Studium auf, stillte sie sehr lange und las damals alle Bücher über Babypflege, deren ich habhaft werden konnte.
Jetzt, in diesem Café war ich 39 Jahre alt. Mein Mann war häufig mehrere Tage und manchmal sogar wochenlang unterwegs, so dass unser Sex eine immer geringere Rolle spielte. Ebenso wie Conny gewöhnte auch ich mir deshalb regelmäßige Selbstbefriedigung an. Ich benutzte jedoch nicht entsprechende Spielzeuge. Mir genügten meine Finger, ein Handtuch und manchmal der Griff meiner Haarbürste.
Mit meiner Tochter Christine hatte ich mehr Probleme. Vielleicht habe ich sie zu sehr verzogen oder mich doch zu wenig um sie gekümmert. Ich weiß es nicht! Jedenfalls wurde sie schon lange vor der Pubertät aufsässig. Es kann aber auch daran gelegen haben, dass sie Papas Liebling war. Bei ihm durfte sie alles, und jeder Schwachsinn von ihr wurde von ihm entschuldigt. Meine Mutter und mein Vater waren bereits tot und konnten ihrer Enkelin keine Wünsche mehr erfüllen. Aber auch Peters Eltern verwöhnten das Enkelkind nach Strich und Faden. Ich war die einzige in der Familie, die Christine wenigstens ein wenig erzog und Forderungen an sie stellte. Entsprechend unbeliebt war ich bei meiner Tochter. Kurz, Christine machte Schwierigkeiten. Dies ging so weit, dass sie mehrere Wochen lang die Schule schwänzte. Ich weiß bis heute nicht, wo sie sich damals während der Schulzeit herumgetrieben hatte. Wegen des Schwänzens und ihren extrem schlechten Leistungen musste sie schließlich die Schule verlassen. Wir steckten sie in ein Internat, obgleich dies natürlich für meine Beziehung zu ihr Gift war und unsere Entfremdung noch förderte. Endlich hatte sie dann ihr Abitur und begann in Marburg zu studieren.
Also, meine Beziehung zu der inzwischen Achtzehnjährigen war nicht gut, die Ehe mit meinem Mann existierte nur noch auf dem Papier, und ich war sexuell frustriert und unausgelastet. Ich hatte die Nase voll. Ich war doch noch jung, sah gut aus und fühlte mich durchaus begehrenswert. Es musste etwas geschehen. Ich wollte noch etwas erleben.
Da geschah dieser Unfall. Peters Eltern verunglückten mit ihrem Privatflugzeug tödlich. Noch vor der Testamentseröffnung schlug mir mein Mann vor, Urlaub zu machen und den ganzen Stress der Beerdigung und all die gesellschaftlichen Verpflichtungen abzuschütteln. Ein Badeaufenthalt auf einer Mittelmeerinsel sei wohl das Richtige. Er buchte ihn sogar für mich. Er hatte etwas Exklusives für mich ausgesucht, eine Insel, die als Attraktion sogar einen FKK-Strand hatte. Als er mir das mitteilte, musste ich lächeln. Ausgerechnet mein Peter, der sonst vor Eifersucht platzte, schickte mich zur Freikörperkultur. Was war denn in den gefahren?
Ein Problem war meine Tochter Christine. Sie hatte Semesterferien und war nach Hause gekommen. Sie war hier ganz allein, ohne Freundinnen und Freunde. Ich konnte sie doch nicht einfach in dem leeren Haus zurücklassen. So nahm ich sie kurzerhand mit. Die Aussicht auf Ferien mit ihrer Mutter begeisterte sie zwar nicht, aber nach einigem Maulen willigte sie ein.
Conny grinste über das ganze Gesicht und nickte wissend: „FKK? Das klingt gut. Da bin ich gespannt, was du zu erzählen hast.“
Ihre Neugierde machte mich schon wieder verlegen. Wir hatten uns so lange nicht mehr gesehen. Eigentlich waren wir doch wie Fremde zu einander, und dennoch sollte ich ihr meine sexuellen Erlebnisse erzählen? Schon ihre Frage nach meinen sexuellen Fantasien war mir unangenehm gewesen. Und nun sollte ich auch noch meine tatsächlichen Erlebnisse schildern. War das nicht ein wenig voreilig?
Deshalb warnte ich Conny: „Aber, wenn ich dir meine Erlebnisse, die ich dort hatte, erzähle, muss ich auf viele intime Einzelheiten eingehen, das kann peinlich werden. Vielleicht verletzte ich auch deine Schamgefühle?“
Hier unterbrach mich Conny: „Schamgefühle habe ich nicht. Stattdessen liebe ich Intimitäten. Die Einzelheiten interessieren mich dabei ganz besonders! Doch jetzt muss ich gehen. Ich habe noch einen Termin bei der Kosmetikerin. Wir sehen uns morgen zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Ich bin schon sehr gespannt.“
Sie küsste mich auf beide Wangen, winkte mir noch neckisch zu, klemmte sich den Chihuahua unter den Arm und verschwand.
Conny und ich trafen uns am nächsten Tag wieder in dem Café. Wir waren beide pünktlich. Conny trug diesmal schwarze Strumpfhosen, rote Hotpants und rote Stulpstiefel bis über das Knie mit hohen Absätzen. Sie sah totschick aus und mir war klar, dass sie mir imponieren wollte. Den Hund hatte sie zu Hause gelassen.
Nachdem wir Kaffee bestellt und an der Kuchenbar zwei Sahnetörtchen ausgesucht hatten, drängte sie: „Nun erzähl schon deine intimen Details. Spanne mich nicht auf die Folter. Den ganzen Vormittag habe ich darüber nachgedacht, was du wohl zu berichten hast. Und sei ganz offen, das waren wir schließlich damals in unserer Jugend auch zueinander.“
Auf der Insel gab es nur eine kleine Stadt. Dort hatten wir im besten Hotel ein Doppelzimmer mit Meerblick genommen. Die ersten Tage waren öde und langweilig. Das Wetter war trüb und die Sonne ließ sich auch am Mittag nicht sehen. Es war nicht eigentlich kalt, aber auch nicht warm.
Am Strand hielten sich nur wenige Touristen auf, die meisten von ihnen Frauen. Christine und ich lagen einsam und verlassen auf unseren Badetüchern im weichen Sand, niemand kümmerte sich um uns. Wie geplant waren wir nackt. Christine hatte sich anfangs geweigert, alle Kleider abzulegen. Sie fand es total peinlich. Aber ich versprach ihr, ihr zu Hause einen Motorroller zu kaufen, wenn sie sich kooperativ zeige. Widerstrebend zog sie sich dann aus. Dabei sah ich, dass meine Tochter alle Schamhaare abrasiert hatte. Ihre Vulva war ganz unverhüllt sichtbar. Außerdem hatte sie ein Tattoo auf der Schulter und eines an einer Stelle, die andere Menschen normalerweise bei ihr nicht sehen.“
„Ich bin auch ganz rasiert“, warf Conny ein. „Am Anfang ist es unangenehm, denn es juckt, wenn die Haare nachwachsen, aber man gewöhnt sich dran und muss halt regelmäßig rasieren. Und irgendwie finde ich das auch geil.“
„Ich weiß, es ist die derzeitige Mode“, nickte ich, „sowie die Tätowierungen und auch das Piercen. Aber ich mache da nicht mit. Ich bin stolz auf meine krausen blonden Haare.“
„Ach, man muss mit der Zeit gehen! Wenn du willst, dass dich ein Mann leckt, dann musst du ihm schon entgegenkommen und dich rasieren. Männer ekeln sich vor Schamhaaren.“
„Woher weißt du das? Wollen tatsächlich alle Frauen, die sich da unten die Haare entfernen, geleckt werde? Ich weiß, dass sich viele nicht einmal rasieren, sondern heißes Wachs auftragen und damit die Haare komplett ausreißen. Ich nehme an, das tut saumäßig weh! Aber warum das Ganze?“
„Mein Jonny findet es gut, wenn meine Muschi so glatt wie ein Kinderpopo ist, hat er mir gesagt. Den Wunsch kann ich ihm erfüllen. Ich habe aber noch nie darüber nachgedacht, warum jetzt Schamhaare so verpönt sind.“
Wir schwiegen eine Weile und tranken unseren Kaffee. Conny setzte ihre Brille auf, die ich bisher noch nicht an ihr gesehen hatte. Sie war sehr modern mit breitem, roten Gestell und stand ihr ganz ausgezeichnet. Damit vertiefte sie sich in die Getränkekarte.
Ohne darauf zu achten, ob sie mir auch zuhörte, dozierte ich weiter: „Ich kann mir schon Gründe für diese neue Mode denken. Rasiert sehen wir alle da unten aus wie kleine Mädchen vor der Pubertät, und dann wird dadurch auch noch unsere Scham offengelegt. Mit Haaren sehen wir alle gleich aus, na ja, zumindest ein wenig. Ohne Haare sieht man gleich die Unterschiede. Die einen haben einen großen, die anderen einen kleinen Venushügel. Unsere Schamlippen sollen wir frische Brötchen aussehen, ist die neue Norm. Die inneren Schamlippen dürfen nicht größer sind als die äußeren oder gar auseinanderklaffen. Bis jetzt haben wir uns um das Aussehen unserer Vulva wenig gekümmert. Nun wird auch sie zu einem Problem für das wir Geld ausgeben, mit dem wir zu Spezialisten gehen. Jetzt wollen schon sechzehnjährige Mädchen ihre Schamlippen von Schönheitschirurgen korrigieren lassen und erbitten das als Geburtstagsgeschenk. Man sollte es nicht glauben, es gibt bereits ein Schönheitsideal des weiblichen Unterleibs. Aber wer schaut sich denn unsere Vulva so genau an? Geleckt wirst du doch auch nicht regelmäßig, sondern nur hin und wieder. Also, für wen machen wir das alles?“
Conny tat so, als habe sie mir nicht zugehört, winkte nach der Kellnerin und bestellte ihren geliebten Cognac. Aber es dürfe nicht der gleiche sein wie der von gestern, forderte sie. Der gestrige sei nicht alt genug gewesen. Sie wolle keinen Wald- und Wiesenweinbrand, betonte sie. Dann sagte sie zu mir: „Und wie ging es auf eurer Insel weiter? Nur herumliegen ist doch öde.“
Natürlich gingen wir hin und wieder auch in dem blauen Meer schwimmen. Aber wir blieben mit unserer Nacktheit allein.
Ich hatte schon jede Hoffnung auf ein Abenteuer aufgegeben, da passierte es am dritten Tag. Das Wetter war zwar besser geworden, aber Christine war dennoch im Hotel geblieben. Sie hatte ihre Tage und wollte trotz Tampon und Bikini nicht an den Strand.
Das Wasser war warm und angenehm. Noch immer waren nur wenige Menschen zu sehen. Ich schwamm langsam und ruhig durch die Bucht. Plötzlich tauchte neben mir ein Mann aus dem Wasser auf. Er hatte einen glattrasierten Kopf und schwamm mit mächtigen Kraulbewegungen um mich herum. Das war eindeutig eine Aufforderung zu einem Wettschwimmen, die ich auch sofort annahm. Ich bin eine gute Schwimmerin und habe in meiner Schulzeit mehrfach bei Schwimmmeisterschaften gewonnen. Wir pflügten durch das ruhige Wasser der Bucht. Obgleich ich mich sehr anstrengte, zog mir der Unbekannte davon. Dies passte nicht zu meinem Ehrgeiz. Ich holte das letzte aus meinen Körper heraus und musste mich wohl überfordert haben. Plötzlich bekam ich einen Krampf im meinem rechten Fuß und konnte mich nicht mehr über Wasser halten. Ich wäre sicherlich hilflos abgesoffen, wenn der Unbekannte nicht zurückgekehrt wäre und mich an Land gezogen hätte. Dort lag ich keuchend und mit geschlossenen Augen. Als es mir ein wenig besser ging, und ich die Augen wieder aufschlug, sah ich ihn vor mir stehen. Auch er war völlig nackt. Das erste was mir ins Auge fiel, war sein riesiges Glied. Dagegen konnte sich der zierliche Pimmel meines Mannes verstecken.
Hier unterbrach mich Conny: „Ich bin mir gar nicht so sicher, ob ich große Schwänze so toll finde. Wenn so ein Typ in dich hineinrammelt und ständig deinen Uterus quetscht, das tut ganz schön weh. Ich mag es auch nicht, wenn ich auf dem Rücken liegen soll mit meinen Beinen über seinen Schultern. Das kann zu einer Qual werden. Du kennst doch den Spruch unserer Großmütter: Lang und schmal - der Frauen Qual; kurz und dick - der Frauen Glück.“
Conny hatte das so drollig zitiert, dass ich lachen musste.
„Prinzipiell stimme ich dir schon zu“, erklärte ich ihr. „Aber wichtiger als seine Größe ist doch, was der Mann mit seinem Schwanz macht. Ob er nur in dich hineinrammelt, wie du sagst, oder ob er dich innen beglückt und massiert. Dabei ist natürlich ein großes Glied von Vorteil.“
„Du magst Recht haben, aber meine Erfahrungen sprechen dagegen.“
„Welche Größe haben denn deine Dildos?“
„Die sind schon ganz schön groß. Aber die habe ich schließlich selbst in der Hand und kann bestimmen, wo mir etwas guttut. Ich finde es aber auch nicht gut, wenn mich ein Mann damit bearbeitet. Doch kommen wir zu deinem Bericht zurück. Hat er dir seinen großen Apparat reingesteckt?“
„Warts ab!“
Der Fremde kniete sich neben mich, fasste mich unter der Schulter und fragte besorgt auf Englisch: „Geht es wieder?“
Ich nickte, und er fuhr fort: „Kommen Sie mit. Ich habe hier ganz in der Nähe meinen Liegeplatz, da können Sie sich ausruhen und zu sich kommen.“
Er half mir auf, führte mich aber in den entlegensten Winkel der Bucht. Dort hatte er ein kleines Zelt und ein Windschutzsegel aufgestellt. Auf einer bequemen großen und weichen Decke ließ ich mich auf den Rücken fallen und starrte in den blauen Himmel. Mir war klar, ich war plötzlich mitten in einem Abenteuer und gespannt, wie es weitergehen würde.
Der Mann sah gut aus, war muskulös aber sicher kein Bodybuilder. Er legte sich neben mich und betrachtete mich ungeniert von oben bis unten. Ich war mir meiner Nacktheit bewusst und hätte gern ein Handtuch über mich gelegt, aber gleichzeitig erregte mich diese Situation. Nach einer Weile streckte er seine rechte Hand aus und ließ den Mittelfinger um meine Brustwarzen kreisen. Ich habe keine großen Brüste. Sie sind klein und fest und die Nippel können recht hart werden. Als er sich dann auch noch wortlos über mich beugte und meine Brustwarzen vorsichtig mit den Lippen liebkoste, wurde ich nass zwischen den Beinen.
Diese Zärtlichkeit war ich nicht gewöhnt. Peter, mein Mann, kümmerte sich nie um meine Lust. Er wollte von mir bedient werden. Es war immer der gleiche Ablauf. Zuerst wichste und lutschte ich ihn, bis sein Schwanz hart genug war, dann legte er sich auf mich und vollzog in ein paar Minuten den Akt.
Diesmal aber lag ich mit einem fremden Mann unter einem blauen Himmel und eine Erregungswelle nach der anderen flutete durch meinen Körper. Bisher hatte der schweigsame Fremde mich weder geküsst noch zwischen die Beine gefasst. Doch als ich den Kopf nach rechts wandte, sah ich sein Glied. Es war erigiert und überdimensional groß, und ich dachte mir, wenn so ein Schwanz in dich eindringt, zerreißt er dich. Der Gedanke machte mir Angst. Gleichzeitig aber war ich begierig diesen Schwanz in mir zu spüren.
Der Fremde musste meine Gedanken erraten haben, denn er brach sein Schweigen und sagte ruhig: „Du wirst es schaffen! Aber wir haben viel Zeit.“
Dann fasste er meinen Kopf und drehte ihn sanft, so dass ich wieder nur den blauen Himmel sah. Dann legte er mir seine Hand auf die Lider. Ich sollte die Augen schließen. Gehorsam folgte ich seiner unausgesprochenen Anweisung und drückte meinen Augen fest zu. Nun spürte ich, wie er erneut meine Brüste küsste. Nach einer Weile fasste er meine Knie und spreizte meine Beine, dann strich er leicht über meine behaarte Scham. Ich war nun so erregt, dass meine Schamlippen auseinanderklafften und meinen Kitzler frei gaben. Er berührte ihn ganz zart und ließ seine Finger um ihn kreisen. Dann fuhr er langsam zwischen den Schamlippen hinab zu meinem Loch, in das er eine Fingerspitze versenkte. Spielerisch schob er den Finger hinein und wieder heraus und wieder hinein und wieder heraus. Ich konnte nicht anders, ich musste meinen Unterleib in dem von ihm vorgegebenen Rhythmus bewegen. Der Muskel am Eingang meines Loches zog sich dabei zusammen und öffnete sich. Mein Unterleib hatte sich selbstständig gemacht, er tanzte nach dem Taktstock seiner Finger.
Ich weiß nicht mehr, wie lange dies ging, aber ich weiß noch, dass ich beinahe vor Erregung geplatzt wäre. Ich wollte unbedingt kommen, aber dazu hätte er ein wenig schneller werden und fester zupacken müssen. So war ich also kurz vor einem Orgasmus und erreichte ihn doch nicht. Es war kaum auszuhalten. Endlich fasste ich mit meiner Hand nach unten, um mir selbst die Erlösung zu verschaffen. Doch das ließ er nicht zu. Energisch zog er mir die Hand weg und gab dabei einen unwilligen Laut von sich. Gehorsam legte ich meine Arme wieder links und rechts an meine Seite, ließ die Beine gespreizt und die Augen geschlossen. Gespannt wartete ich, was wohl als nächstes kommen würde.
Der Fremde musste große Erfahrungen mit Frauen haben, denn er konnte meine Erregung genau abschätzen. In dem Moment, als ich es nicht länger aushalten konnte, spürte ich, wie er sich auf mich legte und sein riesiges Glied in meiner Scheide schob. Er ging ganz langsam vor. Zuerst spürte ich nur die Spitze seines Schwanzes, seine Eichel, die mich dehnte und die er hin und her schob. Dann drang er tiefer ein. Ich war so nass, dass dies ganz leicht ging, und endlich steckte er ganz in mir und massierte mit seinem Schwanz meinen Muttermund. Diesen riesigen Schwanz in mir zu fühlen, war ein Erlebnis, wie ich es noch nie gehabt hatte. Ich war so erregt, dass es mir schon nach wenigen Stößen kam. Ich bäumte mich auf, presste meinen Unterleib gegen seinen Schwanz, um ihn noch tiefer in mir zu fühlen. Ich stöhnte, und als ich zu schreien begann, presste er mir seine flache Hand auf den Mund, ohne mit seinen Stößen innezuhalten.
Ich schwitzte, war am ganzen Körper nass und keuchte. Als ich die Augen öffnete, sah ich sein Gesicht direkt über dem meinen. Ich konnte in seine grauen Augen blicken, die mich analysierten. Nun strich er mir über den Kopf, so wie man ein Kind streichelt, küsste mich auf die Stirn und flüsterte: „Das hast du gut gemacht. Aber das kannst du noch einmal!“
Noch immer bewegte sich dieser große Schwanz langsam und stetig in mir. Jetzt stützte der Fremde sich auf seinen rechten Arm und begann, noch zusätzlich mit der linken Hand meine Brust zu streicheln.
Wie auf Befehl spürte ich wieder Erregung in mir; dieses Kribbeln da unten, das mir klarmacht, was ich dringend brauchte. Eben hatte ich einen überwältigenden Orgasmus gehabt, und schon war ich wieder bereit. Was machte dieser Mann nur mit mir! Und warum spritzte er nicht? Bisher hatte ich nur Männer gekannt, deren einziges Bestreben war, in mich einzudringen, schnell und fest zu stoßen und dann abzuspritzen. Einmal rein und einmal raus, fertig ist der kleine Klaus. Wie es um mich und meine Lust stand, war ihnen dabei relativ gleichgültig. Deshalb hat mich die ewige gleiche Frage danach auch stets geärgert: „Wie war ich? Habe ich‘s gebracht?“ - Nein, sie bringen es eben nicht!!
Dieser Mann war völlig anders. Bei ihm standen ich und meine Lust im Mittelpunkt, und meine Lust schien auch ihm Lust zu verschaffen. Wir waren in der Lust eine Einheit.
Ich bin dann noch einmal gekommen, und endlich sagte er: „Ich will nun auch. Aber dazu muss ich sehr kräftig stoßen. Hältst du das aus?“
Ich nickte stumm. Um ihm zu helfen, machte ich die Beine noch breiter, zog sie an und winkelte sie ab. Er konnte nun noch tiefer in mich eindringen, und ich konnte ihn mit meinen Scheidenmuskeln massieren. Schon spürte ich seine Stöße bis zum Bauchnabel, fühlte wie seine Eier gegen meine Schamlippen schlugen. Seine Stöße wurden heftiger und schneller und taten weh. Einerseits wünschte ich, er möge endlich spritzen, aber andererseits wollte ich, dass er nicht aufhörte. Ich bemühte mich nach Kräften, ihm zu helfen. Dann endlich spürte ich die warme Flüssigkeit tief in mir. Seine Bewegungen wurden langsamer und unser beider Saft quoll links und rechts von seinem Schwanz aus meinem Loch. Schließlich erschlaffte auch dieser Wunderpenis.
Später lagen wir ruhig nebeneinander und ließen unsere Erregung abflauen. Wir sprachen kein Wort, und doch war er der Mensch in meinem Leben, von dem ich nun annahm, dass er mich nun wohl am besten kannte.
Endlich erhob ich mich ein wenig verlegen und sagte: „Ich muss ins Hotel. Meine Tochter wartet auf mich.“
Seine Antwort war lapidar: „Morgen um 11 Uhr bist du wieder hier.“
Conny hatte mir gespannt zugehört. Als ich meine intimen Erlebnisse so genau schilderte, hatte sich ihr Gesicht mehr und mehr gerötet. Sie war immer unruhiger geworden und auf ihrem Stuhl hin- und her gerutscht. Als die Kellnerin an unserem Tisch vorbeikam, verlangte sie die Rechnung. Sie zahlte, stand auf und sagte hastig: „Ich bin schon viel zu spät dran. Ich muss unbedingt nach Hause.“
Ich fragte: „Wollen wir uns morgen wieder treffen?“
„Natürlich! Ich will doch wissen wie es weitergegangen ist.“
Als ich am nächsten Tag um 3 Uhr kam, wartete Conny bereits auf mich. Ich sah ihrem Gesicht an, wie gespannt sie auf die Fortsetzung meiner Schilderung war. Wir küssten uns auf die Wange, ich gab meine Bestellung auf und fragte dann ganz offen: „Habe ich dich gestern geil gemacht?“
„Und wie. Ich bin kaum nach Hause gekommen. Zum Glück war niemand da, nicht einmal die Putzfrau. Ich habe mir die Kleider vom Leib gerissen, meinen größten Dildo aus der Schublade geholt und ihn mir in die Möse gesteckt. Dann hatte ich einen wunderbaren Orgasmus. Den habe ich dir zu verdanken.“
Ich gestand lächelnd, dass auch ich zur Selbsthilfe gegriffen hatte. Doch das wollte Conny nicht hören. Ungeduldig sagte sie: „Erzähl schon! Bist du am nächsten Tag wieder hingegangen. Was ist geschehen?“
Ich habe in dieser Nacht nur wenig geschlafen. Dieser Mann ging mir nicht aus dem Kopf. Ich hörte die ruhigen Atemzüge von Christine und hätte es mir zu gern noch einmal selbst besorgt, aber ich wollte mich von meiner Tochter nicht erwischen lassen. Gegen Morgen habe ich es dann doch nicht mehr ausgehalten. Der Orgasmus war zwar nicht zu vergleichen mit dem, was ich am Strand erlebt hatte, aber ich konnte danach zumindest schlafen.
Wir frühstückten gegen 9 Uhr. Ich muss wohl sehr schweigsam gewesen sein, denn Christine sah mich die ganze Zeit verwundert und ein wenig misstrauisch an. Aber ich dachte nur an das, was auf mich wartete. Wie würden wir uns begrüßen? Wäre es für uns peinlich? Was sollte ich ihm sagen? Dass ich nicht der Typ Frau bin, der sich von jedem sofort ficken lässt. Dass er die große Ausnahme ist. Dass ich schon seit Wochen keinen Sex mit einem Mann hatte?
Bevor ich mich auf den Weg zum Strand machte, nahm ich ein Bad. Ich lag im warmen Wasser und war schon bei dem Gedanken, was gleich mit mir geschehen würde, erregt. Dann trocknete ich mich sorgfältig ab und betrachtete mich dabei in dem großen Spiegel. Ich war mit dem, was ich sah, ganz zufrieden. Meine Figur war noch immer gut, die Brüste fest und der Bauch wölbte sich nicht über meinen Schamhügel. Ja, ich konnte mich mit meinen 39 Jahren schon noch sehen lassen.
Als Parfüm suchte ich mir „Air du Temps von Nina Ricci“ aus. Das erotischste von meinen Duftwässern. Zum Glück hatte Christine noch immer ihre Menstruation und wollte mich nicht ans Meer begleiten.
In einer der dafür vorgesehenen Strandhütten zog ich mich völlig aus und deponierte dort in einem Schließfach meine Kleider. Mit hocherhobenem Haupt schritt ich durch die gaffende Menge, die sich stets am Rand eines FKK-Strandes versammelt, um nackte Frauen zu sehen. Als ich mich der Stelle näherte, an der wir gestern gelegen waren, sah ich zu meinem Schreck, dass der Strand heute sehr bevölkert war. Wir würden selbst in der entfernten Ecke, die mein Liebhaber ausgesucht hatte, nicht allein sein. Diese Erkenntnis war wie ein Schlag in die Magengrube.
„Da bist du ja“, sagte er, und es wurde mir klar, er hatte keine Sekunde daran gezweifelt, dass ich kommen würde.
Ich setzte mich im Schneidersitz ihm gegenüber auf der Decke und sah ihn an. Auch er hatte die Beine ineinander verschränkt. Obwohl ich dagegen ankämpfte, wurden meine Augen immer wieder von seinem mächtigen Glied angezogen, das zwischen seinen Schenkeln auf der Decke lag. Es war bläulich und unbeschnitten. Die Vorhaut war etwas zurückgezogen und gab die Spitze der Eichel frei. Man konnte die mächtige Arterie sehen, durch die das Blut in das Glied gepumpt wird, um es funktionsfähig zu machen. Seine Hoden waren unterschiedlich groß und schrumpelig. Der Fremde sah meinen Blick und schmunzelte.
„Die Inder nennen dies den Lotussitz und das“, dabei deutete er unbefangen auf seinen Penis, „heißt ‚Du Kleinod in der Lotusblume‘. Ich finde das sehr treffend.“
Zutreffend war dies sicherlich. Das, was ich dort sah, war wahrlich ein Kleinod. Nur, dieses Kleinod wollte ich nicht nur ansehen, sondern auch in mir spüren. Ich wusste, dass er meine Gedanken erriet, doch er ging nicht darauf ein. Stattdessen fragte er, wie ich den Abend und die Nacht verbracht, und ob ich es mir noch einmal selbst gemacht hätte. Ich wurde rot wie ein Schulmädchen, stammelte etwas und nickte schließlich schüchtern.
Wir sprachen ausschließlich Englisch. Eine andere Sprache schien er nicht zu verstehen. Sein Englisch hatte einen ausgeprägten Südstaatenakzent.
Wie ich heiße, wollte er wissen, verriet mir aber seinen Namen nicht. Alexandra sei ein schöner Name, stellte er dann fest. Wir machten Small Talk von der langweiligsten Art. Sollte dies der Mann sein, der mich gestern so glücklich gemacht und an den ich die halbe Nacht gedacht hatte?
Ich betrachtete ihn nun etwas genauer. Sein Alter schätzte ich auf 45 bis 50, aber sein Bauch war noch straff und kündete von täglicher Gymnastik. Ein Sixpack würde meine Tochter sagen. Da sein Kopf rasiert war, konnte ich nicht nach grauen Haaren forschen, aber den schwarzen Schatten auf seinen Wangen musste er sicher zweimal am Tag mit einem Rasierapparat bearbeiten. Sicher, er sah nicht schlecht aus, aber sehr sexy fand ich ihn heute nicht. Aber dennoch hatte ich mir einen stattlichen Mann zum Ficken ausgesucht. Ich korrigierte mich in Gedanken: Nein, er hatte mich ausgesucht!
Endlich fragte er: „Wollen wir schwimmen gehen?“
Ich nickte erleichtert und sprang auf.
„Nicht so schnell“, sagte er und lächelte dabei schelmisch, „wir müssen dich doch erst vorbereiten.“
Er dirigierte mich in sein kleines rundes Zelt. Im Zwielicht des Innern war es warm und stickig. Es hatte keinen Gummiboden. Auf dem Sand lagen lediglich zwei Luftmatratzen und zwei große weiße Badetücher. Darauf sollte ich mich legen. Verwirrt folgte ich seinen Anweisungen. Wir waren zwar nun vor neugierigen Augen geschützt, aber was meinte er damit, er wolle mich vorbereiten?
Ich lag auf dem Rücken, und er drückte meine Beine weit auseinander. Ungeschützt lag meine Scham vor ihm, und im Gegensatz zu gestern genierte ich mich. Ganz leicht wie mit einer Feder strich er nun über meine behaarten Schamlippen, die sich unter dieser Berührung wie von selbst öffneten.
„Endlich kommen wir zum Wesentliche, dem Sex“, dachte ich.
Tatsächlich streichelte er auch ein wenig meine harte Klitoris, aber es waren beiläufige Liebkosungen. So würde er mich nicht zum Orgasmus bringen, und das wollte er auch nicht, dies wurde mir langsam klar. Nun steckte er zuerst einen Finger und dann zwei in meine Scheide, fuhr langsam rein und raus, so als wollte er mich weiten und auf etwas vorbereiten. Und so war es auch. Von irgendwo holte er nämlich zwei Liebeskugeln hervor. Dies waren aber nicht so kleine Kuller, wie sie in diversen Sexshops angeboten werden, sondern Kugeln in der Größe einer Zitrone mit einem Faden verbunden. Als er sie spielerisch schüttelte, konnte ich in ihrem Innern die schweren Gegenkugeln hören.
Er rieb mich mit etwas Öl ein und schob dann die erste dieser Kugeln langsam und vorsichtig in meine Möse. Plötzlich wurde ich weit gedehnt und ein Schmerz durchfuhr mich. Ich begann zu zittern. Was hatte dieser Mann mit mir vor? Dann war die Kugel tief in meinem Innern und der Schmerz ließ nach. Eine Kugel steckte nun in mir und die andere hing an ihrer Schnur vor meinem Po. Ich wollte die Beine schließen, aber das ließ er nicht zu. Stattdessen spreizte er mich noch weiter, liebkoste meine Scham und sagte er: „Du bist wunderbar. Deine Möse ist perfekt. Nun wollen wir sie für ihre Schönheit auch belohnen und ein wenig reizen.“
Bei diesen Worten schob er die zweite Kugel durch mein Loch. Diesmal war der Schmerz erträglich und die Kugel verschwand auch rasch in meinem Innern. Nun hatte ich also zwei Kugeln in mir, und nur noch ein dünner Faden, der aus meinem Loch hing, zeugte von dem, was ich in mir trug. Ich war ganz ausgefüllt. Es war ein wenig so wie damals, als meine Tochter durch den engen Geburtskanal auf die Welt kommen wollte. Doch damals musste ich pressen und wünschte, dass es rasch vorüberginge. Genau dies war aber heute nicht der Fall.
Der Mann kniete neben mir und sagte leise: „Entspanne dich!“
Dabei streichelte er mit beiden Händen meine Brüste, meinen Bauch und ein wenig auch meinen Venushügel, aber nicht meine Schamlippen. Langsam stieg in mir Erregung auf und ganz unbewusst bewegte ich meinen Unterleib. Da, auf einmal fühlte ich es. Die Kugeln in den Kugeln bewegten sich. Sie reizten meine Scheide, meinen Uterus, meinen Muttermund - ganz einfach alles in mir. Es war, als würde ein Mann ganz tief in mir stecken und mich rücksichtslos ficken. Ich bewegte mich schneller, stieß mit dem Becken heftig in die Luft und die Kugeln machten es mit. Sie fickten mich im wahrsten Sinn des Wortes. Ich war wie entfesselt, und als ich auf den Mann blickte, unter dessen Händen ich mich krümmte, sah ich ein leichtes Lächeln um seinen Mund. War es Verachtung oder Zustimmung? Doch das war mir egal, ich wollte nur noch zum Höhepunkt kommen. Inzwischen war meine Erregung so stark, dass sie schmerzte. Das konnte ich nicht länger aushalten. Meine Finger tasteten zu meinem Kitzler, um all dem endlich ein Ende zu machen. Aber wie gestern packte er mich mit eisernem Griff an den Handgelenken und zog meine Hände weg von meiner Scham.
Dies war ein Sadismus der besonderen Art. Wollte er mich tatsächlich leiden sehen, leiden an meiner eigenen Lust?
„Es wird Zeit, dass wir ein wenig baden“, sagte er. „Du bist nun vorbereitet und etwas Abkühlung wird dir guttun.“
„Mit diesen Dingern in mir?“ stammelte ich.
„Das ist doch der Gag“, war die Antwort.
Wir krochen aus dem Zelt, und als wir in der Sonne standen, sackten in meinem Uterus die Kugeln nach unten. Unwillkürlich spanne ich die Beckenmuskeln an. Ich sah mich zu ihm um und bemerkte, dass sein Schwanz erigiert war. Also hatte ihn das Ganze auch erregt, und auch er hatte auf einen Orgasmus verzichtet.
Ich sah an mir herunter. Man sah nichts von den Kugeln, nichts von dem, was ich in mir trug. Lediglich ein kleiner Faden, der auch von einem Tampon stammen konnte, hing aus meiner Scheide. Aber als ich neben dem Mann zum Wasser lief, bewegten sich die Kugeln wieder. Ich geriet ins Stolpern, weil ich nur noch auf das Gefühl achtete, das sie in meinem Körper erzeugten. Er musste mich am Unterarm fassen und stützen. Und so lief ich nackt und erregt zwischen all den Menschen hindurch zum Wasser, und niemand konnte ahnen, was mit mir los war, was ich gerade erlebte.