Der alte Grieche (eBook) - Nicola Förg - E-Book

Der alte Grieche (eBook) E-Book

Nicola Förg

3,7

Beschreibung

Bertram Friedensreich war stets ein Muster an Pietät und Diskretion - und bei diesem Nachnamen natürlich prädestiniert, ein kleinstädtisches Bestattungsunternehmen zu eröffnen. Gestorben wird sowieso immer, gerade bei der Bevölkerungspyramide, die dieses Land nun einmal hat. Eines Tages jedoch dringt jemand in die morbide Idylle des stillen Herrn Friedensreich und seiner Mitarbeiterin ein, stellt alles auf den Kopf - und am Ende wird Herr Friedensreich überfallen und schwer verletzt. Ein Raub? Und was hat die "Griechenconnection" des Ortes mit dem Fall zu tun?

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Vollständige eBook-Ausgabe der im ars vivendi verlag erschienenen Originalausgabe (Erste Auflage Oktober 2014)

© 2014 by ars vivendi verlag

GmbH & Co. KG, Cadolzburg

Alle Rechte vorbehalten

www.arsvivendi.com

 

Lektorat: Dr. Hanna Stegbauer und Gisela Fehrer

Umschlaggestaltung: ars vivendi verlag unter Verwendung eines Fotos von © plainpicture/Danel

Datenkonvertierung eBook: ars vivendi verlag

 

eISBN 978-3-86913-567-0

 

 

Nicola Förg

 

Der alte Grieche

und andere Kriminalgeschichten

 

 

 

 

 

ars vivendi

 

Vorwort

Puh, nach 15 Kriminalromanen und unzähligen Kurzgeschichten habe ich wirklich viel gemordet. Geschossen, gewürgt, Gift gemischt … Dabei bin ich eher Pazifistin und finde körperliche Gewalt so unnötig wie einen Kropf. Als ich 2002 den ersten Allgäu-Krimi geschrieben hatte, war das damals wirklich exotisch, südlich situierte Verlage befanden: »Frau Förg, schreiben S’ doch Heimatgstanzl. Mir morden hier doch nicht, das schadt doch dem Tourismus. Mir hamm die Kühe mit den puschligen Öhrchen und die grünen Wiesen, ja schreiben S’ halt Gedichterl …« Hmm, ja … was da­raus entstand, ist eine Woge an Regional- und Heimatkrimis, die bis heute an die Ufer der Buchhandlungen heranbrandet. Dass ich den Begriff »Regionalkrimi« nicht mag, ist ja hinlänglich bekannt, weil ein Buch immer irgendwo spielen muss. Ohne die neblige Düsternis und die flache, oft bedrückende Landschaft von Ystad wäre der Wallander ein ganz anderer. Die Gegend, die Sprache, ja das Wetter prägt die Menschen. Um in den Alpen einen weiten Horizont zu haben, muss man ganz ans Ende der Täler und dann hoch hi­nauf. Dann aber weiten sich Blick und Herzen …

Hinlänglich bekannt ist auch, dass ich als Alpenbewohnerin dümmliche Kommissare und Slapstick-Humor nicht schätze, weil mir diese immer gleichen Klischees irgendwo rauskommen … Noch weniger bin ich die Frau für abgezogene Haut, abgetrennte Gliedmaßen, für psychopathische Serienmörder. Das mag ich gar nicht denken, ich schlaf dann schlecht, ich glaub, da bin ich zu dünnhäutig. Und irgendwie mag ich gar nicht mehr so gerne morden. Was ich aber mag, ist genau hinzusehen, genau hinzuhorchen und zu schmunzeln. Man darf die Menschen nicht auslachen, das steht keinem zu. Das dürfte maximal der Himmelpapa, und dem ist das Lachen angesichts seiner Kreatur Mensch sicher längst vergangen.

Aber man darf schmunzeln, einen augenzwinkernden Blick werfen – auf das Leben, das ja seinerseits kompliziert genug ist. Weil die Kunst des leisen Lachens mir lieber ist als ein Bierzelt-Schenkelklopfer. Was tut man auch, wenn man Friedensreich heißt? Man kann ja nur Bestatter werden! Was macht man als Katertrio, wenn immer neue Lover die Aufmerksamkeit des Frauchens abziehen? Was macht eine Oma mit chronischen Schmerzen, wenn der Enkel immer so geheime Pakete mit bunten Pillen bekommt? Wie wehrt man sich in der schönen Schweiz gegen eine Hauswächterin, die einem jeden Zugang zur Waschmaschine im Gemeinschaftskeller versagt? Und wie geht man gegen einen vor, der Benachteiligte verspottet, wenn man doch angeblich eine Hexe ist? Drum sterben in diesem Band die Protagonisten auch gerne mal durch einen dummen Zufall, durch Unachtsamkeit oder durch tierische Mächte. Und wenn es die ereilt, die es irgendwie verdient haben – ist das der bescheidene Triumph der Autorin, dem Schicksal ein klein wenig ins Handwerk zu pfuschen …

 

Viel Spaß wünscht

Nicola Förg

 

Der alte Grieche

In Heraklion stand die ganze Familie. Und das waren viele Menschen, sehr viele, allesamt schwarz gewandet. Die Männer fast durchwegs mit gezwirbelten Bärten, die alten Frauen mit Kopftüchern, zwei junge, sehr schöne Griechinnen mit markantem Profil und Lockenpracht. Ein paar kleine Kinder dabei, die gerügt wurden, weil sie angefangen hatten, sich gegenseitig mit einem Gepäckwagen herumzuschieben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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