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Was will das Weib? – Diese verzweifelte Frage stellen sich alle Männer beim Sex. Denn die meisten Frauen erwarten, dass ihr Traumprinz schlafwandlerisch ihre Hot Spots findet. Deshalb hat Beatrice Poschenrieder Catherine erfunden: jung, selbstbewusst, sehr sexy, ein «Vamp» mit wechselnden Bettgefährten und überaus regem Liebesleben. Catherine nimmt Sie beiseite und erzählt Ihnen ganz vertraulich, was Frauen im Bett wirklich fühlen und denken. Was sie anmacht und abturnt, was die «Don'ts» sind und was sie in Verzückung versetzt. Und Mann weiß sofort: Hier ist eine Expertin am Werk!
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Seitenzahl: 257
Veröffentlichungsjahr: 2009
Beatrice Poschenrieder
Eine Expertin verrät, wie Sie jede Frau glücklich machen
Was will das Weib? – Diese verzweifelte Frage stellen sich alle Männer beim Sex. Denn die meisten Frauen erwarten, dass ihr Traumprinz schlafwandlerisch ihre Hot Spots findet. Deshalb hat Beatrice Poschenrieder Catherine erfunden: jung, selbstbewusst, sehr sexy, ein «Vamp» mit wechselnden Bettgefährten und überaus regem Liebesleben. Catherine nimmt Sie beiseite und erzählt Ihnen ganz vertraulich, was Frauen im Bett wirklich fühlen und denken. Was sie anmacht und abturnt, was die «Don'ts» sind und was sie in Verzückung versetzt. Und Mann weiß sofort: Hier ist eine Expertin am Werk!
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Oktober 2009
Copyright © 2003 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Umschlagabbildung Getty Images
ISBN 978-3-644-40151-8
Schrift Droid Serif Copyright © 2007 by Google Corporation
Schrift Open Sans Copyright © by Steve Matteson, Ascender Corp
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www.rowohlt.de
Endlich kann ich Hunderttausenden von Männern sagen, was Sache ist im Bett. Aus meiner Sicht und aus der Sicht von Frauen allgemein. Wie wir das sehen, was die Männer so verzapfen, was daran schön ist, was verbesserungsbedürftig, und was wir uns wirklich wünschen.
Natürlich ist das auch eine Mission: Wenn möglichst viele Männer meine Kolumnen lesen und sie auch wirklich beherzigen, gibt es mehr gute Liebhaber bzw. zufriedene (und befriedigte) Frauen. Deshalb liegt mir sehr daran, dass Sie Spaß am Lesen haben und zugleich etwas davon mitnehmen. Nur dort, wo ich allzu ironisch und provokativ war, wurde ich vom Verlag gebremst, denn es soll hier niemand vor den Kopf gestoßen werden. Das sehe ich ein.
Man fragt mich oft, woher ich meine Informationen beziehe und ob die Geschichten alle wahr sind. Das sind sie – aber sie sind längst nicht alle meine eigenen! Ich befrage auch meinen riesigen Freundes- und Bekanntenkreis, ziehe Bücher, Artikel und Fachleute zu Rate, zudem bin ich schon seit vielen Jahren Journalistin und Briefkastentante im Bereich Erotik. Um dies alles unterhaltsam und anschaulich in der Figur einer einzigen «Sexpertin» zu vereinen, erfand ich Catherine, eine Art Alter Ego: Ende 20, attraktiv, selbstbewusst, sehr sexy, ein «Vamp» mit wechselnden Männern und überaus regem Liebesleben. Sex macht ihr Spaß, sie spielt damit, probiert gern neue Sachen aus. Aber sie ist dabei weder tabulos noch eine orgasmische Bettbombe, noch nymphoman. Sie hat ihre Grenzen und Problemchen wie jede andere Frau auch – na ja, vielleicht ein bisschen weniger.
Ihre Beatrice Poschenrieder
Hier der etwa 4637ste Beitrag zum Thema «Die erogenen Zonen der Frau» – weil etliche Männer es immer noch nicht gefressen haben.
Wie oft bin ich auf Entdeckungsreise über einen männlichen Körper gegangen und habe mit Händen und Mund seine empfänglichen Stellen erkundet – nicht zuletzt mit dem Hintergedanken, er möge mir dasselbe angedeihen lassen und von seinen Fünden Gebrauch machen. Aber was kriege ich überwiegend zurück? Die Kann-ich-schon-auswendig-Nummer: Diverse Zungenküsse währenddessen Busen freilegen und betätigen Intimbereich befingern Feuchtegrad der Scheide prüfen Verkehr einleiten. Für diese armselige 3M-Sparversion (Mund, Muschi, Möpse) kann ich mir drei Gründe denken:
1) Da viele Männer nur eine EZ (= erogene Zone) an sich zulassen – ihre primären Geschlechtsmerkmale – gehen sie davon aus, dass es sich bei den Frauen ähnlich verhält. Bei solchen Typen würde ich mir selbige Teile am liebsten mit Schildern zukleben: «Bitte erst woanders tätig werden!»
2) Männer sind einfach schneller startklar, und mancher hat’s dann so eilig, seine Haupt-EZ in der Frau unterzubringen, dass er nur die nötigsten Handgriffe tut, um sie betriebsbereit zu machen. Das ist zwischendurch okay, aber auf Dauer … oje.
3) Titten und Muschi zu befummeln törnt den Mann auch selber an. Sich mit banalen «neutralen» Körperteilen zu befassen törnt nicht an – ihn nicht, den gemeinen EZ-Boykotteur. Aktuelle Umfrage der «Neuen Revue»: Was macht Frauen an Kerlen am meisten an? An erster Stelle kam «der ganze Mann». Dagegen oberste Priorität bei ihm: der Busen. «Die ganze Frau» kam irgendwo weiter hinten. Na bitte.
Doch es bringt auch mir nicht viel, wenn ich ihm sage: «Kannst du mal bitte meine Hotspots auskundschaften, damit du fürs Vorspiel endlich ein paar Variationen hast?» Oder wenn ich ihn bitte, beispielsweise meinen Nacken, die Kopfhaut oder meine Finger miteinzubeziehen. Richtig gut fühlt es sich nur an, wenn er von selbst draufkommt.
Die heiß begehrte Ganz-Körper-Expedition kriege ich, wenn überhaupt, meist nur ganz zu Anfang, so circa beim ersten und dritten Mal, danach ist Ende mit dem Forscherdrang, und hinfort werden nurmehr altbewährte Wege beschritten. Etwa beiläufiges Begrabschen des Pos und Befeuchten des Halses. (Dass das idiotensichere Stellen am Weibe sind, weiß mittlerweile ja jeder. Fast jeder.) Hartnäckig hält sich auch das Gerücht, Ohren-Ausschlabbern mache Frauen liebestoll. Gilt aber nur für eine Minderheit.
Dabei brächte mehr EZ-Einsatz, sofern auch dieser nicht nach Schema F abläuft, dem Anwender viel. Zum Beispiel eine Beischläferin, die nicht innerlich mit den Augen rollt, sobald er sexuell rührig wird («nicht schon wieder das alte Programm!») und vor lauter Überdruss eher trockener als feuchter wird; sondern eine Zeitbombe, deren Lust langsam hoch kocht, deren ganzer Körper zu einer einzigen EZ wird (huah!, ich darf gar nicht dran denken!), und dann – Mörder-Sex!
Allerdings gibt’s auch Typen, die sich nur mit den erogenen Randzonen beschäftigen, weil sie sich an die primären nicht rantrauen. Vielleicht befürchten sie den Vorwurf, nur die 3M-Version abzuziehen? Also lutschen sie ein bisschen am Ohrläppchen herum, tätscheln Bauch und Rücken; wenn ich Glück habe, auch ein wenig die Beine. Sobald sie meinen, genug getätschelt zu haben, versuchen sie, ihren Ständer zu verstauen. Nee, Junge, so nun auch wieder nicht!
Was will die Frau denn nun?, werden Sie jetzt indigniert fragen. Soll mann ihre Zehen benuckeln und die Füße oral befriedigen, oder was? Aber nein. (Obwohl – der große Zeh soll ja höchst erogen sein – im Ernst jetzt …) Ich hab’s ja oben schon angedeutet. Ich will, dass er mich ab und zu auffordert, mich einfach hinzulegen und zu entspannen, um sich dann ausführlich meinem Leib zu widmen. Dass er rauf und runter experimentiert: mit Fingerspitzen, Knöcheln, Handrücken und -flächen streicht, knetet, zupft, ertastet oder auch so zart drübergeht, dass sich die feinen Härchen aufstellen … Mit Mund, Lippen, Zunge, Zähnen küsst, kost, knabbert, haucht. Dass er mich ein wenig auf die Folter spannt. Spielt. Kleiner Tipp: Achten Sie darauf, wo sie zusammenzuckt, ignorieren Sie auch Schreikrämpfe und geballte Fäuste nicht. Dann bitte woanders weitermachen. Aber: Kitzlige Stellen sind meist auch erogene – es kommt nur auf die Art der Berührung an.
Natürlich kostet das Zeit, aber die haben Sie für Sport oder Fernsehgucken ja auch, und ist Sex nicht viel schöner als Sport oder Fernsehen? Auf jeden Fall ist er das, wenn Sie die Frau via EZ’s in Verzückung bringen! Und obendrein dient es auch noch der Beziehungspflege, denn wie könnte eine Frau so einen Schatz je verlassen? Es bewirkt, dass Ihre Süße Ihnen mit glückseligem Grinsen das Frühstück ans Bett bringt, Ihre Hemden bügelt, all ihren Freundinnen von Ihren grandiosen Liebhaberqualitäten vorschwärmt und Sie endlich ohne Murren die Sportschau gucken lässt.
Wie funktioniert das größte anatomische Geheimnis der Frau – ihre Muschi? Catherines kleine Gebrauchsanweisung.
Wenn ich so über meine Muschi nachdenke, fallen mir als Erstes die vielen Deppen ein, die an ihr rumrubbelten, als wollten sie einen verkrusteten Topf schrubben, oder die ignorierten, dass sie einen Startknopf hat, den man erst mal betätigen muss, bevor man ihr was einführt. So was sollte ich eigentlich nie mehr an mein delikates Teil ranlassen. Obwohl – das wären ganz schön viele: Ungefähr jeder zweite Kerl hat wenig Ahnung, wie dieses komplizierte Apparätchen zu bedienen ist. Nun entgegnen Sie vielleicht: «Die meisten Frauen wissen doch auch nicht wirklich, wie ein Schwanz behandelt werden will.» Bloß: So ein Schwanz geht viel leichter hoch, als eine Scham feucht wird. Es sei denn, er gehört einem, der schon schwer auf die Rente zuprescht.
Tja. Die Muschi trägt nicht umsonst einen Katzennamen, ist sie doch so possierlich und haarig, aber auch so eigenwillig wie dieses Tierchen – man weiß nie so recht, woran man ist, und unsachgemäße Behandlung ahndet sie prompt mit Rückzug oder einer Strafrunde Fingerübungen.
Zugegeben: Sie macht’s mir auch nicht leicht. Manchmal weiß ich selbst nicht genau, was meine will. Nehmen wir vorgestern: Mein Lover machte alles richtig, und trotzdem blieb sie furztrocken (lag vielleicht am Tampon …). Aber im Normalfall haben ihre Zicken gute Gründe. Etwa bei Typen, die die Scheide quasi für einen nach innen gestülpten Pimmel halten und daher meinen, sie müssten sich in erster Linie an ihr zu schaffen machen – mit Fingern, Zunge und sonstigen Gerätschaften.
Doch wisse: Die Klitoris ist sozusagen ein Mini-Penis, oder auch der Penis eine vergrößerte Klit – wie herum, da streitet sich die Wissenschaft, aber besagten Ignoranten würde diese Kenntnis zumindest helfen zu kapieren, dass sie ihre Bemühungen vor allem dorthin richten sollten. Gut, wir können mit dem Kitzler zwar nicht pullern. Aber als kleine Eselsbrücke: Da, wo Männer die Hoden haben, haben wir eine Höhle, da, wo Männer einen Penis haben, haben wir einen Kitzler. Ist doch nicht so schwer zu merken, oder? Also bitte die Zunge dort platzieren und nicht in der Scheide. In ebendiese müssen einige Kerle auch geradezu zwanghaft ihre Flossen stecken, um dort stundenlang herumzuwühlen. Das kann ja ganz nett sein, mehr aber auch nicht. Weiter vorn erzielen Finger mehr Effekt!
Als Orientierungshilfe für alle, die die Klitoris in oder an der Scheide suchen (ach was – Sie auch?), eine Wegbeschreibung: Folgen Sie dem Verlauf der kleinen Schamlippen (ja genau, diese roten schrumpligen Läppchen). Vorn, wo sie zusammenlaufen, befindet sich ein linsenkleines rosa Etwas, oft auch noch versteckt unter einer Hautfalte. Kaum zu glauben, dass so ein unscheinbares Mickerteilchen solch großartige Empfindungen auszulösen vermag wie etwa 17-fache Orgasmen!
Besser freilegen können Sie’s, wenn Sie die umliegenden Teile auseinander ziehen. Ist aber beim Stimulieren nicht nötig, im Gegenteil: Direktes Anfassen ist Frauen oft unangenehm. Das fühlt sich für Sie so an, als ob eine grobe Riesenfaust Ihre nackte Eichel schrubbt. Indirekte Stimulation bringt dann wesentlich mehr, etwa wenn man die inneren bzw. äußeren Schamlippen hin- und herbewegt oder mit der ganzen Handfläche den Venushügel massiert. Schongang für die Pfötchen: Gegenstände wie Federn, Pelzchen, Pinsel, Vibratoren etc. benutzen – durch den Effekt des (Körper-)Fremden hoch prickelnd …
Und woran erkennen Sie zweifelsfrei, dass die Frau paarungsbereit ist? Erste Voraussetzung ist natürlich eine anständige Lubrikation (= betriebseigenes Schmiermittel). Allerdings wird die oft schon rein mechanisch bei gewissen Reizen abgesondert – bzw. kann auch unauffällig aus der Tube eingebracht werden. Röchelnder Atem, Seufzen, Sich-Winden? Leicht simulierbar. Deutlichere Hinweise sind: Die schrumpligen Läppchen sehen jetzt schon eher aus wie Lippen, und aus der rosa Linse ist eine rote Erbse geworden. Sie füllt sich in freudiger Erwartung von Sex nämlich mit Blut … jaja, ganz genau so wie Ihr bestes Stück.
Stellen Sie sich einfach vor, Ihr Schniedel sei zu einem zarten Winzling geschrumpft, mit konzentrierter Sensibilität. Wie will so ein Powerzwerg behandelt werden? Drei Zauberworte: behutsam, gleichmäßig, ansteigend. Behutsam im Druck, lieber leichter als fester; gleichmäßig in der Bewegung (allzu viel Abwechslung oder Unterbrechung lenkt ab!); ansteigend im Tempo: langsam anfangen, allmählich schneller werden. Wobei die Wünsche bezüglich des Tempos je nach Frau oder auch Situation sehr verschieden sein können. Das müssen Sie ganz nach Gefühl machen, in der Regel gibt die Beglückte körpersprachliche und/oder lautliche Hinweise.
Klar, dass Trockenheit kontraproduktiv ist; für «richtig geil» sollte es wie geschmiert gehen. Gleithilfe kann mann sich aus der Scheide holen. Die ist auch noch trocken? Dann haben Sie wohl woanders noch zu wenig Vorarbeit geleistet, es sei denn, Sie sind mit einer Dame zugange, deren Hormone oder Gefühle gerade Amok laufen. Hey, guten Sex kriegt man nicht geschenkt – die Empfänglichkeit des Intimbereichs muss erst mal geweckt werden durch Zuwendungen andernorts, wie Kopfhaut- oder Kniekehlenmassagen, was auch immer. Und danach bitte nicht direkt auf die Kleine Doris stürzen, sondern anpirschen: etwa mit innigen Schenkel-Küssen, dann das Schamhaar kraulen und frisieren (seufz!), oder den Slip nicht gleich runterzerren, sondern seitlich reinfummeln, zusammenschieben, rumspielen (lechz!). Das ist wie mit einer Katze: Wer was von ihr will, muss sich erst mal einschleimen.
Was tun, wenn die Eigenbefeuchtung Ihrer Spielgefährtin lahmt? Catherine verrät, wie man aus einer Trockenzone ein Feuchtbiotop macht.
Nicht von ungefähr beschreiben Männer ihre erotischen Erlebnisse gern mit Details wie: «Sie lief aus», «Zwischen ihren Füßen bildete sich eine Mordspfütze» oder «Ich wäre schier ertrunken». Damit meinen sie Zeugnis ihres Sexappeals oder ihrer Liebhaberkünste abzulegen. Die hauseigenen Gleitsubstanzen der Frau («Lubrikation») gelten als das weibliche Pendant zur Erektion. Im Volksglauben steht die üppig benetzte Scham für Geilheit im Allgemeinen oder koitale Bereitschaft im Speziellen – und Trockenheit für Frigidität oder dafür, dass das männliche Gegenüber die sexuelle Anziehungskraft und Fähigkeit eines Bonsai besitzt.
Früher dachte ich auch in die Richtung. Und wunderte mich immer wieder, dass ich manchmal eindeutige Gelüste verspürte, obwohl meine Kleinodien trocken waren wie ein Hamsterfell. Oder dass ich Akte trotz nassen Schritts als fad empfand («mechanische Saftigkeit»). Klar ist in der Mehrheit tatsächlich die Lust der Auslöser für intime Absonderungen. Ist das Vorspiel dürftig oder auch mein Verlangen nach dem Manne, «läuft» eben nichts. Aber ebenso wie ein Penis auch bei der reizendsten Profibläserin streiken kann, unterliegt die Lubrikation mannigfachen Einflüssen.
Zuerst einmal gibt es Frauen, die von Natur aus mit reichlich Säften gesegnet sind, und die haben nicht unbedingt ständig ihre Tage oder Ausfluss. Und es gibt welche mit einer wenig produktiven Schmiermittelfabrik. Bei Männern habe ich übrigens ähnliche Unterschiede festgestellt: Viele Penisse sondern ja in der Erregung ein wenig Feuchtigkeit ab (der «Sehnsuchtstropfen»), manche jedoch so reichlich, dass die Frau sich unwillkürlich fragt, ob der Besitzer wohl heimlich schon gekommen ist; andere wiederum sind immer völlig trocken – das sind oft Beschnittene. Das männliche Sekret ist ebenso wie das weibliche dazu da, den Sex gut flutschen zu lassen. Wussten Sie, dass die meisten Säugetierweibchen so etwas nicht haben? Da ist es dann das Männchen. Zum Beispiel trieft der Ständer eines Hengstes die ganze Zeit.
Um wieder zu den Menschenweibchen zu kommen: Ich selber gehöre zur verbreiteten Spezies derer mit einer ungleichmäßigen Gleitmittelproduktion. Alles Mögliche kann sie ausbremsen, erfuhr ich vom Gynäkologen, etwa hormonelle Eskapaden (Östrogenmangel, die Pille, Schwankungen im Zyklus), Stress, zu viel Alkohol oder Nikotin, Müdigkeit, Medikamente, heiße Bäder. Oder auch die Psyche: beispielsweise Hemmungen, Angst (vor Schmerzen, Schwangerschaft, zu viel Nähe) oder der falsche Kerl (Hinterkopf an Unterleib: «Dieser Typ ist nicht gut für dich! Bitte nicht reinkommen lassen!»). Und manchmal ist die Eigenbefeuchtung einfach nur zögerlich. Etwa in längeren Beziehungen, wenn der Lebensgefährte in seinen häuslichen Schlabberklamotten eben nichts mehr zum Sabbern bringt.
Wie dem auch sei: Es hatte mich oft selber irritiert, wenn Schatzi doch so schön den Rücken oder Sonstiges kraulte, und es tropfte nichts und tat sich nichts. Hatte ich keine Lust? Und warum? Sollte ich Schatzi umtauschen? Gemeinerweise war es dann sogar oft kontraproduktiv, wenn er schließlich zum Frontalangriff aufs Genital startete. Denn Rubbeln an trockenen Teilchen ist selten schön, nein. Damit es erregend wäre, müsste es feucht sein, und damit die natürliche Feuchte käme, müsste es erregend sein. Fürwahr ein Circulus vitiosus, um mal wieder mit meiner Bildung zu protzen, also ein echter Teufelskreis. Doch die Lösung liegt buchstäblich auf der Hand: Damit es läuft wie geschmiert, muss man eben schmieren.
Womit? Ab und an nässen wir Frauen ja inwendig, obschon sich äußerlich noch kein Anzeichen dafür findet. Dann braucht man bloß ein, zwei Finger in die Scheide zu tauchen, um sich draußen die Handarbeit zu erleichtern. Auch eine wohl geführte Zunge bringt so manches rasch in Fluss. Spucke auf dem Finger finde ich dagegen suboptimal, sie verfliegt zu rasch. Ähnliches gilt für Körperlotion und Handcreme: Die sind ja zum Einziehen gemacht.
Taugen Flutschhilfen aus dem einschlägigen Handel was? Zum Teil. Manche enthalten Parfum oder Glycerin, was zarte Intimzonen reizen kann. Da leistet das Salatöl aus der Küche oft bessere Dienste. Oder, noch besser, Vaseline – allerdings gehört sie nicht in die Frau, dort ist sie ungesund. Und noch eins: Fetthaltiges macht Kondome und Diaphragmen porös. Wenn man also damit verhütet, sind fettfreie Gels angesagt. Gibt’s zum Beispiel in der Apotheke und in Sexshops. Mein Favorit heißt «Bioglide» oder so ähnlich und kommt aus einem Schwulenladen. Allerdings empfiehlt es sich, orale Spiele vor dem Auftragen einzulegen, denn diese Gels schmecken einfach scheußlich.
Summa summarum: Schleimige Ein- und Auflagen, gleich zu Anfang ins Spiel gebracht, können uns förmlich zum Dahinschmelzen bringen. Warnung: Natürlich ist es verführerisch, Gleitmittel zu verwenden, um seinem ungeduldigen kleinen Freund möglichst rasch Eintritt zu verschaffen. Aber: Selbst die Mädels, die immer schlüpfrig im Schlüpfer sind, verlangt es meist nach anständiger Vorarbeit, und die trockeneren umso mehr. Wer dies missachtet, wird über kurz oder lang mit einer Dürreperiode bestraft.
Macht eine gezielte Stimulation des sagenumwobenen G-Punktes das Innerste der Frau zur Wundertüte? Catherine geht der Sache auf den Grund.
Nach der Routineuntersuchung fragte ich meinen Arzt beiläufig, ob denn nur ein Teil der Frauen mit dem ominösen Wunderfleck namens G-Punkt ausgerüstet sei. «Jede Frau hat einen», antwortete er. «Ich glaube, ich nicht», sagte ich klagend. «Natürlich haben Sie einen», erwiderte mein Gynäkologe und zog sich einen Latexhandschuh über die Rechte, «wenn Sie erlauben, zeige ich ihn Ihnen.» Da ich ohnehin noch wie ein offenes Buch auf diesem Stuhl lag, nickte ich. Er führte seinen Mittelfinger ein und verharrte etwa vier Zentimeter oberhalb des Eingangs, und zwar an der Vaginalwand, die dem Schamhügel zugewandt ist. «Genau genommen ist es kein Punkt, sondern ein Bereich, an dem besonders viele erogene Nerven sind – wahrscheinlich Ausläufer der Klitoris. Aber wie erogen, ist von Frau zu Frau und je nach Grad der Erregung verschieden.»
Er strich einige Male mit spürbarem Druck darüber. «Wie fühlt sich das an?» – «Nicht gerade erotisch», sagte ich, «eher so, als ob ich mal müsste.» Das schien ihn zu freuen. «Sehen Sie, dann liegen wir ja genau richtig. Wenn ich jetzt hier weiter riebe, würde es wahrscheinlich irgendwann in sexuelle Wohlgefühle umschlagen, vielleicht sogar im Orgasmus enden.» Ich befand, das sei eine schöne Aufgabe für meinen Lover, hob die Knie aus den Halterungen und ließ mir noch ein paar Anleitungstipps mitgeben.
Aber ich war auch verwirrt. Wenn ich den G-Spot wirklich besaß, hätte ich ihn doch schon längst mal spüren müssen … Zum Beispiel in der Hundestellung, die laut Doktor besonders gut geeignet sei, um ihn zu treffen. Bei meiner Freundin Ines klappt das, wie sie sagt, prächtig; sie muss nur ihren Hintern zurechtrücken, damit ihr Liebhaber bzw. dessen Latte auf eine bestimmte Stelle stößt, und schon nach drei Minuten kommt sie. Mir war so was noch nie passiert. Obwohl … manchmal beim Paaren nach Art der Tiere fühlte sich irgendwas da drinnen so gut an, dass man unwillkürlich «ja, ja, bleib so» rufen musste. Vielleicht doch ein Lebenszeichen von der G-Zone?
Biologisch macht es Sinn: Dadurch hatte die Frau ein bisschen mehr Lust auf Vögeln – der Urmensch trieb’s ja sowieso immer von hinten.
Ich ging nach Hause und probierte meinen bis dato unbenutzten Vibrator-G-Spot-Aufsatz aus. In allen möglichen Positionen, auf dem Rücken liegend, auf dem Bauch, auf Händen und Knien, im Sitzen … Das Einzige, was ich sehr gut spürte, war das Kribbeln am Eingang. Hmmm … wahrscheinlich wäre der Einsatz eines lebenden Objekts doch erfolgsträchtiger.
Abends konnte ich es kaum erwarten, bis mein Beau vorbeikam. «Honey, ich habe einen G-Punkt!», frohlockte ich, «und du musst ihn zum Leben erwecken!» – «Ich dachte, den gibt’s gar nicht», sagte er, «also was soll ich tun?» Ich legte mich rücklings aufs Bett, entfaltete die Beine wie auf dem Gynäkologenstuhl, beschrieb ihm die Stelle und erklärte ihm, wie der Arzt gerieben hatte. Gesagt, getan – aber weder Harndrang noch Wohlempfinden stellten sich ein. «Mehr Druck!», bat ich, doch das erzeugte nurmehr ein Gefühl, als säße ein Tampon quer. «Wie wär’s mit etwas Vorspiel?», fragte ich, «mit Leidenschaft flutscht alles besser.» Da Honey ein Schatz ist, küsste, kraulte und koste er noch ein oder zwei Stündchen, bis ich kuhartige Töne von mir gab und mich wieder in Positur legte.
Der Doc hatte geraten: «Er soll die Hand so halten, dass der gekrümmte Finger sozusagen das Schambein umfasst, und langsam gleitend streichen.» Jetzt, angeheizt, gefiel mir das Ganze recht gut, vor allem diese Arzt-Patientin-Situation. Nur am Wunderpunkt selbst tat sich immer noch nichts, außer ein nicht unangenehmes Druckgefühl.
Ich konsultierte mein Sex-Lexikon. Danach geht der G-Punkt auf den Gynäkologen Gräfenberg zurück: «Eine erotische Zone konnte nachgewiesen werden an der Vorderwand der Vagina entlang der Harnröhre», schrieb er 1950. «Analog zur männlichen scheint auch die weibliche Harnröhre von Schwellkörpern umgeben zu sein. Im Laufe der sexuellen Stimulation beginnt sie sich zu vergrößern und kann leicht gefühlt werden … Der stimulierendste Teil liegt an der hinteren Harnröhre, da, wo sie vom Blasenhals austritt.» Sprich, wenn dieser Teil im Schwellzustand ist, lässt sich – besonders bei gefüllter Blase – an der entsprechenden Stelle in der Scheide eine kleine Ausbeulung ertasten.
Ich bat meinen Lover, danach zu suchen. Er fingerte tiefer, sagte, «da ist schon so was in der Art …!» und rieb rhythmisch und recht kräftig. Wie im Lexikon beschrieben, stellte sich bei mir erst ein gewisser Drang ein (die Blase!), der nach ein paar Minuten tatsächlich in eine Art «sexuelles Wohlgefühl» umschlug! Bloß, zum Orgasmus würde es wohl nicht reichen.
Da kam Hase auf die geniale Idee, seinen Fundort und meine Perle gleichzeitig zu stimulieren. Ich hatte einen markerschütternden Höhepunkt.
Doch mein Fazit lautet leider: Bei mir bringt’s der G-Punkt allein leider nicht. Dabei hatte mein Hase so gehofft, er fände mal einen Weg zum «rein vaginalen Orgasmus»! Sein Kommentar: «Wenn ich mal reich bin, kaufe ich dir so ’n Spot; oder besser gleich mehrere: für jede Scheidenseite einen und einen für den Mund – damit du beim Blowjob auch kommst …»
Ist die weibliche Brust eine erogene Zone? Für den Mann schon: Kaum macht er sich dran zu schaffen, wird er spitz. Frauen dagegen oft nicht so, weiß Catherine.
Nicht nur einmal habe ich aus Männermund gehört: «Wenn ich eine Frau wäre, würde ich mir den ganzen Tag an den Möpsen rumspielen und fände das geil.» Ach ja? Abgesehen davon, dass es wohl nur Pornomiezen was bringt, sich selber ihre Silikon-Melonen zu kneten (nämlich Mäuse), sind sehr viele Frauen zum Beispiel am Nacken oder Po erregbarer als an ihren Brüsten. Männer sollten lieber froh sein, dass sie nicht noch Anhängsel am Oberkörper haben. Die können nämlich ziemlich lästig sein. Müssen mit unbequemen BHs gebändigt werden, weil sie bei jeder Bewegung wackeln und schaukeln. Ding dong, ding dong. Ach, Sie finden, das ist ja gerade das Schöne? Na dann stellen Sie sich einfach vor, Sie hätten überdimensionale Eier, und alle Frauen starren drauf oder machen blöde Bemerkungen. Jedenfalls: In Umfragen zählen nur 30 bis 50 Prozent der Mädels die Dingdongs zu ihren Top-Hot-Spots.
Apropos blöde Bemerkungen: Frauen sind bezüglich ihrer Hügel so sensibel wie Männer hinsichtlich ihres kleinen Freundes. Also sagen Sie auf keinen Fall etwas, was in irgendeiner Weise negativ ausgelegt werden könnte («du solltest jetzt besser einen BH tragen»), und erwähnen Sie NIEMALS (!!!) die Ausbuchtungen anderer Frauen. Im Gegenteil: Wenn Sie wollen, dass Ihre Partnerin «busenempfänglich» wird, müssen Sie ihr vermitteln, dass die ihren genau dem entsprechen, was Sie schon immer wollten.
Nun hätten Sie sicher gern ein paar Brust-Behandlungs-Regeln, um das Angenehme (daran herummachen) zuverlässig mit dem Nützlichen (Lust der Frau) zu verbinden. Das Blöde ist nur, dass es keine Regeln gibt. Was die eine erhitzt (derbes Walken), ist der anderen schon zu viel; was einigen gefällt (Schmetterlings-Samtpfötchen), kitzelt manche bloß unangenehm. Wieder andere würden sich am liebsten einen Latz umhängen: «Weiträumig umfahren!» Und dann gibt es noch welche, auf die das alles zutrifft – abwechselnd. So einen komplizierten, launischen Busen nenne auch ich mein Eigen.
Ich habe 75 B – also exakt das Mittelmaß (die berühmte «Hand voll»). Allerdings schwankt die Füllung meines BH: Kurz vor der Periode oder wenn ich die Pille nehme, brauche ich fast eine Größe mehr. Da langt mein Liebhaber natürlich besonders gern zu. Bloß, außer dem optischen Gewinn hat er nicht viel davon. Denn dann sind meine Teile so empfindlich, dass ich ihn überhaupt nicht mehr dranlasse. Zudem hängt deren Empfänglichkeit auch von der Stimmungslage ab. In Zeiten der Lustlosigkeit will auch mein Vorbau in Frieden gelassen werden; ebenso, wenn ich einen Gierhals habe, der sich immer gleich an die Brust wirft. Oder einen, der da grundsätzlich einiges falsch macht. Beispiele gefällig?
Auf der Suche nach allgemeingültigen Busen-Anleitungen stieß ich im Dolly-Buster-Shop auf ein wohlfeiles Buch: «Sex-Luststeigerung in der Ehe». Da empfiehlt ein angeblicher Dr. Auer direkt «nach der Kussphase» folgendes Vorspiel: «Der Mann streift etwa wie unbeabsichtigt von der Seite her über die Brüste seiner Partnerin. Wenn sich die Brustwarzen dabei verlangend aufrichten, darf er dies als ein Signal betrachten, weiterzugehen.» Halt! Stopp! Bei einem erregten Busen treten zwar meist die Nippel hervor, aber ausgefahrene Nippel sind nicht automatisch ein Zeichen für Erregung! Sondern oft nur ein Reflex auf Kälte oder Berührung. Wenn ich eines blöd finde, dann diese verstohlenen Spitzen-Spiele. Auch das Stimulieren mit Eiswürfeln – wie es gern in Sexgazetten empfohlen wird – vergessen Sie lieber. Kaltes am Busen wirkt kontraproduktiv, außer für den Mann, der sich freut, wenn sich ihm die Wipfel entgegenrecken (drum wird der Eiswürfeltrick oft in Pornoproduktionen angewandt). Ihr Pimmel mag ja auch keine Kälte, oder?
Und überhaupt kann ich es nicht besonders leiden, wenn sich einer direkt nach dem Küssen meinen Oberkörper-Erhebungen zuwendet. Da kommt wieder dieses 3-M-Schema (Mund Möpse Muschi) zum Einsatz, das ich an anderer Stelle bereits angeprangert habe. Weiblichen Unwillen lösen auch aus: immergleiche Liebkosungen an derselben Stelle sowie Standard-Griffe, die sich anfühlen, als habe er sie schon tausendmal angewandt.
Nun gut. Schauen wir mal, was Ihnen Dr. Auer nach dem verlangenden Brustwarzen-Signal nahe legt. «Es erregt die Frau zumeist sehr, durch den Büstenhalter hindurch … das Spiel seiner Finger an den Brustwarzen zu spüren …» Nochmals falsch. Dreht man die Knöpfe durch die Kleidung oder den BH hindurch, bringt der Stoff oft eine unangenehme Art von Reibung, vielleicht ähnlich der, wenn eine freigelegte Eichel an der Unterhose schubbert. Überhaupt, die männliche Fixierung auf die Nippel! Daran gezwirbelt zu werden kann anfangs oder zwischendurch ganz nett sein, aber falls es nichts anderes gibt und zu lange geht, nervt’s nur noch.
Besser: Die ganze Brust liebkosen und mehr integrieren als nur ein, zwei trockene Finger. Zum Beispiel die komplette Hand, Mund, Wange oder Flutschiges wie Öl, Körperlotion, Sahne … Gerade die Stimulation der Warzen fühlt sich oft netter an, wenn etwas Feuchtes integriert ist. Zunge und Lippen tun’s natürlich ebenso, jedoch auch hier sollten Sie erst mal behutsam rangehen und nicht gleich saugen, als wollten Sie den Milchfluss in Gang setzen. Probieren Sie halt ein wenig herum! Etwa die beiden Schätzchen, falls möglich, in der Mitte zusammenführen und beide Nippel gleichzeitig lutschen. Mit steigender Erregung wächst übrigens die Toleranz, dann können Sie eventuell auch härter rangehen.
Weiter rät Dr. Auer: «Ohne dass er mit den Zärtlichkeiten aufhört, die ihrem Busen gelten, lässt er seine Hände nun weiter auf Eroberung ausgehen, und in dem Stadium der Erregung, in dem sich die Frau bereits befindet, hat er keine Schwierigkeiten, seine Hand unter den Zwickel ihres Slips zu schieben. Die erste Kontaktaufnahme mit ihrer Scheide verrät ihm deutlich, ob sie bereit ist, mit ihm intim zu werden. Wenn sich seine Finger von ihrer Liebesflüssigkeit befeuchten, dann kann kein Zweifel daran bestehen …»
O no! Bitte nicht! Das ist ja schlimmer als in einem schlechten Film! Zwar freut sich Günni Dumpfbacke: «Siehste, hab ich mir schon immer gedacht, dass das so geht. Trick 17: Schraub ich paar Minuten ihre Möpse, schwimmt die Mutter weg, und dann mach ich den Günnikologen …» Aber genau diese Schema-F(ick)-Schiene kann uns sämtliche Gelüste auf Tittentaten und auch auf Sex vermiesen. Mein Rat an Sie: Behandeln Sie den Busen nicht als eine Art Abkürzung zum Unterleib. Vielen Frauen beschert er ohnehin nur Lustgewinn, wenn sie vorher an anderen Stellen erotisiert werden (und damit meine ich nicht unbedingt die Stellen, die Sie jetzt anvisieren). Jedoch eine herzhafte Männerhand an unserer Oberweite, wenn wir schon voll im Safte stehen: Oh ja, das setzt dem Sinnesrausch noch einen drauf …
Spielt die Penisgröße eine Rolle für die Frau? Catherine meint: Ja, nein, jein.
Manchmal bin ich echt froh, dass ich eine Frau bin und mein Selbstwertgefühl nicht von ein paar Zentimetern mehr oder weniger Fleisch abhängt. In dieser Hinsicht ist das männliche Ego so sensibel, dass Kondomgrößen von Small, Medium, Large in L, XL, XXL umgetauft werden mussten – S und M mochte kaum einer kaufen. Und auf die Umfrage «Wären Sie lieber 1,60 groß mit einem 18-cm-Penis oder 1,85 mit einem 8-cm-Penis?», antworteten fast zwei von drei Männern: «Ersteres.»
Halten auch Sie Ihren Pillermann für zu klein geraten? Oder finden Sie, er könnte ruhig etwas beeindruckender sein? Dann gehören Sie zur Zwei-Drittel-Mehrheit der deutschen Männer. Immerhin 96 Prozent haben ihn schon mal vermessen! Und die meisten legen eine viel zu hohe Latte an ihre Latte. Begehen zum Beispiel den Fehler, ihr Gehängsel im entspannten Zustand mit dem anderer Männer zu vergleichen. Da gibt’s gigantische Unterschiede, die im erigierten Zustand so groß gar nicht mehr sind. Gerade solche, die schlafferweise eher bescheiden rüberkommen, haben oft ein enormes Schwell-Potenzial. Und umgekehrt. Jede Frau, die schon mehr als zwei Lover hatte, weiß das. Deswegen interessiert uns der unausgefahrene Dödel meist herzlich wenig, und schon gar nicht die Eier. Manche Männer denken, ein Mammut-Teil mache uns schon von der Optik her mehr an. Aber das Aussehen der Geschlechtsteile ist für Frauen viel weniger wichtig als für Kerle.
Leider kriegt ein Mann die Ständer anderer Männer normalerweise nur in Pornos zu sehen, wo sie fast immer recht stattlich sind – klar, für einen Pornodarsteller ist das ein berufsqualifizierendes Kriterium. Kein Wunder, dass der Normalverbraucher daneben schlecht abschneidet. Langer Rede kurzer Sinn: Sehr viele Männer unterschätzen ihr Organ. 12 bis 17,5 cm (steif!) gelten als deutsches Mittelmaß, und damit kann die Frau durchaus etwas anfangen.