Der Fremde am Tisch - Alfred J. Schindler - E-Book

Der Fremde am Tisch E-Book

Alfred J. Schindler

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Beschreibung

Der Handelsvertreter Sebastian fährt von einer kleinen Geschäftsreise Richtung Heimat. Da er großen Hunger und Durst verspürt, beschließt er, zu seiner Stammkneipe Bierbrunnen zu fahren. Der Wirt kocht vorzüglich und Sebastian nimmt im kleinen Biergarten Platz. Er ist alleine, und das kommt ihm sehr gelegen. Urplötzlich taucht ein junger Mann auf, der sich an seinen Tisch setzt, ohne zu fragen, ob noch ein Platz frei ist. Es kommt zu einem Gespräch zwischen den beiden und der junge Mann namens Theodor erwähnt, dass ihm Sebastian sehr bekannt vorkommt. Er erzählt ihm, dass er zum ersten Mal in dieser Gegend ist und er das undefinierbare Gefühl hat, hier schon einmal gewesen zu sein. Das Gespräch intensiviert sich und es zielt darauf ab, dass der junge Mann irgendwann behauptet, hier schon einmal gelebt zu haben. Und er bringt Sebastian damit in Verbindung, was diesem äußerst unangenehm ist... 

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Alfred J. Schindler

Der Fremde am Tisch

Mysterythriller

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Der Fremde am Tisch

DER FREMDE AM TISCH

Mysterythriller

von

Alfred J. Schindler

 

 

 

 

 

VORWORT

 

 

Ich befinde mich mit meinem schweren Firmenwagen auf dem Weg nach Hause. Es ist Hochsommer und der Verkehr auf der Autobahn ist enorm. Tausende von Urlaubern sind Richtung Süden unterwegs und verhindern eine zügige Fahrweise. Ich fahre nun schon schon seit über fünf Stunden auf der heißen Autobahn Richtung Ingolstadt – von Frank­furt/Main kommend. Ich überlege irgendwann – es ist schon nach 14:00 Uhr (ich hatte noch kein Mittagessen und mein Hunger ist enorm), ob ich an der Köschinger Raststätte anhalten oder aber weiter zu meiner Stammkneipe fahren soll, um etwas zu essen und na­türlich zu trinken. Ich entscheide mich für meine Stammkneipe. Dort ist es gemütlicher als an der übervölkerten und teuren Raststätte. Zu meiner Kneipe gehört auch ein kleiner, ge­mütlicher Biergarten und der Gastwirt bietet glücklicherweise durchgehend warme Mahl­zeiten an. Zufrieden werfe ich einen Blick auf meine Verkaufsmappe, die auf dem Beifahrer­sitz liegt. Das Geschäft, das ich bei meinem letzten Kunden abgeschlossen hatte, war mehr als lukrativ. Ich wohne erst seit ein paar Wochen wieder in meiner Heimatstadt in einem ge­räumigen Apartment mit großem Balkon, denn die letzten acht Monate verbrachte ich in Chicago/Illinois. Dort ist der Hauptsitz meines Arbeitgebers. Ich muss sagen: Ich habe bei den Amerikanern vieles hinzugelernt...

 

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Es sind noch etwa zehn Kilometer bis zu meiner geliebten Stammkneipe. Ich stehe im Stau, das elektrische Schiebedach ist etwas geöffnet, und der Motor der Nobelkarosse ist nicht vernehmbar. Ich werfe einen kurzen Blick auf den Drehzahlmesser und stelle fest, dass die Maschine läuft. Wenn sie abgestellt wäre, wäre natürlich auch die Klimaautomatik deakti­viert, außer, die Zündung wäre eingeschaltet. Die Hitze ist heute geradezu unerträglich. Das elektronische Thermometer am Armaturenbrett zeigt eine Außentemperatur von 37,6° C an. Was werde ich mir im Bierbrunnen bestellen? Einen frischen Schweinebraten mit Knödeln oder ein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat?

 

Mal sehn...

 

Ich verlasse die stressige Autobahn bei der Ausfahrt Ingolstadt-Nord und fahre auf der Manchingerstraße gemütlich Richtung Saturn-Arena dahin. Mein leerer Magen peinigt mich ein wenig. Und mein Durst ist enorm. Normalerweise habe ich immer kühle Getränke wie Zitronenlimonade oder Coca Cola im Auto – jederzeit griffbereit im linken Ablagefach. Je­doch heute sind meine Vorräte leider erschöpft. Ich bringe noch etwa fünf Kilometer Stadt­fahrt hinter mich und erreiche schließlich – freudig erregt und erschöpft – meine Stamm­kneipe. Ich parke direkt davor neben dem Wagen des Wirts. Und ich sehe, als ich einen kurz­en Blick ins Lokal werfe, nur einen Bekannten namens Peter vor seiner halbleeren Bier­flasche sitzen. Es ist mir ganz recht, dass sich in dem kleinen Biergarten niemand befindet.

 

Wie angenehm!

 

Nun ja. Ich bevorzuge also den wunderschönen, kleinen Biergarten, in dem sich lediglich zwei große Tische und vier lange Bänke befinden. Ich habe keinerlei Lust, hineinzugehen und Peter zu fragen, ob er sich zu mir setzen möchte, denn ich brauche ein wenig Entspan­nung und Ruhe nach der stressigen, anstrengenden Fahrt.

 

Es dauert nicht lange, und Herbert, der Wirt, erscheint auf der Bildfläche. Er verrutscht die beiden großen Sonnenschirme etwas, damit ich im Schatten sitze. Ich bestelle bei ihm ein Wiener Schnitzel mit Kartoffel- und Gurkensalat. Ja, ich freue mich auf diese Speise, denn der Wirt kocht exzellent. Herbert bringt mir wie gewohnt ein frisches Weizenbier mit Zitro­ne und ich nehme genießerisch einen tiefen Schluck.

 

Ah! Wie herrlich!

 

Der einzige Nachteil der Kneipe ist der, dass sie sich an einer Zubringerstraße der Firma AUDI befindet, auf der sehr viele Lieferanten mit ihren Lkws vorbeifahren. Aber das stört mich nicht sonderlich. Sie fahren ja sehr langsam, denn hier ist eine 30-km/h-Zone. Und ge­rade deswegen ist der Lärmpegel erträglich.

 

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Gerade, als ich mit meiner Mahlzeit fertig bin, taucht hinter dem riesigen Gebüsch, das den Biergarten vor neugierigen Blicken schützt, ein junger Mann auf, der, ohne mich zu fragen, direkt mir gegenüber Platz nimmt. Die beiden Holztische sind quadratisch, sehr robust und sie haben jeweils einen Durchmesser von etwa zweieinhalb Metern. Es besteht also ein ge­wisser Abstand zwischen uns.