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Die elektronische Zigarette (e-Zigarette) stellt sogar bei starker Nikotinabhängigkeit eine erfolgreiche Alternative für die konventionelle Raucherentwöhnung dar. Seit wenigen Jahren auf dem Markt, rollt die e-Cigarette den deutschen Zigarettenmarkt auf und ruiniert das alte Steuermonopol des Staates und liebgewordene Pfründe der Tabakindustrie. Gleichermaßen bedroht sie die überholten, teuren und in der Regel ineffizienten konventionellen Entwöhnungsstrategien der Ärzte- und Pharmazeutenschaft. Dieses eBook illustriert aktuelle Entwicklungen der e-Zigarette, analysiert die Propaganda der politisierten Medienlandschaft und zeigt Lösung auf, die es den "Dampfern" ermöglichen könnte auch künftig erfolgreich von der Kippe loszukommen.
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Seitenzahl: 57
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Der Kampf
um die elektronische Zigarette
aus der Serie
„Medizinische Alternativen“
Impressum:
Cover: Karsten Sturm, Chichili Agency
Foto: Michael Dorausch
http://michaeldorausch.com
© 110th / Chichili Agency 2015
EPUB ISBN 978-3-95865-530-0
MOBI ISBN 978-3-95865-531-7
Urheberrechtshinweis:
Roland Sipek, Geburtsjahrgang 1963, hat in den 1980ern Medizin studiert und sich als Unternehmensberater selbständig gemacht. Seit 25 Jahren arbeitet er im Spannungsfeld der hochschulmedizinisch orientierten Pflanzenheilkunde und chinesischen Medizin und organisiert Forschungsprojekte am Chemnitzer Institut für Metabolic und Adipositasforschung. Einer der Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegt in der Beurteilung der Möglichkeiten der Inverkehrbringung neuartiger therapeutischer Alternativen wie 'medizinisch wirksamer Lebensmittel'.
Die elektronische Zigarette (e-Zigarette) stellt sogar bei starker Nikotinabhängigkeit eine erfolgreiche Alternative für die konventionelle Raucherentwöhnung dar. Seit wenigen Jahren auf dem Markt, rollt die e-Cigarette den deutschen Zigarettenmarkt auf und ruiniert das alte Steuermonopol des Staates und liebgewordene Pfründe der Tabakindustrie. Gleichermaßen bedroht sie die überholten, teuren und in der Regel ineffizienten konventionellen Entwöhnungsstrategien der Ärzte- und Pharmazeutenschaft.
Dieses eBook illustriert aktuelle Entwicklungen der
e-Zigarette, analysiert die Propaganda der politisierten Medienlandschaft und zeigt Lösung auf, die es den "Dampfern" ermöglichen könnte auch künftig erfolgreich von der Kippe loszukommen.
Als Nicht-Raucher könnte ich mir die Sache einfach machen und Ihnen die Standardargumente der üblen Folgen des Rauchens drastisch vor Augen führen. Ich könnte versuchen, Ihnen Angst mit wahren Horrorgeschichten zu machen, um Sie vom Rauchen abzubringen.
Ich hätte sogar eine wahre Geschichte auf Lager. Mein Vater rauchte bis zu 60 Zigaretten pro Tag. Er war der Einzige in der Familie, der dem Glimmstengel verfallen war. Als Kind durfte ich an einer Zigarette ziehen, was erwartungsgemäß mit einem massiven Hustenanfall und dem Entsorgung meines Magen - und Darminhalts in die nächste Toilette endete. Heute weiß ich, dass dies klassische Zeichen einer leichten Nikotinvergiftung waren.
Jedes Kind weiß, dass Rauchen ungesund ist. Der Glimmstengel führt zu Bluthochdruck, Ateriosklerose, Leber-, Nieren- und Lungenschäden und bringt einen vorzeitig ins Grab. Ersparen wir uns also gemeinsam die üblichen Moralheucheleien. Die Realität ist doch ganz einfach.
Rauchen ist eine Suchtkrankheit. Mit gutem Zureden oder Logik heilt man keine Sucht. Eine Sucht heilt man, in dem man eine Entwöhnungstherapie durchführt. Alles andere ist reiner Selbstbetrug. Es muss deshalb ein System gefunden werden, dass sowohl aus der Suchtproblematik herausführen kann als auch die gesundheitlichen Schäden reduzieren hilft.
Man muss beim Tabakkonsum lediglich wissen, dass man es mit zwei großen Komponenten zu tun hat - dem suchterzeugenden Nikotin und dem gesundheitsschädlichen Tabakrauch. Nikotin selbst ist in geringen Dosen gesundheitlich unbedenklich, in hohen Dosen aber ein gefährliches Gift. Der Tabakrauch wiederum ist nicht suchterzeugend, dafür jedoch für alle sonstigen Nebenwirkungen verantwortlich. Eine nikotinhaltige Zigarette ohne Tabakrauch wäre für Süchtige ideal. Eine Möglichkeit, den Nikotingehalt langsam zu senken, um sich aus der Nikotinsucht auszuschleichen, wäre perfekt.
Lassen Sie mich ein wenig in die medizinischen Details gehen, damit Sie die Probleme genau erkennen können.
Das zentrale Gesundheitsproblem der Nikotinsucht ist der Tabakqualm, den man als aktiver oder passiver Raucher einatmet. Dabei ist zwischen Hauptstromrauch (aktiver Zug an der Zigarette) und Nebenstromrauch (einfaches Abbrennen der glimmenden Zigarette) zu unterschieden. Zieht man am Glimmstengel, steigt die Sauerstoffzufuhr in den Tabak und er brennt intensiver ab. Deshalb ist auch die Temperatur des Hauptstromrauchs (950 °C) höher als jene des Nebenstromrauchs (500 °C). Aber genau in diesen Temperaturunterschieden liegt eine Gefahr.
Bei niedrigeren Temperaturen entstehen verstärkt krebserregende Substanzen. Genau diese Substanzen zerfallen bei höheren Temperaturen. Deshalb ist der Nebenstromrauch toxikologisch betrachtet gefährlicher als der Hauptstromrauch. Leider schwebt im zugepafften Raum der Passivrauch herum und dieser besteht zu 85% aus dem gefährlicheren Nebenrauch und nur zu 15% aus dem weniger dramatischen Hauptstromrauch [1].
Man muss sich deshalb als Raucher und Nichtraucher klar sein, dass für einen Raucher ein mit Passivrauch gefüllter Raum gesundheitlich die gleiche Gefahr darstellt. Es ist sinnvoll, Raucher und Passivraucher strikt zu trennen oder den Nebenstromrauch so stark wie möglich zu bekämpfen. Dies dient dem vorbeugenden Gesundheitsschutz der Nichtraucher.
Dass solche Trennungen sinnvoll sind, haben die in Deutschland 2007 und 2008 erlassenen strengeren Rauchverbote in der Öffentlichkeit gezeigt. Stichprobenartige Untersuchung von 3,7 Mio. Personen ergaben, dass die Zahl der Krankenhauseinweisungen wegen Angina Pectoris (-13,3%) sowie akutem Myokardinfarkt (-8,6%) einschließlich der mit diesen Erkrankungsbildern verbundenen Kosten (-9,6% bzw. -20,1%) sinkt [2]. Wer den Passivrauch bekämpft, erhöht die Gesundheit der Bevölkerung. Das dies allerdings nicht mit gutem Zureden oder Zwang funktioniert, liegt ebenso auf der Hand.
Nikotin ist gesundheitlich nicht primär schädigend. Es wirkt aber suchterzeugend, die es der Raucher über den Tabakrauch inhaliert. Nikotin macht den Raucher abhängig und hält ihn in der Sucht.
Nikotin stimuliert nikotinsensitive Acetylcholin-Rezeptoren im zentralen Nervensystem. Dies führt zu einer Erhöhung des Blutdrucks, steigert die Aktivität des Magen-Darm-Traktes und erzeugt eine zentrale Erregung. Man fühlt sich aufgepuscht, möchte das Gefühl nicht missen und raucht weiter, obwohl man sich der negativen Auswirkungen voll bewusst ist. Aus diesem Teufelskreis kann man nur schwer auszubrechen. Eine bewusste Steuerung von Suchtverhalten ist trotz der üblichen 'gut gemeinten Ratschläge' nur unter sehr großen Schwierigkeiten möglich.
Der Ausstieg aus der Sucht ist deshalb so problematisch, weil Nikotin sowohl erregend wirkt als auch das Belohnungszentrum im Gehirn aktiviert. Dadurch entsteht eine mächtige, positive Suchtkonstellation, die zur Aufrechterhaltung der Nikotinsucht beiträgt. Sich mittels Peitsche vom Zuckerbrot zu entwöhnen, gelingt deshalb nur wenigen Rauchern auf die Dauer.
Der Volksmund empfiehlt, mittels kalten Entzugs dem Glimmstengel zu entsagen. Diese Form der Entwöhnung ist bei starken Rauchern mit erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden. Daraus resultiert auch die miserabel niedrige Abstinenzrate solcher mittelalterlichen Brachialrezepte.
Um der suchterzeugenden Wirkung von Nikotin auf die Schliche zu kommen, muss man sich seiner zentralen Bedeutung im Gehirn bewusst sein. Nikotin macht süchtig. Eine zielorientierte Anti-Rauch-Strategie muss sich am Nikotin orientieren. Damit Sie den pharmakologischen Feind besser einschätzen können, sollten Sie das nächste Kapitel intensiv studieren.
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Literatur:
1. Reichel FX (2002) Taschenatlas der Toxikologie. 2. Auflage, G. Thieme Verlag, Stuttgart
2. Sargent JD, Demidenko E, Malenka DJ, Li Z, Gholke H, Hanewinkel R (2012) Smoking restrictions and hospitalization for acute coronary events in Germany. Clin Res Cardiol 101: 227 - 235
Nikotin kommt in einer Konzentration bis zu 1,5% in den Blättern der Tabakpflanze vor. Konventioneller Rohtabak hat zwischen 10 - 14 mg Nikotin pro Gramm [1]. Im Jahre 2001 legte die EU-Kommission die Höchstmenge von Nikotin pro Zigarette auf 1 mg fest [2]. In Tabakwaren kann man deshalb im Allgemeinen von dieser Konzentration ausgehen [3]. Dies muss aber global noch lange nicht der Fall sein.
Eine Studie der Harvard-Medical School in Boston [4] ergab, dass in den USA zwischen 1997 bis 2005 bei
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