Der Lottofluch - Alfred J. Schindler - E-Book

Der Lottofluch E-Book

Alfred J. Schindler

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Beschreibung

Herbert spielt seit langer Zeit Lotto. Seine Freundin Waltraud und er sitzen jeden Samstag vor dem Fernsehapparat und warten auf die Ziehung. Heute hat Waltraud ihre vier Brüder eingeladen. Es hat keinen besonderen Grund. Als die Ziehung kommt, wird es momentan still: Die erste Kugel fällt. Herbert hat sie. Die zweite Kugel fällt. Er hat sie. Herbert macht es kurz: Er hat einen Sechser. Herbert freut sich ungeheuerlich. Er sieht das gierige Glitzern in Waltrauds Augen und in den Blicken ihrer vier Brüder. Und sie beglückwünschen ihn. Waltrauds Wünsche sind nun folgende: Sie will ab sofort verreisen, einen teuren Wagen und ein eigenes Haus. Jedoch ist Herbert etwas anderer Meinung. Es ist schließlich sein Gewinn und nicht ihrer! Es kommt zu einem großen Krach und sie sagt voller Hass: Ich hole jetzt meine Brüder!

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Alfred J. Schindler

Der Lottofluch

Horrorthriller

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Alfred J. Schindler

 

 

Der Lottofluch

 

Horrorthriller

 

von

 

Alfred J. Schindler

 

 

 

 

VORWORT

 

 

Als ich Waltraud in der Volkshochschule kennenlernte, konnte ich nicht ahnen, was dadurch auf mich zukommen würde. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick – sowohl von mir, als auch von ihr. Wir verstanden uns auf Anhieb, denn wir hatten viele Gemeinsamkeiten:

 

Sie war geschieden – ich war geschieden.

Sie hatte keine Kinder – ich hatte keine Kinder.

Sie arbeitete im Verkauf – ich arbeitete im Verkauf.

Sie hatte Schulden – ich hatte Schulden.

 

Sie war eine lustige, humorvolle junge Frau und sie passte genau zu mir.

 

Das dachte ich zumindest...

 

 

01

 

 

„Was machen wir heute Abend, Günter?“

„Gehen wir Pizzaessen?“

„Ja, das ist eine gute Idee. So erspare ich mir das Einkaufen, das Kochen und den Abwasch.“

 

Wir wohnen seit einigen Monaten zusammen. Ich zog zu ihr, weil ihre Wohnung größer und heller ist, als meine. Wir teilen uns alle Kosten und verstehen uns prächtig. Besonders im Bett klappt es hervorragend.

 

Waltraud hat, wie sie mir erzählte, vier Brüder. Sie alle leben in einer benachbarten Stadt. Und wie es scheint, haben sie sich bei uns angekündigt, um wieder einmal ihre kleine Schwester zu besuchen, besser gesagt: Sie wollen mich kennenlernen. Sie möchten wissen, wer der Freund ihrer kleinen Schwester ist.

 

Verständlich.

Ist doch klar.

 

Und dann ist es schon soweit: Der Abend naht. Es ist draußen (wir haben Spätherbst) schon ziemlich dunkel und Waltrauds Brüder werden etwa in einer Stunde bei uns erscheinen. So war es ausgemacht. Waltraud hat Gulasch mit Nudeln gekocht. Dazu gibt es frischen Gurkensalat. Sie sagt, dass ihre Brüder Gulasch am liebsten essen. Mir soll es Recht sein. Denn auch ich bin nicht abgeneigt.

 

Waltraud empfängt ihre Brüder mit lauten Rufen an der Haustüre. Herzliche Umarmungen folgen. Ich stehe hinter ihr und grinse. Die vier Männer stellen sich bei mir vor, und wir bitten sie herein. Sie sind alle einen Kopf größer, als ich. Und wahrscheinlich doppelt so schwer.

 

Das gemeinsame Essen wird sehr gemütlich und interessant. Die Brüder Albert, Bernhard, Christian und Dieter erzählen von sich, von ihren Berufen, von ihren Beziehungen und Kindern. Und von ihren Hobbys. Ich fühle mich sehr wohl in diesem Kreis, weil sie mir nicht allzu viele Fragen stellen. Außerdem sind mir die Männer auf Anhieb sympathisch. Plötzlich sagt Waltraud zu mir:

 

„Du hast doch Lotto gespielt, oder?“

„Ja, habe ich. In zehn Minuten ist die Ziehung.“

„Lass sie uns ansehen. Wo ist der Lottoschein?“

„In meiner Jacke in der rechten Innentasche, Liebling.“

 

Wir sitzen alle zusammen im warmen Wohnzimmer, rauchen und trinken und Waltraud schaltet den Fernsehapparat ein. Und schon beginnt die Ziehung der Lottozahlen:

 

„Die erste Zahl ist die 7!“, sagt die Moderatorin.

„Haben wir, Günter.“

„Die zweite Zahl ist die 5!“

„Haben wir.“, s Sagt Waltraud.

„Die dritte Zahl ist die 16!“

„Die haben wir auch.“, erklärt Waltraud.

„Habe ich, wolltest du sagen!“, lache ich.

 

Die vier Brüder grinsen. Und Albert klatscht erwar-tungsvoll in die Hände. Jedoch die Blicke der vier Brüder sind unergründlich.

 

„Die vierte Zahl ist die 26!“

„Günter, wir haben einen Vierer!“, freut sich Waltraud.

„Die nächste Zahl ist die 31!“