Die Aasgeier von Tulia (U.S. Marshal Bill Logan, Band 98) - Pete Hackett - E-Book
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Die Aasgeier von Tulia (U.S. Marshal Bill Logan, Band 98) E-Book

Pete Hackett

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Beschreibung

U.S. Marshal Bill Logan
Band 98
Die Aasgeier von Tulia
Western von Pete Hackett

U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.
Ein CassiopeiaPress E-Book
Das Titelbild schuf Steve Mayer

Unser Auftrag lautete, eine Kutsche, die 50.000 Dollar für die Bank of Texas von Lubbock nach Amarillo beförderte, zu begleiten.
Um unseren Auftrag zu erfüllen, begaben sich Joe Hawk und ich nach Lubbock. Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag des dritten Tages nach unserem Aufbruch in Amarillo. Wir ritten zur Bank und saßen davor ab. Nachdem wir die Pferde an den Hitchrack gebunden hatten, gingen wir hinein. In der Bank war es kühl. Hinter dem Schalter saß ein Clerk mit einem grünen Schirm über den Augen. Er bediente einen Kunden. Nachdem sich der Mann verabschiedet hatte, wandte sich der Clerk uns zu.
»Wir möchten Direktor Hanson sprechen«, sagte ich.
Der Mann wies auf eine Tür. »Gehen Sie da hinein.«
Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass wir am Anfang eines Höllentrails standen …
Ich klopfte gegen die Tür. »Herein!«, erklang es. Ich öffnete und wir traten ein. Don Hanson saß hinter seinem Schreibtisch. Er war ein schwergewichtiger Mann um die fünfzig mit rotem Gesicht und grauen Haaren, die sich über der Stirn schon stark gelichtet hatten. Er musterte uns. Auf dem Aschenbecher lag eine dicke Zigarre, die qualmte.
In dem Büro war die Luft stickig. Der Zigarrenrauch schlierte um die Lampe, die über dem Schreibtisch von der Decke hing.
»Mein Name ist Bill Logan«, stellte ich mich vor. »Wir kommen vom Distriktgericht in Amarillo. Mein Kollege Joe Hawk. Richter Humphrey hat uns abgeordnet, damit wir den Geldtransport nach Amarillo begleiten.«
Don Hanson nahm die Zigarre, erhob sich und kam um seinen Schreibtisch herum. Er trug einen dunklen Anzug mit Weste. Über seinen Bauch spannte sich eine goldene Uhrkette. Schweiß rann aus seinen Koteletten, die fast bis zum Kinnwinkel reichten. Unter seiner Nase wuchs ein mächtiger Schnurrbart, der den Mund fast verdeckte. Er klemmte sich die Zigarre zwischen die Lippen, paffte einige Züge, dann lächelte er.
»Sehr gut«, sagte er und reichte mir die Hand, dann begrüßte er Joe. »Zwei Marshals vom hiesigen Bezirksgericht werden Sie begleiten. Außerdem wird ein bewaffneter Postkutschenbegleiter mitfahren. Sie werden morgen Früh aufbrechen. Vielleicht setzen Sie sich mit den beiden Marshals, die mit Ihnen reiten werden, in Verbindung.«
»Wie läuft es ab?«, fragte ich.
»Die Kutsche wird vor der Bank halten. Ich bringe das Geld in einer verschlossenen Kassette hinaus. Sie wird im Wagenkasten verstaut. Und dann brechen Sie auf.« Hanson atmete tief durch. »Ab dem Moment, in dem sich das Geld in der Kutsche befindet, fühle ich mich nicht mehr verantwortlich dafür.«
Ich

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Pete Hackett

Die Aasgeier von Tulia (U.S. Marshal Bill Logan, Band 98)

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Inhaltsverzeichnis

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Die Aasgeier von Tulia

Wer ist Pete Hackett?

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Alfred Bekker

© Roman by Author

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Die Aasgeier von Tulia

U.S. Marshal Bill Logan

Band 98

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Western von Pete Hackett

U.S. Marshal Bill Logan – die neue Western-Romanserie von Bestseller-Autor Pete Hackett! Abgeschlossene Romane aus einer erbarmungslosen Zeit über einen einsamen Kämpfer für das Recht.

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Unser Auftrag lautete, eine Kutsche, die 50.000 Dollar für die Bank of Texas von Lubbock nach Amarillo beförderte, zu begleiten.

Um unseren Auftrag zu erfüllen, begaben sich Joe Hawk und ich nach Lubbock. Wir erreichten die Stadt am frühen Nachmittag des dritten Tages nach unserem Aufbruch in Amarillo. Wir ritten zur Bank und saßen davor ab. Nachdem wir die Pferde an den Hitchrack gebunden hatten, gingen wir hinein. In der Bank war es kühl. Hinter dem Schalter saß ein Clerk mit einem grünen Schirm über den Augen. Er bediente einen Kunden. Nachdem sich der Mann verabschiedet hatte, wandte sich der Clerk uns zu.

»Wir möchten Direktor Hanson sprechen«, sagte ich.

Der Mann wies auf eine Tür. »Gehen Sie da hinein.«

Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht, dass wir am Anfang eines Höllentrails standen …

Ich klopfte gegen die Tür. »Herein!«, erklang es. Ich öffnete und wir traten ein. Don Hanson saß hinter seinem Schreibtisch. Er war ein schwergewichtiger Mann um die fünfzig mit rotem Gesicht und grauen Haaren, die sich über der Stirn schon stark gelichtet hatten. Er musterte uns. Auf dem Aschenbecher lag eine dicke Zigarre, die qualmte.

In dem Büro war die Luft stickig. Der Zigarrenrauch schlierte um die Lampe, die über dem Schreibtisch von der Decke hing.

»Mein Name ist Bill Logan«, stellte ich mich vor. »Wir kommen vom Distriktgericht in Amarillo. Mein Kollege Joe Hawk. Richter Humphrey hat uns abgeordnet, damit wir den Geldtransport nach Amarillo begleiten.«

Don Hanson nahm die Zigarre, erhob sich und kam um seinen Schreibtisch herum. Er trug einen dunklen Anzug mit Weste. Über seinen Bauch spannte sich eine goldene Uhrkette. Schweiß rann aus seinen Koteletten, die fast bis zum Kinnwinkel reichten. Unter seiner Nase wuchs ein mächtiger Schnurrbart, der den Mund fast verdeckte. Er klemmte sich die Zigarre zwischen die Lippen, paffte einige Züge, dann lächelte er.

»Sehr gut«, sagte er und reichte mir die Hand, dann begrüßte er Joe. »Zwei Marshals vom hiesigen Bezirksgericht werden Sie begleiten. Außerdem wird ein bewaffneter Postkutschenbegleiter mitfahren. Sie werden morgen Früh aufbrechen. Vielleicht setzen Sie sich mit den beiden Marshals, die mit Ihnen reiten werden, in Verbindung.«

»Wie läuft es ab?«, fragte ich.

»Die Kutsche wird vor der Bank halten. Ich bringe das Geld in einer verschlossenen Kassette hinaus. Sie wird im Wagenkasten verstaut. Und dann brechen Sie auf.« Hanson atmete tief durch. »Ab dem Moment, in dem sich das Geld in der Kutsche befindet, fühle ich mich nicht mehr verantwortlich dafür.«

Ich musterte ihn befremdet. »Fürchten Sie, dass der Transport überfallen wird?«

»Man kann nie wissen. Im Land wimmelt es von zwielichtigem Gesindel. 50.000 Dollar sind eine Menge Geld. Der Transport bleibt sicher nicht geheim.«

»Wir sehen uns also morgen Früh«, sagte ich, dann verließen Joe und ich das Büro. Wir banden draußen unsere Pferde los. Die Tiere waren verstaubt und verschwitzt. An ihnen klebte der Staub des Llano Estacado. Mein Gefährte und ich sahen nicht viel besser aus. In unseren Gesichtern hatte sich eine Schicht aus Staub und Schweiß gebildet. Staub scheuerte unter der Kleidung auf unserer Haut, Staub knirschte zwischen unseren Zähnen.

Wir führten die Pferde. Am Tränketrog vor der Schmiede ließen wir die Tiere saufen. Joe und ich wuschen uns die Gesichter. Ich schwenkte meinen Blick die Straße hinauf und hinunter. Lubbock war ungefähr genauso groß wie Amarillo. Die Main Street war breit und staubig. Kinder spielten. Hunde dösten in den Schatten. Nur wenige Passanten waren zu sehen. Es herrschte eine Bruthitze und die meisten Menschen hielten Siesta. Wer nicht ins Freie musste, blieb in der Kühle seiner Behausung.

Vor einem Saloon standen vier Pferde am Holm. Sie ließen die Köpfe hängen und peitschten mit den Schweifen nach den blutsaugenden Bremsen an ihren Seiten. Die armen Kreaturen standen in der prallen Sonne.

Als unsere Pferde ihren Durst gelöscht hatten, gingen wir weiter. Irgendwo bellte ein Hund. Helle Hammerschläge erklangen. Der Schmied der Stadt bearbeitete ein Stück Eisen. Ein Fuhrwerk rollte von Süden die Straße herauf. Die Räder quietschten in den Naben. Der Wagen rumpelte.

Wir erreichten das Bezirksgericht, stellten die Pferde ab und gingen hinein. Joe klopfte an eine Tür und öffnete sie. Ein Mann mit einem Stern saß an einem Schreibtisch und beschrieb ein Blatt Papier. Wir traten ein und grüßten. Joe stellte uns vor, dann sagte er: »Wir sind abkommandiert, um den Geldtransport morgen nach Amarillo zu begleiten. Zwei Kollegen des hiesigen Gerichts sollen mit uns kommen. Wir hätte gerne mit den beiden gesprochen.«

Der Bursche lächelte. »Sie haben Glück. Ich bin einer der beiden. Mein Name ist John Randall.« Er erhob sich. »Kommen Sie, ich bringe Sie zu Amos. Er wird unser vierter Mann sein.«

Der Kollege hieß Amos Baxter. Er war dunkel und hager wie ein Wüstenwolf. Ich fragte mich, ob er indianisches Blut in den Adern hatte.

*

Wir warteten bei der Bank. Die Kutsche rollte heran. Sie wurde von sechs Pferden gezogen. Auf dem Kutschbock saßen zwei Männer. Der Kutscher war ein bärtiger Bursche, der wie besessen auf einem Priem herumkaute und ununterbrochen auf die Pferde einschimpfte. Der Begleiter war etwa dreißig und sah aus wie ein Mann, der sein Handwerk verstand. Quer über seinen Oberschenkeln lag eine Winchester.

Die Räder mahlten im Sand. Die Hufe pochten. Ketten klirrten. Diese Geräusche verstummten, als die Kutsche hielt. Eines der Pferde scharrte mit dem Huf im Staub. Ein anderes Tier wieherte hell.

Die Tür der Bank wurde geöffnet. Ron Hanson und der Kassierer erschienen. Sie trugen eine kleine, eisenbeschlagene Truhe. Der bärtige Kutscher kletterte vom Bock und öffnete hinten den Wagenkasten. Die Truhe wurde hineingestellt, der Wagenkasten geschlossen.

Wir banden unsere Pferde los und stiegen in die Sättel. In der Kutsche saß ein einziger Passagier. Ein Mann …

»Vorwärts, ihr Böcke!«, schrie der Kutscher, als er wieder auf dem Bock saß. Er ließ die Peitsche knallen. Es hörte sich an wie ein Revolverschuss. Ein Ruck ging durch die Concord. Rumpelnd näherte sie sich dem Stadtende. Wir Marshals folgten ihr. Staub wirbelte zwischen den Pferdehufen.

Wir benutzten den Reit- und Fahrweg, der über Plainview und Tulia nach Amarillo führte. Alle fünfundzwanzig Meilen etwa hatte die Overland Mail Company eine Relaisstation errichtet. Da gab es auch Unterkunftsbaracken, damit Passagiere und Kutschenpersonal übernachten konnten.

Der Weg war von Spurrinnen zerfurcht und von Hufen aufgewühlt. Zwischen den beiden Fahrspuren wuchs Unkraut und Gras. Büsche und Bäume säumten die Straße. Zu beiden Seiten buckelten Hügel und erhoben sich Tafelberge. Wildnis, soweit das Auge reichte. Flächen verdorrten Grases wechselten sich ab mit Inseln von feinem Sand und Geröll. Wir befanden uns mitten in den Staket Plains.

Unaufhaltsam wanderte die Sonne dem Westen entgegen. Die Schatten wurden immer länger. Dann stand sie wie ein riesiger, glühender Ball auf dem buckligen Horizont. Wolkenbänke schoben sich vor den Sonnenuntergang. Rötlicher Schein legte sich auf das Land.

Als die Abenddämmerung kam, erreichten wir die erste Pferdewechselstation. Der Stationshalter kam aus seinem Haus. Es war ein flacher Bau, grob aus Brettern und Balken gefügt, mit einer niedrigen Tür. Die Fenster waren unverglast. Wenn man sie schließen wollte, musste man die Blendläden vorlegen.

Die Kutsche wurde angehalten. Der Reisende stieg aus und ging steifbeinig in die Unterkunftsbaracke. Wir versorgten unsere Pferde. Der Stationer half dem Kutscher, die Pferde auszuspannen und in einen Corral zu treiben.

Nachdem unsere Tiere versorgt waren, luden wir die Geldkiste aus und trugen sie in die Unterkunft. John Randall sagte: »Hoffentlich hat es sich nicht herumgesprochen, dass wir 50.000 Bucks befördern. Das könnte den einen oder anderen Burschen auf krumme Gedanken bringen.«

»Wenn, dann hat es sich gewiss auch herumgesprochen, dass vier Gesetzeshüter und ein Revolvermann den Transport begleiten«, versetzte Amos Baxter, der indianerhafte Marshal. »Das wird potenziellen Postkutschenräubern zu denken geben.«

»Dein Wort in Gottes Ohr«, knurrte John Randall.

»Wir sollten die gebotene Vorsicht dennoch nicht außer Acht lassen«, mahnte ich.