Die Abenteuer eines Geisterfahrrads - Franz Perrschau - E-Book

Die Abenteuer eines Geisterfahrrads E-Book

Franz Perrschau

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Beschreibung

Unter dem Titel "Die Abenteuer eines Geisterfahrrads" (geschrieben Aug./Sept. 2020), werden hier als unüberarbeitete Erstfassungen jeweils die ersten von drei Teilen zweier voneinander unabhängiger Erzählungen vorgestellt, quasi als Leseprobe - ebook macht´s möglich. Wieder begegnen uns hier Lena und Henning, das junge Paar, dass Leserinnen und Leser von Franz Perrschau bereits aus den Erzählungen "Die geheimnisvolle Mondfee" sowie "Der wundersame Kunstkatalog" kennen. In der ersten der beiden Geschichten erwirbt Lena diesmal auf dem Wochenmarkt bei einer etwas merkwürdigen älteren Dame einen geheimnisvoll schimmernden Vorhang und bald darauf werden die beiden jungen Leute durch dieses seltsame Utensil zunächst einmal in einige kleinere Turbulenzen gestürzt, aber dann eröffnet sich ihnen durch diesen eine geheimnisvolle und unbekannte Welt. "Jedoch", so wird dann in der zweiten Geschichte berichtet, "um es so kurz und bündig wie überhaupt nur möglich vorwegzunehmen - wie aus dem alten Drahtesel, das es einstmals gewesen war, ein Geisterfahrrad wurde ...", das und auch, was es sonst noch so erlebte, jedenfalls im ersten der drei Teile dieser Geschichte, das erfährt man dann in der zweiten, der hier vorgestellten Erzählungen.

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Seitenzahl: 76

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Coverbild, ganzseitig

Vorbemerkungen:

Unter dem Titel „Die Abenteuer eines Geisterfahrrads“, (diese Erzählung wurde geschrieben im Aug./Sept. 2020), werden hier als unüberarbeitete Erstfassungen jeweils die ersten von drei Teilen zweier voneinander unabhängiger Erzählungen vorgestellt, quasi als Leseprobe - ebook macht´s möglich. Teilweise sind diese noch nicht fertiggestellt bzw. liegen bisher in verschiedenen Varianten vor, wobei dies die hier veröffentlichten Textteile nicht betrifft, jedenfalls so weit hier vorgestellt.

Wieder begegnen uns hier Lena und Henning, das junge Paar, das Leserinnen und Leser von F. Perrschau bereits aus den Erzählungen „Die geheimnisvolle Mondfee“ sowie „Der wundersame Kunstkatalog“ kennen.

In der ersten der beiden Geschichten erwirbt Lena diesmal auf dem Wochenmarkt bei einer etwas merkwürdigen älteren Dame einen geheimnisvoll schimmernden Vorhang und die beiden jungen Leute werden durch dieses seltsame Utensil zunächst einmal in einige kleinere Turbulenzen gestürzt, aber dann eröffnet sich ihnen durch diesen eine geheimnisvolle und unbekannte Welt.

„Jedoch“, so wird dann in der zweiten Geschichte berichtet, „um es so kurz und bündig wie überhaupt nur möglich gleich vorwegzunehmen - wie aus dem alten Drahtesel, das es einstmals gewesen war, ein Geisterfahrrad wurde …“, das, und auch was es sonst noch so erlebte, jedenfalls im ersten der drei Teile dieser Geschichte, das erfährt man dann in der zweiten der hier vorgestellten Erzählungen.

Vom gleichen Herausgeber wurden bei epubli bereits als ebook veröffentlicht:

-Franz Perrschau: „Die geheimnisvolle Mondfee“, Sieben kleine Geschichten, von Märchen bis Science Fiction, vorgestellt in einer (teilweise provisorischen) Rahmenerzählung.

-Franz Perrschau: „Sommer mit Flamingos“, Liebe, Urlaub, Frankreich und vieles andere Meer! (korrigierte Neufassung)

-Franz Perrschau: „Der wundersame Kunstkatalog“, Kunst, Geschichte und sechzehn kleine Geschichten dazu in einem ungewöhnlichen Rahmen. Teil I

-Franz Perrschau: „Neuigkeiten aus der guten alten Zeit!“, Ein kleiner Sylvesterspaß für Jung und Alt nach Münchhausenart.

-Franz Perrschau: „Keep Marblesuave!“, Zehn kleine Episoden und Abenteuer aus dem Leben des Lord Marblesuave und seines Butlers James. Teil I

-Franz Perrschau (Texte)/ Ludwig Gsanghofer (Melodien): „Keiner macht´s für niemand!“, Dreizehn volkstümliche Schlagertitel zum Mitschmunzeln. Teil I

Weitere Publikationen in dieser Form planen der Herausgeber und die Autoren bis Ende 2022, spätestens Anfang 2023.

PS: Autoren und Herausgeber bitten freundlich um Verständnis dafür, dass sie ganz einfach viel zu beschäftigt sind, um etwaige Leserpost beantworten zu können.

Impressum

Texte: © August 2022 by Frank Schober (Herausgeber)

Cover: © August 2022 by Frank Schober (Herausgeber)

Lekorat: Frank Schober (Herausgeber)

Schwedenstraße 10

98617 Meiningen

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten

Franz Perrschau

Die Abenteuer eines Geisterfahrrads

Inhaltsverzeichnis:

Der wundersame Vorhang

Die Abenteuer eines Geisterfahrrads

Der wundersame Vorhang

Teil I: Vorhang auf, Vorhang zu ?!

Kapitel 1: Kleines Hin und Her

„Du, Henning!“, sagte Lena, als sie beide die Treppe zu ihrer Wohnung im dritten Stock hinaufstiegen, „Heut´ Vormittag auf dem Wochenmarkt hab´ ich einen neuen Vorhang für die Balkontür gekauft.“ Lena hatte gerade noch eine kleine Besorgung gemacht und dann auf einer Bank am Rande eines kleinen Parks gewartet, bis Henning vorbeikommen würde, der um diese Zeit meistens von der Arbeit kam oder anrief, falls er später käme. „Bei einer etwas seltsamen älteren Dame“, so erklärte sie ihm weiter, „mit Strohhut und allem Drumherum und Trallalla, wie vorletztes Jahrhundert beinahe! Aber ich fand den Vorhang wirklich ganz toll, einmalig fast, ganz seltsam geschimmert hat der Stoff, wie Silber. Hab´ ihn auch gleich hingehangen, mal seh´n was du dazu sagst.“ Sie schloss jetzt die Wohnungstür auf und als sie eingetreten war, ging sie in die Küche, um ihre Besorgung dort abzulegen.

Henning hatte derweil schon einen Blick ins Wohnzimmer in Richtung der offenstehenden Balkontür geworfen, um den neuen Vorhang zu begutachten. „Also entweder hat deinen tollen Vorhang schon jemand geklaut oder du hast vergessen ihn aufzuhängen oder du hast das alles womöglich nur geträumt! Da hängt jedenfalls nichts, was gestern nicht auch schon da gehangen hätte.“, rief er ihr dann in die Küche zu.

„Geträumt! So´n Quatsch! Ich weiß doch ganz genau, … !“, antwortete ihm Lena aus der Küche und kam gleich gelaufen, zu schauen, was für einen Schabernack Henning da möglicherweise wieder im Schilde führte.

„War nur´n Scherz!“, sagte der schnell, als Lena einigermaßen mit den Augen rollend neben ihm stand und sichtlich auf Aufklärung von seiner Seite bestand. „Allerdings, irgendwie seltsam vor sich hin zu schimmern scheint das Ding schon. Sieht aber auf jeden Fall wirklich toll aus.“, kam er nicht umhin, zu urteilen. „Weißt du, ich bin ziemlich geschafft, ´mach mich mal´n bisschen frisch und dann hau ich mich für fünf Minuten auf die Couch, okay?“, meinte er dann noch und machte sich auf den Weg ins Badezimmer.

„Ja, ja, mach nur!“, antwortete sie ihm lächelnd, zufrieden darüber, dass ihm der Vorhang gefiel und auch ein wenig über seinen gelungenen Scherz. Dann zog sie den Vorhang vor die offenstehende Balkontür und wandte sich um. „Ich mach´ Tee, dann komm´ ich auch gleich.“, setzte sie noch hinzu und ging dann wieder in die Küche. Aus dieser ihm zurufend fragte sie ihn dann noch ob er Hunger habe, was er verneinte.

Als Lena mit dem Tee ins Wohnzimmer kam, war Henning schon eingenickt. Sie setzte sich neben ihn und goss sich eine Tasse Tee ein. Aber irgendwie war auch ihr ganz schummrig zumute und ihr fielen ab und an auch die Augen zu.

Henning schien nun schon wieder wach geworden zu sein, gerade als sie selbst wohl mal kurz weggenickt sein musste. Er stand jetzt an der Balkontür und blickte mit großen Augen staunend in ihre Richtung.

„Du, schau doch mal!“, sagte er, „Der Vorhang ist jetzt wirklich weg! Kein Spaß!“

„Ach!“, protestierte sie lachend, „Schätzungsweise wirst du den wohl gerade erst abgenommen haben, bloß um mich zu veralbern! Sieht dir doch wieder mal ganz ähnlich! Raus mit der Sprache, gib´s nur gleich zu!“

„Nein!“, wehrte er ab, „Ich schwör´s dir! Du warst doch auch nur ganz kurz mal weggenickt! Gerade in dem Moment, als ich aufgewacht bin, müssen dir die Augen zugefallen sein. Schau doch mal auf die Uhr! Geht doch auch gar nicht, in so kurzer Zeit!“

Lena kam jetzt auch an die Balkontür, um die Sache selber mal etwas genauer betrachten zu können und meinte dann: „Irgendwie schimmert da aber immer noch irgendwas und die Zugstange ist auch noch dran und zwar so, als ob man einen Vorhang zugezogen hätte!“ Der Gangflügel der Balkontür stand noch weiterhin offen, genau wie vorhin.

Henning hatte sich kurz mal abgewendet, um sich ein Papiertaschentuch aus einer Packung zu nehmen, die in dem Wandregal rechts von der Balkontür lag und währenddessen war Lena hinaus auf den Balkon getreten, wobei sie ein ganz leichtes Streifen oder Wehen verspürte und auch so etwas wie einen Lichtschimmer bemerkte, den sie beim Hinausgehen durchschritt.

Doch als Henning sich wieder zu ihr umwandte, da war sie nicht mehr zu sehen für ihn. Einfach weg, verschwunden! Unbemerkt von ihm aus dem Zimmer gegangen sein konnte sie eigentlich auch nicht, denn er hatte ja schräg mit dem Gesicht zur Eingangstür des Zimmers gestanden, so dachte er.

Aber Lena war weg. Auch auf dem Balkon, so gut wie vollständig einsehbar für ihn, war sie nicht zu sehen. Hatte sie sich etwa vor ihm versteckt, als Retourkutsche für seinen Spaß von vorhin mit dem Vorhang.

Er begann sie ein wenig zu suchen im Zimmer, dann ging er mal aus dem Zimmer, um in der restlichen Wohnung nachzuschauen. Hatte er ihr hinausgehen womöglich doch übersehen? Er schaute nun überall und immer wieder nach, hin und her laufend dabei. Nirgends war sie zu entdecken. Was sollte das? ´Spinnt die?´, so fragte er sich langsam. ´Die glaubt wahrscheinlich wirklich, ich hab ihren Vorhang runtergenommen und jetzt will sie mich auf die Schippe nehmen dafür.´, so meinte er bei sich. Dann ging er wieder ins Wohnzimmer und da stand sie wieder im Zimmer.

„Wo warst du denn die ganze Zeit!?“, fragte er sie ganz irritiert, „Ich hab´ dich in der ganzen Wohnung gesucht wie irre! Ich dachte schon, du willst mich auf den Arm nehmen wegen deinem Vorhang. Ich hab den nicht abgenommen, glaub´ mir´s!“

„Dich auf den Arm nehmen? Spinnst du? Ich war doch auf dem Balkon!“, entgegnete sie ihm.

„Quatsch! Erzähl mir doch keine Märchen! Ich kann doch von dort wo ich stand den ganzen Balkon einsehen, fast bis auf die letzte Ecke dahinten, aber da steht der Topf mit dem Dingsbums und so schmal kannst du dich ja nun auch wieder nicht machen! Willst du mich veralbern heute? Erst dein neuer Vorhang: Keine Spur mehr zu sehen davon! Dann noch mal Vorhang auf für die Zirkusnummer als unsichtbare Jungfrau! Nichts gegen Scherze Lena, mach ich ja auch gern mal, aber was soll das denn? April, April?“, so stellte Henning zwar nicht ärgerlich, aber Klarheit von ihr fordernd, sie zur Rede.

„Alles kein Scherz!“, erwiderte sie ihm darauf, „Ich habe heute Vormittag einen Vorhang gekauft, so halb blickdicht und hab´ ihn auch gleich aufgehängt, du hast ihn ja vorhin selbst gesehen und auf dem Balkon war ich gerade eben auch!“

„Na gut.“, meinte Henning, „Lass uns doch erstmal einen Tee trinken, ja? Ich bin wirklich ziemlich erledigt heute. Weiß´ nicht -, ob ich dich nicht doch vielleicht einfach übersehen hab´?!“