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Die biochemische Hausapotheke gibt einen ausführlichen Überblick über die Anwendung der Schüßler Salze. Sowohl die innerliche als auch die äußerliche Anwendung in Form von Salben oder Auflagen wird verständlich erläutert. Sowohl die 12 ursprünglich von Schüßler selber entwickelten Funktionsmittel als auch die später entdeckten 15 Ergänzungsmittel werden ausführlich und verständlich dargestellt. Für gängige Beschwerdebilder wird eine Auswahl geeigneter Salze vorgestellt. Auch die Kombination von verschiedenen Salzen in Form diverser Kur-Vorschläge findet ihren Raum. Im Vorspann ist auch eine allgemeine Erläuterung zu Herstellung, Dosierung und Kombination mit anderen naturheilkundlichen Methoden zu finden.
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Seitenzahl: 53
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Die in diesem Buch enthaltenen Therapievorschläge sollen Anregungen geben und Möglichkeiten aufzeigen. Sie ersetzen in keiner Weise eine ärztliche Einschätzung oder Therapieentscheidung. Autorin und Verlag übernehmen keine Haftung für falsche oder nicht indizierte Anwendung der in diesem Buch enthaltenen Therapievorschläge. Jede Anwendung der Vorschläge in diesem Buch erfolgt auf eigene Gefahr des Anwenders.
Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger - auch auszugsweise - sind nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Autorin gestattet.
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Einführung
Modelle zum Verständnis der Salze
Die Entzündungsstadien lt. Schüßler
Herstellung der biochemischen Zubereitungen
Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Biochemie und Homöopathie
Kombination der unterschiedlichen Methoden - was ist möglich?
Dosierungen und Einnahmeempfehlungen
Die 12 Funktionsmittel
Nr. 1: Calcium fluoratum
Nr. 2: Calcium phosphoricum
Nr. 3: Ferrum phosphoricum
Nr. 4: Kalium chloratum
Nr. 5: Kalium phosphoricum
Nr. 6: Kalium sulfuricum
Nr. 7: Magnesium phosphoricum
Nr. 8: Natrium chloratum
Nr. 9: Natrium phosphoricum
Nr. 10: Natrium sulfuricum
Nr. 11 Silicea
Nr. 12: Calcium sulfuricum
Anwendung der Funktionsmittel bei bestimmten Beschwerdebildern
Bindegewebe
Blutbildung
Drüsenprobleme
Eiter
Entgiftung
Entzündung
Erschöpfung
Fieber
Knochen
Nerven
Sauerstoffversorgung
Schmerzen
Stoffwechselaktivierung
Wasserhaushalt
Die Ergänzungsmittel Nr. 13 - 27
Nr. 13: Kalium arsenicosum
Nr. 14: Kalium bromatum
Nr. 15: Kalium jodatum
Nr. 16: Lithium chloratum
Nr. 17: Manganum sulfuricum
Nr. 18: Calcium sulfuratum
Nr. 19: Cuprum arsenicosum
Nr. 20: Kalium Aluminium sulfuricum
Nr. 21: Zincum chloratum
Nr. 22: Calcium carbonicum
Nr. 23: Natrium bicarbonicum
Nr. 24: Arsenum jodatum
Nr. 25: Aurum chloratum natronatum
Nr. 26: Selenium
Nr. 27: Kalium bichromicum
Kuren
Dosierungen
Abnehmen
Allergie (auch vorbeugend)
Ausleitung, Entgiftung mit der Sulfatkur
Blutarmut
Darmflora
Entsäuerung (auch unterstützend als Begleitung zum Basenfasten)
Entschlackungsbad
Erschöpfung
Frühjahrskur
Immunkur
Knochenbrüche
Krampfadern, Hämorrhoiden
Nagelprobleme
Operation, schwere Erkrankung (anschließend)
Schlafkur nach Schüßler
Schlafstörungen, Prüfungsangst
Sinusitis (chronisch)
Sinusitis (eitrig)
Sonne (Schönheitskur für die sonnige Jahreszeit)
Windeldermatitis, wunde Haut (Puder)
Glossar
Literatur
Der Arzt und Homöopath Wilhelm Schüßler hat 1873 seine Therapie mit dem Hinweis vorgestellt, dass er mit 12 anorganischen Stoffen, den physiologischen Funktionsmitteln des Organismus, therapiere.
Er hatte in Anlehnung an die Forschungen von Jacob Moleschott und Rudolf Virchow festgestellt, dass der Körper sich auf Zellebene im Wesentlichen aus diesen 12 Salzen zusammensetzt. Daraus hat er geschlossen, dass alle Krankheiten oder Befindlichkeitsstörungen eine Folge des gestörten Mineralstoffwechsels bzw. deren falscher Verteilung im Körper seien. Folglich kann die Heilung durch Gabe der Salze erreicht werden.
Für Schüßler ist Biochemie die Korrektur der von der Norm abweichenden physiologischen Chemie. Die chemischen Mineralstoffe, in allopathischer(=schulmedizinischer) Dosierung zugeführt, sind die Baustoffe des Organismus. Die biochemisch zugeführten Mineralstoffe dagegen sind sogenannte Funktionsstoffe, die helfen, die Baustoffe für die Zelle erst verwertbar zu machen.
„Gesundheit ist das quantitative Gleichgewicht der einzelnen Mineralsalze, Krankheit entsteht erst durch das Ungleichgewicht dieser Mineralsalze.“
Dr. med. W .H. Schüßler (1821-1898)
Dies wird ergänzt durch ein Zitat seines Zeitgenossen Jacob Moleschott:
„Gesund bleiben kann der Mensch nur, wenn er in seinem Körper die notwendigen Mineralstoffe für Aufbau und Erhaltung besitzt.“
Jacob Moleschott (1822-1893)
Die Biochemie ist also eigentlich keine originär homöopathische Therapie, sondern eine Ersatz-Therapie. Allerdings findet der Ersatz auf Zellebene statt und wirkt dort dann wieder regulatorisch. Die zugeführten Mengen sind in der Biochemie im Gegensatz zur Allopathie extrem gering.
Schüßler hat ein homöopathisches Verfahren, das Potenzieren benutzt, um die Salze besser in die Zelle einschleusen zu können. Die Verabreichung der fehlenden Stoffe muss in einer solchen Verdünnung erfolgen, dass ein unmittelbarer Übertritt der Substanzen durch die Mundschleimhaut ins Blut gewährleistet ist. Laut Schüßler ist die homöopathische Potenz so gewählt, dass die gesunde Zelle in ihrer Funktion nicht gestört wird, die Funktionsstörungen in anderen Zellen aber ausgeglichen werden.
Sein erklärtes Therapieziel war eine schnelle Hilfe bei Erkrankungen mit einem überschaubaren Therapieprinzip. Die Funktionsmittel sind in den Potenzen D3, D6, D12 und als biochemische Salbe erhältlich. Für eine großflächige Anwendung gibt es die Salze 1, 7 und 11 auch als Lotionen.
Die Regelpotenz ist die D6, nur bei Nr. 1, 2, 3 und 11 ist es die D12. Die Salben sind generell in der 4. Potenz hergestellt.
Nach Schüßlers Tod wurden nach und nach weitere 15 sogenannte Ergänzungsmittel in die Therapie eingeführt, die nur in den Potenzen D6 und einige auch in D12 verfügbar sind. Dies kann auch je nach Hersteller variieren.
Calcium fluoratum
Calcium phosphoricum
Ferrum phosphoricum
Kalium chloratum
Kalium phosphoricum
Kalium sulfuricum
Magnesium phosphoricum
Natrium chloratum
Natrium phosphoricum
Natrium sulfuricum
Silicea
Calcium sulfuricum
1. Calcium fluoratum
Das Salz für Bindegewebe, Gelenke und Haut.
2. Calcium phosphoricum
Das Salz für Knochen und Zähne.
3. Ferrum phosphoricum
Das Salz für das Immunsystem.
4. Kalium chloratum
Das Salz für die Schleimhäute.
5. Kalium phosphoricum
Das Salz für Nerven und Psyche.
6. Kalium sulfuricum
Das Salz für die Entgiftung.
7. Magnesium phosphoricum
Das Salz gegen Krämpfe und Schmerzen.
8. Natrium chloratum
Das Salz für den Flüssigkeitshaushalt.
9. Natrium phosphoricum
Das Salz für den Stoffwechsel.
10. Natrium sulfuricum
Das Salz für die Ausscheidung.
11. Silicea
Das Salz für Haut, Haare und Bindegewebe.
12. Calcium sulfuricum
Das Salz für die Gelenke.
Grundsätzliches:
Das Kation bestimmt den Wirkort, das Anion bestimmt die Wirkeigenschaften.
Kationen stehen vorne im Wort: Calcium, Ferrum, Kalium, Natrium usw. und sind positiv geladen. Anionen stehen hinten im Wort: fluoratum, phosphoricum, chloratum, sulfuricum und sind negativ geladen.
Calcium
Verantwortlich für den Eiweißstoffwechsel
Greift in die unspezifische Immunabwehr ein
Kalium
Ist intrazellulär die wichtigste Verbindung
Natrium
Ist extrazellulär die wichtigste Verbindung
Phosphate
Aufbauend
Wärmend
Energetisierend
Sulfate
Trennend
Beendend
Ausschließend
Abbauend
Chloride
Transporter
Umwandler/Verwandler
Binden Gifte
Stoffwechselaktiv
Fluoride
Geben Zusammenhalt
Schüßler Salze als Hausbestandteile (Modell)
Calcium ist das Gerüst, also die Hauswand.
Kalium ist unser Wohnraum.