Die bizarre Umarmung der Dunkelheit - Tillmann Bernhardt - E-Book

Die bizarre Umarmung der Dunkelheit E-Book

Tillmann Bernhardt

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Beschreibung

EIN EXPLIZITER SM ROMAN! DÜSTER! DUNKEL! UNGEWÖHNLICH! Die SM-STEIGERUNG des Romans ...Das Mädchen gegenüber...von Bastian Axell. Je mehr er versuchte, die düsteren, dämonischen Gedanken zu verdrängen, desto fester brannten sie sich in sein Gehirn ein. Die Illustrationen und Texte, so provozierend sie auch waren, schienen ihm Einblicke in seine verborgenen Sehnsüchte zu gewähren. Er suchte den Schmerz und fand ihn in der Loge bei zwei Femdom. Die Unruhe in der Bevölkerung und den Medien wuchs. Da waren zwei Frauen, beide auf die gleiche Weise ermordet. Beide auf roten Rosenblättern gebettet, als wolle der Täter seine Taten auf groteske Weise zelebrieren. Seit Tagen wurde eine weitere Frau vermisst. Die Redaktion der Tageszeitung vor Ort, begann sich an der Suche zu beteiligen. Das Team war kreativ und eine Spur tat sich auf. Doch was dann passierte...damit hatte niemand gerechnet.

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Seitenzahl: 413

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Er konnte nicht anders, er musste ihr folgen.

Der Zwang wurde zur Lust, zum Trieb, bar jeder Vernunft und er wusste, dass er Gefahr lief, in einen Abgrund zu stürzen und doch verspürte er ein unstillbares Verlangen in ihre Nähe zu kommen. Da war diese mädchenhafte, berauschende, verführerische Person. Dieser wippende Pferdeschwanz und diese zarte, schlanke Gestalt.

Da war diese unsichtbare, kalte Kraft, die sich in seinem Herzen eingenistet hatte und mit jedem Tag stärker wurde, dieses Wegdriften in eine andere, in sich geschlossenen Fantasiewelt.

Eine perverse, brutale, lieblose, dunkle Welt.

Er musste diese dämonischen Gedanken loswerden und drückte den noch brennenden Zigarettenstummel in die Haut seines Oberarms. Seine Muskeln verkrampften sich.

Er hörte das Zischen, als die Haut verbrannte, spürte den Schmerz wie eine kurze Befreiung.

Es war ein Moment der Klarheit, der für einen flüchtigen Augenblick die Dunkelheit aus seinem Kopf verbannte.

Inhaltsverzeichnis

Textbeginn

Kapitel 1

Er war anders

Kapitel 2

Viele Jahre vergingen.

Im Zeitalter der neuen Medien

Er hatte sie schon vor Wochen entdeckt.

Kapitel 3

Seit sechs Jahren war Vanessa

Willkommen in unserem Team

Kapitel 4

Amüsiert schaut sie in den großen Spiegel.

Kapitel 5

Bei herrlichem Wetter

Sein Geschäft huldigte dem Flair

An diesem Samstagabend war alles klar

Kapitel 6

Der Boden unter ihren Füßen

Die Stimmung im Raum war angespannt,

Kapitel 7

Corinna war voller Vorfreude

Draußen flog die Landschaft vorbei.

Kapitel 8

Nach jedem Aufwachen das Gleiche.

Eine weitere Artikelserie in ihrer Zeitung

Ein Journalist hakte nach.

Kein Tag ohne eine sexuelle Anspielung,

Kapitel 9

Erinnerungen kamen und gingen

Vanessa war dezent geschminkt.

Nackt betrachtete sie sich im Spiegel.

Die Redaktion hatte eingeladen

Maria und Ludwig

Kapitel 10

Die Sonne strahlte vom wolkenlosen Himmel

An diesem Wochenende

Ludwig war in den hinteren Räumen

„Ab jetzt schaust du mich nur noch an,

Corinna starrte in den Spiegel

„Wie ist diese Verletzung entstanden?“

Kapitel 11

Ich habe sein Haus bebachtet

Erstmalig an diesem Abend

Vanessa besuchte die Nachbarin.

Marias Stimme war leise.

Kapitel 12

Die letzte Erinnerung war verschwommen.

Die Ermittlungsergebnisse

Als der Anruf durchgestellt wurde

Es gab keinen Spiegel mehr.

Kapitel 13

Der Imbissmann hatte Corinna erkannt.

Es gab lange Gespräche,

Ludwig hatte sich vorbereitet.

Ludwig wollte es nochmals

Vanessa telefonierte mit Jessica,

Jessica fühlt sich wie in einem ihrer Thriller.

Ich brauche dich jetzt!

Kapitel 14

Er musste sich etwas einfallen lassen.

Es war eine windige, neblige Nacht,

Maria hatte im Fernsehen Krimis gesehen,

Kapitel 15

Der Alltag hatte sie wieder.

Maria

Kapitel 16

Vanessa ging mit schnellen Schritten

Als Maria an der Haltestelle ausstieg,

Epilog

1

Er war anders

Schon in der Schule zeigte sich sein Talent für das Verstehen menschlicher Schwächen. Während andere Kinder noch spielten und herumalberten, analysierte Ludwig die Verhaltensweisen seiner Mitschüler, erkannte ihre Ängste, Wünsche und Unsicherheiten. Er begann, kleine Manipulationen einzusetzen, um Vorteile zu erlangen, ohne dass jemand es bemerkte.

Diese Fähigkeiten wurden im Laufe der Jahre zu seinem Werkzeug, um Kontrolle zu gewinnen, seine Kontrolle über Menschen, Situationen und sogar über seine eigenen Gefühle. Dabei entwickelte er eine fast schon unheimliche Fähigkeit, die Gedanken und Beweggründe anderer Menschen zu lesen, sie zu lenken, ohne dass sie es merkten.

In seinem schulischen Umfeld suchte Ludwig die Anerkennung seiner Mitschülerinnen und Mitschüler, doch hinter seinem kalkulierten Äußeren verbarg sich eine wachsende innere Leere.

Die Jungs und Mädels um ihn herum bewunderten seine Klugheit, doch sie erkannten nicht die Dunkelheit, die ihn umgab, diese unterschwellige Dunkelheit, die mit jeder manipulativen Tat tiefer in ihm wurzelte.

Mit der Zeit entwickelte er eine Art kalte, tief berechnende Gelassenheit, die ihn immer unnahbarer machte.

Er ließ kaum noch echte Gefühle zu, fürchtete sich vor verbalen Verletzungen und setzte alles daran, seine innere Welt zu verschließen. Ludwig war überzeugt, dass nur die Kontrolle ihn vor Chaos und Schmerz bewahren konnte.

Doch je mehr er versuchte, sein noch junges Leben zu perfektionieren, desto mehr verließ ihn seine Lebenslust.

Diese Angst wurde zu einem ständigen Begleiter, der ihn nachts wach hielt, seine Gedanken überschattete und ihn in einen Zustand ständiger Anspannung versetzte.

Er spürte, wie ihn die Erinnerungen aufwühlten.

Da war etwas, das er nicht mehr rückgängig machen konnte, und jetzt passierte erneut etwas Verstörendes.

Er musste einen Plan machen und die Kontrolle über seine Gedanken wieder zurückgewinnen. Sie krochen wie ein kalter Nebel in seine Seele, drängten das Licht immer weiter zurück.

Seine Nächte wurden länger, die Träume dunkler.

Seine inneren Dämonen flüsterten ihm verstörende Wahrheiten, die er kaum ertragen konnte und doch fühlte er sich unwiderstehlich zu ihnen hingezogen.

Die Bilder, die sich in seinem Kopf festsetzten, waren verstörend und faszinierend zugleich.

Das Mädchen von gegenüber war für ihn zum Symbol seiner inneren Kämpfe geworden.

Wie lange konnte er diesem Spiel zwischen Licht und Dunkelheit noch standhalten? Und was würde geschehen, wenn die Schatten endgültig überhandnahmen?

Umso mehr versuchte er, sich dem zu entziehen, doch das stellte sich als unmöglich heraus.

Ludwig wohnte im Obergeschoss eines der Häuser in einer verkehrsberuhigten Straße.

Seine Wohnung war nicht groß, aber gemütlich, mit freiem Blick auf das Treiben im Viertel.

Die Wände waren in warmen Tönen gestrichen, die Einrichtung schlicht, aber geschmackvoll.

Ein kleiner, runder Tisch in der Ecke diente ihm als Arbeitsplatz, an dem er an seinen Projekten arbeitete oder einfach nur seine Gedanken ordnete.

Daneben stand ein großes Bücherregal an der Wand. Es beherbergte seine Lieblingsromane und einige alte Fotobücher, die Erinnerungen an vergangene Reisen und besondere Momente festhielten.

Seit Neuestem war darin auch ein Buch aus der Zeit von de Sade, dessen Formulierungen über sexuelle Exzesse ihn regelrecht aufwühlten. Mit Vernunft und sexueller Lust hatten diese Inhalte nach seiner Meinung nichts zu tun.

Es ging allein um die Zerstörung jeglicher menschlicher und moralischer Ordnung.

Irgendwie sah er immer wieder einige der bizarren Szenen vor sich, was in ihm ein Unbehagen auslöste. Er wollte das nicht, doch diese Gedanken waren da und fraßen sich immer tiefer in sein Gehirn ein.

Ein bequemer Sessel lud dazu ein, es sich mit einem guten Buch gemütlich zu machen.

Das war sein Bereich der Kreativität und Inspiration.

Oft schmökerte er stundenlang in seinen Büchern.

Die Wohnung war nicht nur ein Raum, sie war ein Spiegel seiner Seele. Hier fand er den Mut, seine Ideen zu verwirklichen, und die Freiheit, er selbst zu sein.

In seinen Gedanken war alles möglich, die Grenzen der Realität verschwammen.

Jede Buchseite, die er umblätterte, versetzte ihn in ferne Welten, in andere Zeiten.

Oft fand er in den Geschichten einen Ort, an dem sich Wirklichkeit und Fantasie vermischten.

Die Lust am Lesen und das Eintauchen in eine andere Welt waren tief in seiner Persönlichkeit, in seinen Genen verwurzelt. Wenn er sich in Büchern vertiefte, fühlte er sich mit all den Figuren verbunden, die seine Vorstellungskraft anregten.

Sein Vater war ein angesehener, erfolgreicher Buchhändler, und so wuchs Ludwig mit Büchern auf.

Die Liebe zur Literatur prägte ihn schon als Kind, als er oft in den endlosen Regalen der Buchhandlung stöberte, während sein Vater zwischen den Regalen umherging und Bücher einsortierte.

Gegenwärtig war Ludwig nur sporadisch in der Buchhandlung tätig. Auf Wunsch seines Vaters absolvierte er eine Tätigkeit in einem Buchverlag, um sich weitere Kenntnisse anzueignen.

Die Wände seiner Wohnung schmückte eine beeindruckende Sammlung von Stichen, Druckgrafiken und Zeichnungen, die sein großes Interesse und seine Leidenschaft für erotische Kunst widerspiegelten.

Ludwig hatte eine tiefe Wertschätzung für die verschiedenen Ausdrucksformen der Erotik entwickelt. Sie verliehen dem Raum eine sehr intime und persönliche Atmosphäre.

Er wusste, dass Erotik in der Kunst oft Tabus berührte, aber er war überzeugt, dass sie eine essenzielle Facette der menschlichen Existenz darstellte.

Einige seiner sinnlichen Zeichnungen, die die Weiblichkeit in all ihren Facetten zeigen, bestachen durch feine Linien und detaillierte Schattierungen. Die Werke vermittelten eine tiefe Emotionalität und Intimität, die den Betrachter in eine Welt voller Anmut und Sensibilität entführten. Jedes Detail schien mit Bedacht gesetzt, um die verschiedenen Aspekte der Weiblichkeit zu zelebrieren.

Ludwig feierte seinen dreiundzwanzigsten Geburtstag mit seiner Freundin und einigen Freunden. Das Zimmer war diesen Abend erfüllt von fröhlichem Lachen, Musik und dem Klirren der Gläser.

Die Gäste begaben sich auf den Heimweg.

Das Geburtstagskind lächelte zufrieden, als er die leeren Teller und Gläser in die Spüle stellte.

Seine junge, hübsche Freundin half ihm dabei, und sie tauschten liebevolle Blicke aus. Ihre Augen funkelten im warmen Licht der Lampe.

Sie waren unter sich.

Die Welt draußen schien für eine Weile vergessen, nur sie beide zählten. Ludwig legte seine Arme um sie, zog sie sanft an sich und flüsterte:

„Danke, dass du den Tag so schön gestaltet hast.“

Sie lächelte verschmitzt und erwiderte:

„Das Beste kommt noch.“

Mit diesen Worten küssten sie sich zärtlich, während im Hintergrund noch leise die Musik lief.

Bettina hatte sich für diesen Abend hübsch gemacht, um sich ihm von ihrer besten Seite zu präsentieren.

Das blaue Sommerkleid stand ihr ausgezeichnet, und Ludwig fand sie wieder einmal ungemein sexy.

Sie bemerkte seinen Blick und sah ihn mit einem Schmunzeln im Gesicht an.

„Das ist genau das Kleid, das du dir ausgesucht hast“, sagte sie und drehte sich einmal um, um ihm die Rückseite des Kleides zu zeigen.

„Und der Pferdeschwanz…“, Bettina ließ den Satz bewusst offen und trat einen Schritt näher.

Sie zog ihren Rocksaum nach oben, drehte sich keck um ihre Achse und präsentierte ihrem Freund ihren Hintern sowie ihre glattrasierte Musch.

„Mein extra Geschenk für dich. Ich hatte den ganzen Abend keinen Slip an…“, sagte sie verführerisch.

Ludwig drückte sie an sich und fuhr mit den Fingern über ihre geschlossene Musch. Ihre Augen funkelten, als sie seinen durchdringenden Blick spürte.

Er schob zwei Finger durch ihre Lippen, befeuchtete sie mit Speichel und stimulierte damit ihren Kitzler.

Leise stöhnte Bettina auf.

Aufgeilend bewegten sich seine Finger immer tiefer in ihre Fotze. Seine leichten Fickbewegungen versetzten sie umgehend in einen leichten Taumel.

Beide spürten, wie feucht sie schon war.

„Geh an deine Fotze. Zeig mir deine nassen Finger!"

Natürlich war sie nass. Sie zeigte ihm ihre Finger, die von Fotzensaft nur so trieften.

„Beuge dich über die Lehne des Sessels“, forderte er sie auf.

Das war eine seiner Lieblingsstellungen. Doggy-Style.

Es kribbelte in ihr, als er hinter ihr stand, ihren Arsch und ihre Fotze genussvoll betrachtete und seinen Steifen aus der Hose holte. Er liebte diesen Anblick.

Es begann ein Fick, der beide schnell in einen sinnlichen, aufwühlenden Rausch versetzte.

Mit der Hand klatschte Ludwig seiner Freundin immer wieder kräftig auf die Arschbacken, um dann erneut heftig zuzustoßen. Zehnmal klatschte seine Hand jetzt mit voller Wucht auf ihren Arsch und eine leichte Rötung war nicht zu übersehen.

Erneut drang er tief in sei ein. Ludwig zog den Kopf seiner Freundin an den Haaren, an ihrem Pferdeschwanz, nach hinten. Sehr heftig und immer unkontrollierter.

Bettina empfand ein heftiges, schmerzhaftes ziehen, spürte dabei wie es ihn aufgeilte, wie er sich lustvoll in ihr austobte. Weiter fickte er sie pausenlos durch. Minutenlang.

Es war sein Tag.

„Bleib so!“ Er nahm sein Handy und schoss mehrere Fotos von ihrem geilen Arsch und ihrer nassen Musch. Das war ein Faible von ihm. Bettina hatte sich damit arrangiert, nachdem er ihr fest versprochen hatte, alle Fotos nur für seinen Eigenbedarf zu verwenden.

Seit er diese Fotos von ihr hatte, spürte sie, wie ungemein scharf er auf sie war, wie er es immer verrückter mit ihr trieb.

Ludwig zog sie hoch und sie wusste, was er erwartete.

„Lecke ihn sauber. Zeig, dass du mein geiles Mädel bist!“

Er setzte sich auf den Tisch und sie zog einen Stuhl heran.

Vor ihm sitzend, nahm sie seinen nassen Schwanz zwischen ihren Lippen. Mit der Zunge umfuhr Bettina seine Eichel, presste sie ihre Zähne um seine Schwanzspitze.

Vor und zurück ging ihr Kopf. Jetzt fickte sie seinen Schwanz, melkte ihn mit druckvoll angepressten Lippen, nahm ihn tief auf, verschloss ihre Lippen, atmete durch die Nase. Für Sekunden blieb sie so.

Mit ihrer feuchten Zungenspitze leckte sie seine Eichel und drang mit der gerollten Zungenspitze immer wieder leicht in seine Harnröhre ein. Ein paar Tropfen Speichel sabberten aus ihrem Mund.

Der Schwanz war jetzt feucht, steif, richtig prall.

Sie spürte seine sich steigernde Erregung, vernahm ein leises, anhaltendes Stöhnen. Mit dem Mund schob sie seine Vorhaut etwas zurück, presste ihre Lippen hinter die Eichel und saugte sich fest.

Sekunden später ergriff Ludwig ihren Hinterkopf und drückte seinen Schwanz bis zum Anschlag zwischen ihre Lippen. Sie verschluckte sich, musste husten, hob ihren Kopf an.

Mit der rechten Hand verabreichte er ihr eine leichte Ohrfeige. Und noch eine.

„Das geht noch besser! Komm! Auf!“

Bettina akzeptierte das als Teil des Spiels, solange er nicht zu hart zuschlug. Einmal hatte er die Kontrolle verloren.

Danach hatte er sich bei ihr entschuldigt.

Heute war sein Tag und sie liebte ihn. Bettina liebte ihn, auch mit oder eben wegen all seiner dominanten, sexuellen Vorlieben.

„Reiß dich zusammen! Enger jetzt! Presse die Lippen noch enger zusammen! Noch mehr Zungeneinsatz!“

Kurz schaute sie in seine Augen.

Seine Anweisungen kickte sie. Immer weiter.

Tiefer konnte sie ihn nicht aufnehmen.

Es war ein sich hingeben, sich fallenlassen. Einfach nichts mehr denken, einfach nur tun.

Sie spürte den prallen, extrem harten, ordentlich großen Schwanz zwischen ihren Lippen. Sie wusste, was kommen würde. Dann zog sie ihn langsam aus ihrem Mund, kümmerte sich erneut um seine pralle Eichel, leckte und saugte diese.

Bettina fühlte, wie sein Körper leicht zitterte, hörte, wie er stöhnte, spürte, wie seine Adern anschwollen, wie sich sein Orgasmus aufbaute, wie sein Atem immer hektischer wurde.

„Jetzt benutze deine Mundfotze! Mach sie eng! Presse deine Lippen zusammen. Mach jetzt!“

Ein paar Bewegungen reichten, dann explodierte er.

Er spritzte voll und tief in ihren Rachen. Sie würgte, versuchte ihren Kopf zu bewegen. Er hielt ihn fest.

„Schluck alles!“, kam es keuchend von Ludwig.

Mit feuchten Augen und einem völlig verschwitzten Gesicht, tat sie, was er von ihr forderte. Nicht alles nahm sie auf, aber immerhin.

Mit der Zunge reinigte sie seinen Schwanz, seine Eichel.

Bettina wusste, dass sie es ihm gut besorgte und das erfüllte sie schon mit etwas Stolz und einem hohen Maß an Genugtuung.

Nur langsam fanden beide zurück in die Wirklichkeit.

Auf seinen Wunsch hin hatte sie ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Sie wusste, dass das eine seiner Vorlieben war und ihr war bewusst, dass er mitunter etwas zu energisch darauf bestand, ihm seine Wünsche zu erfüllen.

Manchmal irritierte sie sein egoistisches, auf seine sexuellen Wünsche bezogenes Verhalten. Andererseits fand sie es spannend und aufregend, ihn so zu erleben, auch wenn seine sexuellen Ansprüche an sie immer grenzwertiger wurden.

„Ja, das war richtig geil. Ich weiß das zu schätzen“, sagte Ludwig und beugte sich vor, um ihr einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben. Da war sie wieder, diese andere, ausgesprochen liebenswerte, achtsame Seite von ihm.

Ihre Augen strahlten, und Ludwig fühlte sich für einen Moment schuldig. Er dachte an die dunklen Geheimnisse, die er noch nicht mit ihr geteilt hatte.

„Ludwig, schau mich an“, sagte Bettina sanft und zwang ihn, ihren Blick zu halten.

„Es war ein toller Abend. Ich habe mir gewünscht, dass es ein besonderer Tag für dich wird“, sagte sie mit einem strahlenden Lächeln und stellte die letzten Gläser in die Spülmaschine.

„Aber da ist etwas, was ich sehe und spüre. Was bedrückt dich? Ich spüre das nicht erst seit heute.“

Er konnte die Besorgnis in ihren Augen sehen, und für einen kurzen Moment überlegte er, ob er sich öffnen sollte.

Aber die Angst, sie zu verlieren, war stärker als der Drang, ehrlich zu sein.

„Es ist nichts, was wir nicht gemeinsam bewältigen können“, sagte er schließlich und hoffte, dass es die richtige Antwort war. Bettina schüttelte leicht den Kopf, als ob sie seine Unsicherheit durchschauen konnte.

„Du musst mir nicht alles sagen, aber du musst auch verstehen, dass ich dich unterstützen will. Wir sind ein Team, vor uns liegt eine tolle Zukunft. Vergiss das nicht!“

„Ich weiß“, antwortete Ludwig, und ein Teil von ihm fühlte sich dankbar für ihre Geduld.

Er wusste, dass er ihr diese Unbeschwertheit nicht bieten konnte, während sein Geist mit anderen, dunkleren Gedanken beschäftigt war, aber er hatte heute Geburtstag und etwas wollte er noch loswerden.

„Einen Wunsch habe ich noch. Ich bin in letzter Zeit mit meinen sexuellen Gedanken und Empfindungen oft weit weg von der Realität, in meiner eigenen Welt und ich möchte dich gerne dorthin mitnehmen. Jeder hat seine Vorlieben, seine Neigungen, sein ganz individuelles Lustempfinden.

Wer seine Sehnsüchte und Träume ausleben will, muss auch ein gewisses Risiko eingehen, muss sich öffnen. Sex hat unendlich viele Facetten, viele Spielformen. Mir geht es um körperliche, geistige und emotionale Sinnlichkeit, um ein Loslassen von anerzogenen Tabus und Einschränkungen.

Du machst das bisher alles Klasse. Jeder Fick mit dir, hat es in sich und ich hoffe, ich kann dir immer etwas zurückgeben und deine Neigungen und Wünsche erfüllen.“

Ludwig sah seine Freundin mit ernstem Gesichtsausdruck an. Bettina fühlte, wie wichtig ihm das Thema war.

„Wir haben abgesprochen, ja uns geschworen, uns offen über unsere sexuellen Wünsche und Fantasien auszusprechen. In diesem Sinne mein heutiger Wunsch.

Lass uns noch tiefer die dunkle Seite der Sexualität erkunden, noch tiefer Devotheit und Dominanz erleben und praktizieren. Bist du dabei, kannst du dir das Vorstellen?

Mir geht es beim Sex nicht immer darum, ins Bett zu gehen, ein Vorspiel zu beginnen, sich zu umarmen oder zu küssen.

Mir geht es mitunter einfach um die Erfüllung sexueller Lust.“

Seine Freundin sah ihn mit leicht geöffnetem Mund an, ihre Augen funkelten vor Neugier. Die dunkle Seite erkunden, warum nicht. Doch auch etwas Irritation war dabei.

„Wo ziehst du die Grenzen? Die Grenzen zwischen Lust und Schmerz? Verstehe bitte, ich muss damit klarkommen. Ich bin neugierig auf alles, was da kommen wird und ich bin voll dabei! Für mich ist das ein Aufbrechen bisheriger Gedankenmuster, das Zulassen und Loslassen bisheriger Werte, aber es gibt eben auch Grenzen“, antwortete sie, und in ihrem Inneren brodelten Fragen und Unsicherheiten.

Ludwig nickte ihr verständnisvoll zu.

Er wollte sie und er würde sie sich nehmen.

Was sie nicht ahnen konnte, während des Sex mit ihr, waren seine Gedanken mitunter bei dem Mädchen gegenüber und in den Szenen des abartigen Buches, das er zwischen den anderen Büchern im Regal stehen hatte.

Er hatte seine Gedanken nicht immer unter Kontrolle und das bereitete ihm gewaltige Sorgen. Ludwig war sich sicher, alles hatte schon in seiner frühsten Kindheit begonnen und es hatte einen realen Grund.

Bettina drückte sich an ihn und sah ihn mit ihren großen, erwartungsvollen Augen an und für einen kurzen Augenblick fragte er sich, ob sie ahnte, was in seinem Kopf vorging.

Ihr sanftes Lächeln war wie ein Lichtstrahl in seinem inneren Chaos und er wollte sie nicht enttäuschen.

Ludwig wollte nicht so sein, wollte nicht an das andere Mädchen denken, das ihm wie ein Schatten folgte. Es war nicht fair gegenüber Bettina, die ihm so viel Liebe und Zuneigung entgegenbrachte. Ludwig wollte sie nicht verlieren. Ganz bestimmt nicht. Er liebte sie.

Nachts, wenn er nicht schlafen konnte, schaute er sich die hocherotischen Fotos von seiner Freundin an. Ihre Brüste, ihren geilen Arsch, ihre perfekte benutzbare Fotze.

Was für ein tolles Mädel. Ludwig meinte das aufrichtig und ehrlich.

Ab und zu erhielt sie eine Nachricht von ihm, die sie zum Schmunzeln brachte. Aber nicht nur das. Bettina musste sich eingestehen, dass sie davon jedes Mal aufgeputscht wurde und es sie richtig aufgeilte.

Erst gestern erhielt sie wieder eine solche Nachricht. Die Urzeit der Absendung erzeugte bei ihr keine Verwunderung mehr, als sie die Nachricht am nächsten Morgen las.

Um 2.15 Uhr hatte er die Nachricht abgeschickt.

...Ich habe gerade ein paar Fotos von dir angesehen, die mich so richtig antörnen. Du bist aber auch ein sexy Mädel...

Als Anhang hatte er das Foto beigefügt, das sie von hinten zeigte, wie sie nackt auf dem Bett kniend ihm ihren Arsch und ihre Fotze präsentierte. Oft blieb es nicht nur beim Betrachten, das hatte er ihr grinsend eingestanden.

Noch wohnte sie bei ihren Eltern.

Sie wussten, dass noch viele gemeinsame Jahre vor ihnen lagen, voller Freude, Herausforderungen und Liebe.

Für beide stand fest, dass sie in den nächsten Jahren heiraten würden.

Dreißig Minuten später war Ludwig allein.

Er tippte auf die Fernbedienung.

Sofort erfüllte klassische Musik den Raum. Er hörte auch gerne Rockmusik, aber jetzt war ihm nach Klassik.

Ludwig nahm seinen Zeichenblock aus dem Regal, legte ihn auf seine Oberschenkel und betrachtete, was er bisher zu Papier gebracht hatte.

Es war ein junges, schlankes, hübsches Mädchen.

Er hatte einen Akt in verschiedenen Stellungen skizziert.

Mit jedem Strich betonte er die Schönheit des Weiblichen.

In der Stille des Zimmers überkam ihn das Gefühl, zwischen Einbildung und Wirklichkeit gefangen zu sein.

Es war, als hätte er eine unsichtbare Tür durchschritten, die ihn in eine andere Dimension des Denkens führte, in der alles möglich und nichts unmöglich war.

Mit jedem Strich versuchte er, die Verbindung zwischen Körper und Seele zu ergründen und tiefer in eine Welt einzutauchen, die zugleich berauschend und bedrückend war.

Der Stift war sein Werkzeug.

Die Gedanken und Gefühle, mit denen er arbeitete und die er zu Papier brachte, waren extrem komplex.

In dieser schöpferischen Zerrissenheit fand er einen Teil von sich selbst, der untrennbar mit dem Drang verbunden war, die Schönheit des Mädchens perfekt einzufangen, ganz besonders ihre weiblichen Attribute.

Er spürte, wie der kreative Prozess einen Sog erzeugte, der ihn mit fast hypnotischer Kraft überwältigte.

Das war schon krankhaft und er wusste das.

In den letzten Monaten wurde das Zeichnen für ihn eine wichtige Erfahrung! Es war eine Art Flucht vor der Realität, eine Möglichkeit, den Schatten zu entkommen, die sich in die Dunkelheit seines Geistes festgesetzt hatten.

Seine Hände begannen, den Stift über das Papier gleiten zu lassen und schon bald entstand ein weiteres erotisches Detail, erfüllt von intimen, intensiven Gefühlen.

Mit jedem Strich spürte Ludwig, wie die Verbindung zwischen ihm und der entstehenden Figur stärker wurde.

Es war mehr als ein Bild. Es war eine magische Verbindung!

Das Mädchen auf dem Papier war kein Abbild seiner Freundin, es war Ausdruck seiner verzweifelten Sehnsüchte, seiner ausschweifenden, dunklen Wunschvorstellungen, die über ihm schwebten und ihn in ihre eisernen Fänge zogen.

Es war ein Mädchen, ein sehr junges Mädchen.

Es war das Mädchen gegenüber.

Das Zeichnen wurde zur Zwiesprache mit sich selbst, zur Manifestation innerer Konflikte und Wünsche, die immer mehr von ihm Besitz ergriffen.

Er spürte die Zartheit ihrer Kurven, die Verletzlichkeit ihres Gesichtsausdrucks. Es war, als blicke er in die Seele einer Fremden und doch war es ein Spiegelbild seiner eigenen Wünsche und Abgründe.

Ludwig konnte sich nicht losreißen von den Linien und Formen, die durch das sanfte Licht der Stehlampe in der Ecke noch intensiver wirkten. Er zeichnete weiter.

Die Musik und seine Gedanken verschmolzen zu einer Symphonie aus Kreativität und Lust, aber auch aus Angst und Schmerz. Immer wieder das gleiche, hocherotische Motiv, das ihn wie ein Fluch verfolgte.

Ein kurzer Blick auf die Uhr. Es war spät geworden, aber diese Stunden intimer Innigkeit wollte er nicht missen.

Dann waren da wieder diese schmerzhaften Erinnerungen, die Jahre zurück tief in seinem Inneren verborgen lagen und plötzlich wieder an die Oberfläche traten.

Immer wieder, wie unaufhörliche Wellen, holten sie ihn ein, ließen ihn nicht zur Ruhe kommen.

Das Gefühl, ständig von der dunklen Vergangenheit eingeholt und überwältigt zu werden, drückte schwer auf seinen Schultern.

Ludwig versuchte verzweifelt, seinen Atem zu kontrollieren, seine Gedanken zu ordnen, doch die quälenden Erinnerungen vernebelten seine Sinne.

In seinem Geist spielte sich ein beklemmender Film ab, Szenen, die tief in seinem Unterbewusstsein vergraben waren, so dunkel und schwer, dass sie kaum noch greifbar schienen. Doch jetzt, in diesem Moment, drängten sie erneut nach vorne, forderten sein Bewusstsein heraus und ließen ihn keine Ruhe finden.

Niemand hatte wirklich gesehen, wie eng die Beziehung zwischen dem Mädchen und Ludwig tatsächlich war.

Von Anfang an, war es eine außergewöhnliche Beziehung, die von ihrer sexuellen Ausrichtung lebte.

Manuela und er hatten sich damals abgesprochen.

Nichts sollte nach außen dringen. Sie wirkten wie zwei lockere Freunde, wie Gleichgesinnte, die sich gelegentlich austauschten. Mehr war für Außenstehende nie sichtbar.

Nicht seine Eltern, nicht die Eltern des Mädchens, niemand aus seinem näheren Umfeld, keine ihrer Freundinnen oder Freunde hatten je den Eindruck gehabt, dass zwischen ihnen eine außergewöhnliche Nähe bestand.

Ludwig wollte es so. Es war eine bewusste Entscheidung gewesen, um ihre Verbindung zu verbergen und die Geheimnisse zu bewahren, die sie teilten.

Auch die polizeilichen Ermittlungen, die nach dem tragischen Vorfall eingeleitet worden waren, hatten keinerlei Hinweise oder Beweise ans Licht gebracht.

Ludwig bestätigte, dass er Manuela kannte, mehr war da aber nicht.

Es gab keine Hinweise auf Fremdeinwirkung, keine Hinweise auf ein Verbrechen. Somit stand fest:

Es war Selbstmord gewesen.

Das junge Mädchen hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten, eine Tat, die nur aus tiefster innerer Not heraus geschehen konnte. Es gab kein Abschiedsbrief. Nichts.

Die Bluttropfen, die in dunklen, fast schwarzen und tiefroten Tintenflecken auf die weißen Laken gespritzt waren, schimmerten unheimlich und unvergesslich im Licht.

Sie waren das Letzte sichtbare Zeichen ihrer Existenz, das letzte, was von ihr geblieben war und Ludwig wusste die ganze Zeit, wer für dieses Drama verantwortlich war.

Vier Jahre waren seither vergangen, doch für Ludwig fühlt es sich an, als sei es gestern gewesen.

Nur er wusste, dass er alleine die Hauptschuld am Tod Manuelas trug. Sie war ihm absolut hörig und er hatte das schamlos ausgenutzt. Schamlos zu seiner exzentrischen, sexuellen Befriedigung.

Damals glaubte er, die Kontrolle über alles zu haben.

Was für ein Trugschluss.

Noch lange Zeit danach, spürte er, wie die Dunkelheit, die sich über ihn gelegt hatte und die er zu bändigen versuchte, ihn allmählich verschlang.

Da war diese unsichtbare, kalte Kraft, die sich in seinem Herzen eingenistet hatte und mit jedem Tag stärker wurde, dieses Wegdriften in eine andere, in sich geschlossenen Fantasiewelt. Eine perverse, brutale, lieblose, dunkle Welt.

Die Leere, die durch das ständige Verbergen seiner erlebten Erinnerungen entstand, trieb ihn immer mehr um.

Es gab niemand, mit dem er darüber sprechen konnte.

Ludwig begann zu zweifeln, ob das Leben, das er führte, wirklich seines war, oder nur eine perfekte Fassade, die er für sein Umfeld aufrechterhielt.

Für den Moment blieb ihm nur die Erkenntnis, dass wahre Stärke darin lag, sich seinen eigenen Dämonen zu stellen und den Mut zu finden, einen neuen Weg zu beschreiten und sein Leben zu leben. Doch einfach war das nicht.

Die Erinnerungen an Manuela, die Bilder, die er in seinem Kopf hatte, ließen ihn nicht los, besonders die sexuellen, fast schon obsessiven Fantasien, die er mit ihr geteilt hatte.

Er hatte ihr Zeichnungen gezeigt, Bücher, die voller eindeutiger, abartiger sexueller Handlungen waren und hatte damit das junge Mädchen völlig überfordert.

Er hatte sie damit in eine surreale Welt gezogen, eine Welt, in der Kontrollverlust und Hingabe eins waren, und er hatte ihr verboten, auch nur Andeutungen darüber zu machen.

Manuela versicherte ihm absolutes Stillschweigen.

Sie glaubte ihm, sie klammerte sich an ihn und folgte Ludwig. Doch je mehr sie sich in diese dunkle, fremde Welt begab, desto mehr zerbrach etwas in ihr.

Manuela war eine Musterschülerin, klug, ehrgeizig, etwas introvertiert. Sie hatte ein geordnetes Elternhaus, wurde grenzenlos geliebt, hatte einen intakten Freundeskreis.

Manuela war hübsch, zierlich, nicht sehr großgewachsen.

Niemand ahnte, was im Hintergrund ihres noch so jungen Lebens ablief. Ludwig zeigte ihr einen Weg, der sie regelrecht überwältigte, sie in einen Taumel, einen Rausch ihrer Gefühle versetzte und der sie letztendlich überforderte.

Manuela konnte schon bald nicht mehr zwischen Realität und Fantasie unterscheiden. Sie fühlte sich gleichzeitig schuldig und erleichtert, geliebt, respektiert und ausgenutzt.

Ihre Gedanken wurden zunehmend wirr, ihre Nächte waren geprägt von Albträumen und Sehnsüchten, die sie kaum noch kontrollieren konnte.

In der Schule versuchte Manuela, sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren, doch ihre Gedanken wanderten immer wieder zu Ludwig, zu den geheimen Treffen, den verbotenen Momenten. Sie wusste, dass sie sich in einer gefährlichen Spirale befand, doch die Anziehungskraft seines Einflusses war stark. Immer wieder spürte sie den Wunsch, sich zu befreien, doch die Angst vor den Konsequenzen hielt sie gefangen.

Immer wieder hatte er mit seinem Handy explizite Szenen als Foto und kleine Videoclips festgehalten. Es war ein Fetisch von ihm, aber er hatte mit den Fotos noch einen weiteren Trumpf in seiner Hand. Sollte Manuela die Beziehung beenden, würde sie für immer schweigen müssen, denn er alleine war im Besitz der Fotos und Videos.

Ludwig wusste, dass seine Kontrolle nur ein schmaler Grat zwischen Macht und Selbstzerstörung war. Doch sein Verlangen, alles zu beherrschen, was um ihn herum geschah, trieb ihn weiter voran. Mit jedem Tag, jeder neuen Manipulation, versuchte er, das Gefühl der Leere in sich zu überdecken, doch es blieb, lauert im Verborgenen.

Mit der Zeit begann sich etwas zu verändern.

Manuela war nicht mehr nur sein höriges Spielzeug, sondern sie geriet in einen Strudel aus sexuellen Ausuferungen und körperlichen Grenzen und Gefühlen, die sie selbst immer weniger kontrollieren konnte.

Ihr Denken, ihr Leben geriet aus den Fugen. Auch aus Scham wollte sie sich niemandem anvertrauen.

Ihre Gesundheit litt und man sah ihr an, dass etwas nicht mit ihr stimmte. Ihre Antwort war immer die Gleiche.

Sie fühle sich gerade nicht wohl, aber ihr Arzt sage ihr, dass alles bald wieder gut würde.

Manuela hatte ein Lügengeflecht aufgebaut zu dem auch der angebliche Arztbesuch gehörte.

Als sie spürte, dass ihre Beziehung zu Ludwig immer befremdlicher, ja unerträglicher und liebloser für sie wurde, machte sie dem ein Ende.

Es war eine Entscheidung, um die sie lange mit sich gerungen hatte, doch letztlich war der Schmerz und die Scham größer gewesen, als die Angst vor einem kleinen Schnitt in ihre Handgelenke.

Für Familie und Freunde war das ein Schock und ein nicht zu ersetzender Verlust, doch noch viel schwerer wog die endlose Suche nach dem Motiv.

Niemand hatte auch nur im Entferntesten eine Erklärung für Manuelas Freitod. War es Verzweiflung? Einsamkeit? Was war der Grund? Diese Fragen ließen die Familie und Freunde nicht los. Ihre Eltern nie.

Das war Jahre her, doch wenn Ludwig ehrlich mit sich war, hatte sich grundlegend nichts geändert. Sein Denken, sein Verhalten – alles war noch immer das gleiche.

Das machte ihm Angst. Er fürchtete, dass er für immer in diesem Teufelskreis aus Schuldgefühlen und Selbstzweifeln gefangen bleiben würde.

***

Es war ein sonniger Morgen.

Ludwig zündete sich eine Zigarette an.

Der Rauch stieg in die noch kühle Luft.

Er kannte ihr genaues Alter. Er kannte ihren Namen. Sie war für ihn mehr als nur ein Gesicht aus der Nachbarschaft, sie war eine Konstante in seinen Gedanken.

Wenn er von seiner Wohnung im Obergeschoss aus heimlich das Mädchen aus der Nachbarschaft beobachtete, das auch heute mit einer Freundin auf dem Weg zur Schule war, spürte Ludwig eine seltsame Mischung aus Sehnsucht, Melancholie und Angst.

Mit der Zeit wurde das Beobachten zu einem festen Ritual.

Sie war auffallend hübsch, schlank und um einiges kleiner als ihre Freundin.

Sie lachte viel, und besonders gefielen ihm ihre Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte, der frech auf und ab wippte.

Er öffnete das Fenster und tippte auf die Fotofunktion seines Handys. Wie so oft machte er drei, vier Fotos von den Mädchen. Die Fotos dienten ihm auch als Vorlage und Inspiration für seine Zeichnungen.

Ludwig nahm einen tiefen Zug, die Kippe brannte hell auf und er schnippte die Asche in den kleinen Teller, der ihm als Aschenbecher diente.

Je mehr er versuchte, die düsteren, dämonischen Gedanken zu vertreiben, desto fester brannten sie sich in seinem Kopfkino ein. In diesen Momenten, wenn die Morgensonne die Straßen in ein warmes Licht tauchte, dachte er an die Sehnsüchte, die in ihm schlummerten.

Rational verstand er sein Verhalten nicht. Mehr und mehr hasste er sich dafür. Es waren irrationale Wünsche.

Er hatte versucht, diese Gedanken zu verdrängen, zu verbannen, aber sie tauchten immer wieder auf.

Es war, als führten sie ein Eigenleben, verborgen tief in seinem Inneren.

Sein Schwanz presste sich gegen seine Hose.

Da war diese Unschuld, diese ihrem Alter geschuldete Unbekümmertheit, diese Leichtigkeit.

Krampfhaft ballte er die rechte Hand zur Faust und drückte seine Fingernägel in die Haut. Er wollte diese Gedanken nicht, aber er hatte sie. Es war, als stünde er am Rande eines Abgrunds.

Er hatte doch seine Freundin und die Ficks mit ihr waren geil und berauschend. Sexuell litt er keinen Notstand.

Absolut nicht. Warum aber stand er hier? Es gab keinen Grund. Er wusste das, aber was nütze es ihm.

Ludwig ballte beide Fäuste noch fester, krallte die Fingernägel mit aller Kraft in die Handflächen. Es half nicht.

Er musste diese dämonischen Gedanken loswerden und drückte den noch brennenden Zigarettenstummel in die Haut seines Oberarms. Seine Muskeln verkrampften sich.

Er hörte das Zischen, als die Haut verbrannte, spürte den Schmerz wie eine kurze Befreiung.

Es war ein Moment der Klarheit, der für einen flüchtigen Augenblick die Dunkelheit aus seinem Kopf verbannte.

Es war bei weitem nicht die erste Narbe.

Die Tage vergingen. Statt sich von ihr abzuwenden, wurde sein Bedürfnis, sie zu sehen, sie zu beobachten, immer stärker. Er wusste, dass seine Gefühle toxisch waren, aber er fand keinen Ausweg aus dem Hamsterkäfig seiner Gedanken. Oft lag er nachts wach im Bett, gefangen mit seinen eigenen Dämonen.

Die Gedanken an das Mädchen schlichen sich immer wieder in seine Träume und vergifteten die schönen Erlebnisse und Erinnerungen, die er mit seiner Freundin teilte.

Der Drang, das Mädchen zu beobachten, wurde zur Besessenheit.

Als er eines Abends durch den kleinen Park hinter den Häuserblocks ging, sah er sie.

Corinna saß allein auf einer Parkbank und starrte auf ihr Handy. Der Himmel war in die beginnende Dunkelheit getaucht. Das sanfte Licht des Displays beleuchtete ihr Gesicht und ließ ihre Züge weich und verletzlich erscheinen.

Er konnte ihr Lächeln sehen, als sie auf die Nachrichten reagierte, die sie erhielt.

Corinna war in ihre eigene Welt versunken, als gäbe es nichts außer ihr und dem kleinen Bildschirm vor ihr.

Es war, als wäre sie in einem Traum gefangen.

In diesen Momenten hatte er das Gefühl, einen heimlichen Blick in ihr Leben werfen zu können.

Die Dämmerung senkte sich, und der Park schien sich für Ludwig in eine düstere, unwirkliche Bühnenkulisse zu verwandeln.

Je mehr er sah, desto mehr wuchs in ihm die Angst vor seinen Gedanken, vor seinem Verhalten.

Er hatte eine Freundin, die er liebte und die er in den nächsten Jahren heiraten wollte.

Das hier war das Mädchen von gegenüber, eine noch sehr junge, heranwachsende Persönlichkeit, kein Spielball seiner Gedanken und Wünsche.

Er musste dieses Mädchen endlich loslassen, aus seinen Gedanken löschen.

***

Dann war da wieder einer dieser Abende mit seiner Freundin.

Ludwig hatte sich vorgenommen, gewisse Grenzen nicht zu überschreiten. Beide liebten es, ihre Fantasien auszuleben.

Beide! Und er wusste das.

Nur eine einzige Kerze in einem großen Glasbehälter gab ihr schummriges Licht ab und tauchte den Raum in ein diffuses, flackerndes, warmes Licht.

Er tropfte das Heißwachs von zwei Kerzen auf Bettinas Titten, auf ihre leicht abstehenden Nippel, auf die Innenseite ihrer Oberschenkel. Immer wieder zuckte sie zusammen.

Ständig verkürzte er den Abstand der Kerzen zu ihrem Körper. Der Sekundenschmerz brannte sich in ihr Gehirn.

Sie spürte jeden einzelnen Tropfen. Es war ein kurzer, stechender Schmerz. Er war auszuhalten. Noch auszuhalten.

Weitere Hiebe mit dem Rohrstock. Er züchtigte sie einmal mehr. Sie spürte ihren Körper, spürte ihn brennen und sie war voll dabei.

Er hatte sie an seinem Geburtstag gefragt, und sie hatte zugestimmt. Bettina wollte das Abenteuer weiter erleben und diese Ungewissheit, was als Nächstes passieren würde, nicht mehr missen. Trotzdem war ihr Respekt, vor dem, was sich Ludwig einfallen lassen würde groß, da er immer für eine Steigerung gut war.

Mit breiten Spanngurten fesselte er ihren Oberkörper an die hohe Lehne des alten Stuhles. Er nahm einen Ledergürtel und legte ihn ihr um den Hals. Ihr Oberkörper, ihr Hals, waren starr an die Lehne gebunden, sodass ihr Hinterkopf fest gegen die hohe Stuhllehne gedrückt wurde.

Er zog den Gürtel enger. Sie war ihm ausgeliefert, ein Gefühl, das sie ausgesprochen erregend fand.

Bettina fühlte, wie Ludwig die Metallklammern an ihren Nippeln und an ihren Schamlippen befestigte.

Ludwig ordnete die Kabel. Ihr war in diesem Moment klar, was kommen würde. Langsam steigerte sich das Kribbeln.

Der Strom floss in die Metallklammern.

Deutlich flatterten ihre Muskeln an den Stellen, an denen die Klammern angebracht waren. Er erhöhte auf die nächste Stufe der Skala des Steuergerätes. Sofort zuckte Bettina zusammen. Der nächste Stromschlag.

Es stellte ihr für Sekunden den Atem ab. Ludwig wechselte das Programm.

Jetzt pulsierte der Strom. An-Aus. Mit jedem Stromstoß zogen sich sichtbar ihre Muskeln ruckartig zusammen.

Es wurde immer heftiger.

Bettina versuchte weiter ruhig zu atmen. Ihre Muskeln zuckten jetzt unkontrolliert. Ihr Körper bebte, verkrampfte.

Er wollte es so und forderte es von ihr, da sich dieser Anblick ihrer Hilflosigkeit bei ihm eingebrannt hatte.

Jetzt, nach fast einer Stunde wilden Treibens, sah Ludwig in ein ausgemergeltes Gesicht, in stark gerötete Augen, schon jetzt unterlegt mit dunklen Augenringen.

Ludwig löste die Klammern, löste alle Fesseln und ließ sie eine Zeitlang so sitzen.

„Trink jetzt!“ Er hielt ihr eine Wasserflasche hin.

Bettina nahm einen kräftigen Schluck.

Sie taumelte, war benommen, musste unbedingt versuchen ihren Kreislauf zu stabilisieren.

„Nicht noch einmal“, ging ihr durch den Kopf.

Tapfer blieb sie stumm sitzen.

Der Raum war von einer tiefen Stille erfüllt, nur unterbrochen von Bettinas leisem Keuchen. Sie spürte den kalten Schweiß auf ihrer Stirn. Er entfernte die Klammern.

„Du weißt, dass du mir gehörst“, flüsterte Ludwig ihr zu, „und du wirst tun, was ich dir sage!“

Er drückte ihr den Kugelkopfvibrator in die Hand.

„Mach es dir! Besorge es dir! Ich möchte dich kommen sehen! Was möchte ich?“

„Du möchtest, dass ich komme, dass ich abspritze!“

Mit einigem Abstand setzte sich Ludwig ihr gegenüber auf einen Stuhl. Er liebte diesen Blickkontakt.

Sie würde kommen, das war Bettina bewusst. Nie konnte sie sich der Wirkung dieses Vibrators entziehen. Allein dieses Wissen erregte und berauschte sie zusätzlich.

Sie machte kleine Pausen, dann drückte sie den runden Kopf des Vibrators wieder auf ihren Kitzler.

Zunächst leicht, ohne viel Druck.

„Lass dir Zeit! Ich möchte stolz auf mein Mädchen sein!“

Es war ein zweideutiger Satz, das wusste Ludwig.

Gegenüber saß sein Mädel, wie er Bettina nannte, und in seinem Kopf war aber auch das Mädchen von gegenüber und er konnte diesen Gedanken nicht verdrängen.

Seine zukünftige Frau saß ihm gegenüber, ungemein sexy und erotisch, ein Leckerbissen und ihm kamen diese zusätzlichen Gedanken an eine andere in den Sinn.

Er wollte das nicht und er musste diese Gedanken loswerden.

Mehrfach atmete Ludwig kräftig durch und konzentrierte sich endlich wieder auf das Hier und Jetzt.

„Komm jetzt! Spritze ab! Ich will es sehen und hören!“

Bettina drückte den Kopf des Vibrators fester auf ihre Klitoris und schnell stellte sich die Wirkung ein.

Es kam ihr explosiv, fast schmerzhaft.

Ein Aufschrei, ein Aufbäumen.

Sekundenlang war sie abwesend.

Sie spürte Stiche im Kopf, gefolgt von völliger, dumpfer Gedankenleere. Bettinas Muskulatur verkrampfte sichtbar.

Ihre Augen starrten ins Leere.

Dann folgte ein hektisches, extrem lautes, tiefes Durchatmen. Nochmals ein Durchschütteln, ein weiterer Schub. Mit weit aufgerissenem Mund legte sie den Kopf in den Nacken.

Ludwig sah die Nässe um ihre Fotze.

Zwei Minuten ließ er Bettina sich erholen.

„Steh auf! Komm zu mir!“

Mit weichen Beinen stand sie vor ihm.

„Noch zehn mit dem Rohrstock auf deine geilen Arschbacken. Sag mir, dass du das willst. Sag es mir und schau mich dabei an!“

Mit ihren feuchten Augen sah sie ihn an, sah die Ausbeulung im Schritt seiner schwarzen Jeans.

Heute war er die ganze Zeit voll bekleidet. Schwarze Jeans und ein schwarzes Shirt. Nur zwischendurch hatte er sie seinen Schwanz lecken lassen.

„Lass mich spüren, dass du mein Herr bist!“

Ludwig gab ihr eine weitere Order.

„Nimm deine Hände hinter den Kopf und dort bleiben sie!“

Zwischen Daumen und Zeigefinger drehte und drückte er ihre abstehenden Brustnippel. Bettinas Gesicht verzerrte sich, sie presste ihre Lippen fest zusammen. Mit der flachen Hand klatschte er wiederholt auf beide Titten. Dann kam erneut der Rohrstock zum Einsatz.

Sie hatte ihre Augen geschlossen, als der letzte Hieb sie traf.

Dann wieder dieses dumpfe Gefühl der Leere im Kopf.

Sie senkte ihren Kopf auf ihre Brust. Ein paar Sekunden Erholung. Deutlich hörte sie ihr Herz pochen. Sie hatte weiche Knie und ihr Denken war wirr.

Er öffnete den Reißverschluss seiner Hose.

„Wichs mich ab. Komm mit der Hand.“

Bettina wusste, dass er darauf stand, spürte den Druck, der sich aufgebaut hatte. Sofort war er prall und steif.

Innerhalb weniger Minuten spritzte er ab.

Ludwig führte sie immer häufiger an ihre Grenzen, was Bettina ihm nach der Session auch mitteilte. Er versicherte ihr, nicht zum ersten Mal, sich etwas zurückzunehmen.

Viele seiner "Spielchen" ließen sie in einen lustvollen Taumel fallen und sie liebte Ludwig, auch wegen seiner einforderten Art.

Es gab jedoch auch Momente, in denen es so schien, als würde er Beherrschung und Kontrolle verlieren. Dann steigerte er sich, wie sie meinte, völlig unkontrolliert in etwas hinein, was grenzwertig war.

Die intensive Leidenschaft, die sie beide verbanden, wurde immer häufiger von Bettina mit einer dunklen Vorahnung überschattet. Wohin führte das alles noch?

Bettina spürte, wie ihre eigene Begeisterung mehr und mehr von einer leisen Angst begleitet wurde. Trotz dieser Bedenken konnte sie nicht leugnen, dass immer wieder auch eine Faszination in diesen Grenzerfahrungen lag.

Jedes Mal, wenn sie sich ihm hingab, überließ sie sich nicht nur ihm, sondern auch dem aufregenden Spiel von Macht und Ohnmacht. Manchmal fühlte sie sich wie eine Königin, die von ihrem König verehrt wurde. Sie spürte seinen Stolz, sie zu besitzen.

An anderen Tagen war sie nichts weiter als ein Spielzeug in seinen Händen, das er egoistisch für sich benutzte.

An guten Tagen spürte Bettina nach einer Session noch ein berauschendes, hormonelles Wohlgefühl. Es war eine sinnliche, tiefe Stille und Befriedigung, sowohl körperlich als auch seelisch. Für diese magischen Momente würde sie immer wieder sexuell und körperlich an ihre Grenzen gehen.

Das war aber nur die eine Seite.

Es gab auch Tage, an denen das Ganze ins Gegenteil kippte.

Bettina holte tief Luft, schob ihre Ängste und Sorgen ein Stück beiseite und lächelte kaum merklich.

Ihre Augen suchten den Horizont, als wollte sie dort die Zukunft schon erahnen. Mit leicht verkniffenem Gesichtsausdruck schaute sie Ludwig von der Seite an.

Er wolle sich ändern, hatte er gesagt, während er sie sanft in seine Arme gezogen hatte.

Es war, als ob er in einem ständigen Kampf zwischen dem Mann war, den sie liebte, und dem, der sie manchmal fast in die Verzweiflung trieb. Bettina hoffte auf die Zukunft.

Doch je mehr Zeit verging, desto stärker wurde ihr Gefühl der Unsicherheit.

Seine Entschuldigungen und vollmundigen Versprechungen beruhigten sie zwar, aber sie fragte sich, ob er wirklich die Fähigkeit hatte, sich zu ändern.

Die Balance zwischen Dominanz und Respekt war fragil, und oft fühlte sie sich hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Angst vor einem kompletten Kontrollverlust.

War es wirklich Liebe und sexuelle Leidenschaft, oder immer mehr ein Spiel mit dem Feuer, das jederzeit außer Kontrolle geraten konnte? Da war zum Beispiel das Spiel mit dem Kopfkissen.

Nach einigen Minuten mit tollem Sex im Bett drückte er ihr plötzlich das Kopfkissen über ihr Gesicht.

Von einer Sekunde auf die andere stellte es ihr den Atem ab.

Viele Sekunden lang ging das so. Panik kam auf. Er nahm das Kissen für einen Moment weg, um es ihr dann wieder über Nase und Mund zu drücken.

Noch einmal und noch einmal.

Atemkontrolle war eine Spielform im harten SM.

Hier jedoch wirkte es auf Bettina wie ein unkontrollierter Versuch, sie zu schocken, ihr ihre Grenzen aufzuzeigen und seine Überlegenheit zu manifestieren. Aber warum?

Weiterhin glaubte sie an das Positive in ihrer Beziehung, glaubte daran, dass Ludwig seinem Leben, auch mit ihrer Hilfe, wieder eine achtsame Richtung geben würde.

Bettina spürte, wie das warme Wasser der Dusche ihre Anspannung langsam löste und eine angenehme Ruhe in ihr einkehrte. In ihrer Entspannung war alles nur positiv.

Vielleicht war es genau diese Mischung aus Unsicherheit und Neugier, die ihre Beziehung mit Ludwig, ihren Sex mit ihm, so spannend machte, auch wenn es Momente gab, in denen es ihr schwerfiel, Ludwigs Handlungen zu verstehen.

Mit einem erleichterten Lächeln der Entspannung auf den Lippen, bereitete sie sich darauf vor, das nächste Kapitel ihrer gemeinsamen Reise voller Zuversicht anzugehen.

Sie vertraute Ludwig und war sich sicher, dass sich alles zum Positiven ändern würde.

Als sie die Dusche verließ, fühlte sie sich klar im Kopf und neu gewappnet. Sie wusste, dass noch Schatten und Licht auf ihrem Weg lagen.

Ludwig liebte sie. Allein das zählte.

Er würde sich auch in den kommenden Wochen und Monaten, ihren Wünschen anpassen.

Dass ihm genau das nicht gelingen würde, ahnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Ludwigs Leben sollte sich in eine Richtung entwickeln, die er sich nie hätte vorstellen können und dieses Mädchen, diese Corinna, dieses Mädchen gegenüber, war ein wesentlicher ein Grund dafür.

2

Viele Jahre vergingen.

Als sein Vater in den Ruhestand ging und bald darauf schwer erkrankte und starb, übernahm Ludwig die Buchhandlung.

Mit seiner Frau Bettina, zog er in das komfortable Landhaus am Stadtrand, das er von seinem Vater geerbt hatte.

Mitunter fragte er sich, ob sich seine Frau in der neuen Umgebung wohlfühlte. Manchmal blickte Bettina aus dem Fenster in die Ferne, als suche sie etwas, das sie nicht finden konnte.

Nach zwei Fehlgeburten blieb die Ehe kinderlos, was sicher einer der Gründe für das oft trübsinnige Verhalten seiner Frau war.

Ludwig hatte zwei Gesichter und war sich dessen bewusst.

Er verehrte und liebte seine Frau, aber der Schatten seines Geheimnisses lastete schwer auf seinen Schultern.

Er sehnte sich in seiner Ehe nach einem Raum für seine tiefen, verborgenen sexuellen Abgründe, die er seiner Frau nie offenbaren konnte.

In den stillen Nächten, wenn er neben ihr lag und ihren Atem hörte, spürte er den inneren Konflikt. Dem Wunsch nach Offenheit stand die Angst vor Verlust gegenüber.

Aber der Gedanke, ihr von seinen verborgenen Wünschen zu erzählen, erfüllte ihn mit Angst. Zu destruktiv und exzentrisch waren seine Vorstellungen.

Über die Zeit hatte es immer mehr Momente in seinen sexuellen Handlungen gegeben, die nur noch Unverständnis bei seiner Frau Bettina ausgelöst hatten. Sie hatte nicht mehr die Kraft sich von allem loszulösen und ließ sexuell alles willenlos geschehen.

Auch wenn es immer wieder schöne Momente gab, in der Tiefe ihres Herzens verstand sie ihren Mann nicht mehr.

Er machte vage Andeutungen und teilte ihr zumindest eine seiner sexuellen Vorlieben mit. Bei jedem seiner Worte sah er die Verwirrung in ihren Augen. Bettina hatte eine Art Schutzschild um sich aufgebaut, suchte nach Antworten, nach einem Fenster in seine Seele.

Noch wollt sie es. Noch gab sie sich ihm devot hin.

Ludwig hatte eine derbe Fantasie. Seine Vehemenz, seine Triebhaftigkeit – all das hatte Bettina verinnerlicht.

Noch einmal wollte er es wissen.

Ihre Beine kribbelten, ihre Hände waren kalt. Mehrmals atmete Bettina tief durch. So kräftig und unbeherrscht hatte er sie häufiger gezüchtigt. Wollte sie es noch?

Ihr Oberkörper war schon bald mit mehreren Stricken und breitem Klebeband umwickelt. Auch ihre Augen und ihren Mund umwickelte er damit. Wieder so ein Fetisch von ihm.

Ein an der Spitze aufgeschnittener BH drückte ihre Nippel durch die kleine Öffnung.

Er lief um den Tisch, betrachtete sein Werk von allen Seiten.

Ludwig nahm den Rohrstock und schlug ein Dutzend Hiebe auf ihre im BH eingepackten Titten. Nicht kräftig, aber deutlich spürbar. Einmal mehr, testete er die noch machbaren Grenzen aus. Dann einige spielerisch leichte Hiebe auf ihre Oberschenkel, ihre Schamlippen.

Er verspürte keine positiven Reaktionen, keine sexuelle Lust mehr bei seiner Frau. Da war nichts.

Er legte den Rohrstock zur Seite, entfernte die Gurte, das Klebeband. Ihm war klar, das war es.

Nach all den Jahren. Es war vorbei.

Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Es schmerzte ihn mehr, als er sich eingestehen wollte.

Im Alltag spürte Bettina immer häufiger, wie ihre Kräfte schwanden. Besonders beim Einschlafen fühlte sie immer häufiger das Gefühl einer Leere und ein unschönes Gefühl von aufkommender Einsamkeit.

Jeder Schritt fiel ihr schwer, und die Müdigkeit drückte wie ein schwerer Mantel auf ihre Schultern. Bettinas Sinne waren wie vernebelt.

Die Müdigkeit hatte sich nicht nur körperlich, sondern auch seelisch in ihr eingenistet. Sie fühlte sich wie ein Schatten ihrer selbst, als wäre die Freude am Leben einem grauen Schleier gewichen.

Oft fragte sie sich, wo all die Energie geblieben war, die sie früher mit Leichtigkeit aufbrachte. Die Dinge, die sie einst mit Begeisterung tat, schienen jetzt wie unerreichbare, hohe Berge, die sie nicht mehr erklimmen konnte.

Egal wie erschöpft sie seelisch und inzwischen auch körperlich war, es musste weitergehen.

Vielleicht war es in Ordnung, nicht immer stark zu sein.

Vielleicht durfte sie auch einmal schwach sein, um neue Kraft zu finden, die in ihr schlummerte.

Bettina begann Pläne zu schmieden.

Nicht große, unmögliche Träume, sondern kleine, realistische Ziele. Sie wollte wieder anfangen, Tagebuch zu schreiben, sich mehr um sich selbst kümmern, wieder Freude an den Dingen finden, die sie einst liebte.

Nur wenn er sie leckte, war sie im Land ihrer Träume, weit weg von allen Problemen. Ludwig liebte es, sie so zu befriedigen und sie in einen Rausch zu versetzen.

Er ließ sich Zeit, sehr viel Zeit, und sie dankte es ihm mit einem sehr langen und intensiven Orgasmus. Ihre Muskeln zuckten, ihr ganzer Körper vibrierte. Bettina war jenseits des Horizonts, weit weg von der Realität, weit weg von all ihren negativen Gedanken.