Die blauesten Augen der Welt - Dustin Frey - E-Book

Die blauesten Augen der Welt E-Book

Dustin Frey

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Beschreibung

Als sich Dustys Eltern dazu entscheiden, die USA in Richtung ihrer alten Heimat Deutschland zu verlassen, bleibt ihr Sohn alleine in den Staaten zurück. Nach ein paar Monaten Einsamkeit entscheidet sich der junge Student dazu, einen Mitbewohner zu suchen, um nicht völlig zu versauern. Er entscheidet sich für den gleichaltrigen Bernie, einen großen, blonden Sportler mit Augen so blau wie der Ozean. Die Chemie zwischen beiden stimmt zunächst. Doch nach einiger Zeit kommt heraus, dass sich Bernie total in seinen Gastgeber verliebt hat. Dusty ist komplett überfordert mit dieser Situation und auch geschockt, aber am Ende besiegt die Liebe jeden Zweifel und eine tolle Zeit für die jungen Männer beginnt...

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Seitenzahl: 302

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Dustin Frey

Die blauesten Augen der Welt

Kapitel 1: Mitbewohner gesucht

Schon als ich vor sechs Monaten Bernard begegnete fühlte ich diesen Stich in der Magengegend. Ein beißendes Gefühl, das tief eine Wunde schlägt und blitzartig verschwindet. Damals wie jetzt wusste ich nicht was es bedeutete. Nur, dass ich es seit diesem Tag jedes Mal fühlte.

Bernard ist mein Mitbewohner. Mir gehört diese Wohnung im Herzen New Yorks und mein Name ist Dustin. Ich bin 21 und studiere seit letztem Jahr Kunstgeschichte an der NYU. Ich kann es nicht verheimlichen, den im Grunde ist es der Grund, dass ich Bernard überhaupt kennen lernte. Meine Familie war vor 10 Jahren nach Amerika ausgewandert und durch einige Zufälle hier schnell zu Geld gekommen. Im letzten Jahr entschieden sich meine Eltern wieder für ein geregeltes Leben abseits des L.A.schen Stresses im Schwarzwald. Ich wollte auf alle Fälle in Amerika bleiben, um Kunstgeschichte zu studieren. Ich zog aus dem warmen L.A. ins kalte und unfreundlich New York. Meine Eltern kauften mir ein Apartment, das viel zu viel Platz bot mit einem amazing overwiev über die Stadt.

Da war ich nun, allein im Land der unbegrenzten Möglichkeiten im Herzen einer Stadt, die so voller Menschen und Geschichte, doch trotzdem alleine. Mein Kontakt zu meinen Freunden in L.A. Schlief schon nach wenigen Wochen ein. Von dem Mädchen, das mir ewige treue Geschworen hatte kamen nur noch einzeilige E-Mails und bald gar keine Antwort mehr. So verbrachte ich den warmen und erdrückenden Sommer meines ersten Jahres in NY alleine irgendwo zwischen Zoo und dem alten Mann auf der Parkbank im Central Park. Die Gesellschaft dieses alten Kauzes zog ich jeder anderen in dieser Stadt der Sünde vor. Er war ehrlich und wir sprachen eine Menge über alles mögliche. Eines Tages kam er nicht mehr und tauchte auch nicht wieder auf. Ich weiß nicht, was passiert ist, und wenn ich ehrlich bin möchte ich das auch gar nicht.

Es war mittlerweile Herbst geworden, November. Thanks Giving stand vor der Türe und ging so schnell, wie es gekommen war. Von meinen Eltern bekam ich einen riesigen Check geschenkt. Aus irgend einem Grund, wollte ich das Geld lieber sparen. Weihnachtsgeschenke waren schnell gekauft, hatte ich doch niemandem, dem ich etwas schenken konnte. Als ich aus diesem kleinen Laden in der 5th Avenue kam sah ich an einem Laternenpfahl meine Rettung prangen: Wanted: Room mate!

Das war die Idee, wie ich aus meinem langweiligen und menschenleeren Leben etwas machen konnte. Wie ich nicht das Weihnachtsfest alleine verbringen musste. Bis zu diesem waren es noch drei Wochen, genug Zeit für mich. Ich hing in der Uni einen Haushang aus, auf welchem ich nach einem Mitbewohner suchte. Es meldeten sich fast einhundert Bewerber. Da ich aber von vornherein einen männlichen Mitbewohner haben wollte, fiel mehr als die Hälfte weg. Ich wollte niemanden, der eine Familie in der Nähe hatte und begrenzte so die Auswahl auf ein knappes Duzend.

Ich hatte die erste Hälfte bereits am Tag zuvor abgearbeitet und niemanden als richtig befunden. Entweder hatten wir nichts gemein oder sie waren einfach nicht auf meiner Wellenlänge. Am zweiten Tag der Vorstellungsgespräche traf ich den wohl möglich richtigen Mann für mein freies Zimmer. Wir verstanden uns super und ich hatte ein absolut einwandfreies Gefühl bei der Sache. Da ich aber von Natur aus ein sehr offener Mensch bin, der jedem eine Chance geben will, sagte ich ihm nicht sofort zu. Was im Nachhinein mein Glück war. Der Vorletzte Kandidat traf um 18 Uhr ein. Gleich als ich die Tür öffnete wusste ich es. Ein Mann, blonde Haare, einen Kopf größer als ich und die blauesten Augen der Welt, stand mir gegenüber. Wir gingen ins Irish Inn, ein kleiner Wannabe-irish-Club um die Ecke, um ein Bier zu trinken.

Bernard ist 23 Jahre alt, kommt ursprünglich aus London und seine Eltern wohnen in Washington, wo sein Vater eine Kanzlei betreibt und seine Mutter für eine Abgeordnete im Kongress Laufburschin spielt. Sie sind Workaholics und er hatte sie das letzte Mal vor einem Jahr besucht. Zu der Zeit, so deutete er jedoch nur an, gab es wohl einen Streit wegen irgendetwas, das er getan hatte. Jedenfalls wollte sein Vater wohl keinen Kontakt mehr zu ihm. Mir gefiel, wie er sprach und wie er mit seinen Händen redete, um Dinge deutlich zu machen. In Gedanken schaute ich auf die Uhr und musste sogleich noch einmal hinsehen -- es war mittlerweile halb 12. Wir saßen seit 5 ½ Stunden im Irish Inn und ich hatte nicht bemerkt, wie die Zeit verging.

„Bernard, es tut mir Leid. Aber ich muss gehen.", verkündete ich. Ich warf ein paar Dollars auf den Tisch und erhob mich.

„Was ist denn los?", fragte er.

„Ich hatte noch eine Verabredung. Hoffentlich ist er noch da. Ich melde mich bei dir."

Schon hatte ich das Irish verlassen und hetzte zu meiner Wohnung. Leider war niemand da. Auf dem Anrufbeantworter blinkte einer Nachricht. Ich drückte den Knopf: „Hey Dustin, it's Michael. I'm sorry to cancel our meeting this late. But I've already found a new place. Bye!"

Dann hatte ich wenigstens nichts verpasst. Im selben Augenblick hätte ich mir selbst in den Hintern treten können. Bernard saß wahrscheinlich total verwirrt im Irish und ich hatte ihn stehen lassen. Sogleich beschloss ich zurückzugehen, um zu schauen, ob er noch immer dort war. Ich riss die Türe auf und lief direkt in eine Brust hinein. Bernard stand vor meiner Tür und wollte gerade wohl klopfen.

„Was machst du denn hier?", rief ich wohl ein wenig zu überschwänglich, den ich erntete einen erstaunten Blick.

„Bist du immer so aufbrausend? Ich hatte meine Jacke bei dir liegen lassen. Ich hatte gehofft dich noch einzutreffen. Ich hole sie schnell, dann kannst du weiter."

Ich schaute zu Bernard auf und fragte, bevor ich es selbst registrieren konnte: „Wann kannst du einziehen?"

Drei Tage später hatten wir all seine Klamotten verstaut und er war eingezogen. Wir einigten uns darauf, dass wir jeden Monat eine bestimmte Summe in einen Pott legten, den wir dann zusammen für Essen und alle anderen Sachen ausgaben. Den Strom übernahmen eh meine Eltern und Miete gab es nicht. Bernard sagte einmal zu mir, dass er mit mir einen absoluten Glücksgriff gelandet hatte.

Wir verbrachten Weihnachten zusammen und lebten uns gut ein. Mittlerweile ist es Mai und wir sind die besten Freunde geworden. Mit anderen New Yorkern haben wir nicht viel zu Tun. Wenn er nicht gerade für sein Sportstudium im dritten Jahr trainierte gab er älteren Damen Yoga-Unterricht. Er passte Äußerlich absolut in das Bild eines High School Sportstars mit seinen breiten Schultern und den engen Shirts. Er war aber weder eingebildet, noch in irgend einer Art zu mir unfreundlich. Mal abgesehen von Dauerfernsehen und Marathonumschalten war mein Interesse im sportlichen Bereich eher darin gewurzelt anderen bei der Ausübung zuzusehen. Ebenso erging es ihm mit seiner Liebe zur Kunst. Er verstand Bilder nicht und fand sie entweder schön oder nicht. So kamen wir uns nicht in die Quere und keiner fühlte sich vom anderen in seiner Privatsphäre angegriffen.

Jedenfalls hatte ich jetzt wieder diesen Stich. Doch er war fester, langanhaltender. Schnürte meinen Magen fest und zog sich in mein Herz herauf. Bernard saß auf der Wohnzimmercouch einen Haufen Fotos vor und einen Berg Schnipsel neben ihm. Er war wohl früher aus Maine zurück, denn alle zwei Wochen fuhr er aus irgend einem Grund nach Maine. Wenn er zurück kam sah er immer viel fröhlicher aus und wirkte unternehmungslustiger. Doch dieser dort sitzende, in den Couchkissen versunkene, eindeutig traurige Bernard war mir ein Dorn im Auge. Irgendetwas war passiert, das merkte ich sofort. Dafür sprach jedoch auch die laute Musik, welche aus dem Fernseher schallte. Ich ließ die Tür ins Schloss fallen, so leise ich konnte. Er hatte mich eh nicht bemerkt. Ich hörte ihn zwischen den leiser werdenden Endklängen des Songs reden.

„ ... Arschloch. Ich bin doch nicht sein Idiot. Ich kann ja nichts dafür. Es waren meine Gefühle und ich hab doch versucht alles richtig zu machen. ... Scheiße."

Ein weiteres Foto musste daran glauben.

„Da bin ich ehrlich, öffne meine Herz, weil ich weiß, dass es so nicht geht und da ... dieser Arsch!"

Ganz offensichtlich hatte er wohl mit irgendjemandem Streit gehabt. Aber ich war mehr von diesem neuen Anblick eines vor Traurigkeit wütenden und verzweifelten Bernard geschockt, dass ich keinen Ton sagte. Zumal, ich hätte eh nicht gewusst, was ich ihm hätte antworten sollen. Und im Grunde stand mir das auch nicht zu. Er hatte mich ja nie in seine Absichten nach Maine zu fahren eingeweiht. Also war es ganz sicher nicht mein Recht irgendetwas zu sagen. Doch es zerriss mir das Herz, als ich merkte, dass er mich ausschloss. In Teilen seines Lebens war ich absolut außen vor. Ich wusste nicht, warum seine Eltern keinen Kontakt wünschten, warum er nach Maine fuhr. Es tat mir weh, wohl nicht einen so großen Part seines Lebens auszumachen, wie er ihn für mich ausmacht.

Sein Handy klingelte, sofort ging er dran.

„Samantha, was rufst du erst jetzt zurück? Ich hab dir etwa eine Millionen Nachrichten hinterlassen ... oh Flughafen ... tut mir Leid, das habe ich ganz vergessen."

Stille, Samantha sagte wohl irgendetwas. Wieder eine Sache, die ich nicht von ihm weiß: Wer ist Samantha?.

„Was passiert ist? Wir haben uns getroffen, wie immer. Samantha, das ist so peinlich. Ich hab's wieder nicht geschafft. Er war so sauer ... Ja, da hab ich ihm die Wahrheit gesagt ... Woher soll ich wissen, dass er so reagiert? ... Warum ich es ihm gesagt habe? Hast du nicht zugehört? Ich hab ihn nicht hoch bekommen! Verstehst du was das heißt? ... Komm, sei ehrlich. Er hatte alles Recht der Welt so zu reagieren. Sein Freund liebt einen anderen?"

Mein Gehirn stand auf taub. Es war wie betäubt. Mein bester Freund steht auf Männer? Er hat gar einen Freund? In Maine? Was bin ich nur für ein blinder Ochse! Wie konnte ich das übersehen? Wenn ich heute daran zurückdenke, sehe ich, dass es keine Anzeichen gab, aber es machte mich wahnsinnig. Ich bildete mir ein, mein Mitbewohner ist mein Freund und wir teilen alles. Doch in Wahrheit wusste er so vieles über mich und ich nichts über ihn.

„Samantha, wie kann ich ihm das sagen? Er weiß nicht einmal, dass ich mich nicht für Mädchen interessiere! Ich werde es ihm ganz bestimmt nicht sagen! Er ist mein bester Freund!"

„Was mir nicht sagen?", ich konnte es nicht mehr aushalten. Bernard wirbelte kinoreif herum, ein Blick des Entsetzens auf dem Gesicht.

„Oh mein ... wie lange stehst du da schon?", das Telefongespräch völlig vergessen starrte er mich an.

„Eine Weile.", antwortete ich ruhiger, als ich mich je gefühlt habe. Diese Ruhe muss er wohl falsch aufgenommen haben, als sich seine Überraschung in Zorn verwandelte.

„Kannst du mir nicht einmal den Respektraum geben, den ich dir ständig einräume? Wie kannst du es wagen mich zu belauschen und dann auch noch so unfreundlich und hinterhältig zu schauen?"

„Ich dich belauschen? Die Nachbarn vier Blocks weiter haben die Musikrichtung noch nicht ganz erraten können, aber die Leitungen im seismologischen Institut laufen heiß, weil der Bass ganze Autos zum Wackeln bringt!"

„Ach, jetzt passt dir auch meine Musik nicht mehr? Scheiße Dustin!" Er schaltete sie aus.

Ich ging auf ihn zu. Mit geöffneten Armen, um zu zeigen, dass ich nicht im geringsten sauer war. Sein Handy lag auf der Couch, wer immer Samantha auch war, sie konnte alles mithören. Aber das war mir absolut egal. Ich wollte nur, dass das Missverständnis zu einem Ende kommt, dass mein bester Freund mich als solchen ansieht. Dass mein bester Freund keine Geheimnisse mehr vor mir hat, wie ich keine vor ihm habe. Und genau das sagte ich ihm.

„...Wenn du glaubst, ich hätte ein Problem damit, dass du schwul bist, dann tut es mir für dich absolut Leid! Du bist mein bester Freund! Wie kommst du nur auf eine solche Idee?"

Ich stand vor ihm und sah, dass sein gesamter Zorn sich in Reue verwandelt hatte. In seinen Augen glitzerte der Anflug von Tränen. Ich schaute in seine absolut blauen, tiefen Augen.

„Samantha wartet." sagte ich nur und wand mich ab. Ich ließ mich auf den Sessel nieder und schaute zu ihm auf. Langsam griff er zu dem Handy.

„Bist du noch dran? ... Ja, es tut mir aufrichtig ... Ich weiß es nicht. Melde dich, wenn du in Frankreich bist." Bernard legte auf.

Er ließ sich wieder auf der Couch nieder.

„Dustin, ich hätte nicht so reagieren dürfen. Du meinst es immer nur gut mit mir und ich bin auch noch sauer auf dich. Es tut mir Leid."

„Warum tut es dir Leid? Irgend so ein Arsch hat dein Herz gebrochen, obwohl du aufrichtig zu ihm warst. Obwohl du wusstest, dass du einen anderen mehr magst als ihn, hast du dich für ihn entschieden. Und anstatt das zu honorieren und dir durch die schwierige Zeit zu helfen, die du sicher nun durchmachst, setzt er dich vor die Tür. Ein solcher Mensch hat dich nicht verdient."

Ich stand auf und setzte mich neben ihn auf die Couch.

„Und wer zum Teufel ist Samantha?"

Bernard schaute mich nicht an, sein Blick war auf das Handy in seinen Händen gerichtet.

„Samantha war meine Freundin. Sie ist der einzige Halt und die einzige Konstante seit fast 10 Jahren in meinem Leben. Ihr erzähle ich alles."

„Okey", meine Stimme drückte aufrichtige Traurigkeit aus. Es war wohl wirklich so, dass ich ihm alles erzählte und er mir so wenig wie möglich, „Warum habe ich die Gute Seele noch nicht kennen gelernt?"

„Es tut mir Leid, Dustin. Ich bin ein Idiot. Ich mache immer alles kaputt, weil ich .. weil ich versuche zu verbergen wer ich bin. Unterbrich mich jetzt nicht, bitte. Lass mich das einfach erzählen. Samantha war meine Freundin. Wir kennen uns seit ich 13 war und mit 16 waren wir dann ein Paar. Meine Eltern waren von ihr absolut begeistert. Mit ihr hatte ich meinen ersten Sex und mit ihr wurde mir klar, dass ich anders bin. Dass ich nichts für sie empfand, als Freundschaft. Sie war einfach verständnisvoll. Vorletztes Weihnachten habe ich meinen Eltern erzählt, dass Samantha und ich nicht heiraten würden. Ja, wir hatten uns verlobt mit 20. Weißt du, wir waren schon 5 Jahre zusammen, bis ich erkannte, was ich wirklich fühlte. Ich sagte ihnen auch, dass ich schwul bin und es nicht an Samantha lag. Mein Vater setzte mich vor die Türe und strich mir alle Unterstützung. Meine Sportkameraden ekelten mich heraus und alle meine Freunde waren weg. Dann lernte ich Samuel kennen und wir wurden ein Paar. Und dann ... ", ihm stockte der Atem, als müsse er allen Mut zusammennehmen um das kommende zu erklären, „ habe ich jemand anderen kennen gelernt. Wir verstehen uns super gut. Aber ich will ihm nichts erzählen, weil ich angst habe, er könnte mich wegschicken, wie meine Freunde. Ich entschied mich dafür, alles so zu lassen, wie es war. Ich liebe Samuel, ich liebe ihn sehr. Aber ich liebte ihn wohl nicht genug. Immer wenn ich mit ihm zusammen war, dachte ich an den anderen. Irgendwann wurde es so schlimm, dass wir nicht mehr .. dass ich nicht mehr konnte. Verstehst du? Ich hab ihn nicht mehr ... scheiße. Ich kann das nicht sagen."

„Ich weiß was du sagen willst."

„Und heute hab ich ihm alles gebeichtet. Er hat meine Sachen genommen und alles auf die Straße geworfen."

Bernard schwieg. Ich schaute ihn an, noch immer seinen Blick auf die Hände gerichtet, die das Handy umklammerten, wie einen Griff, der das Abrutschen in eine Dunkelheit ohne Wiederkehr verhinderte.

„Du hast .. Bernard es ... ich weiß nicht was ich sagen soll. Aber ich verstehe das. Ich verzeihe dir, dass du nicht ehrlich warst. Ich dachte du besuchst in Maine immer irgendein Mädchen. Da lag ich wohl nicht ganz daneben.", ich lächelte ihn an und nahm ihn in meine Arme. Wir umarmten uns lange und meine Hand strich über seinen Rücken. Ich fühlte, wie er schwer einatmete. Ich fühlte, wie er weinte, wie er stillen Tränen in meine Schulter weinte.

„Ich danke dir. Dustin, ich hab das nicht verdient. Du bist immer so lieb zu mir. Und ich bin so ein Arsch.", flüsterte er mir in mein Ohr.

„Nein, Samuel ist ein Arsch, dass er dich einfach gehen lässt. Einen so guten Fang wie dich."

Ich fühlte seine Hand meinen Rücken herauf wandern und auf meinen Hinterkopf legen. Er löste sich von meiner Schulter und wir sahen uns in die Augen. So dicht an seinem Gesicht war ich noch nie gewesen und als seine Lippen sich zu einem Kuss in meine Richtung beugten, schloss ich die Augen, um das Gefühl seiner Lippen auf den meinigen zu genießen.

Als sie sich das erste Mal berührten brannte ein Feuer in ihnen aus. Es war ein solcher Schock für mich, dass ich Bernard von mir stieß.

„Was machst du?", rief ich aufgebracht, völlig verwirrt. Sofort sprang Bernard auf, rannte zum Fenster.

„Scheiße Dustin. Ich dachte ... Ich kann das nicht. Ich kann nicht hier wohnen bleiben.", er rannte in sein Schlafzimmer und schmiss die Tür ins Schloss.

Ich blieb einfach nur sitzen. Mein Blick ins Leere gerichtet, schwirrten meine Gedanken durch meinen Kopf. Der Kopf, der soeben noch von Bernards Hand gehalten wurde. Der Kopf, dessen Lippen soeben von seinen berührt wurden.

Ich vermisste seine Nähe und seine Hände an meinem Rücken. Wieso nur ist das passiert? Bin ich etwa die Person? Das kann nicht sein. Ich bin nicht so liebenswürdig. Ich kann es nicht sein, ich kann nicht der Grund sein, dass Bernard seinem Freund gesagt hat, dass er einen anderen liebt. Ich bin nicht die Person.

Warum aber hat er mich dann geküsst? War es nur die Hitze des Augenblicks? Warum hat er dann zuvor seine Hand auf meinen Kopf gelegt? Warum habe ich sie nicht weggestoßen? Warum schloss ich die Augen, als ich den Kuss kommen sah? War ich vielleicht doch die Person? Und war der Stich mehr, als nur ein Stich der Freundschaft? War er das Zeichen, dass ich ihn möchte? Ich muss ihn mögen, ich ließ ihn mich küssen.

Langsam wurde mir all zu deutlich was passiert war. Mein bester und einziger Freund mochte mich. Mochte mich mehr, als Freunde es tun. Er hat mir alles erzählt. Seine Komplimente, was für ein toller Freund ich sei. Und ich habe es genossen. Habe Komplimente erwidert. Ich hatte keine missverständlichen Dinge geäußert. Ich meinte alles so, wie ich es sagte und tat, auch wenn ich es selbst noch nicht wusste. Und noch bevor ich wusste was ich dieses Mal tat stand ich vor seiner Türe und klopfte an.

„Bernard, kann ich reinkommen? Bitte mach die Tür auf.", drinnen hörte ich wie Dinge durch die Gegend geräumt wurden.

„Was willst du noch? Ich ziehe gleich morgen Früh aus. Hau ab. Ich will dich nicht sehen oder sprechen. Dustin, es tut mir Leid. Aber bitte geh weg.", ich hörte, dass er weinte. Ich hörte, wie sein Herz litt und das ließ mein Herz bluten.

„Und wenn ich nicht will, dass du gehst?"

„Wie kannst du das nicht wollen? Ich habe dich belogen, dir nicht die Wahrheit gesagt und dich ausgenutzt, nur um mir selbst etwas zu geben, von dem ich wusste, dass ich es nicht bekommen würde."

„Du hast mich nicht belogen. Du hast mich auch nicht ausgenutzt. Bernard, mach die verdammte Tür auf oder ich trete sie ein! Ich rede nicht durch Wände mit dir. Ich will dich ansehen."

Im nächsten Moment riss die Türe auf und ich sah in ein solch vor Trauer und Scham verletztes Gesicht, dass mein Herz einen Schlag aussetzte. Warum hatte ich ihn nur zurückgestoßen?

„Danke", ich drängte mich ins Zimmer. Wie lang hatte ich da gesessen und nachgedacht? Er hatte Kartons aus irgendeinem Winkel geholt und längst begonnen sein Zeug einzuräumen. Das machte mich wütend.

„Wo willst du denn hin? Wenn mich nicht alles irrt, kennst du hier genauso viele Leute wie ich -- einen. Und das bin ich."

Er begann weiter Dinge einzupacken.

„Ist mir egal. In ein Hotel. Möglichst weit weg von hier. Das muss ja nicht das Ende sein, aber ich brauche Abstand. Ich muss erst einmal wieder einen klaren Gedanken fassen können."

„Ich raube dir den Atmen, ich raube dir deine Unterkunft, ich raube dir deine klaren Gedanken. Ich komme mir vor wie ein Dieb und Betrüger. Wieso sollte das das Ende sein? Ich will nicht, dass es das Ende ist. Es kann ein Anfang sein. Ein neuer, ganz von Vorne.", mit jedem Wort kam ich einen Schritt näher, ich packte seinen Arm und drehte ihn zu mir hin. Seine Augen in meinen Augen, mein Gesicht so dicht an seinem wie zuvor. Er baute sich vor mich auf, größer und stärker als ich. Mein Herz raste, als müsse es den ausgesetzten Schlag um das Tausendfache wiedergutmachen.

„Bitte bleibe."

Und mit mit dem kurzen Satz hatte ich ihn schon am Hinterkopf gefasst und zu mir herunter gezogen. Unsere Lippen berührten sich das zweite Mal und wieder kippte ich fast aus den Latschen. Meine Zunge drängte zwischen seine Lippen und ich sah, dass seine Augen geschlossen waren. Er kam mir mit seiner Zunge entgegen. Die Hitze meiner Lippen wanderte auf direktem Wege durch Herz und Magen in meine Lendengegend. Ich fühlte, wie sich mein Schwanz regte. Fühlte, was ich nie bei einem Kuss gefühlt hatte. Unsere Zungen tanzten, die Lippen flogen umher. Und plötzlich war es zu ende. Mein Mund, noch immer im Kuss verfangen, losgerissen von den Lippen meiner Begierde. Bernard hatte mich weggestoßen, sich aus meiner Umarmung gelöst und starrte mich an.

„Spiele nicht mit mir", flüsterte er, „Bitte, spiele nicht."

Ich schaute ihn an. Wieder gefangen in seinen blauen Augen, tief im Augenblick des Momentes flüsterte ich zurück: „Ich spiele nicht mit dir."

Da nahm ich seine Hand und führte sie in die Gegend der Begierde, ließ sie zwischen meine Beine gleiten. Ich wollte, dass er fühlte, was er bei mir ausgelöst hatte, was dieser einfache Kuss auslöste. Seine Augen erwartungsvoll in meine gerichtet, ertastete er was ich fühlte. Meine Erektion wäre wahrlich auch sichtbar gewesen, wenn nicht sein Blick so sehr an meinem gehaftet hätte.

„Ich spiele nicht mit dir", wiederholte ich, „das hatte ich nie vor. Es war mir nur nicht klar."

Das erste ernste Lächeln hielt Einzug in sein Gesicht.

„Wenn das so ist", schon landeten unsere Lippen wieder aufeinander, ineinander. Bernard ließ sich auf sein Bett fallen und stieß alle Kartons beiseite. Ich folgte ihm, lag auf ihm. Unser Kuss noch immer intensiv und total lebendig. Ich fühlte, dass auch seine Hose nicht unberührt geblieben war. Ich erschrak als ich fühlte, wie groß sein Schwanz wohl sein muss. Ich hatte ihn ja nie nackt gesehen. Ob sich das ändern wird? Heute? Ich wusste es nicht, es war auch nicht die Art von Gedanke, die meinen Kopf besiedelte. Ich wollte nur fühlen, nur seinen Körper an meinem Körper. Mit oder ohne Kleidung. Hauptsache seine Arme um mich, meine Arme an ihm und unsere Lippen vereint im ewigen Tanz.

„Bitte bleibe", flüsterte ich in unseren Kuss hinein. Zur Antwort bekam ich einen Augenaufschlag, der absolut alles sagte. Er wollte mich. Jetzt. Hier. Nur für sich. Und ich war bereit es ihm zu geben, alles was in seinen Augen lag, das alles wollte ich teilen.

Meine Hände schoben sich unter sein Shirt. Zogen es etwas hoch zur Brust. Ich berührte seinen muskulösen Bauch. Fuhr mit dem Finger über seine Straße zum Glück und wieder zurück zum Nabel. Jetzt folgten dem Fingerpfad meine Lippen. Ich Küsse ihn bis zum Hosenbund hinunter und wieder hinauf. Meine Hände schoben das Shirt weiter, ich wollte ihm klar machen, dass er es ausziehen soll. Das tat er. Ich küsste mich wieder aufwärts. Meine Hände strichen dabei über seine Taille. Als ich seinen rechten Nippel erreichte und mit der Zunge spielte, entfuhr seinem Mund ein leises Stöhnen.

„Gefällt dir das?", hauchte ich.

„Hör bitte nicht auf, Dustin. Bitte."

Noch nie hatte ich einen Mann überhaupt hier berührt. Bis vor wenigen Stunden hätte ich mir nicht einmal erträumen lassen, dass so etwas passieren würde. Doch nun lag ich neben, nein auf, meinem besten Freund. Sein Shirt irgendwo neben den Kartons und meine Lippen an seinen Nippeln. Bernard schmeckte nicht so, wie ich es vorgestellt hatte, wenn ich mir überhaupt etwas vorgestellt hatte. Seine Haut war weich und völlig haarlos. Im Grunde hatte es etwas von einer Nektarine. Einer reifen Nektarine. Weich, glatt und überaus lecker. Ich ließ von ihm ab, schaute in sein Gesicht.

„Warum hörst du auf?" Bernard schaute mich an.

„Um das zu tun." Ich schloss meine Augen. Kam näher. Ganz langsam. Unsere Lippen berührten sich und schon empfing ich seine Zunge. Er war fordernd, tief und wundervoll. Unsere Zungen tanzten zusammen miteinander gegeneinander. Er fasste meine Hände und warf mich herum. Jetzt lag ich unter ihm. Sein Gewicht auf mir. Er stütze sich sogleich mit seinen Ellenbogen ab, wir lösten uns nicht. Unsere Münder noch immer in einem Kampf gefangen, der intensiver nicht hätte sein können. Bernard zog an meinen Haaren, dass ich ihn aus meinem Griff befreie, denn meine Hände hielten seinen Kopf fest. Vor Überraschung dieser doch sehr rügen Geste ließ ich zwar nicht los, wich aber aus indem ich meinen Kopf in den Nacken legte. Bernard nutze die Chance, dass unsere Lippen getrennt waren und bewegte sie zu meinem Hals. Ich fühlte seine Lippen, seine Zunge und löste meinen festen Griff ein wenig. Ließ ihm mehr Raum zum Arbeiten. Sogleich zog er nicht mehr an meinen Haaren. Ich bemerkte es kaum. Ich war gefangener dieser Liebkosen, die sich nun bis zu meinem Ohr fortführten. Ich durchwühlte sein Haar, als er mein Ohrläppchen in den Mund nahm und stöhnte laut auf.

„Und das gefällt dir.", flüsterte mein bester Freund in mein Ohr. Ich wusste es ist keine Frage. Eine einfache Feststellung.

„Wenn dir das gefällt warte mal ab, was ich noch so kann.", damit nahm er mein Ohr wieder zwischen seine Lippen und spielte mit ihm, wie mit meiner Zunge. Mittlerweile wurde mir meine Hose ziemlich eng. Und ich flehte still, dass ich bald zur Erlösung kommen würde. Als hätte Bernard meine Gedanken gelesen ließ er von meinem Ohr und küsste sich wieder hinab zu meinem Hals, jede Berührung ein kleines Feuer auf meiner Haut. Mit seiner freien Hand begann er mein Hemd auf zu knöpfen. Das klappte nicht so einfach. Ich fühlte seine Hand zittern, da nahm ich meine zu Hilfe und riss das Hemd einfach auf.

„Du bist verrückt", sagte er in einem Lächeln.

„Und du zitterst wie Espenlaub", konterte ich.

Zur Antwort vergrub er sein Gesicht in meiner Brust. Ich bin nicht ganz so muskulös wie er, das fiel mir jetzt wieder ein. Meine Brust schon immer völlig Haarlos, wurde mir jetzt wieder bewusst, wie toll doch Bernards Körper war. Ich strich mit meinen Händen über seinen starken Rücken, fühlte jeden Muskel. Fühlte seine Hitze und stöhnte auf, als er seine Zunge in meinem Bauchnabel versenkte. Meine Jeans war schnell aufgeknöpft und leistete seinem Shirt Gesellschaft. Mein aufgerissenes Hemd folgte sogleich. Jetzt lag ich in Shorts vor ihm und er liebkoste weiter meinen Bauch, ich war wieder in seinen Haaren, durchwühlte sie wie wild. Mein Stöhnen hallte durch den Raum, plötzlich fühlte ich seine Hand unter das Gummi meiner Shorts gleiten.

Sofort gefror ich in meiner Bewegung. Lag da und machte kleinen Mucks. Sofort verließ seine Hand meine Shorts wieder. Ich lag da und starrte ihn an, vor dem Fenster war es dunkel geworden. Die Lichter der Stadt erhellten sein Gesicht, hüllten es in Licht und Schatten gleichzeitig und machten aus dem Fragen ein schauerliches Bild.

„Dustin, ich wollte nicht ..."

„Nein, ist schon gut. Tut mir Leid.", er kam zu mir hoch, ich lehnte mich an seinen Körper, seine Arme umfassten mich komplett, „Es ist nur, ich hab noch nie ..."

„Du bist ...", er stockte.

„Jungfrau?", ich konnte nicht anders und lachte leise, „nein, ich ... du ... ich hab noch mit keinem ... weißt du, das ist ..."

„Das erste Mal mit einem Mann?", ich nickte, „Keine Angst. Ich bin ganz vorsichtig. Lass mich mal hinter dir sitzen."

Wir tauschten Plätze. Ich lehnte nun gegen seinen Körper, seiner gegen ein Kissen an der Wand.

„Gib mir deine Hand, die rechte." Er nahm sie in seine und führte, meine nach unten, sie über meine Brust. Ich schloss die Augen, genoss, wie meine Hand von seiner geleitet meinen Körper berührte.

„Mach die Augen auf", flüsterte er in mein Ohr. Ich tat wie geheißen und schaute, wie unsere Hände immer tiefer gingen. Wir erreichten den Bund der Shorts und glitten darüber hinweg. Ich öffnete meine Beine ein wenig und erschauerte, als wir die Innenseite meiner Schenken berührten. Er strich an der rechten Seite hinunter, soweit er kam und führte meine Hand an der linken Seite wieder hoch. Jetzt glitt er mit unseren Händen zur Mitte des Stoffes, ich fühlte mein hartes Glied und stöhnte auf. Ich schloss die Augen wieder, wollte nur fühlen. Und das tat ich. Meine, unsere Hände an mir, sein Körper um mich. Alles war perfekt. Ich registrierte es zunächst gar nicht, als er wieder in meine Hose glitt. Ich fühlte nur seine Hand auf meiner und meine Hand an meinem Schaft. Ich weiß nicht, ob er mich leitete oder ob ich ihn mit zog, jedenfalls richtete sich mein Schwanz in voller Länge auf, als wir ihn aus seinem Gefängnis befreiten. Ich strich über ihn, und Bernards Hand löste sich von der meinigen und ging ihren eigenen Weg. Ich zog meine zurück, ließ sie an der Seite liegen und beobachtete, wie er mit meinem Schwanz spielte.

Vorsichtig zog er die Vorhaut zurück, war sanft, als er mit seiner Hand den Schaft entlang strich. Er holte mir besser einen runter, als ich es jemals zuvor getan hatte. Ich wusste, ich komme meinem Höhepunkt immer näher und ich war mir nicht sicher, ob ich ihn schon jetzt erleben wollte. Doch seine Hand war einfach zu schön, seine Berührungen heiß wie Feuer und zärtlich wie warmes Wasser zur selben Zeit. Ich war kurz davor, ich fühlte es. Lange würde es nicht mehr dauern und ein jeder hörte es. Ich stöhnte so laut und wohlig, dass es sicher jeder Nachbar gehört hatte. Doch es war mir egal, ich wollte nur seine Hand an meinem Prügel spüren, wollte seine Brust an meinem Rücken und seine Zunge mit meiner Zunge im Kampf vereint. Ich drehte mich zu ihm hin und küsste ihn. In völliger Gier, zeigte ich meinem Liebhaber, was seine Finger auslösten. Ich verschlang seine Lippen regelrecht und fickte schon in seine hohle Hand.

„Möchtest du kommen?", fragte er mich atemlos.

„Ich .. Gott Bernard ... Ich weiß es nicht. Doch ja ... bitte", stöhnte ich in seinen Mund.

„Dann komm."

Und wie eine himmlische Erlösung waren seine Worte. Ich schloss die Augen, griff mit meinen Händen nach hinten und hielt seinen Kopf fest. Ich krallte mich regelrecht in sein Haar und unsere Lippen vereinigten sich wieder zu einem Tanz der Leidenschaft. Ich fühlte, wie er vor Erregung zitterte, fühlte mich auf Wolke sieben und als er nun auch noch mit seiner linken Hand meinen Nippel zu bearbeiten begann, war es um mich geschehen. Ich fiel in ein Meer von Lust und Gier, wollte mehr, wollte es jetzt. Als ich kam, spritze mein Samen durch seine Finger auf das Laken. Einige Tropfen trafen meinen Bauch und seine Beine. In mir loderte ein ohnehin schon riesiges Feuer noch einmal auf.

„Bernie", schrie ich als die erste Welle kam und ging. Seine magischen Hände ließen mich meinen längsten Orgasmus meines Lebens erleben. Als er abklang lag ich erschöpft da. Ich ließ meine Hände von seinen Haaren und kam seiner Hand an meinem Penis zu Hilfe. Er ließ sie noch immer langsam über meinen Schaft gleiten, gut geölt von meinem Samen. Mein Schwanz noch immer hart in seiner Hand.

Kapitel 2: Ein unbeschreibliches Gefühl

Ich lag erschöpft in seinen Armen, als mein Atem sich langsam wieder beruhigte. Seine Hände glitten, feucht von meinem Saft, über meinen Bauch. Bernard umarmte mich von hinten und vergrub sein Gesicht in meiner Schulter. Seine blonden Haare kitzelten mein Ohr und ich schloss die Augen, als er mich sanft in die Schulter biss. Ich bewegte mich etwas und fühlte noch immer seinen harten Schwanz in der Hose. Es musste sehr eng darin sein, zumal ich mich dagegen lehnte.

Ich drehte mich um, saß ihm nun gegenüber und schaute ihn an. Ich hatte keine Ahnung was man als Mann zu einem Mann sagt, der ihm gerade den besten Hand-Job seines Lebens gegeben hatte. Ich befreite mich erst einmal aus meiner Shorts und warf sie irgendwo hin. Daraufhin beugte ich mich vor und legte meine Arme um seinen Nacken. Selbst im sitzen war er größer als ich. Ich zog ihn zu mir heran und unsere Lippen berührten sich. Sofort ließ er meine Zunge passieren und ich suchte die seine. Sie verfingen sich wie Fische in einem Netz. In einem Netz der Dankbarkeit und der Zärtlichkeit.

Atemlos löste ich mich irgendwann von ihm, seine Hände glitten meinen Rücken auf und ab. Längst war aus der Dämmerung die Nacht geworden. Die Lichter der Stadt spielten nun noch farbenfrohere Spiele auf seiner Haut. Ich betrachtete seine nunmehr dunklen Augen und bewunderte seine harten Gesichtszüge, die doch so viel Verständnis ausdrückten. Ich sah die Lust in seinem Gesicht. Aber auch, dass er froh war mich vor sich zu haben. Solch eine Fröhlichkeit hatte ich lange nicht mehr gesehen. Mein Herz setzte einen weiteren Schlag aus, als er mit seiner Hand tiefer glitt, zwischen meine Arschbacken. Ich sog die Luft scharf ein und wich seiner Hand leicht nach vorne aus. Er verstand wohl und ließ seine Hand wieder meinen Rücken hinauf gleiten. Seine andere fasste meine Wange. Ich legte sie fest in seine und schloss die Augen, um seine Wärme zu genießen.

„Du bist wunderschön, Dustin. Weißt du das? Ich liebe deine grünen Augen, in welchen Kontrast sie zu den schwarzen Haaren stehen. Du hast so schöne Augen. Bitte, schau mich an", ich öffnete meine Augen. Sein Kopf beugte sich zu mir herunter und wir küssten uns wieder. Die ganze Zeit schaute er dabei in meine Augen, ich konnte den Blick nicht abwenden. Seine Hand war von meiner Wange zu meinem Hinterkopf gewandert. Er zog mich zu sich herauf und ich folgte ihm. Seine Finger krallten sich in meine Haare und zogen mich noch näher an ihn heran. Meine Hände durchwühlten sein Haar und ich stöhnte in unseren Kuss hinein. Nur durch viel Kraft konnte ich mich von ihm lösen. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Haar.

„Danke, Bernard", flüsterte ich. Meine linke Hand glitt seine Brust hinunter und verweilte auf seinem Bauch, welchen ich zärtlich und langsam streichelte.

„Nenne mich nicht so.", flüsterte er in mein Ohr.

„Warum? Es ist ein wunderschöner Name. Der schönste Name auf der Welt. So außergewöhnlich. Und so schön.", versuchte ich mich zu erklären.

„Nein, mein Vater hat mich immer so gerufen. Sag das was du vorhin gesagt hast."

„Bernie?", wisperte ich.

„Ja, Dustin?"

„Bernie", sagte ich leise, „Bernie", etwas lauter.

„Ja, Bernie", bestätigte er mir und seine Hand glitt wieder meinen Rücken hinab, blieb an meinem Steiß stehen und strich über meinen Po. Ich genoss seine warme Hand, sie zitterte auf meiner Haut. Ich fühlte seine Anspannung. Da wurde mir schlagartig klar, dass ich gekommen war und er noch immer in seiner Hose eingesperrt vor mir saß.

„Mach die Hand da weg", raunte ich in sein Ohr. Sofort ließ er von mir. Ich glitt von ihm herunter.

„Habe ich etwas falsch gemacht?", fragte Bernie sichtlich besorgt.

„Allerdings. Du hast mich kommen lassen und sperrst dein gutes Stück ein? Wie kannst du nur?", mit einem Lächeln zog er mich an sich und unsere Zungen verfingen sich wieder in einem langen Kuss der Leidenschaft. Ich fühlte, wie sich mein Schwanz wieder zu regen begann. So kurz danach noch einmal? Das war selbst für mich neu. Auch Bernie blieb das nicht vorenthalten, war ich doch nackt und mein Schwanz auf seinem Bauch. Er umfasste meinen Schaft und begann ihn sogleich wieder sanft zu streicheln.

„Und da lässt du deine schmutzigen Finger auch von", lachte ich.