2,99 €
Mel Gibson verfilmte in seinem Hollywood-Klassiker "Braveheart" die Geschichte von William Wallace, einem schottischen Nationalhelden. Der Film ist ein Lehrbuch über Macht, Politik und Tyrannei.
Wer sich den Film und seine Botschaft genau ansieht, kann in dem Film viele Parallelen zu geschichtlichen Ereignissen und zur Gegenwart finden, die weit über den eigentlichen Filmstoff hinausgehen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2018
James Horner ist vielen Menschen nicht nur durch die Filmmusik vom Hollywood-Klassiker „Titanic“ bekannt, sondern besonders auch von seiner einzigartigen und Maßstäbe setzenden Filmmusik zu dem Drama „Braveheart“.
Der Sohn eines österreichischen Einwanderers ist ebenso wie der weltberühmte Hans Zimmer der Tradition der Wiener Klassik verpflichtet und ist in Hollywood als „deutscher“ Filmkomponist bekannt und geschätzt worden. Ebenso wie Hans Zimmer ist Horner also auch Teil der nicht wenigen Weltkomponisten, die in Hollywood mit ihrer „teutschen“ Musik sehr erfolgreich wurden.
Wer sich die wunderbare Filmmusik zu „Braveheart“ anhört, wird auch trotz des exzessiven Einsatzes von Dudelsäcken schnell erkennen, warum der Produzent und Hauptdarsteller Mel Gibson gerade für Horners Filmmusik ein großes Budget bereitstellte. Die Musik ist urdeutsch und steht in der Tradition der großen deutschen Komponisten.
Aber nicht nur die Filmmusik setzte Maßstäbe.
In dem Hollywoodklassiker aus dem Jahre 1995 spielt Mel Gibson eine seiner besten Rollen. Der private Mel Gibson fiel durch merkwürdige Eskapaden auf, die oftmals seiner mehrfach behandelten Alkoholkrankheit geschuldet waren. So soll er bei einer Alkoholkontrolle am Steuer seines Wagens durch antisemitische und rassistische Aussagen aufgefallen sein. Der Mann mit den irischen Wurzeln ist in Hollywood durchaus umstritten.
Besonders in seinem Schaffen als Produzent und Regisseur ist Gibson nicht zimperlich, wenn es um die geradezu fotorealistische Darstellung von historischen Ereignissen geht. So geht er in dem Film „Die Passion Christi“ bis an die Schmerzgrenze des Empfindens seines Publikums.
In dem Film Braveheart ist Gibson nicht ganz so auf die Darstellung von Brutalität gepolt, hat aber auch hier in der Darstellung drastische Mittel gewählt. Aber worum geht es eigentlich in dem Film?
„Ende des 13. Jahrhunderts beansprucht König Eduard I. von England, genannt „Edward the Longshanks“, den Thron Schottlands, und lockt mehrere schottische Unterhändler in einen Hinterhalt, wo er alle Gesandten trotz Parlamentärsflagge töten lässt. In den darauf folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen werden Williams Vater und Bruder getötet. Nach der Beerdigung wird William als achtjährige Waise von seinem Onkel Argyle, der in Irland lebt, aufgenommen und erhält von ihm eine angemessene Erziehung.
In den folgenden Jahren leidet Schottland unter den harten Gesetzen Eduards. Wallace kehrt als erwachsener Mann in sein Dorf zurück, um seine Kindheitsliebe Murron zu heiraten. Beide vermählen sich heimlich, da der englische Sheriff sich nach Dekret Eduards auf das Ius primae noctis, das „Recht der ersten Nacht“, beruft. Als ein englischer Soldat Murron vergewaltigen will, kommt es zu einem Kampf, bei dem Wallace entkommen kann, Murron jedoch wird gefangen genommen und vom Sheriff öffentlich hingerichtet. Wallace kehrt zurück, um Rache zu üben, stürmt mit seinen Clansfreunden die Garnison und tötet den Sheriff mit eigener Hand. Daraufhin führt er seinen Clan und eine wachsende Schar Freiwilliger auf einen Rachefeldzug gegen die englischen Garnisonen in der Umgebung.