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„Otto und Oskar – Die Flussabenteuer“ erzählt die Geschichte von zwei neugierigen Otterbrüdern, Otto und Oskar, die einen sonnigen Tag am Fluss verbringen. Gemeinsam erkunden sie ihre Umgebung, entdecken einen glitzernden Kieselstein, treffen neue Freunde wie den lustigen Frosch Fips und erleben aufregende Abenteuer wie eine Schlammrutschpartie. Sie finden eine geheimnisvolle Feder und begeben sich auf die Suche nach ihrem Besitzer, wobei sie den weisen Uhu Ulrich treffen. Am Ende des Tages kehren sie mit vielen schönen Erinnerungen und einer besonderen Feder als Schatz nach Hause zurück.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Die Sonne blinzelte durch die grünen Schilfhalme und warf glitzernde Punkte auf das Wasser des Flusses. Tief unten, in einem kuscheligen Bau unter den Wurzeln einer alten Weide, räkelten und streckten sich zwei kleine Otter. Das waren Otto und Oskar. Otto war der etwas ältere Bruder. Er war bedächtig und dachte gerne nach, bevor er etwas tat. Oskar war der jüngere, ein kleiner Wirbelwind voller Neugier und Tatendrang.
"Guten Morgen, Oskar!", gähnte Otto und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Seine Schnurrhaare zuckten.
"Morgen, Otto!", piepste Oskar und sprang schon fast aus dem weichen Moosbett. "Ist heute ein Abenteuertag?"
Otto überlegte kurz. Die Sonne schien so warm, das Wasser plätscherte so einladend. "Ich glaube schon", sagte er lächelnd. "Aber zuerst gibt es Frühstück."
Mama Otter kam gerade mit einem dicken, leckeren Fisch in den Bau geschwommen. Papa Otter folgte ihr mit ein paar saftigen Wasserpflanzen. "Guten Morgen, ihr Schlafmützen", sagte Mama Otter freundlich. "Seid ihr bereit für den Tag?"
"Jaaa!", riefen Otto und Oskar im Chor und schnappten sich gierig ihre Frühstücksportionen. Es schmeckte herrlich frisch nach Fluss und Abenteuer. Sie schmatzten und knabberten, bis ihre Bäuchlein angenehm voll waren. Papa Otter erzählte dabei von den Neuigkeiten am Fluss – dass die Entenfamilie neue Küken hatte und dass der alte Biber wieder an seinem Damm baute.
Nach dem Frühstück putzten sich Otto und Oskar gegenseitig das Fell, bis es glänzte und wasserfest war. Das war wichtig für gute Schwimmer wie sie. "So," sagte Mama Otter, "jetzt könnt ihr spielen gehen. Aber bleibt in der Nähe, wo wir euch sehen können."
"Ja, Mama!", versprachen die Brüder. Sie stupsten ihre Nasen an die von Mama und Papa und schwammen dann aufgeregt aus dem Bau hinaus ins helle Sonnenlicht.
Das Wasser fühlte sich wunderbar kühl auf ihrem Fell an. Sie tauchten unter, machten Purzelbäume und jagten kleinen Fischen hinterher, die schnell davonflitzten. Über ihnen sangen die Vögel in den Bäumen, und das Schilf raschelte leise im Wind.
"Was machen wir zuerst?", fragte Oskar und paddelte aufgeregt auf der Stelle.
Otto blickte sich um. Er sah die glitzernde Wasseroberfläche, die grünen Ufer und die hohen Bäume. "Lass uns flussaufwärts schwimmen", schlug er vor. "Vielleicht entdecken wir etwas Neues?"
"Oh ja!", jubelte Oskar. "Etwas Spannendes!" Und schon paddelten die beiden Brüder Seite an Seite los, ihre kleinen Köpfe ragten neugierig aus dem Wasser, bereit für das erste Abenteuer dieses wunderschönen Tages. Die Sonne wärmte ihren Rücken, und das Wasser trug sie sanft dahin. Es war ein perfekter Morgen für zwei kleine Otterbrüder.
Otto und Oskar schwammen gemütlich flussaufwärts.