Tobias und der Fliegende Hut - Martin Küng - E-Book

Tobias und der Fliegende Hut E-Book

Martin Küng

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Beschreibung

In dieser lustigen und herzerwärmenden Geschichte begleitet man Tobias, den kleinen pummeligen Bären, der gerne Schabernack treibt und auf ein aufregendes Abenteuer geht. Alles beginnt, als sein geliebter Strohhut von einem Windstoß davongetragen wird. Auf der Suche nach seinem Hut begegnet Tobias verschiedenen Tieren, darunter tanzende Blumen, freche Eichhörnchen, ein flatternder Schmetterling und singende Frösche. Mit ihrer Hilfe erlebt er viele lustige Momente, doch sein Hut scheint immer wieder davonzufliegen. Am Ende gelingt es Tobias endlich, seinen Hut wiederzubekommen, und er schläft zufrieden im Wald ein. Es ist eine Geschichte voller Spaß, Freundschaft und kleinen Abenteuern, die besonders für Kinder im Vorschulalter geeignet ist.

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhaltsverzeichnis

Impressum

Der fliegende Hut und die Tiere

Es war ein friedlicher Morgen im Wald. Die Vögel zwitscherten fröhlich, und die warmen Sonnenstrahlen fielen sanft durch die Blätter der hohen Bäume. Tobias, der kleine pummelige Bär, lag gemütlich in seinem weichen Bett, eingekuschelt in eine Decke aus Moos und Blättern. Seine Höhle war klein, aber sehr gemütlich, mit einem alten, selbstgebauten Regal voller Krimskrams – darunter auch sein allerliebster Schatz: ein alter, löchriger Strohhut, der ihm von seinem Großvater vermacht worden war.

Tobias wachte auf und gähnte laut. „Heute wird ein besonderer Tag, das spüre ich!“ Er streckte seine Arme aus und seine Pfoten berührten fast die Decke seiner kleinen Höhle. Der Duft von frischem Tau und den Blumen, die vor seinem Höhleneingang wuchsen, wehte herein, und Tobias schnupperte tief ein. „Das ist der perfekte Tag für ein Abenteuer!“

Mit einem breiten Lächeln stand Tobias auf und zog sich seine roten Gummistiefel an, die ihm zwar etwas zu groß waren, aber er liebte sie trotzdem. Er tapste zu seinem Regal und nahm vorsichtig seinen Strohhut herunter. „Heute wirst du mich begleiten“, flüsterte er dem Hut zu, als ob der Hut eine eigene Persönlichkeit hätte. Für Tobias war der Hut mehr als nur ein Kleidungsstück – er war sein treuer Begleiter in allen Abenteuern. Jedes Mal, wenn er ihn aufsetzte, fühlte er sich mutig und bereit, die Welt zu erkunden.

Doch gerade, als er den Hut schief auf seinen Kopf gesetzt hatte, hörte er ein Rauschen. Ein starker Windstoß kam plötzlich aus dem Nichts und blies durch den Eingang seiner Höhle. Der Wind erfasste den Hut und wehte ihn von Tobias’ Kopf. „Oh nein, nicht schon wieder!“, rief Tobias, als der Hut von einem Windstoß ergriffen wurde und durch die Luft flog.

Tobias stürmte aus der Höhle, seine Pfoten trommelten auf den weichen Waldboden, während er versuchte, den Hut einzuholen. Der Wind spielte mit ihm, ließ ihn mal höher, mal tiefer fliegen, als ob der Hut selbst einen kleinen Schabernack treiben wollte. „Bleib stehen, du frecher Hut!“, rief Tobias verzweifelt, während er durch den Wald rannte.

Der Wind trug den Hut über den Weg, durch hohe Gräser und schließlich in den dichten Wald. Tobias keuchte und schnaufte, aber er ließ sich nicht entmutigen. „Dich kriege ich schon noch!“ Der kleine Bär war zwar pummelig und nicht gerade der schnellste Läufer, aber wenn es um seinen Hut ging, gab es kein Aufgeben. Er liebte diesen Hut einfach viel zu sehr.

Tobias rannte über eine Wiese, die in allen Farben des Regenbogens leuchtete. Überall blühten bunte Blumen, deren süßer Duft den ganzen Wald erfüllte. Der Hut wirbelte durch die Luft und landete schließlich mitten in einem Blumenfeld. Tobias schnaufte und blieb stehen, seine kurzen Bärenpfoten zitterten vor Anstrengung. „Puh, dieser Hut hat wirklich seinen eigenen Kopf.“

Als er endlich das Blumenfeld erreichte, fiel Tobias fast vor Erschöpfung auf die Knie. Doch etwas Seltsames passierte. Während er versuchte, wieder zu Atem zu kommen, bemerkte er, dass die Blumen um ihn herumtanzten! Sie wiegten sich nicht nur sanft im Wind – nein, sie bewegten sich im Takt, als ob unsichtbare Musik sie antreiben würde.

Tobias rieb sich die Augen. „Träume ich? Oder tanzen diese Blumen wirklich?“ Er stand auf und trat vorsichtig einen Schritt nach vorn. Die Blumen schwangen sich weiter hin und her, ihre leuchtenden Blütenblätter blitzten in der Sonne auf, und ein leises Kichern ertönte. „Willkommen, Tobias!“, rief eine hohe Stimme.

Tobias blickte sich verwirrt um. „Wer spricht da?“ fragte er, konnte aber niemanden sehen. Eine besonders große Blume, mit Blütenblättern, die in einem strahlenden Gelb und Orange leuchteten, drehte sich zu ihm um und verbeugte sich. „Wir sind die tanzenden Blumen des Waldes. Willst du mit uns tanzen?“

Tobias war verblüfft. „Tanzen? Ich? Na ja, ich bin kein Tänzer, aber ich kann es versuchen!“ Er schaute sich um und sah, wie die Blumen mit ihren Blättern klatschten und im Kreis wirbelten. Der kleine Bär schüttelte den Kopf und lachte. „Was soll’s! Wenn Blumen tanzen können, kann ich das auch!“

Und so begann Tobias, auf seinen pummeligen Bärenpfoten herumzuhüpfen. Er wippte von einem Fuß auf den anderen, drehte sich im Kreis und lachte laut. Die Blumen jubelten und klatschten mit ihren Blättern, während sie sich weiter im Wind wiegten. Es war, als ob der ganze Wald plötzlich zum Leben erwacht wäre. Tobias fühlte sich leicht und frei, als ob er all seine Sorgen vergessen könnte.

Doch plötzlich, als Tobias gerade in Schwung gekommen war, trat er auf einen kleinen Stein, verlor das Gleichgewicht und plumpste direkt in ein Beet ausleuchtend blauen Blumen. Die Blumen kicherten und Tobias begann ebenfalls zu lachen. „Oh je, das war wohl nichts mit dem Tanzen“, sagte er und setzte sich hin, um sich die Pfote zu reiben.

„Du bist ein toller Tänzer, Tobias!“, rief die große Blume, die sich zu ihm herüberbeugte. „Aber sag mal, was suchst du hier im Blumenfeld?“

Tobias erinnerte sich plötzlich wieder an seinen Hut. „Oh nein! Mein Hut! Der Wind hat ihn weggepustet. Habt ihr ihn vielleicht gesehen?“

Die Blumen wiegten sich nachdenklich hin und her. „Ja, wir haben ihn gesehen“, sagte eine Blume mit roten und violetten Blättern. „Er ist weitergeflogen, Richtung der großen Eiche. Wenn du dich beeilst, kannst du ihn vielleicht noch einholen!“

Mit einem schnellen Dankeschön und einem letzten Hüpfer verabschiedete sich Tobias von den tanzenden Blumen und machte sich auf den Weg zur großen Eiche. Doch tief in seinem Herzen fühlte er sich ein wenig traurig, dass er die tanzenden Blumen verlassen musste. Es war ein wunderbarer, magischer Moment gewesen, den er so schnell nicht vergessen würde.

Während Tobias weiterlief, begann er nachzudenken. Warum war der Wind heute so stark? Warum hatte er ausgerechnet seinen Hut weggeweht? Vielleicht, nur vielleicht, führte ihn dieser Hut zu einem viel größeren Abenteuer, als er sich je hätte vorstellen können.

Nachdem Tobias sich von den tanzenden Blumen verabschiedet hatte, stapfte er entschlossen weiter durch den Wald.

---ENDE DER LESEPROBE---