Die Frau aus dem Moor - P.A.I.N. Stefanie - E-Book

Die Frau aus dem Moor E-Book

P.A.I.N. Stefanie

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Beschreibung

Die Frau aus dem Moor

Eine Horror und Erotik Kurzgeschichte aus dem alten Germanien

Verzweifelt schlage ich um mich. Ich will leben. Ich will nicht sterben. Doch immer wieder drücken sie mich mit langen Stangen unter die Wasseroberfläche. Schlagen auf mich ein. Denn sie haben meinen Tod beschlossen. Der Druide des Dorfes Dagwin. Der Häuptling Berengar und sogar mein eigener Bruder Frowin. Sie alle haben beschlossen, dass ich sterben muss. Um die Götter milde zu stimmen. Um eine weitere Missernte zu verhindern, bin ich als Menschenopfer auserwählt worden. Sie haben mir die Kleider vom Leib gerissen. Sie haben mich nackt durchs Dorf getrieben. Jeder konnte meine Schande miterleben. Und auf dem Thingplatz haben sie mich dann gerichtet. Einer nach dem anderen. Alle Männer des Dorfes haben mich genommen. Haben mir erst meine Jungfräulichkeit und dann meine Unschuld geraubt. Und jetzt töten sie mich. Sie bringen mich um. In dem tiefen Moor, das nahe des Dorfes liegt. All das geschieht in einer kalten Winternacht.

Und doch ist es nicht das Ende. Denn die Götter sind gnädig mit mir. Sie weisen das Opfer zurück und erlauben mir, zurückzukommen. Zurückzukommen als Untote, um Rache zu nehmen. Und ich werde sie alle bezahlen lassen. Auf dieselbe Art und Weise, wie sie sich damals an mir vergangen haben. Ich werde sie meine Kraft und meine Gewalt spüren lassen. Wehe euch..... Jetzt komme ich über euch, um euch meine Rechnung zu präsentieren.... Ich bin gekommen, um euer Leben von euch zu fordern.....  

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Die Frau aus dem Moor

 

 

Eine Horror und Erotik Kurzgeschichte

aus dem alten Germanien

 

 

 

 

 

 

IMPRESSUM

Stefanie P.A.I.N

CanLaon Road km 4,5

Ulay, Vallehermoso

Negros Oriental

The Philippines

[email protected]

 

 

 

Hintergrund: Von Johan Neven from Borgloon-Gotem, Belgium - Drowned forest, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33603934

 

 

 

 

Über die Autorin:

 

Mein Name ist Stefanie. Stefanie P.A.I.N.

 

Ich bin 24 Jahre alt und lebe derzeit auf den Philippinen. Ich bin eine Digitalnomadin und lebe mein Leben gerade immer nur da, wo es mir gerade gefällt. Freunde habe ich Gott sei Dank viele überall auf der Welt und derzeit habe ich meine Zelte bei einer sehr guten Freundin auf den Philippinen aufgeschlagen.  

 

Ich beschäftige mich mit Softwareentwicklung und das Schöne daran ist, dass ich meine Aufträge überall auf der Welt abarbeiten kann, wo ich eine vernünftige Internetverbindung habe.  

 

Und nebenbei schreibe ich auch erotische Literatur. Aus eigener Veranlagung heraus sind das hauptsächlich Fetisch und sadomasochistische Werke. Ich schließe die Augen und schon beginne ich zu träumen. Da geht es um heftigen Sex. Um gegenseitiges Vertrauen und sich fallen lassen. Natürlich auch um Schmerzen (da ist mein Name auch Programm). Ich versuche dabei immer wieder neue Dinge zu entdecken, die mich reizen und die auch Euch als meinen Lesern hoffentlich gefallen.  

 

Mit dieser Kurzgeschichte gehe ich auch mal neue Wege. Man soll ja nicht immer nur das gleiche schreiben. Es ist eine Geschichte in bayrischer Mundart. Denn ich wollte es einfach mal ausprobieren, wie es bei Euch meinen Lesern ankommt, wenn ich schreibe, wie mir der Schnabel gewachsen ist... Aber keine Sorge. Es ist durchaus für alle verständlich geblieben....

 

Doch nun genug der Vorrede….  

 

Ich wünsche Euch viel Spaß mit dem vorliegenden Werk 

 

 

Eure

 

Stefanie

 

Was geschieht mit mir? Ich nehme alles um mich herum wahr. Doch ich kann mich nicht bewegen. Ich kann nicht sprechen. So als ob ich gelähmt wäre. Was machen sie mit mir? Ich liege auf einem Lager aus Stroh. Auf einem erhöhten Lager aus Stroh mitten auf dem Thing-Platz. Es ist Nacht. Es ist kalt. Schnee- und Graupelschauer fegen in mein Gesicht. Fackeln werfen lange Schatten. Ich sehe die Leute meines Dorfes, die sich versammelt haben. Ich sehe Dagwin, den Druiden. Ich sehe Berengar, den Häuptling unseres Stammes. Und ich sehe Frowin. Meinen Bruder. Auch er ist hier. Sie alle stehen da. Starren mich an. Ich verstehe es nicht. Was geschieht mit mir. Mir ist eiskalt. Und dann erkenne ich den Grund, warum es mich so erbärmlich friert. Ich bin nackt. Warum liege ich hier nackt vor all diesen Leuten? Was soll das? Ich bin Odarike die Heilerin. Odarike, die Seherin. Warum demütigen sie mich hier vor allen Leuten. Ich weiß es genau. Es ist Dagwins Werk. Es muss so sein. Es kann gar nicht anders sein. Er hasst mich. Er hasst mich schon seit jeher. Weil ich ihn früher zurückgewiesen habe. Als er um meine Hand anhielt. Es ging ihm schon damals nur um Macht. Niemals um mich. Ich wäre nur ein weiteres Mittel zum Zweck gewesen. Die Heilerin und der Druide. Niemand würde ihm widersprechen können. Niemand. Und ich habe es gewagt, ihn zurückzuweisen. Ich verstehe es nicht. Ich versuche mich zu erinnern. Doch mein Kopf ist leer. Wie als ob mir jemand mein Denken und mein Gedächtnis daraus entfernt hätte. Welche Drogen hat er mir gegeben? Ich versuche zu sprechen. Versuche mich aufzulehnen. Doch meine Zunge gehorcht mir nicht. Genauso wenig wie meine Gliedmaßen mir gehorchen. Ich bin nicht einmal gefesselt. Er muss sich meiner sehr sicher sein. Und dann höre ich ihn sprechen. Und wie ein scharfes Schwert fahren seine Worte durch meine Brust.  

„Oh Ihr Götter.... Hört mich an. Odin höre mich. Thor, höre mich. Wir haben uns heute vor Euch versammelt, um Recht zu sprechen. Recht zu sprechen über diese Frau. Und um Euch ein Opfer zu gewähren, das Euch gnädig stimmen soll.“ 

Das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut. Es ist wohl richtig, dass der ganze Stamm viele Monate hungern musste. Unzählige sind gestorben. Die Jungen und die Schwachen. Ich konnte nichts dagegen tun. Doch gegen den Willen der Götter ist eine einfache Heilerin machtlos. Insbesondere die letzten beiden Jahre waren geprägt von Missernten und harten Wintern. Doch wir haben überlebt. Der Stamm hat überlebt. Doch dann fährt Dagwin fort.  

„Wir laden alle Schuld auf diese Frau. Wir laden alles auf sie. Sie hat nicht mit Euch gesprochen. Sie hat es nicht verhindert. Sie musste es voraussehen und sie hat nichts gegen das kommende Unheil getan.  Sie ist schuldig....“ 

Und ich höre das Gemurmel der Stammesleute. Erst leise und dann immer lauter.  Da ist keiner, der für mich spricht. Frowin. Warum lässt er mich jetzt im Stich? Er ist doch mein Bruder? Ich verstehe es nicht. 

„Schuldig.... Schuldig.... Schuldig.....“ 

Ich höre, wie die Männer ihre Schwerter gegen die Schilde schlagen. Schuldig. Doch warum? Ich habe doch gar nichts getan? Außer eine selbstbewusste Frau in einer Männergesellschaft zu sein. Sie brauchen mich doch. Sie können mich doch nicht töten? Ich bin ihre Heilerin. Ihre Hebamme. Ihre Seherin. Sie können doch nicht....  

„Ihr alle habt es bezeugt. Sie ist schuldig. Darum muss sie sterben. Sie muss sterben, damit wir leben können. Die Götter müssen besänftigt werden. Sie fordern Blut. Ihr Blut soll das Wohlgefallen der Götter erringen. Ihr Tod soll die Götter für die kommende Aussaat gnädig stimmen. Dass sie uns gutes und gedeihliches Wetter senden mögen.“ 

Ich gerate in Panik. Doch eine unsichtbare Macht hält mich fest. 

„Und nun lasst uns unseren Samen in dieser Frau aussäen, so wie wir unsere Aussaat später auf die Felder aussäen werden. Lasst uns beginnen......“ 

Ich erschrecke.... Denn nun lässt auf Dagwins Aufforderung der Häuptling seine Hosen herunter. Berengars Glied ist steif. Mir ist vollkommen klar, welches grausame Ritual nun erfolgen soll. Ich habe davon gehört. Doch es wurde seit Menschengedenken nicht mehr durchgeführt. Das darf nicht geschehen. Doch nicht jetzt. Doch nicht mit mir. Und doch bin ich machtlos. Er wird mich entjungfern. Ich bin doch die unantastbare Heilerin und Seherin? Darum habe ich bisher alle Männer zurückgewiesen. Doch es wird nun geschehen. Er wird mich öffnen. Er wird mich nehmen. Und wenn er mich entehrt hat, dann werden sie mich töten. Ich rase vor Wut und vor Verzweiflung. Ich verfluche Dagwin. Ich verfluche Berengar. Ich verfluche sie alle.