Die geheime Sex-Loge | Erotische Geschichten - Alisha Bell - E-Book

Die geheime Sex-Loge | Erotische Geschichten E-Book

Alisha Bell

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 168 Taschenbuchseiten ... Erzählungen voll verbotener Lust. Sarah erlebt in einer »Besserungsanstalt für ungehorsame Frauen« eine ganz neue erotische Seite an sich, Loreena macht mit ihrem attraktiven Chef Überstunden der besonderen Art, Kathleen hat das aufregende Vergnügen, einen völlig neuartigen Sexroboter zu testen, und Ellen steht einen Tag lang einer Geheimloge als Sklavin zur Verfügung, wo sie die Abgründe der Lust kennenlernt. Diese heißen Storys lassen niemanden kalt! Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 219

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Impressum:

Die geheime Sex-Loge | Erotische Geschichten

von Alisha Bell

 

Hinter Alisha Bell verbirgt sich ein Autoren-Duo aus Deutschland. Die weibliche Hälfte ist unter ihrem Klarnamen als erfolgreiche Autorin tätig, der männliche Teil arbeitet als Schauspieler. Gemeinsam schreiben sie erotische Erzählungen, in denen sie mit Neugier, Lust und Humor die männliche und weibliche Perspektive der Leidenschaft zusammenführen.

 

Lektorat: Marie Gerlich

 

 

Originalausgabe

© 2023 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © wisky @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750779303

www.blue-panther-books.de

Das bestrafte ungehorsame Luder

»Jetzt sagen Sie doch mal: Wie haben Sie Adrian eigentlich kennengelernt?« Mrs. Bauer sah Sarah neugierig an.

Statt zu antworten, goss Sarah sich noch einen Schluck Sekt ein.

Sie und Mrs. Bauer saßen auf weißen Sonnenstühlen unter der Kastanie, etwas entfernt von den anderen Gästen, die sich vor allem in der Nähe des Grills aufhielten, wo Adrian lachend die Steaks und Gemüsespieße wendete und offenbar alle unterhielt.

Es war Adrians Idee, die Firmen-Sommerparty auf ihrem Grundstück auf Long Island stattfinden zu lassen, und Sarah hatte nichts dagegen gehabt.

»Danke, Liebes«, hatte er gesagt. »Weißt du, das stärkt einfach die Mitarbeiterbindung. Den Chef mal hemdsärmelig am Grill zu sehen, ist wichtig für die Angestellten.«

Sie hatte genickt und gesagt: »Auch ich sehe den Chef gern hemdsärmelig am Grill«, dabei war sie ihm mit den Fingerspitzen genießerisch über die Oberarme gefahren.

Er hatte sie geküsst. »Lass dich bloß nicht von der neugierigen Mrs. Bauer in die Mangel nehmen. Die wittert überall Geheimnisse und ist echt hartnäckig. Und wir wissen ja, dass wir ein ganz bestimmtes Geheimnis besser für uns behalten wollen, oder?«

Er hatte Sarah angegrinst wie ein kleiner Junge und sie hatte zurückgegrinst. »Mach dir keine Sorgen, Liebling«, hatte sie gesagt. »Ich pass schon auf.«

Und jetzt saß sie hier – mit der aufdringlichsten Person der ganzen Firma …

»Er erzählt nie davon! Ich verstehe das nicht. Sie beide sind ein Traumpaar, oder? Seit zwölf Jahren zusammen und immer noch total verliebt. Oder irre ich mich?« Mrs. Bauer sah Sarah mit zusammengekniffenen Augen aufmerksam an. »Nein, ich irre mich nie. Sie sind verliebt. – Aber was ist Ihr Geheimnis?«

Sarah spürte, dass sie gegen ihren Willen rot wurde. Ihre Augen wanderten kurz über den Rasen zu Adrian hinüber, der am Grill stand und Teller befüllte. Er schien ihren Blick zu spüren, denn er wandte sofort das Gesicht in ihre Richtung, legte dann zwei Finger auf seinen Mund und warf ihr diesen kleinen Kuss durch die Luft zu. Sarah winkte zurück.

»Nun sagen Sie schon!«, insistierte Mrs. Bauer. »Das ist einfach … ungewöhnlich.«

Verdammt, Adrian hatte recht gehabt. Diese Frau war wirklich eine Plage. »Wir … ähm … also, Adrian und ich … wir haben …«, stotterte sie. Was sollte sie sagen, was keine Lüge war und dennoch Adrians und ihr kleines Geheimnis bewahrte?

»Ja?« Mrs. Bauer beugte sich interessiert zu ihr vor.

Ihr fiel einfach nichts ein. »Ach, das ist doch nicht so wichtig!«, winkte Sarah daher rigoros ab und schwenkte dann um: »Schönes Wetter heute, hm? Wie geschaffen für einen schönen Grillnachmittag.«

»Nein, nein, das lasse ich nicht durchgehen!«, würgte Mrs. Bauer ihren Ablenkungsversuch ab und goss Sarah Sekt nach, wohl um ihre Zunge zu lockern. »Adrian redet in der Firma so oft von Ihnen. Das ist einfach so ungewöhnlich! Nach zwölf Jahren ist doch eigentlich der Saft raus. Aber bei Ihnen wirkt alles so … na ja: saftig!« Mrs. Bauer lachte kurz und rau. »Und Sie sollten mal seine Augen dabei sehen. Die strahlen regelrecht, wenn er von Ihnen spricht! Ich wünschte, mein Ex-Mann hätte nur ein einziges Mal so geschaut, als er von mir gesprochen hat …« Mrs. Bauer schnaubte leise. »Und dann hat Ihr Mann ein Foto von Ihnen auf seinem Schreibtisch stehen, das er jeden Morgen mit einem Staubtuch abwischt! Das muss man sich mal vorstellen. Mit einem Staubtuch! Als wäre das Bild ein Heiligtum! Er geht jeden Tag mit Ihnen zum Mittagessen und wenn er zurückkommt, wirkt er, als hätte er ein paar Schlucke Sonne getrunken. Er glüht von innen. Ich meine damit: Bei Ihnen beiden stimmt die Chemie so dermaßen gut, dass es kaum zu glauben ist. Und ich frage mich einfach, wo man seinen Traumpartner kennenlernt – so wie Sie beide? Ich will das auch!« Und als Sarah immer noch schwieg: »Ganz ehrlich, Mrs. Parker! Sagen Sie’s mir. Ich lasse Sie nicht eher hier weg.«

Sarah seufzte. Dann sagte sie: »Es klingt vielleicht seltsam, aber Adrian und ich haben uns vor zwölf Jahren bei einem Live-Rollenspiel kennengelernt.«

»Das ist ja interessant!«, rief Mrs. Bauer aus.

Sarah lächelte in sich hinein. Ja, es war interessant. Aber Mrs. Bauer würde nie erfahren, wie interessant es wirklich gewesen war …

***

Tauchen Sie ein Wochenende lang in eine andere Identität ein! Entdecken Sie Ihr erotisches Potenzial. »Eros Dreamworld« ermöglicht Ihnen ein Erlebnis der ganz besonderen Art.

Sie hatte die Anzeige auf einer dieser Plattformen entdeckt, die sie seit der Trennung von Stephen immer wieder aufsuchte: BDSM-Plattformen mit Foren, wo man »Gleichgesinnte« kennenlernen konnte, wie die Beschreibungen versprachen.

Sarah wusste nicht einmal, ob sie eine Gleichgesinnte war. Fakt war aber, dass sie sich schon lange für gewisse … nun ja … Fantasien begeistern konnte.

Sie erinnerte sich, dass sie – als Stephen und sie sich auseinanderzuleben begannen – beim Sex oft die Augen geschlossen und sich einen anderen Mann an seinen Platz geträumt hatte. Einen jüngeren, stärkeren, dominanteren, einen, der nicht erst fünfmal fragte, ob er sie hier oder da berühren dürfe, sondern es einfach tat. Der ihr die Arme über dem Kopf zusammenhielt, wenn sie sich bewegte und sie nicht vorsichtig küsste, sondern so, dass sie spürte, wie sehr er sie wollte. Einen, der sie hart fickte, und nicht, als wäre sie aus Kristallglas.

Manchmal hatte sie sich gefragt, ob auch Stephen sich eine andere Frau an ihrer Stelle erträumt hatte. Eine, die sich unter seinen Berührungen wand und stöhnte, die sich seinen Fingern, seinen Lippen und seinem Schwanz entgegenreckte, die mit Leichtigkeit feucht wurde, und zwar so feucht, dass im Laken ein großer Fleck zurückblieb, und die ihn anflehte, sie endlich zu vögeln. Sie fragte sich, ob sie beide einander etwas vorgemacht hatten, und wenn ja, wie es sein konnte, dass sie sich so lange mit Traumgestalten hatten betrügen können und einfach nicht verstanden hatten, dass es schon lange vorbei war.

Als sie sich schließlich trennten, war sie erleichtert. Sie hatte sich schon wie eine reale Fremdgängerin gefühlt.

Seit ihrer Fantasien während des Sex mit Stephen aber fragte sie sich, ob sie vielleicht insgeheim auf BDSM stand, auf eine andere Dynamik, einen anderen Typ Mann? Sie hatte diese Plattformen aufgesucht, um Klarheit zu bekommen, hatte in den Foren mitgelesen.

Schließlich war sie auf diese Anzeige gestoßen. Sie wusste, dass es Zeit war für eine Veränderung, und hatte, ohne weiter nachzudenken, die URL der Website eingegeben und auf Enter gedrückt.

Sind Sie weiblich oder männlich?

Was aufpoppte, war keine Website, sondern diese einzelne Frage. Sie klickte auf weiblich.

Suchen Sie für das Wochenende einen weiblichen, männlichen oder transsexuellen Partner oder ein Paar?

Sarah zögerte. Im Grunde gefiel ihr alles. Aber sie war völlig unerfahren in diesen Dingen, sie war ja noch nicht mal in einem Swingerclub gegangen und wollte zumindest eine Form von Sicherheit haben. So klickte sie auf männlich. Zumindest darin hatte sie Erfahrung.

Sind sie devot, dominant oder switch?

Woher zum Teufel sollte sie das wissen? Sie wusste nicht mal, ob sie irgendwas davon war! Dennoch – ihre Fantasien sprachen eine eigene Sprache. Kurzerhand klickte sie auf devot.

Sind sie unterwürfig, schmerzgeil oder beides?

Schmerzgeil? Nie im Leben! Sie stand nicht auf Schmerz. Ihr wurde schon schwarz vor Augen, wenn sie sich irgendwo den Ellbogen stieß. Sie konnte sich nicht mal vorstellen, aus Schmerz Lust zu ziehen. Sie hatte auch noch nie eine entsprechende Fantasie gehabt.

Unterwürfig klickte sie an.

Mögen Sie Rollenspiele?

Hm. Rollenspiele? Was sollte das sein? Sie hatte keine Ahnung, aber Spiele klang gut. Sie klickte auf Ja.

Danke schön!

Um an einem unserer Live-Rollenspiele teilzunehmen, füllen Sie vorab bitte den ausführlichen Fragenkatalog über sexuelle Vorlieben aus, damit wir anhand Ihrer Präferenzen das für Sie passende Rollenspiel und den zu Ihnen passenden dominanten Charakter finden können. Vor Ort werden Sie eingekleidet und erfahren Ihre Rolle. Genießen Sie ein Wochenende lang die süße Qual von Ausgeliefertsein und Wehrlosigkeit!

Sarah bemerkte erstaunt, wie die Worte ein Kribbeln in ihr auslösten.

Neugierig füllte sie den Fragenkatalog aus, was das Kribbeln noch verstärkte. Als sie fertig war, starrte sie einen Moment auf den Button Buchen. Sie atmete ein und aus. Und bevor Skrupel oder Ängste sie doch noch abhielten, klickte sie kurzerhand darauf.

Danke für Ihre Buchung! Wir erwarten Sie am Freitag um 18 Uhr an unten angegebener Adresse.

***

Am folgenden Freitag stand Sarah um kurz vor achtzehn Uhr vor einer New Yorker Haustür. Sie sah auf den Zettel in ihrer Hand, auf dem sie die Adresse notiert hatte, die Eros Dreamworld ihr mitgeteilt hatte, und verglich die Hausnummern. Ja, hier war sie richtig.

Sarah war nervös. Sie hatte nicht so recht gewusst, was sie anziehen sollte. Da aber die Bestätigungs-E-Mail, die sie erhalten hatte, noch einmal betonte, dass sie »vor Ort eingekleidet« werden würde, hatte sie nur ein schlichtes, blaues Sommerkleid angezogen. Es endete ein paar Zentimeter über dem Knie. Dazu trug sie Sandalen mit kleinen Absätzen, ein paar silberne Ohrringe, ein wenig Lippenstift und ein dezentes Parfum.

Kurz nachdem sie den Klingelknopf betätigt hatte, knisterte es in der Gegensprechanlage und eine Stimme bat sie, ihre Buchungsnummer durchzugeben. Sie tat es und kurz danach sprang die Tür auf.

Später konnte sie nicht mehr sagen, wie alles im Detail abgelaufen war. Es waren wohl zu viele Eindrücke auf einmal.

Sie war von einem »Dienstmädchen« in Empfang genommen worden. Eine attraktive Rothaarige, die neben einem schwarz-weißen Schürzchen mit hübschen Rüschen nichts als ein Halsband und ein Häubchen trug. Ihr Geschlecht war von einem Keuschheitsgürtel verschlossen. Links und rechts davon waren zwei mit ihren Handgelenken verbundene Ketten befestigt. Sie hatte halterlose schwarze Netzstrümpfe an und an den Nippeln ihrer nackten, üppigen Brüste waren zwei Glöckchen befestigt.

»Folgen Sie mir, Miss«, hatte sie gesagt und war ihr in mörderisch hohen Schuhen vorausgestöckelt. Bei jeder Bewegung klingelten die kleinen Glöckchen an ihren Nippeln. Sarah hatte sich gefragt, ob dieses rothaarige Dienstmädchen ebenfalls eine besondere erotische Identität für das Wochenende auslebte oder ob sie einfach nur eine Angestellte war.

Sie folgte dem klingelnden Mädchen einen langen Gang entlang. In die Wände waren Halogenlämpchen eingelassen und beleuchteten mit sanftem Licht Plakate, die augenscheinlich verschiedene Rollenspiel-Szenarien zeigten. Der Anblick jedes einzelnen beschleunigte ihren Puls.

»Verhörspezialist & Verdächtige«las sie und sah eine an einen Stuhl gefesselte barbusige Frau in einem Raum, der wie eine Gefängniszelle aussah. »WG-Casting«stand auf einem anderen, auf dem sich ein gut gebauter junger Mann gerade vor vier Frauen entblößte, die lachend und mit Proseccogläsern in der Hand auf einem Sofa saßen und ihn begutachteten. »Einbrecherin & Hausbesitzer«verkündete ein weiteres, auf dem ein kräftiger, bärtiger Mann einer zierlichen, mit gespreizten Armen und Beinen ans Bett gefesselten Frau eine Strumpfmaske abzog. Darunter kam ein wunderschönes, erschrockenes Gesicht zum Vorschein. Obwohl die »Einbrecherin« in dieser Stellung total hilflos war, wirkte sie dennoch nicht ängstlich, sondern hoch erregt.

Sarah, die all dies nur im Vorübergehen wahrnahm, war später erstaunt darüber, wie tief sich doch jede Einzelheit in ihr Hirn gebrannt hatte.

»Gleich sind wir da«, sprach das Dienstmädchen. Kling-kling sagten ihre Nippelglöckchen dazu.

Sie öffnete eine Tür und sie betraten einen kleinen Raum, in dem nur ein Schreibtisch mit einem Computer darauf stand. Auf dem Bildschirm blinkte der Cursor.

»Geben Sie bitte Ihre Buchungsnummer ein«, sagte das Dienstmädchen.

Sarah tat wie geheißen. Kurz darauf erschien auf dem Bildschirm die Aufforderung: Begeben Sie sich unverzüglich zur Tür 3!

»Was hat das zu bedeuten?«, fragte Sarah.

»Dass Sie in die Besserungsanstalt kommen, Miss«, sagte das Dienstmädchen sanft und ihre Glöckchen klingelten genauso sanft.

»In die Besserungsanstalt? Was zum …«

»Folgen Sie mir einfach, ich bringe Sie hin.«

***

Besserungsanstalt stand tatsächlich auf der Tür, vor der sie stehen blieben.

Jetzt bekam Sarah doch irgendwie Muffensausen. Doch bevor sie auch nur einen Zweifel äußern konnte, stieß das Dienstmädchen die Tür auf und machte eine einladende Bewegung.

Sarah hörte von innen eine strenge weibliche Stimme rufen: »Komm rein!«

Sie zögerte einen Moment. Eine weibliche Stimme? Hatte Eros Dreamworld etwas durcheinandergebracht? Sie hatte doch extra angegeben, dass sie einen männlichen Partner wollte?

»Herrgott noch mal, nun komm endlich rein und mach die Tür hinter dir zu. Verstehst du keine einfachen, klaren Sätze?« Der Tonfall war wie ein Schlag ins Gesicht.

Rasch trat Sarah über die Schwelle und schloss die Tür hinter sich. Ohne das Dienstmädchen fühlte sie sich plötzlich schutzlos.

Der Raum war … eine Kleiderkammer. Hinter einer Art Theke saß eine Frau in einem engen grauen Kostüm, das sie an die Kleidung einer Gouvernante erinnerte. Die Art Kostüm, das auf elegante Weise streng wirkt und Kurven und Taille der Trägerin betont. In den Regalen hinter ihr türmte sich Kleidung, an Kleiderstangen hingen verschiedene Kostüme.

Sarah achtete nicht darauf. Zu sehr faszinierte sie die Frau. Diese war schon etwas älter, vielleicht Ende vierzig oder Anfang fünfzig. Sie hatte hochgesteckte dunkle Haare, in denen sich auch einige silberne fanden, ein ebenmäßiges Gesicht mit strengen Zügen, einen schön geschnittenen, rot geschminkten Mund. An einer kleinen Kette um ihren Hals trug sie eine Brille. Sie war attraktiv, oh ja. Sie war, was Männer einen Puma nennen.

Als Sarah näherkam, setzte sie die Brille auf die Nase. »Nun, wen haben wir da? Das ist Sarah, nicht wahr?«

Sarah wollte gerade nicken, da sprach die Frau schon weiter: »Die kleine, ungezogene Sarah, die hergeschickt wurde, um sich zu bessern.«

»Aber …«

»Du bist völlig unpassend gekleidet!«, unterbrach die Frau sofort. »Nicht so, wie es sich für ein braves Mädchen gehört! Pfui!«

Sarah wollte protestieren, da musterte die Frau sie mit einem abschätzenden Blick von oben bis unten und sagte: »Konfektionsgröße 36, richtig? Schuhgröße 37?«

»Ja«, sagte sie verblüfft.

Die Frau drehte sich um, griff in verschiedene Regalfächer und keine Minute später lag ein Stapel Klamotten vor Sarah.

»Anziehen!«, befahl die Frau.

Sarah sah sich um. Es gab keine Umkleidekabine oder etwas Ähnliches.

»Wird’s bald oder muss ich nachhelfen?«

»Wie … hier?«, fragte Sarah.

»Ja, wo denn sonst! Nun mach schon, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit, bald beginnt die erste Bestrafung. Eins der Mädchen hat gegen die Regeln verstoßen und wird schon vorbereitet. Du wirst bei der Bestrafung dabei sein. Alle Schülerinnen sind bei den Bestrafungen einer Mitschülerin anwesend!«

Bestrafung? Schülerinnen? Und es wurde gerade jemand vorbereitet?

»Runter mit dem Kleid!« Die Frau erhob sich jetzt und trat hinter der Theke hervor.

»Ja, ich mach schon«, sagte Sarah hastig und öffnete ihr Kleid.

Es war so demütigend, sich nicht verstecken zu können. Und diese unmögliche Frau machte keine Anstalten, ihr wenigstens einen Rest Privatsphäre zuzugestehen. Sie stand mit in die Hüften gestemmten Händen da und beobachtete Sarah dabei, wie sie das Kleid über den Kopf zog. Nun hatte sie nur noch ihre Unterwäsche an.

»Auch den BH und den Slip!«

Oh Gott, ihr blieb auch nichts erspart. Widerstrebend knipste Sarah den BH auf und streifte den Slip ab.

»Gott sei Dank, wenigstens bist du rasiert«, sagte die Frau. Sie trat näher und streckte die Hand nach Sarahs Venushügel aus. Als Sarah vor der Berührung zurückwich, sagte die Frau: »Stehen geblieben.« Sie strich prüfend über Sarahs Venushügel und sagte dann: »Gut. Schön glatt. Da muss ich wenigstens nicht nachrasieren …«

Wie bitte? Diese Frau hätte sie sonst nachrasiert?

»Jetzt rein in die Klamotten! Hopphopp.«

Sarah zog zuerst die weißen Kniestrümpfe mit den rosa Streifen am Saum an. Sie sahen extrem lächerlich aus. Das nächste Kleidungsstück war eine weiße Bluse. Kein BH? »Frau … ähm …«, begann Sarah.

»Sag einfach Frau Oberin.«

»Frau Oberin, ich hab 75 C. Ohne BH geht das nicht.« Vor allem nicht in dieser Bluse, die so dünn war, dass man praktisch hindurchschauen konnte. Ihre Brüste würden hängen und das würde extrem peinlich aussehen.

»Keine unserer Schülerinnen trägt einen BH. Das ist neumodisches Zeug, das den Charakter verdirbt. Die Brüste hängen frei in den Blusen, nichts wird hochgeschnürt und zusammengeschoben!«

Sarah schluckte einen Kommentar hinunter, zog die Bluse an und knöpfte sie zu. Es war eine Farce. Ihre Brüste baumelten frei herum, die Brustspitzen rieben am Stoff und stellten sich automatisch auf.

»Na, siehst du, das ist doch prima.« Die Frau Oberin trat einen Schritt auf sie zu und griff ihr an den Busen. Sie griff ihr an den Busen!»Das fühlt sich gut an«, sagte sie. »Genauso muss eine brave Schülerin angezogen sein.«

Sarah trat automatisch von dieser grenzüberschreitenden Person zurück, aber das hätte sie wohl nicht tun sollen.

Klatsch! Sie hatte sich eine Ohrfeige eingefangen.

»Aber …« Sie spürte, wie Tränen in ihre Augen stiegen.

»Dem Lehrpersonal ist immer Folge zu leisten!«, sagte die Frau Oberin. »Wenn einer der Wärter oder Lehrer deinen Körper kontrolliert, hast du still zu stehen und alle zu prüfenden Körperteile hinzuhalten. Ohne Wenn und Aber. Ist das klar?«

In Sarah kämpften die Gefühle.

»Ob das klar ist, hab ich gefragt!«

»Ja.«

»Ja, was?«

»Ja, es ist klar, Frau Oberin.«

»Dann bitte mich jetzt, deine Titten ausführlich zu kontrollieren. Ich bin Teil des Lehrpersonals und wir überprüfen die Mädchen regelmäßig hinsichtlich unerlaubter Geilheit. Los, bitte mich darum.«

»Ich … ähm … ich … bitte Sie, meine … ähm … Brüste …«

»Deine Titten!«

»Meine … T… Titten zu kontrollieren.«

»Na, siehst du, geht doch! – Komm her, halt mir deine Titten hin.«

Sarah trat näher.

»Bauch rein, Titten raus! – Na also, du kannst es doch …«

Es war so peinlich. Sarahs Brüste waren deutlich sichtbar unter dem dünnen Stoff und die Nippel, die ohnehin schon gereizt waren, wurden unter der Berührung dieser Frau blitzschnell steinhart. Die Frau Oberin bemerkte das ebenfalls, denn sie fasste mit spitzen Fingern danach und begann sie dann zu massieren, was Sarah zu einem Stöhnen veranlasste und ihre Pussy nass machte.

»Du bist kein braves Mädchen!«, sagte die Frau Oberin und zwickte ihre Brustwarzen mit exakt dem Druck, der Sarahs Knie weich werden ließ. »Du bist ein geiles kleines Schweinchen, das sofort nass wird. Wenn du könntest, würdest du dich jetzt anfassen. Ist es nicht so?« Sie sah Sarah tief in die Augen, während sie weiter ihre Brustwarzen massierte.

Sarah war tief erschrocken und wurde extrem erregt. Im Fragenkatalog hatte sie unter anderem angeben müssen, welche Form von Dirty Talk sie anmachte. Sie hatte einige Namen nennen sollen und sich ganz besonders verwegen gefühlt, als sie in das Feld auch »Schweinchen« hineingeschrieben hatte.

»Ich hab gefragt: Ist es nicht so?« Eine Hand ließ ihre Brüste los und glitt ihren Bauch hinab. Automatisch wollte Sarah wieder zurücktreten, da knallte die nächste Ohrfeige auf ihre Wange.

»Komm näher! Bauch rein, Titten raus! Stell die Beine auseinander, schieb dein Fötzchen raus.«

Jedes Wort, das diese Frau sprach, schien direkt mit ihrer Klitoris verbunden zu sein. Diese war heiß und pochte, und als die Frau Oberin nun wieder mit einer Hand in ihre Brustspitze zwickte – diesmal etwas fester – und mit der anderen den Bauch entlang nach unten über ihren Venushügel und zwischen ihre geöffneten Beine glitt, jammerte Sarah vor Geilheit leise auf. Die Frau Oberin tippte mit ihrem Zeigefinger immer wieder gegen Sarahs Klit und Sarah spürte, wie ihre Säfte zu fließen begannen.

Die Frau Oberin spürte es auch, denn sie glitt mit den Fingern in ihre Nässe, hob dann die Finger vor Sarahs Gesicht und sagte: »Sieh dir das an. Du tropfst ja! Es wird Zeit, dass wir hier auf dich aufpassen. Leck das ab!«

Sarahs Verstand schien sich irgendwie verabschiedet zu haben, denn sie öffnete widerspruchslos den Mund und tat, was von ihr verlangt wurde.

»Brav. Aber das ändert nichts daran, dass du ein nasses, kleines Schweinchen bist. Es mangelt dir an Erziehung. Lutsch ein bisschen stärker an meinem Daumen. Mehr Zunge. Und schau mich dabei an. Ja, das machst du sehr gut.« Sie tätschelte Sarah zwischen den Beinen, was diese noch geiler machte. »Saug weiter und reib dich dabei ein bisschen an meiner Hand, Kleine, aber wehe, du kommst! Und denk dran: Du tust alles, was das Lehrpersonal und die Wärter von dir verlangen. Ohne Widerrede, sofort und mit freudiger Hingabe. Also, reib dein Fötzchen an meiner Hand, zeig mir, was für ein nasses Mädchen du bist und vergiss nicht zu lutschen. Nimm auch den Zeigefinger mit rein. – Ja, so ist das schön.«

Sarah drehte fast durch. Sie leckte und lutschte hingebungsvoll die schlanken, eleganten Finger der Frau und presste währenddessen ihre nasse Pussy in deren Handfläche, rieb und rubbelte sich daran, sah der Frau dabei in die Augen. Als es ihr fast schon kam, zog diese ihre Hand zurück und hielt ihr das nächste Kleidungsstück hin: ein kariertes Röckchen.

Sarah war jetzt extrem erregt und extrem frustriert, zog das Teil aber ohne zu protestieren über. Das Röckchen war so kurz, dass es nicht einmal ihre Pobacken richtig bedeckte. Als sie nach einem Slip Ausschau hielt, stellte sie fest, dass es keinen gab.

»Den brauchst du nicht«, sagte die Frau, die offenbar ihre Gedanken lesen konnte. »Unser Lehrpersonal muss jederzeit kontrollieren können, ob die Schülerinnen brav und trocken oder ob sie geil und nass sind. So wie ich das eben getan habe. Ihr lernt hier, dass ihr ganz unten steht und wir ganz oben, dass ihr nichts zu verbergen habt, dass wir euch berühren, benutzen und für unser Amüsement einsetzen können, während es für euch nur Keuschheit, Zucht und Gehorsam gibt!«

Obwohl alles ganz und gar schrecklich klang und ihr extrem peinlich war, war Sarah von den Worten so erregt, dass ihre Hand von ganz allein zwischen ihre Beine glitt.

»Pfui!«, rief die Frau Oberin und schlug ihr sofort die Hand weg. »Dort wirst du niemals hingreifen! – Hände auf den Rücken! Und dreh dich um.«

Sarah legte die Hände auf den Rücken und drehte sich um. Sie spürte etwas Kaltes an den Handgelenken und hörte ein metallisches Klicken. Die Frau Oberin hatte ihre Hände hinter dem Rücken mit Handschellen verschlossen!

»Bleib so stehen! Beine weiter auseinander.«

Sarah stellte sich breitbeiniger hin und die Frau Oberin griff von hinten durch ihre Beine und legte einen Finger auf ihre Klit. Nur einen Finger, sonst nichts.

Wie zuvor begann Sarah sich sofort daran zu reiben. Da klatschte eine Handfläche hart auf ihren blanken Hintern. »Hab ich dir gesagt, du sollst dich daran reiben? Du tust hier nur, was man dir sagt! Halt still. Ganz still!«

Und Sarah versuchte es. Sie versuchte, ganz still zu halten, während die Frau Oberin den Finger leicht zu bewegen begann, so langsam und zart, dass die Lust, die Sarah dabei spürte, quälend war, ganz und gar unbefriedigend und dennoch extrem … geil.

»Wehe, du bewegst dich! Ich sag es noch einmal: Ihr Mädchen seid hier, um euch zu bessern. Um erzogen zu werden. Ihr seid geile kleine Schweinchen, die ihre Lust nicht kontrollieren können. Hier lernt ihr Kontrolle. Und zwar unsere Kontrolle! Ist das klar?« Sie nahm ihre Hand wieder weg.

»Ja!«, sagte Sarah keuchend.

»Dann zieh jetzt deine Lackschühchen an und ab mit dir ins Klassenzimmer.«

***

Das Klassenzimmer sah exakt so aus, wie Sarah sich ein Musterklassenzimmer vorstellte: Es gab einen Lehrertisch, eine Tafel, einen Lehrer und mindestens zehn andere »Schülerinnen« hinter ihren Pulten.

Alle waren so angezogen wie sie selbst: mit einem karierten Röckchen, das kaum etwas bedeckte, einer durchsichtigen Bluse, Kniestrümpfen und Lackschuhen. Alle hatten wie sie die Hände hinter dem Rücken gefesselt und alle sahen nach vorn.

»… sind hier in der Anstalt also viele Dinge für euch verboten, die ihr bisher als selbstverständlich angenommen habt«, sprach der junge Mann hinter dem Lehrertisch. »Dazu zählen das selbsttätige Berühren der Titten und der Pussy. Deshalb tragt ihr fast die ganze Zeit Handschellen.«

Sarah betrachtete den Mann: Er hatte kurzes braunes Haar, einen attraktiven Dreitagebart und einen ausgesprochen schönen Körper. Er trug eine Leinenhose und ein kurzärmeliges Hemd, dessen zwei obere Knöpfe offen standen und den Ansatz eines muskulösen Brustkorbs zeigten. Ihr Blick lag auf seinen kräftigen Armen.

»Junge Dame, wo bist du mit deinen Gedanken! Nicht träumen!«

Er meinte sie! Sie spürte seinen Blick auf sich. Grüne Augen, ein energischer Mund. Verdammt. Sofort setzte sie sich gerade hin. Ihre gefesselten Hände hingen hinter der Stuhllehne herab. »Bauch rein, Titten raus!«, sprach er denselben Spruch wie die Frau Oberin eben. Ihr Herz schlug heftig. Hatte sie einen Fehler gemacht? Würde er sie bestrafen? Sie wollte nicht bestraft werden.

Irgendwann und irgendwie hatte Sarah vergessen, dass das alles hier nur ein Spiel war, eine Illusion – dafür fühlte es sich einfach zu echt an.

»Sieh mich an. Du weißt, warum du hier bist, ja? Du bist hier, um dich zu bessern. Ihr alle seid verzogen, sexuell überaktiv gewesen, dauererregt. In der Besserungsanstalt hier werdet ihr lernen, keusch zu leben, wie es sich für brave Mädchen gehört. Ohne Orgasmen.«

»Absolut ohne Orgasmen?«, flüsterte eins der Mädchen.

»Ja, absolut! – Beine weiter auseinander, alle! Keine presst die Schenkel gegeneinander. Die Klit liegt frei und bleibt stets unberührt. Wenn jemand euch dort anfasst, dann nur das Lehrpersonal. Und wir können das, wann immer wir wollen, wo immer wir wollen und solang wir wollen. All dies ist Teil des Konditionstrainings. Wir werden euch masturbieren. Mit Fingern, Zunge, Wasserstrahl, Vibrator, Reizstrom – damit ihr verstehen lernt, dass ihr nur durch uns kommt. Und wir werden euch trainieren, euch so lange wie möglich zu beherrschen. Jede Zuwiderhandlung wird bestraft. Ehe ihr fragt: Eine Zuwiderhandlung ist ein unerlaubter Orgasmus.«

Seine Worte waren fast so intensiv wie eine Berührung. Sarah spürte, wie ihr Geschlecht pochte. Was hätte sie darum gegeben, sich jetzt anfassen, ihre Klitoris reiben zu können.

»Still gesessen, alle! Augen nach vorn! Hier in der Anstalt herrscht also ein strenges Masturbationsverbot. Tagsüber steht ihr jeden Augenblick unter Kontrolle. Wir Lehrer und die Wärter passen auf, dass eure Beine immer schön breit sind, euer Fötzchen frei liegt, ihr euch aber nicht an irgendetwas reibt. Die Hände sind immer hinter dem Rücken gefesselt. Zu den Mahlzeiten und wenn ihr auf die Toilette müsst, werdet ihr aufgeschlossen, aber auch da seid ihr nicht ohne Aufsicht. Beim Essen werdet ihr beobachtet und auf die Toilette begleitet euch eine Wärterin. Falls ihr euch wegen der Türen dort Sorgen macht, das müsst ihr nicht … es gibt keine! Es wird grundsätzlich keine Sekunde geben, in der ihr unbeaufsichtigt seid.«

Sarah schluckte. Sollte das wirklich wahr sein?