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Die nukleare Apokalypse ist mehrere hundert Jahre her und die Menschheit hat zu neuen Gemeinschaften zusammengefunden. Menschen in dieser Zeit wachsen damit auf, dass ein Menschenleben nichts wert ist. Moral und Gesetz existieren nicht. Grundlegende Triebe wie Hunger und Sexualtrieb werden umgehend gestillt. Die Menschen kämpfen in der Anarchie um das Überleben gegen Hunger, Durst, Strahlung, Gewalt und mutierte Insekten. In dieser Dystopie lebt Nurt als Sklavin und hatte ein zufriedenes Leben, bis sie von dem Ort Eden erfuhr. Von diesem Tag an änderte sich alles.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Deborah Johnson
Das Buch:
Die Nukleare Apokalypse ist mehrere hundert Jahre her und die Menschheit hat zu neuen Gemeinschaften zusammengefunden. Menschen in dieser Zeit wachsen damit auf, dass ein Menschenleben nichts wert ist. Moral und Gesetz existieren nicht. Grundlegende Triebe wie Hunger und Sexualtrieb werden umgehend gestillt. Die Menschen kämpfen in der Anarchie um das Überleben gegen Hunger, Durst, Strahlung, Gewalt und mutierte Insekten.
In dieser Dystopie lebt Nurt als Sklavin und hatte ein zufriedenes Leben, bis sie von dem Ort Eden erfuhr. Von diesem Tag an änderte sich alles.
-Nicht Jugendfrei - Deutliche sexualisierte Sprache – Lesempfehlung ab 18 Jahre -
Der Autor:
Deborah Johnson ist der Pseudonym einer Autorin aus Hamburg, die 1980 geboren wurde.
Die Autorin lebt seit mehreren Jahren in einer alternativen Lebensgemeinschaft mit 2 Männern und bezeichnet sich selbst als „zufriedenen Menschen“.
Teil 1 - Jenseits der Apokalypse
von
Deborah Johnson
Nordhar Verlag
1. Edition, 2024
© 15.04.2024 All rights reserved.
Impressum:
NordharVerlag
Dahlienstr. 4
59439 Holzwickede
Telefon +49 (0)2301-918 975 0
E-Mail: [email protected]
Internet: https//www.disturbed-bunch.com
Nordhar Verlag
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 – Die Welt1
Kapitel 2 – Nurt3
Kapitel 3 - Der Skorpion13
Kapitel 4 – Der Kult25
Kapitel 5 – Arjay38
Kapitel 6 – Lavinia51
Kapitel 7 – Ein neues Leben64
Kapitel 8 – Die Trennung71
Die nukleare Apokalypse ist mehrere Hundert Jahre her und die Menschheit hat zu neuen Gemeinschaften zusammengefunden. Menschen in dieser Zeit wachsen damit auf, dass ein Menschenleben nichts wert ist. Moral und Gesetz existieren nicht. Grundlegende Triebe wie Hunger und Sexualtrieb werden umgehend gestillt.
Die Menschen kämpfen in der Anarchie um das Überleben gegen Hunger, Durst, Strahlung, Gewalt und mutierte Insekten.
In dieser Dystopie lebt Nurt als Sklavin und hatte ein zufriedenes Leben, bis sie von dem Ort Eden erfuhr. Von diesem Tag an änderte sich alles.
Ich wache auf, mit einem getrockneten Brei aus Spucke und Staub in den Mundwinkeln. Die kleinen Brocken lassen sich leicht wegwischen, wie fast jeden Morgen. Sie schmecken nach dem Wind der Straße und nach dem Staub der Ferne.
In der Halle, in der wir schlafen, weht je nach Windrichtung der Dreck in unsere Atemluft. Unsere Fetzen, mit denen wir uns zudecken und Haare sammeln die lästigen Rückstände der Vergangenheit.
Viele Generationen ist es her, als die Welt in einem Feuerball verbrannte. Nur wenige überlebten diese Katastrophe. Aus diesen Wenigen sind wir hervorgegangen. Wir sind die Nachfahren einer hoch entwickelten Zivilisation. Man fuhr einst mit Karren, die sich von selbst bewegten, aus kleinen Apparaten ertönte Musik und man konnte sich über kleine Glasscheiben mit einer anderen Person unterhalten, die an einem anderen Ort dieser Welt war.
Unsere Vorfahren wohnten einst in riesigen Häusern. Ihre Gärten waren bunt wie der Ölfilm auf der Wasseroberfläche und schillerten in tausend Farben. Essen gab es im Überfluss und es schmeckte einfach herrlich.
Diese oder ähnliche Geschichten erzählt man sich immer wieder, wenn man mit anderen Sklaven am Feuer sitzt und gegrilltes Skorpionfleisch verspeist.
Einst soll es Tieren gegeben haben, die man auf riesigen bunten Wiesen hielt und immer, wenn man hungrig war, ging man los und schlachtete ein Tier, um es dann zu essen.
Wasser floss über die ganze Welt in kleinen Bächen und riesigen Flüssen, und es war klar und rein. Man konnte an jedem Ort der Welt das Wasser einfach nehmen und trinken.
Viele Sklaven, so wie ich verhungern und verdursten, wenn sie nicht einem Kartell gehören. Die Sklaven, die aus dem Besitz der Kartelle fliehen werden gejagt oder getötet oder verhungern in den Todeszonen. In den Todeszonen wartet der unsichtbare Tod. Man bemerkt ihn nicht. Er schleicht sich heran und strömt in deinen Körper, ohne dass man es auch nur spürt. Danach hast du blutigen Durchfall, die Haare fallen dir aus und wenn du beginnst Blut zu spucken, ist das Ende gekommen.
Sklaven meiden die Todeszonen. Dort warten Mutanten. Es gibt riesige Mutanten, die fast doppelt so groß sind wie wir. Durch ihre helle Haut kann man ihre Adern sehen, sie durchziehen ihre Körper wie rote und blaue kleine Äste.
Dann sind da die Blinden. Sie werden ohne Augen geboren und bewegen sich in der Nacht, um Skorpione und Asseln zu jagen. Sie orientieren sich mit ihrem Gehör und fühlen Erschütterungen im Boden.
Wer als Sklave durch einen Mann infiziert wird, erhält vom Kartell eine Extraportion Nahrung und Wasser, damit der Menschenparasit bis zum Schlüpfen heranreift. Ammen kümmern sich dann um den Parasiten und machen daraus einen Menschen. Nur mit ihrer Hilfe wird der Parasit ein Mensch. Wer den Parasiten nicht in die Obhut einer Amme gibt, wird aus der Gemeinschaft verband.
Parasiten dürfen nur ausgetragen werden, wenn sie einer Amme übergeben werden. Ansonsten entwickelt sich der Parasit zu einem Mutanten.
Ammen ernähren ihn dann mit der eigenen Milch oder mit der Milch der Wirtin, die regelmäßig zum Melken in den Ammenkeller muss.
Als ich noch ein Parasit war, wollte man mich vor den Ammen verstecken, weil man aus mir einen Mutanten machen wollte. Aber das Schicksal meinte es gut und ich kostete die Milch an die Zitze meiner Amme, was mich davor bewahrte als bleichhäutiges Monster durch die Todeszonen zu streifen.
Wir Sklaven werden geboren und wir sterben. Dazwischen leben wir als Sklaven. Es gibt Mädchen und Jungen. Nur wenige sind Anführer. Anführer kann nur sein, wer als Parasit aus einem Mädchen schlüpft, das aus einer Anführerin geboren wurde. Anführer werden geboren und Sklaven schlüpfen als Parasit, so ist das Gesetz.
Gegen Sonnenaufgang schleichen die Weibchen zu den Männchen und nehmen ihren Schwanz in den Mund, während sie noch schlafen. Morgens sind die Schwänze sehr ergiebig und man erhält eine Portion Nahrung. Lohnend sind die jungen Männchen, die sehr viel Nektar produzieren, sie werden als erste von den Weibchen aufgesucht. Gute Weibchen schaffen bis zum Sonnenaufgang mehrere Schwänze.
Ich habe heute verschlafen und wachte mit einem knurrenden Magen auf.
Ich hatte Schwierigkeiten einzuschlafen, weil neue Sklaven eine Geschichte erzählten. Eine Geschichte über einen Ort, an dem es keine Sklaven und keine Anführer gibt, an dem keine Parasiten weggegeben werden, wo Parasiten bei ihrem Wirt bleiben, ohne ein Mutant zu werden. Es gibt Nahrung, die aus dem Boden wächst und an Hölzern, die ebenfalls aus dem Boden wachsen. Das Wasser ist klar und duftet wunderbar.
Diese Geschichte beschäftigte mich so sehr, dass ich erst sehr spät in den Schlaf gefunden habe, es war, als sich die ersten bereits über die Schwänze hermachten.
Ich blickte mich um und versuchte herauszufinden, wo noch etwas zu holen war. Meine Blicke wanderten über die Körper, die um mich herum lagen und schliefen oder bereits erleichtert waren. Ich sah Dari, die zwischen den Beinen eines älteren Jungen kniete, ihr Kopf ging auf und ab. Es schien, als habe der Mann kurz davor bereits eine Portion abgegeben und Dari bemühte sich, eine zweite Ladung abzusaugen.
Am beliebtesten bei den weiblichen Sklaven ist Tok. Er gibt so viel Nektar, dass es Probleme bereitet, alles herunterzuschlucken. Er kommt in der Nacht selten zur Ruhe, daher sieht man ihn tagsüber häufig im Schatten liegen, weil er schlafen muss. Tok ist aber auch gefährlich, weil er schon viele mit einem Parasiten infiziert hat. Daher sucht man nicht seine Nähe, wenn er wach ist.
In der Ecke unter einer Plane lag Siro und versuchte, sich zu verstecken. Seine ängstlichen Augen lugten unter einer Falte hervor. Niemand hatte ihn bemerkt. Er war zusammengekauert, wie ein Bündel und wartete wahrscheinlich darauf, dass sich die Halle leerte. Ich tat so, als hätte ich ihn nicht bemerkt und krabbelte in die Nähe der Plane. Ich fixierte Dari, die immer noch nicht ihre Belohnung erhalten hatte. Als ich neben der Plane lag, machte ich einen Satz hinüber und legte mich auf ihn. Mit dem Gewicht meines Körpers hielt ich ihn am Boden. Er wehrte sich immer noch. Ich musste nur seinen Schwanz zu greifen kriegen. Er drehte sich unter mir weg, wie ein Wurm der sich windete. Ich versuchte, seinen Schwanz zu greifen, er drehte sich immer wieder zur Seite und schlug meine Hände weg.
Jetzt bekam ich ihn in die Hand und wichste sofort mit Daumen und Zeigefinger, was das Zeug hielt. Innerhalb weniger Augenblicke wurde er hart und die Gegenwehr ließ nach. Er atmete tiefer und war erregt. Ich steuerte meinen Kopf direkt über seinen Schwanz und saugte ihn fest in meinen Mund. Er ließ es sich schließlich gefallen und es dauerte gar nicht lange, bis ein Schwall nach dem anderen in meinen Hals lief. Ich drückte schließlich alles mit Daumen und Zeigefinger entlang seines Schaftes heraus, um nichts zu vergeuden, und ließ von Siro ab.
Als ich meinen Kopf wieder anhob, erkannte ich, warum er nicht gemolken werden wollte. Unter seiner Vorhaut war er so wund, dass es fast blutete. Zu viele hatten ihn in letzter Zeit gemolken. Er wollte, dass sich seine Haut wieder erholte, aber wir hatten Hunger und ich konnte kein Mitleid mit seinem schmerzenden Riemen haben.
Mitleid konnte man sich nicht leisten, wenn man nicht hungern wollte. Ich wandte mich ab und ließ ihn wortlos mit seinen Schmerzen in der Ecke liegen.
Mit einem Atem, der nach Nektar roch, begrüßte ich den Morgen. Mein Frühstück machte sich auch zwischen meinen Beinen bemerkbar, wie jeden Morgen. Meine Lippen schwollen an und es schleimte aus meiner Spalte. Ich hatte Druck, Druck zu kommen. Ich ging ein paar Schritte und hoffte, das Pochen zwischen meinen Beinen würde endlich nachlassen. Ich ging in die Werkstatt, wo die anderen bereits mit Draht neue Insektenfallen flochten.
Ginga, die älteste von uns wies mich dem Suchtrupp zu. Der Suchtrupp musste Gebäude durchstreifen und versuchen, etwas Brauchbares zu finden. Brauchbare Dinge waren vor allem Draht, Behälter, Brennbares und vor allem Glasmurmeln. Glasmurmeln waren das kostbarste, was man finden konnte. Wer Glasmurmeln fand, konnte sich über eine Sonderration Skorpionfleisch freuen.