Die Grundschul-Detektive - Band 2: Klassensprecher auf heißer Spur - Sissi Flegel - E-Book

Die Grundschul-Detektive - Band 2: Klassensprecher auf heißer Spur E-Book

Sissi Flegel

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Beschreibung

Streiche, Spaß und Abenteuer: Sissi Flegels „Klassensprecher auf heißer Spur“ jetzt als eBook bei dotbooks. Frau Hörvelsinger hat Geburtstag und die Kinder der Klasse 4a wollen mit ihrer Lehrerin ein großes Fest feiern. Kuchen müssen gebacken, Eltern benachrichtigt und Einladungen verteilt werden. Natürlich darf auch das Geschenk nicht fehlen: Klassensprecher Magnus und seine Freunde wollen auf dem Spielplatz ein Gruppenfoto machen und es in einen schönen Bilderrahmen stecken. Doch dann ist die Hüpfburg, die sich die Kinder als Hintergrundmotiv ausgesucht hatten, plötzlich kaputt. Jemand hat sie mit einem Messer zerstochen. Werden Magnus und sein bester Freund, Superdetektiv Fred, den Täter finden? Jetzt als eBook kaufen und genießen: „Klassensprecher auf heißer Spur“ von Sissi Flegel. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag.

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Über dieses Buch:

Frau Hörvelsinger hat Geburtstag und die Kinder der Klasse 4a wollen mit ihrer Lehrerin ein großes Fest feiern. Kuchen müssen gebacken, Eltern benachrichtigt und Einladungen verteilt werden. Natürlich darf auch das Geschenk nicht fehlen: Klassensprecher Magnus und seine Freunde wollen auf dem Spielplatz ein Gruppenfoto machen und es in einen schönen Bilderrahmen stecken. Doch dann ist die Hüpfburg, die sich die Kinder als Hintergrundmotiv ausgesucht hatten, plötzlich kaputt. Jemand hat sie mit einem Messer zerstochen. Werden Magnus und sein bester Freund, Superdetektiv Fred, den Täter finden?

Über die Autorin:

Sissi Flegel, Jahrgang 1944, hat neben ihren Romanen für erwachsene Leser sehr erfolgreich zahlreiche Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht, die in 14 Sprachen erschienen sind und mehrfach preisgekrönt wurden. Die Autorin ist verheiratet und lebt in der Nähe von Stuttgart. 

Die Autorin im Internet: www.sissi-flegel.de

Bei dotbooks erschienen Sissi Flegels Jugendbuch-Trilogie Internat Sternenfels mit den Einzelbänden Wilde Hummeln, Die Superhexen und Die Vollmondparty sowie folgende Kinderbücher: 

Gruselnacht im Klassenzimmer 

Bühne frei für Klasse Drei 

Wir sind die Klasse Vier 

Klassensprecher der Spitzenklasse 

Klassensprecher auf heißer Spur 

Klassensprecher für alle Fälle 

Wir sind die Klasse Fünf 

Klasse Fünf und die Liebe 

***

Neuausgabe September 2014

Copyright © der Originalausgabe © 2006 by Thienemann Verlag

(Thienemann Verlag GmbH), Stuttgart/Wien

Copyright © der Neuausgabe 2014 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Tanja Winkler, Weichs

ISBN 978-3-95520-754-0

***

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Sissi Flegel

Klassensprecher auf heißer Spur

dotbooks.

Magnus, der Klassensprecher

Ich gehe in die vierte Klasse und unsere Lehrerin heißt Frau Hörvelsinger. Donnerstag hatten wir in der letzten Stunde Sprachkunde. Wir haben schwierige Mehrzahlwörter geübt. Das sind Wörter, bei denen in der Mehrzahl nicht nur ein »e« angehängt wird, so wie bei der Tisch – die Tische, sondern mehrere Buchstaben geändert werden. Lauter Wörter wie der Schrank – die Schränke, das Schwimmbad – die Schwimmbäder waren das. Oder noch schwerere wie das Grausen. Davon gibt es nämlich keine Mehrzahl. Das Grausen ist so schrecklich, dass man es nicht in die Mehrzahl zu setzen braucht; in der Einzahl ist es schlimm genug. Für mich waren die Wörter schon ziemlich schlimm – ich meine, sie waren schwer zu schreiben. Aber für Dulli, meinen Freund, der eigentlich Abdullah heißt, waren sie eine einzige Katastrophe. Na ja, ist ja klar, türkische Wörter wären für mich auch 'ne Katastrophe.

Jedenfalls hatten gerade mal die Schnellsten (ich bin der Allerschnellste!) die Aufgabe zwei a) bis g) fertig, da klappte Frau Hörvelsinger ganz plötzlich und völlig unverhofft das Sprachbuch zu und sagte: »So, für heute machen wir Schluss.«

Das haute uns Vierer fast vom Stuhl. Weil ich Klassensprecher bin, schaute ich auf die Uhr und fragte sofort: »Wieso? Es klingelt doch erst in zweiundzwanzig Minuten! Und manche sind ja noch gar nicht fertig!«

»Ja, ich bin erst bei f)!«, rief Bella empört. »Soll ich g) und h) vielleicht zu Hause machen?«

»Moment mal! Über die Hausaufgaben sprechen wir später!« Frau Hörvelsinger setzte sich schwungvoll auf ihren Tisch. »Es ist nämlich so: Ich habe bald Geburtstag. Und den –«

»Wie alt werden Sie denn?«, rief Losander dazwischen.

»Ich werde dreißig«, antwortete Frau Hörvelsinger.

»Hu, sooo alt!«, sagte Fred.

Frau Hörvelsinger lachte.

»Ja, dieses Alter will ich richtig feiern. Und zwar –« Sie machte eine Pause und schaute uns der Reihe nach an.

»Und zwar?«, wiederholte ich.

»Ich möchte den Geburtstag zusammen mit euch und euren Eltern feiern. Von heute an gerechnet in zehn Tagen. Am Samstagnachmittag um fünfzehn Uhr. Kommt ihr?«

»Klar!«, rief Maxi. Sie ist seit der ersten Klasse meine beste Freundin. Außerdem sind wir Kollegen: Ich bin, wie gesagt, Klassensprecher und sie ist meine Stellvertreterin.

»Kommst du auch, Bella?«

Die nickte heftig. »Was soll ich anziehen, Frau Hörvelsinger?«

»Meine Eltern müssen zwar arbeiten, aber ich komme«, sagte Dulli rasch.

»Seine Eltern haben die Dönerbude am Marktplatz«, erklärte ich.

»Weiß ich doch«, meinte Frau Hörvelsinger. »Könnte nicht wenigstens deine Mutter kommen, Dulli? Darüber würde ich mich ganz besonders freuen!«

Dulli zog die Schultern hoch. »Ich frag mal, ja?«

»Nicht nötig.« Frau Hörvelsinger zeigte auf einen Stapel Briefe. »Ich habe Einladungen an alle Eltern geschrieben.«

»Wo feiern wir denn?«, fragte Maxi. »In Ihrer Wohnung? Passen wir da alle rein?«

»Ja, wenn wir uns übereinander stapeln«, rief Losander.

Alle lachten, denn wir wussten, dass Losander mit seiner Mutter in derselben Siedlung wohnte, in der auch Frau Hörvelsinger zu Hause war.

Unsere Lehrerin schüttelte den Kopf.

»Dann feiern wir wohl im Klassenzimmer«, meinte Bella ohne große Begeisterung. »Aber hier riecht's immer nach Schule und wenn ich bloß die Tafel da vorn sehe und unsere Arbeitsblätter an der Pinnwand, dann habe ich schon keine Lust mehr zu feiern. Klassenzimmer ist Klassenzimmer, da hilft die beste Deko nichts.«

Frau Hörvelsinger runzelte die Stirn. »Lasst mich doch endlich ausreden! Ich hoffe auf gutes Wetter und denke an den Spielplatz in der Nähe meiner Wohnung. Da gibt es eine Grillstelle und –«

»Meinen Sie den Spielplatz in unserem Viertel?«, fragte Losander. »Den mit der kleinen Hüpfburg?«

Frau Hörvelsinger nickte.

»Super! Dann komme ich ganz sicher!«, rief Dulli. »Warum sagst du nichts, Fred?«

»Ich sag schon was«, entgegnete dieser. »Was gibt's denn zu essen, Frau Hörvelsinger?«

»An was hast du denn gedacht?«

»An Grillwürste. Weil nämlich meine Mutter nichts davon hält, aber ich finde sie einfach top.«

»Klar gibt es Grillwürste!«

Frau Hörvelsinger teilte die Einladungen aus, es klingelte und ich hörte, wie Bella zu Maxi sagte: »Mensch, beeil dich! Wenn wir ruck, zuck die Fliege machen, vergisst sie vielleicht die Hausaufgaben!«

Ich drehte mich um.

»Waaas? Wo ich schon fast alles gemacht habe?!«, flüsterte ich.

Aber klar, ich habe Frau Hörvelsinger nicht an die fehlenden Hausaufgaben erinnert. So was ist uncool. Wir drängelten und schubsten uns zur Tür vor.

Beim Hinausgehen sagte Fred zu ihr: »Also, die Idee ist nicht schlecht. 'ne Geburtstagsparty mit Würsten und Hüpfburg finde ich echt klasse, Frau Hörvelsinger. Nur dass Sie unsere Eltern dabeihaben wollen – also das müsste nicht sein!«

Die Freibadsaison hatte begonnen und weil schönes Wetter war, trafen wir uns am Nachmittag auf der Liegewiese. Wir hatten nur ein Thema: Frau Hörvelsingers Geburtstag.

»Meine Mutter backt einen Kirschkuchen«, verkündete Losander.

»Nur einen?«, meinte Bella verächtlich zu ihm. »Meine Mutter macht mindestens hundert Muffins!«

»Angeberin!«, schrie Dulli. »Mein Vater will –«

»Leute!«, unterbrach ich ihn. »Das ist genau unser Thema.«

»Was? Die Muffins oder der Kirschkuchen?«, wollte Fred wissen.

»Quatsch! Wir müssen uns überlegen, was wir Frau Hörvelsinger schenken. Zu einem Geburtstag gehören Geschenke, und meine Mutter meint, ein richtig großes Geschenk sei besser als viele kleine. Aber was ist ein großes Geschenk?«

Meine Freunde schauten zuerst mal ziemlich verdutzt aus der Wäsche. Schließlich meinte Losander: »Du bist der Klassensprecher. Du hast doch sonst auch die besten Ideen.«

Immer muss er sticheln, dachte ich. Aber er ist eben so, er kann nicht anders.

»Sei nicht fies, Losander«, wies ihn Maxi zurecht. »Nur weil du nicht Klassensprecher geworden bist, brauchst du Magnus nicht anzugiften.«

»Ich gifte nicht«, verteidigte sich Losander und schüttelte seine schwarzen Locken aus der Stirn. »Ich sag ja nur, dass Magnus –«

»Weißt du ein Geschenk für Frau Hörvelsinger?«, unterbrach ihn Maxi energisch.

»Nee«, antwortete Losander kleinlaut.

»Aber ich!«, rief Bella. »Wir kaufen einen Blumenstrauß und eine passende Vase dazu. Eine blaue fände ich am schönsten!«

»Blumen? Und eine Vase? Bei dir piept's«, erklärte Fred kurz und bündig. »So ein Geschenk würde ich sofort in den Müll werfen.«

»Dann mach du doch einen Vorschlag! Ich wette, dir fällt nichts ein«, meinte Bella aufgebracht.

»Zum Nachdenken brauche ich Zeit!«, verteidigte sich Fred.

»Wie wär's mit einem Rotstift, der aussieht wie eine Feder?«, überlegte Maxi.

»Einen Feder-Rotstift? Zum Korrigieren? Meinst du, damit streicht sie deine Fehler lieber an?«, spottete Bella.

»Mein Vater«, sagte Dulli, »also der hat mal in einer Firma gearbeitet. Als er dann die Dönerbude aufziehen wollte und die Firma verließ, haben ihm seine Kollegen einen Teller geschenkt. Darauf steht: Zum Andenken an die Zeit in der Firma. Er hängt im Wohnzimmer. Meine Eltern finden ihn sehr schön.«

»Echt?«

»Ja. Meine Mutter poliert ihn jeden Morgen.«

»Warum erzählst du uns das?«, fragte Maxi.

»Wir könnten Frau Hörvelsinger auch einen solchen Teller kaufen. Darauf schreiben wir: Zum Andenken an Ihre Klasse vier.«

Ich dachte kurz nach. »Das ist keine schlechte Idee. Natürlich müsste die Jahreszahl noch dazu und –«

»Ja, und jeder von uns müsste seinen Namen draufschreiben!«

»Mit wasserfestem Stift!«

»In allen Farben!«

»Und ganz wild durcheinander!«

»Dulli, du fragst mal deine Eltern, wo man einen solchen Teller kaufen kann. Und was er kostet«, sagte ich. »Mir ist aber noch etwas eingefallen: Was haltet ihr von einem Klassenfoto? Frederic, mein kleiner Bruder, kann uns fotografieren. Dann brauchen wir nur noch einen Rahmen.«

»Das ist auch nicht schlecht«, fand Maxi. »Der Teller hat nämlich einen Nachteil. Wenn der runterfällt, ist das ganze Andenken futsch. Ein Foto geht nicht so schnell kaputt. Höchstens das Glas im Rahmen, und das kann man locker ersetzen.«

Nach einigem Hin und Her beschlossen wir der Klasse die beiden Vorschläge mitzuteilen. »Dann lasse ich abstimmen und die Sache ist paletti«, sagte ich zufrieden.

Doch am nächsten Tag, am Freitag, trat das Geburtstagsgeschenk zunächst einmal in den Hintergrund – Fred und sein Bruder Uwe standen voll im Mittelpunkt!

Uwe, der Retter der Küken

Wie an jedem Schulmorgen warteten Maxi und ich an der Straßenecke auf Fred. Der verspätete sich eigentlich nie, aber heute Morgen schien er entweder den Wecker nicht gehört zu haben oder krank zu sein: Er kam und kam nicht. Schließlich rannten wir fünf Minuten vor Unterrichtsbeginn los und konnten gerade noch auf die Stühle plumpsen, bevor Frau Hörvelsinger das Klassenzimmer betrat.

Sie hielt eine Zeitung hoch, machte ein geheimnisvolles Gesicht und setzte gerade zu sprechen an, als die Tür aufgerissen wurde und Fred hereinstürmte. »Leute!«, brüllte er. »Frau Hörvelsinger! Mein Bruder steht in der Zeitung! Das ist vielleicht ein Ding!«

»Was hat er denn ausgefressen?«, fragte Losander sofort. »Hundekuchen? Katzenzungen? Fischstäbchen?«

Wir alle wussten, dass Uwe, Freds großer Bruder, sein Taschengeld in Tierfutter anlegt und seine Nachmittage am liebsten im Tierheim verbringt, die Schule gefährlich vernachlässigt und deshalb ständig Hausarrest bekommt.

»Quatsch!«

»Dann wollte er bestimmt eine Giftschlange dressieren und das ist schief gegangen«, vermutete Dulli. »Liegt er im Krankenhaus?«