Die kleine Kuh Jule - und die Feriengäste - Helga Libowski - E-Book

Die kleine Kuh Jule - und die Feriengäste E-Book

Helga Libowski

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Beschreibung

Auf dem Bauernhof der Familie Jensen ist schon seit längerer Zeit eine Wohnung frei. „Warum vermieten wir sie nicht als Ferienwohnung an Urlauber?“, meint Bäuerin Katharina Jensen. Und schon bald zieht eine Familie mit zwei Mädchen dort ein, um die Sommerferien auf dem Bauernhof zu verbringen. Thea, die sich zuvor riesig auf die Feriengäste gefreut hatte, weil sie sich dadurch Spielkameraden für die Sommerferien erhoffte, ist nach dessen Eintreffen sehr enttäuscht: Die beiden Mädchen sind so ganz anders als erwartet. 'Das werden die schlimmsten Ferien, die ich je erlebt habe', denkt sie bei sich. Aber dann werden es doch noch spannende, fröhliche und interessante Ferientage ... Und Jule macht neue Erfahrungen mit Menschen aus der Stadt. (Band 12, ab 8 Jahren)

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Seitenzahl: 47

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Inhaltsverzeichnis

Die kleine Kuh Jule - und die Feriengäste

Vorwort

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

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Impressum

Die kleine Kuh Jule - und die Feriengäste

Nach einer Idee von Julia Libowski

© 2015 Helga Libowski

Illustration: Sandra Boche, www.kleinewerke.de

*

Mein besonderer Dank geht an Miriam Roßkoden für ihre Unterstützung und Beratung. 

*

Der Text einschließlich aller Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Jeder Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen durch elektronische Medien

sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Autorin gestattet.

Hinweis:

Alle Personen in dieser Geschichte sowie die Handlungen selbst sind frei erfunden. Jede Ähnlichkeit mit realen Personen ist rein zufällig.

Alle Ratschläge, Verhaltensmaßnahmen und die Handlungen in diesem Buch wurden von der Autorin sorgfältig erwogen und ausgewählt. Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist jedoch ausgeschlossen.

Vorwort

Liebe Kinder!

Sollte man sich bereits nach dem ersten Eindruck eine feste Meinung bilden? Und darf man die eigene Meinung stets auch ohne Umschweife anderen mitteilen, selbst wenn man damit seine Mitmenschen beleidigt, „vor den Kopf stößt“, brüskiert? Natürlich hat jeder Mensch ein Recht auf seine eigene Meinung. Doch darf man die stets ohne nachzudenken kundtun? Sollte nicht besser eine gewisse Höflichkeit, ein Taktgefühl, Respekt und Achtung vor den Mitmenschen dazu führen, dass wir unsere Meinungen in freundlichere Worte fassen und unser Gegenüber nicht durch unbedachtes Gerede verletzen?

Darum geht es in diesem Buch: um ein freundlicheres und höflicheres Miteinander. Lest, was Thea mit den Feriengästen erlebt. Sie hatte sich zuerst so sehr auf ihr Kommen gefreut. Doch dann kam alles ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatte …

Spannende Unterhaltung wünscht euch

eure Helga Libowski

1. Kapitel

Die kleine Kuh Jule lebt nun schon seit mehreren Jahren zusammen mit ihrer Mutter, der Kuh Liesa, und vielen anderen Kühen auf dem Jensen-Hof. Der Jensen-Hof gehört dem Landwirt Christian Jensen und seiner Ehefrau Katharina und liegt im Norden Deutschlands, im schönen Bundesland Schleswig-Holstein. Zur Jensen-Familie zählen außerdem zwei Kinder. Der Sohn Tim ist dreizehn Jahre alt. Seine Schwester heißt Thea und ist zehn. Obwohl Thea in der Schule sehr beliebt ist und viele Freundinnen hat, ist die kleine Kuh Jule ihre beste Freundin. Das Mädchen und die junge Kuh verstehen sich prima. Schon am Tag seiner Geburt hatte Thea das neue Kälbchen im Stall besucht und ihm – zusammen mit ihrem Bruder Tim – den Namen 'Jule' gegeben. Dann hatte sie eine rote Schleife aus ihrem Puppenkleiderkoffer genommen und sie Jule an ein Haarbüschel gesteckt, damit es das schönste Kälbchen im ganzen Land ist.

Beinahe jeden Tag, wenn Thea aus der Schule kommt, besucht sie Jule entweder im Stall oder auf der Wiese. Denn in den Wintermonaten sind die Kühe im warmen Stall untergebracht. In den Sommermonaten, wenn das Wetter wärmer ist, grasen die Kühe der Jensens auf der Weide. Dort wartet Jule täglich mit Spannung auf Thea, denn wenn sie kommt, bringt sie ihr immer ein großes Büschel besonders saftiger Grashalme vom Straßenrand mit. Bei ihren Besuchen erzählt Thea immer Neuigkeiten aus der Schule, plaudert über die Ereignisse im Unterricht oder erzählt von ihren Freundinnen, berichtet über Vorfälle im Dorf und lässt Jule auf diese Weise am Leben der Menschen teilhaben. Jule hört dann stets aufmerksam und gespannt zu. Denn das Leben im Kuhstall oder auf der Kuhweide ist nicht sehr ereignisreich. Da kommt es ihr gerade recht, dass Thea ihr immer viele Neuigkeiten erzählt und sie auf diese Weise den Alltag der Menschen kennenlernt.

*

Es ist Ende Januar und die Familie Jensen sitzt gemeinsam am Mittagstisch. Der Vater, Christian Jensen, hat seit einiger Zeit große Sorgen. Zum Hof der Jensens gehört neben dem Bauernhaus und den Stallungen auch eine Scheune, die sich direkt hinter den Stallungen der Kühe befindet. Das Dach der Scheune ist bereits alt und hat größere Schäden. Eine teure Reparatur ist deshalb nicht mehr länger aufzuschieben. Es regnet bereits an mehreren Stellen in die Scheune hinein und das darin gelagerte Heu und Stroh könnte durch zu viel Feuchtigkeit verderben.

Heute berichtet er seiner Familie das erste Mal vom schadhaften Dach der Scheune.

„Wir müssen das Dach reparieren lassen oder am besten die Scheune ganz neu decken lassen, bevor es ständig hineinregnet und das Heu und Stroh verdirbt. Eine Reparatur ist nicht länger aufzuschieben. Sie kostet allerdings viel Geld und wir müssen gemeinsam überlegen, wie wir diese Ausgabe bewältigen können“, sagt Christian Jensen mit ernstem Gesicht.

Tim hat sofort eine Idee: „Wir können ja ein paar Monate auf unser Taschengeld verzichten“, schlägt er vor.

„Ja“, meint Thea und nickt zustimmend mit dem Kopf, „das ist eine gute Idee. Und außerdem habe ich eine Spardose, die ist ganz schön schwer. Da sind etliche Geldstücke drin. Die gebe ich euch gern. Dann könnt ihr damit den Dachdecker bezahlen.“

„Das ist sehr lieb von euch beiden, dass ihr uns euer Geld zur Verfügung stellen wollt. Und falls es ganz eng mit dem Haushaltsgeld werden sollte, komme ich gern auf euer Angebot zurück und ihr bekommt mal einen Monat kein Taschengeld. Aber es muss da bestimmt auch noch einen anderen Weg geben, wie wir den Dachdecker bezahlen können. Wir müssen nur mal weiter nachdenken. Uns fällt bestimmt noch etwas anderes ein.“

Die Familie sitzt zunächst stumm am Küchentisch und alle löffeln schweigend ihren Pudding. Dann hat Katharina Jensen eine Idee:

„Warum vermieten wir die Wohnung im ersten Stock nicht an Feriengäste? Sie steht schon lange leer, seitdem mein Bruder Thomas dort ausgezogen ist, weil er in der Heide Arbeit gefunden hat. Einige Möbel sind noch da und auf dem Dachboden finden wir weitere Möbelstücke. Die sind alle noch gut erhalten. Wir müssen sie nur mal gründlich säubern. Wenn wir ein bisschen Geld ausgeben für neue Bettwäsche, eine schicke Tischdecke und neue Bettvorleger, haben wir eine schöne und gemütliche Wohnung für Urlauber.“

„Das ist eine tolle Idee“, ruft Thea. „Und wenn sie vielleicht Kinder in unserem Alter haben, dann haben wir sogar Spielgefährten in den Sommerferien.“