Die Spionin von La Valletta | Erotischer Roman - Johanna Söllner - E-Book

Die Spionin von La Valletta | Erotischer Roman E-Book

Johanna Söllner

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 280 Taschenbuchseiten ... September 1939: »Dein junger Körper ist deine Waffe. Deine üppigen Formen sind deine Granaten und deine Nässe ist die süße Falle, in die du deine Gegner locken sollst.« So schickt mich der italienische Geheimdienst auf die Insel Malta. Ich kämpfe dabei für ein freies und vom britischen Empire unabhängiges Malta. Und ich bin zunächst durchaus erfolgreich. Doch plötzlich kommen intensive Gefühle ins Spiel. Gleichzeitig zieht sich die Schlinge um meinen Hals immer enger. Am Ende muss ich alles auf eine Karte setzen, um mich aus einem wilden Strudel von Gewalt, Sex und Gefahr zu befreien. Denn auch meine Gegner stehen bereit und sie sind zu allem entschlossen. Werde ich mich und meine große Liebe retten können? Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Impressum:

Die Spionin von La Valletta | Erotischer Roman

von Johanna Söllner

 

Johanna Söllner ist ein echtes Münchner Kindl. Sie ist dort aufgewachsen und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Marketing und Journalismus studiert. Inzwischen ist sie glücklich verheiratet und hat zwei süße Kinder.Ihre Eltern hatten ein kleines Ferienhaus am Starnberger See, darum hat es sie schon immer aufs Wasser gezogen. Im Sommer stand sie in jeder freien Minute auf dem Surfbrett und reiste mit ihrem alten klapprigen VW-Bus quer durch ganz Europa, um ihrem Sport nachzugehen. Nach ihrem Studium und mit mehr Geld in der Tasche hat sie dann auch Fernreisen für sich entdeckt. Auf Mauritius lernte sie einen Mann kennen, der ihr das Tauchen beibrachte. Mit ihm hat sie dann tagsüber die Riffe unter Wasser erkundet und abends noch einiges mehr … Allgemein war sie nie ein Kind von Traurigkeit. Sie hat ihr Leben in vollen Zügen genossen und sich im wahrsten Sinne des Wortes so richtig ausgetobt.Nach ihrer Heirat und der Geburt der Kinder lässt sie es jetzt ein wenig ruhiger angehen. Wahrscheinlich hat sie ihr Mann ein wenig gezähmt – aber nur ein wenig.Als ihre Kinder zur Welt kamen, war es zunächst vorbei mit den großen Reisen. Und so hat Johanna begonnen, Bücher zu schreiben. Anfangs nur für sich selbst und zum Spaß. Dann hat sie die Geschichten ihren Freundinnen und später auch ihrem Mann zum Lesen gegeben. Und alle haben sie ermuntert, weiterzumachen. Warum kommt nun eine Frau in den besten Jahren ausgerechnet auf die Idee, erotische Literatur zu schreiben? Warum nicht Kinderbücher? „Beim Schreiben geht es immer auch um Träume. Träume, die ich selbst ausgelebt habe, oder Träume, die ich gern noch erleben möchte. Für mich spielen Erotik und Sex eine wichtige Rolle im Leben. Ich möchte meine Leserinnen und Leser an meinen frivolen Abenteuern teilhaben lassen und freue mich, wenn sie mich in meine Träume begleiten.“

 

Lektorat: A. K. Frank

 

 

Originalausgabe

© 2020 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Arthur-studio10 @ shutterstock.com © Everett Collection @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783966415965

www.blue-panther-books.de

Rom, September 1939

Eine drückende Schwüle liegt über der Stadt. Seit ein paar Tagen tobt der Krieg im Osten Europas und die Menschen fragen sich, ob der Angriff Deutschlands auf Polen auch Italien in den Krieg ziehen würde. Denn immerhin ist Italien wegen dem Vertrag der Achse zum militärischen Beistand verpflichtet. Der Wachposten vor der Zentrale des Servizio Informazioni Militare, der SIM, atmet tief durch. Er steht jetzt in der prallen Sonne und Schweißtropfen perlen auf seiner Stirn. Der SIM ist der italienische Nachrichtendienst und in den letzten Tagen war hier ein verstärktes Kommen und Gehen zu beobachten gewesen. Luigi hält nichts vom Krieg. Insbesondere nichts von einem Krieg, den der Bundesgenosse des Duce Adolf Hitler angezettelt hatte. Doch er ist ja nur ein ganz kleines Rädchen im großen Getriebe.

Interessiert beobachtet er, wie eine Frau die Straße heraufkommt. Sie ist groß gewachsen und außergewöhnlich attraktiv. Ihr schwarzes Haar fällt ihr in langen Locken über die Schultern. Sie hat selbst für eine Italienerin eine ungewöhnlich braune Haut und ihr Gesicht ist eine einzige Augenweide. Dunkle tiefschwarze Augen, lange Wimpern und Lippen, die zum Küssen einladen. Dazu ein Körper, der wie gemacht scheint für die Liebe. Er betrachtet intensiv ihre üppigen Brüste und ihre langen Beine und seufzt. Dieses Geschöpf spielt definitiv nicht in seiner Liga. Und plötzlich steuert sie auf ihn zu. Luigi wird heiß und kalt zugleich.

»Signore Caporale.«

Mein Gott! Dieses Lächeln und diese Stimme. Sie war tief und irgendwie rauchig. Er verbeugt sich leicht.

»Wie kann ich Ihnen helfen, Signorina?«

Sie lächelt wieder. »Ich bin auf der Suche nach Colonello Bianchi.«

»Wen darf ich melden?«

»Mein Name ist Djamila Mansour. Ich bin angemeldet.«

Luigi zieht die Augenbrauen hoch. Das klingt aber nicht italienisch. Und jetzt fällt ihm auch auf, dass da in ihrer Sprache ein ganz leichter Akzent zu hören ist. Er greift zum Telefonhörer.

»Einen Augenblick, Signorina Mansour.«

Er blättert im Telefonverzeichnis. Dann findet er den Gesuchten. Colonello Roberto Bianchi. Sezione Spionistica Estera. Auslandsspionage. Beinahe hätte er halblaut gepfiffen. Diese Schönheit ist eine Spionin? Sehr interessant. Er erreicht das Vorzimmer des Colonello und erhält die Aufforderung, die Dame unverzüglich nach oben zu bringen. Die schwere Türe des Palazzo wird geöffnet und schon steht eine Ordonnanz bereit, um die geheimnisvolle Frau in Empfang zu nehmen.

***

Mein Herz schlägt wild. Jetzt überschreite ich eine Schwelle. Bin ich eine Verräterin? Denn ich befinde mich nun in der Agentenzentrale des italienischen Geheimdienstes. Das Land ist zwar im Augenblick noch nicht im Krieg. Obwohl, im Krieg mit wem? Mit den Engländern? Aber nicht mit Malta. Die Italiener sind uns Maltesern viel näher als die Engländer. Vom Charakter. Von der Lebensweise. Aber wir sind ja jetzt Teil des Empire. Seit sie uns von Napoleon »befreit« haben, sind wir Teil ihres verdammten Empires. Der Krieg. Ich bin mir fast sicher, dass er kommt. Und da will ich meinen Teil dazu beitragen. Mein Name ist Djamila. Djamila Mansour. Aber wer mich kennt, der nennt mich nur Mila. Ich wurde am 16. Juli 1912 in Birgu geboren und bin dort auch aufgewachsen. Birgu? Nun, das ist eine Stadt auf Malta. Sie gehört zu den Städten rund um den Grand Harbour und liegt genau gegenüber von La Valletta. Ich erinnere mich noch genau, warum mich mein Weg hierher nach Rom geführt hat. Mein Vater war ein Seemann und ein glühender Nationalist. Er hielt Reden und betätigte sich auch politisch. Sein Wahlspruch war immer gewesen: Malta den Maltesern. Von den Engländern hat er zeit seines Lebens nichts gehalten. Von ihnen sprach er immer nur als von den Besatzern. Und dann kam der große Krieg. Der von 1914. Malta wurde das Lazarett der Entente. Und mein Vater hasste den Krieg und hasste die Engländer. Ich weiß nicht, was er getan hat. Es muss mehr gewesen sein, als nur flammende Reden zu halten. Auf jeden Fall standen sie eines Morgens in unserer Wohnung. Es war in aller Frühe und sie wollten ihn festnehmen. Er hat sich gewehrt. Da haben sie ihn getreten und niedergeschlagen. Mit dem Gewehrkolben. Blut. Überall war Blut. Er war noch nicht tot. Aber er sollte es bald sein. Ich war damals noch klein. Vielleicht fünf Jahre alt. Aber an diesem Tag habe ich etwas auf die harte Tour gelernt. Ich sehe noch immer in Albträumen meinen Vater am Boden liegen. Und Mutter in ihrem dünnen, zerrissenen Nachtgewand. Sie war fast nackt, und die Männer haben über sie gelacht. An diesem Tag tat ich meinen Schwur. Ich hasse sie. Und ich würde meinen Vater rächen. Ich würde sie bekämpfen. Sie waren der Feind und sie haben meinen Vater getötet. Meine Mutter hat sich selbst gerichtet, als ich elf Jahre alt war. Seit dem Tod meines Vaters ist sie schwer depressiv gewesen. Und an jenem Todestag meiner Mutter, als ich sie mit aufgeschnittenen Pulsadern fand, da habe ich meinen Schwur erneuert. Ich kam mit meinem zwei Jahre jüngeren Bruder Jean in ein Waisenhaus. Sie wollten mich umerziehen. Mich zu einer guten Bürgerin des Empire machen. Gut. Das sollten sie ruhig glauben. Aber ich habe meinen Schwur nie vergessen. Nicht als Kind, nicht als Heranwachsende und erst recht nicht als Frau. Darum bin ich hier. Nein, ich bin keine Verräterin.

»Hallo Colonello Bianchi. Wie geht´s Ihnen?«

»Gut, sehr gut, Djamila. Jedes Mal, wenn ich Sie sehe, dann sind Sie wieder schöner geworden.«

Ich lächle. »Sie alter Schmeichler.«

Bianchi greift zum Telefon, um seine Sekretärin anzurufen:

»Alessandra. Bitte keine Störungen im Augenblick. Und wenn es der Duce persönlich wäre. Ah ja, noch etwas. Bitte finden Sie heraus, ob unser zweiter Besucher schon da ist. Er soll dann draußen warten.«

Ich ziehe die Augenbrauen hoch. Ein zweiter Besucher? Kann es denn sein, dass auch Jean hier ist? Mein Vater hatte ihn so getauft zur Erinnerung an Jean Parisot de la Valette. Er war der Verteidiger Maltas gegen die Türken im sechzehnten Jahrhundert, bei der großen Belagerung. Unser Nationalheld, nach dem sogar unsere Hauptstadt benannt ist. Jean…. Das wäre ja was! Bianchi hatte so ein paar Andeutungen gemacht, bei meinen ersten Besuchen vor ein paar Wochen.

Der Italiener deutet auf die bequeme Sitzecke. »Kommen Sie, nehmen Sie Platz. Möchten Sie etwas trinken? Einen Scotch vielleicht? Aus meinen privaten Beständen. Greifen Sie ruhig zu, wer weiß, wie lange man noch so was Feines bekommt.«

Wir nippen an unseren Gläsern. Keiner von uns will den Anfang machen. Schließlich bricht Bianchi das Schweigen.

»Was halten Sie von der politischen Lage, Djamila?«

Mir war von Anfang an klar gewesen, dass der Colonello mich heute nicht in sein Büro bestellt hatte, um Small Talk zu halten. Ich hatte ihm vor ein paar Tagen ein Angebot gemacht. Mein Bruder Jean und ich könnten ihm helfen. Es waren unsere besonderen Talente und Möglichkeiten, die uns für ihn interessant machen. Ich bin eine Malteserin. Ich wohne am Grand Harbour. Ich kann die Schiffsbewegungen sehen. Die zivilen und auch die militärischen. Ja, Jean und ich sind in vielerlei Hinsicht für Bianchi interessant.

»Nun, Djamila?«

»Schwierig zu sagen. Ich hoffe, dass sich der Duce nicht in den Krieg ziehen lässt.«

»Und wenn doch?«

»Dann sollten wir vorbereitet sein.«

Bianchi schweigt. Ich hatte »Wir« gesagt. Wir, das sind die national denkenden Malteser. Und die Italiener.

»Und? Was meinen Sie? Sind wir bereit für einen Krieg? Einen Krieg gegen England und Frankreich?«

Ich hebe mein Glas noch einmal an die Lippen und trinke. Der Scotch rinnt angenehm meine Kehle hinab und wärmt mich. Wirklich ein verteufelt gutes Zeug. Dann schüttle ich den Kopf. »Nein, sind wir nicht.«

»Du hast recht, meine Schöne, das sind wir nicht. Sind wir Italiener denn jemals bereit für einen Krieg? Trotz dieses ganzen Geschwätzes vom Mare Nostrum. Diesen ganzen Träumereien von einem neuen Römischen Reich unter der Führung des Duce? Nein. Ich glaube, wir sind nicht bereit. Das italienische Volk will seinen Frieden. Den Vino Rosso. Die Pasta. Und die Mama mit den Bambini.«

Ich nicke zustimmend.

»Das darf man natürlich niemals öffentlich sagen. Unsere Führung ist schon ganz besoffen von diesem Kriegsgedöns, das unser werter Verbündeter nördlich der Alpen so von sich gibt. Und wenn man dann bestimmte Dinge laut ausspricht, dann kann man sich ganz schönen Ärger einhandeln. Aber es ist nun mal so. Ein Krieg wird Italien nicht nützen. Wir sind uns also einig, dass wir ihn verhindern sollten. Und dazu brauche ich Ihre Hilfe, Djamila.«

Mein Herz schlägt schneller. Sie gehen auf meinen Vorschlag ein. Der Tag der Rache rückt näher. »Meine Hilfe? Was soll ich tun?«

»Ich brauche Informationen. Informationen über die Stärke unserer möglichen Feinde. Und zwar in der Art, dass unsere oberste Führung Angst davor bekommt, in dieses Wespennest zu stochern. Nachdem der deutsche Führer ja die Büchse der Pandora geöffnet hat, befürchte ich, dass auch bei uns die Begehrlichkeiten nach Ruhm und Ehre in den Himmel wachsen werden.«

»Und wie kann ich dabei helfen?«

»Nun, Sie haben es selber angeboten. Wenn Sie dazu beitragen wollen, den Frieden für Italien zu erhalten, dann schicke ich Sie mit einem geheimen Auftrag zurück nach Malta. Sie müssten dort die Informationen sammeln, die ich brauche. Informationen über die Verteidigungsbereitschaft. Über die Royal Air Force. Die Royal Navy……. «

»Sie rechnen mit Krieg, Colonello?«

»Es ist meine Aufgabe, mit ihm zu rechnen. Ich möchte zunächst alles tun, um ihn zu verhindern. Aber wenn wir ihn trotzdem bekommen, dann sollten wir ihn auch gewinnen.«

Ich überlege nur kurz und will gerade begeistert zusagen, doch dann fährt er fort.

»Sie sind schön, Djamila. Welcher Mann kann Ihrer Schönheit widerstehen? Diese Schönheit wird Ihre Waffe sein. Doch Sie werden sie auch einsetzen müssen. Verstehen Sie, was ich meine?«

In mir brennt plötzlich ein eigenartiges Feuer. Oh ja, ich will wagemutig und neugierig sein. Für Malta. Und noch mal ja, er hat schon recht. Ich verstehe es hervorragend, andere Menschen um den Finger zu wickeln. Selbstverständlich bekomme ich am Ende alles, was ich will. Zumindest meistens.

»Ich bin einverstanden.«

»Gut. Dann stehen Sie auf.«

Was wird das jetzt?

»Ziehen Sie sich aus!«

Mir läuft es ganz heiß und kalt über den Rücken.

»Los! Ausziehen! Denken Sie daran. Ihre Schönheit ist Ihre Waffe. Sie müssen jederzeit und ohne zu zögern bereit sein, sie skrupellos einzusetzen. Egal gegen wen.«

Ich will das nicht, doch ich muss. Und darum werde ich es tun. Ich stehe auf. Gehe in die Mitte des Raumes. Jetzt wird mir erst so richtig bewusst, was es bedeutet. Was es auch bedeuten kann. Ich bin die Hure Maltas. Man erwartet von mir, dass ich mit jedem ins Bett gehe, der mir wichtige Informationen geben kann. Meine Aufgabe wird es sein, Geheimnisträger zu kompromittieren und sie dann zu erpressen. Das erkenne ich jetzt. Bin ich dazu bereit? Ich kämpfe mit mir. Dann öffne ich den obersten Knopf meiner Bluse. Ich tue es. Natürlich tue ich es. Für Malta. Und für meine Rache. Noch ein Knopf. Und noch einer. Ich mache es ganz langsam. Seine Augen verfolgen jede meiner Bewegungen. Ich lasse die Bluse scheinbar achtlos zu Boden gleiten. Dann den Büstenhalter. Der Verschluss ist vorne. Ich beginne daran herumzufummeln. Sein Atem geht schneller. Oh ja, ich kenne meine Reize. Ich spiele jetzt mit ihm. Denn auch der gute Colonello Bianchi ist letztendlich nur ein Mann. Er kann mir nicht widerstehen. Niemand kann mir widerstehen. Ich fühle mich plötzlich großartig. Und dann ist der Verschluss offen. Ich halte die Stoffschalen fest. Nähere mich ihm und beuge mich zu ihm hinunter.

»Und, Colonello? Willst du sie sehen? Soll ich sie dir zeigen?«

Er kämpft mit sich, ich kann mir vorstellen, dass er mich jetzt am liebsten begrapschen würde. Doch er nickt nur. Und dann entblöße ich mich ganz. Meine großen Nippel recken sich ihm herausfordernd entgegen. Ich bin geil. Diese Situation macht mich an. Er räuspert sich. »Jetzt… jetzt den Rest.«

Ich grinse ihn an. Nun, wo die erste Schwelle überschritten ist, macht es mir nichts mehr aus. Ich habe nun keine Probleme, mich ihm nackt zu präsentieren. Ich weiß, es ist ein Test. Ich muss ihn bestehen. Ich lasse den Rock fallen und schiebe in einer schnellen Bewegung meine Unterhose gleich hinterher. Meine rasierte rosige Spalte glänzt herausfordernd. Ich bin vollkommen nackt, bis auf meine Schuhe. Ich richte mich wieder auf. Meine triefende Fotze ist jetzt ganz auf Höhe seines Gesichts. Er steht auf. Geht um mich herum. Ich erwarte jederzeit seine Berührung, doch sie kommt nicht. Ich stehe starr wie eine Granitsäule. Er geht zurück zu seinem Schreibtisch. Ich zwinge mich, mich jetzt nicht umzudrehen. Ich höre sein Telefonat: »Alessandra? Und? Ist er da?«

Und dann: »Gut, dann schicken Sie ihn herein. Und noch mal, keine Störungen bitte.«

Mein Herz beginnt zu klopfen. Die Tür geht auf. Erneut in meinem Rücken. Ich kann die Schritte hören, sie kommen näher. Der Unbekannte erhält den strikten Befehl, nichts zu sagen. Egal was auch kommen mag.

»Drehen Sie sich um, Djamila.«

Ich gehorche und erschrecke. Denn vor mir steht mein Bruder Jean. Er ist mindestens genauso erschrocken wie ich. In einem ersten Reflex will ich meine Blöße bedecken. Doch dann lasse ich es. Es ist sinnlos. Ich lasse die Hände sinken. Bianchi tritt zu mir heran. »Blas ihm seinen Schwanz!«

Ich bin wie erstarrt. Das kann er doch nicht ernst meinen? Ich rühre mich nicht. Kann mich nicht rühren. Jean starrt mich mit großen Augen an. Er hat mich noch nie nackt gesehen, zumindest nicht als erwachsene Frau. Ich war immer nur die große Schwester. Die starke große Schwester. Jetzt stehe ich scheinbar schwach vor ihm. Bianchi packt mich an der rechten Schulter. Sein Griff ist schmerzhaft. »Du sollst ihn blasen. Hast du nicht gehört?«

Gleichzeitig drückt er mich vor Jean in die Knie. Meine Knie zittern und meine Hände auch. Ich muss es tun. Ich muss meinem eigenen Bruder einen runterholen. Als Beweis, dass ich gewillt bin, alles zu riskieren. Für meine Aufgabe. Ich rücke an Jean heran. Ganz nah. Ich schaue nicht hoch zu ihm. Ich kann es nicht. Ich packe seine Hose. Und dann öffne ich mit bebenden Händen seinen obersten Knopf. Den Nächsten. Noch einen. Dann ist der Hosenstall offen. Ich ziehe die Hose ein wenig hinunter, damit ich einen guten Zugang habe. Denn eines ist mir schon klar, ich muss es gut machen. Hier und auch später in einer ähnlichen Situation draußen im Einsatz. Der Schwanz meines Bruders hüpft mir entgegen. Er ist sichtlich beeindruckt von mir, denn sein Teil steht wie eine Eins. Ich atme noch einmal tief ein, bevor ich ans Werk gehe. Bianchi gibt mir noch Regieanweisungen. »Du lutschst ihn, bis er kommt. Und dann schluckst du alles runter!«

Sachte und zärtlich ziehe ich die Vorhaut zurück. Da ist ja die rosige Eichel. Ich streichle und reize sie ein wenig mit meinem Fingernagel. Jean stöhnt auf und vergräbt seine Hände in meinem Wuschelkopf. Meine Zunge berührt sein Fleisch kaum und doch spürt er es. Dann lasse ich sie den Schaft hinunterwandern. Unterdessen suchen meine Hände seine Eier. Oh ja, da sind sie. Ich beginne sie zwischen meinen Fingern hin und her zu rollen. Ich verdränge den Gedanken, dass es der Schwanz und das Gehänge meines Bruders ist. Es ist nur ein zuckendes Stück Fleisch, das ich befriedigen muss. Ich drücke seine Bälle jetzt heftiger und gleichzeitig reibe ich seine Liebesstange immer schneller. Er stöhnt lauter. Ich denke, er ist soweit. Ich schlecke jetzt an seiner Röhre und schließlich packe ich seinen Schwanz mit meinen Lippen. Ich hab´s getan. Ich hab´s wirklich getan. Es hat mich Überwindung gekostet, aber jetzt ist jede falsche Scham fehl am Platz, denn ich habe eine Aufgabe. Ich schiebe mir sein Teil nun tiefer hinein. Zunächst nur langsam. Wenn es schon getan werden muss, dann soll er wenigstens Spaß mit mir haben. Tiefer und tiefer gleitet sein Liebespfahl in meinen Rachen. Ich fixiere ihn mit meinen Lippen und lasse ihn nicht los. Schließlich versenke ich den Prügel bis zum Anschlag in meinem Mund.

»Oh ja, Mila…. Das ist gut. Mach weiter, nicht aufhören.«Wie kommt mein Bruderherz denn auf die Idee? Schließlich fange ich gerade erst an. Ich streichle seinen Sack und seinen nackten Hintern. Eine Schande, ich hätte ihn weiter ausziehen sollen. Jean ist ein starker und stattlicher Mann. Das Auge isst ja schließlich mit. Die Hose hängt nur knapp über dem Knie. Aber jetzt ist es zu spät. Ich beginne ihn nun zu ficken. Lasse meine Zunge über die Eichel tänzeln, bevor ich sie dann wieder in meinen Mund hineinschiebe. Ganz tief hinein. Langsam wieder heraus. Behutsam. Zärtlich. Ich will, dass es lange dauert. Ich will ihn foltern mit meiner Zunge. Er soll keine Chance gegen mich haben, denn ich habe mir jetzt sein bestes Stück geschnappt. Er stöhnt jetzt immer lauter. Und lauter. Und plötzlich nehme ich aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahr. Was ist das? Oder besser gesagt, wer ist das? Es ist der Colonello, der sich jetzt neben Jean aufgestellt hat. Er ist ganz dicht zu mir herangerückt und auch er hat sich seine Hose heruntergezogen. Ohne meinen Fick zu unterbrechen, greife ich mir mein zweites Opfer. Ich packe seinen nackten Schwanz, der sich direkt vor meiner Nase befindet. Er ist auch schon so richtig steif. Einsatzbereit. Um gefickt zu werden. Ein Doppeldecker sozusagen. Nun gut, wie heißt es so schön? Viel Feind, viel Ehr. Doch ich kann nun mal nur einen Schwanz in den Mund nehmen. Da muss sich der andere eben während der Wartezeit mit Handarbeit begnügen. Ich packe kräftig zu und gleichzeitig ficke ich Jean weiter. Und dann denke ich mir eines. Zwei Schwänze gleichzeitig? In meinem Mund? Hm… Ich weiß nicht. Andererseits habe ich es noch nicht probiert und ich bin neugierig. Was tut man nicht alles fürs Vaterland? Ich umfasse Bianchi von hinten und schiebe ihn näher zu mir heran. Dann lasse ich den Schwanz von Jean los. Er beginnt sofort zu jammern.

»Oh nein! Warum hörst du auf? Bitte Mila, bitte mach weiter. Das ist so geil.«

»Warte, warte… Ich mach ja gleich weiter. Los, ihr zwei, rückt näher zusammen. Und dann schiebt ihr mir beide euren Schwanz vorne rein.«

Zunächst zögern die beiden Männer. Doch ein sanfter Druck auf den jeweiligen nackten Arsch zeigt ihnen, dass ich keinen Spaß mache. Ich will es wirklich versuchen. Was für eine Idee! Zwei Schwänze gleichzeitig in meiner Maulfotze zu ficken. Alles prickelt in mir und meine Fotze ist ganz nass. Am liebsten würde ich die beiden Liebesprügel da unten reinstecken. Aber Befehl ist nun mal Befehl. Ich reiße meinen Mund auf, soweit es geht. Ich kann die körperliche Nähe der beiden Männer jetzt intensiv spüren. Sie drängen sich ganz eng zu mir heran und dann berührt das erste zuckende Fleisch meine gierigen Lippen. Und da ist auch schon der Zweite. Ich kann nicht sagen, wer nun wer ist. Aber das spielt ja auch wirklich keine Rolle. Vorsichtig drängeln sich die beiden Eindringlinge nun um den besten Platz. Ich fühle mich so ausgefüllt. Und trotzdem ist es schön. Denn mein Mund bietet offenbar genug Raum für beide. Ihre Liebesdolche sind nun hart wie Stein und sie schieben sich Zentimeter um Zentimeter tiefer in mich hinein. Oh ja, ist das schön. Schließlich geht es nicht weiter. Ich packe sie beide. Und jetzt ficken. Die beiden Schwänze liegen wie zwei dicke Schlangen in meinem Mund. Vorsichtig zurück. Und dann wieder hinein. Innerlich juble ich. Es funktioniert. Ich kann sie beide ficken. Und das gibt dann am Ende die doppelte Ladung an Ficksahne. So weit mag ich noch gar nicht denken. Wenn sie kommen, dann bade ich in einem Meer von Sperma. Ich schiebe meine beiden Lustspender wieder hinein. Irgendwie geht es jetzt einfacher. Dann wieder hinaus. Verdammt noch mal, ist das geil. Wenn das Dasein als Spionin so viel Spaß macht, dann ist das mein Traumberuf. Zumal ich die Gefahr liebe und dies den Reiz noch zusätzlich erhöht. Ich darf um der Sache willen aus allen Konventionen ausbrechen. Ich liebe es. Und der Fick wird langsam schneller. Meine langen Fingernägel bohren sich tief in das weiche Fleisch der Ärsche meiner Liebhaber. Ich kratze mit ihnen die Backen hinunter, hinterlasse vermutlich eine tiefe Spur. Das nackte Fleisch zittert und bebt. Und ich ficke sie beide. Meinen Bruder Jean und meinen Chef, den Colonello Bianchi. Alle beide. Noch ein wenig schneller. Und noch ein wenig tiefer. Ich würge ein wenig, doch es geht vorbei. Tiefer. Wieder tiefer. Und dann langsam wieder hinaus. Ich lasse keinen der beiden los. Sie stöhnen nun im Takt. Oh ja, die lasse ich heute noch jubeln. Da soll sich die liebe Alessandra da draußen im Vorzimmer wundern, was hier abgeht. Obwohl, so wie die aussieht…. Ich würde mich nicht wundern, wenn die ein wenig mehr als nur eine Tippse für den Colonello ist. Wie sie wohl fickt? Ich nehme mir vor, Bianchi danach zu fragen. Doch ich darf mich nicht ablenken lassen. Ich bringe diese beiden Schwänze jetzt zum Abspritzen. Am besten gleichzeitig, für den vollen Genuss. Hinein. Und wieder heraus. Meine Hände tasten sich durch die Ritzen am Arsch hinunter zum jeweiligen Gehänge. Oh ja, da schwingen die Glocken im Ficktakt. Jetzt mache ich langsam ernst. Ich greife mir die Eier und drücke fest zu. Nicht nur ein wenig. Nein. Mit aller Kraft. Laut stöhnen meine beiden Opfer auf. Und nun geht so richtig die Post ab. Oh ja, gleich hab ich sie soweit. Ich drücke noch mal fester…

»Ah…«

Was für ein schönes Duett, welches die beiden da singen. Na, dann werde ich noch eine Schlagzahl draufgeben. Die will ich jetzt jodeln hören, dass selbst ein Eunuch vor Neid erblassen würde. Ich beiße sachte zu. Nicht um meinen Liebhabern wehzutun, sondern um den Druck auf die Fickpfosten in mir zu erhöhen. Mein heftiges Spiel mit ihren Bällen tut ein Übriges. Ich spüre, wie sie in meinem Mund zu zucken beginnen. Ich pumpe jetzt so richtig und mein ganzer Körper ist ganz nass. Es ist wirklich harte Arbeit, diese beiden Schwänze zum Glühen zu bringen. Aber es gefällt mir. Und nicht nur mir. Denn auch die beiden Herren der Schöpfung gehen jetzt voll mit. Keine Gedanken mehr an Boss, Liebesdienerin und Bruder. Nur Mann und Frau. Die beiden Männer und ich. Ein Dreier, wie ich ihn noch nie erlebt habe. Hinein. Heraus. Tiefer hinein. Wieder fast ganz heraus. Die beiden Stangen rucken und zucken. Es kann jetzt jeden Moment so weit sein, dass der Vulkan explodiert. Dass die beiden Vulkane explodieren. Die Eruption steht ganz kurz bevor. Und ich ficke sie jetzt so schnell ich kann. Schnell. Schneller. Ich kämpfe mit Atemnot und vor meinen Augen tanzen kleine silbrige Sternchen. Doch ich darf nicht nachlassen. Das Ziel ist bereits in Sicht. Ich hole das Letzte aus meinem Körper heraus. Weiter! Tiefer! Sie schreien. Laut. Es ist ihre Lust, die pure geile Lust. Oh, Jaaaaaa… Gleich! Gleich! Jetzt…

Das eine Rohr kann sich nicht mehr beherrschen. Die Kanone wird abgefeuert. Ich schlucke. Versuche es zumindest. Höre aber nicht auf zu ficken. Wann explodiert der zweite Lustspeer? Der Druck meiner Lippen auf die Schwänze wird noch mal stärker und die Folter der Eier ebenso. Und dann ist auch der Zweite soweit. Unisono feuern sie Ladung um Ladung in mein williges und aufnahmebereites Maul hinein. Mir kommt die Creme zur Nase heraus. Ich kann nicht so schnell und vor allem nicht so viel auf einmal schlucken. Ich lasse sie fahren. Sie besudeln mich mit ihrer Creme. Ich stehe unter Beschuss. Die Spermafetzen fliegen mir in die Haare und ins Gesicht. Tropfen von meinem überlaufenden Kinn auf die schweißglänzende Brust. Ich rühre mich nicht von der Stelle. Will alles auskosten. Will alles ertragen. Und ich habe ein seltsames Hochgefühl. Ich fühle mich nicht dreckig. Nicht besudelt.

Wie sagte Bianchi? Deine Schönheit ist deine Waffe. Nun, es war wie eine Entjungferung. Obwohl ich wirklich im eigentlichen Sinn schon lange keine mehr bin. Ich habe meinen nackten Körper als Waffe eingesetzt. Und die beiden halbsteifen Schwänze vor mir zeigen mir, dass ich erfolgreich war. Am liebsten würde ich noch einmal zulangen. Sie noch mal steif wichsen und sie mir dann unten in mein lüsternes Loch hineinstecken. Doch meine Lust gehört nun nicht mehr mir alleine. Ich muss sie berechnend einsetzen und den Befehlen folgen. Bianchi streichelt mir über den Kopf und sagt dann mit rauer Stimme: »Leck ihn mir sauber.«

In der Tat tropft aus dem rosa Köpfchen seines Schwanzes immer wieder ein kleiner Tropfen Sperma zu Boden. Sammelt sich in kleinen hellen Pfützen auf dem Parkett. Ich versuche zu reden, doch alles in meinem Gaumen ist verklebt von der heißen Soße, die beide Männer in mich hineingespritzt haben. Ob das so sinnvoll ist? Das Sauberlecken? Da verschmiere ich ihm die Creme doch nur. Doch ich darf Befehle nicht hinterfragen. Und so beuge ich mich nach vorne. Der Schwanz vor mir schwächelt schon gewaltig. Offenbar ist der gute Colonello schon lange nicht mehr derart gemolken worden. Ich muss seinen Piepmatz mit den Händen einfangen und ihn festhalten. Und dann lasse ich meine Zunge erneut wirbeln. So richtig sauber wird das natürlich nicht, denn ich habe überall in meinem Mund noch die Spermareste. Aber ich fange doch die verschiedenen Tropfen auf. Sauge an seinem Rohr, um nun wirklich die letzten Reste zu erhaschen. Doch alle Bemühungen, ihn wieder hart zu bekommen, sind vergebens. Das Beste, was ich erreiche, ist eine gewisse »Halbsteife«. Das ist zwar gut genug, um ihn gründlich abzulecken, aber für einen weiteren Fickeinsatz ist das definitiv zu wenig. Das wäre bei Jean sicher anders. Der ist jung und ausdauernd, während der Italiener doch schon an die Fünfzig geht. Man darf solch »ältere« Herren ja einfach nicht überbeanspruchen. Schließlich streichelt er meinen Kopf. Er zieht sich die Hose wieder hoch. Knöpft sie zu.

»Lass gut sein, meine Schöne. Das war ein überwältigendes Erlebnis. Ich danke dir.«

Ich lasse ihn los und will aufstehen, doch irgendwie bin ich ganz verkrampft. Er reicht mir die Hand und zieht mich hoch. Wir stehen uns gegenüber. Meine nackte Brust hebt und senkt sich. Sie ist ganz eingesaut von den Ergüssen der beiden Männer. Bianchi dreht sich um und greift zum Telefonhörer. »Alessandra? Wenn ich bitten darf…..«

Hinter mir geht die Tür auf. Sie tritt zu uns heran.

»Die Dame möchte sich säubern. Bitte geleiten Sie sie ins Bad. Und da liegt die Kleidung. Nehmen Sie sie bitte mit.«

Alessandra sieht mich bewundernd an. Ihr Blick gleitet über meinen Körper. Ihre Augen glitzern interessiert. Dann nimmt sie mich bei der Hand. »Kommen Sie, Fräulein Mansour.«

Ich lasse mich abführen. Wir betreten den Gang und wir sind bei Gott nicht alleine. Es geht zu wie in einem Ameisenhaufen. Da gehen zwei Uniformierte den Gang hinunter und kommen uns entgegen. Sie diskutieren heftig. Als wir sie passieren, zieht der eine anerkennend die Augenbrauen hoch. Sonst nichts. Und da sind Büroboten mit Akten unterwegs. Niemand sagt etwas. Ich lasse mir nichts anmerken. Ich hebe mein Kinn und drücke meinen Busen nach vorne. Ich bin schön. Ich bin unbesiegbar. Mir gehört die ganze Welt. Ich schreite wie Königin Kleopatra hinter Alessandra her. So als ob das eine Selbstverständlichkeit wäre, hier nackt den Gang dieses Verwaltungsgebäudes entlangzugehen. Schließlich erreichen wir am Ende des Ganges ein Zimmer. Alessandra öffnet die Tür und lässt mich eintreten. Es ist ein spärlich möbliertes Badezimmer. In einer Ecke eine Dusche, dann ein Stuhl und eine Kommode. Sonst nichts. Alessandra legt meine Kleidung auf die Ablagefläche. Sie will sich zum Gehen wenden.

»Warte!«

Sie dreht sich zu mir um. Es ist etwas in ihren Augen. Eine Gier, die sie unschwer verbergen kann. Sie ist hübsch. Nicht so groß wie ich. Auch ihr Busen ist deutlich kleiner als mein üppiger Vorbau. Doch wenn sie lächelt, dann geht die Sonne auf. Ich lache sie an. »Möchtest du mir helfen?«

Sie kommt ganz vorsichtig und bedächtig auf mich zu. Es sieht so aus, als würde sie überlegen. Doch dann nickt sie.

»Ja, gerne.«

»Komm her und küss mich.«

Mein Herz schlägt wild in meiner Brust. Wird sie auf meine Forderung eingehen? Ich bin dermaßen erregt, ich brauche irgendeine Möglichkeit, um mich abzureagieren. Es kann jetzt natürlich darauf hinauslaufen, dass sie mir eine scheuert und dann wutentbrannt das Bad verlässt. Doch das Gegenteil geschieht. Sie dreht sich noch einmal von mir weg, doch nur, um die Türe abzuschließen. Und dann beginnt sie schnell, ihre Uniformjacke aufzuknöpfen. Hastig streift sie sie ab. Sie zieht sich mit einem schnellen Ruck ihr Unterhemd über den Kopf und steht mit nacktem Oberkörper vor mir. Einen Büstenhalter braucht sie nicht, ihre kleinen festen Brüste stehen von alleine. Ich kann sehen, dass sie erregt ist, denn ihre Nippel recken sich mir entgegen. Und ehe ich mich versehe, ist sie bis auf ihre Schuhe ganz nackt. Sie nähert sich mir. Ganz langsam. So wie eine Wildkatze. Ein Raubtier, das sich an seine Beute anschleicht. Schließlich stehen wir uns gegenüber. Ganz nah. Unsere Nippel berühren sich fast. Und dann flüstert sie: »Ja, küss mich! Ich will, dass du mich küsst.«

Ich ziehe sie in meine Arme und drücke ihren bebenden Körper eng an mich. Und dann küsse ich sie. Unsere Zungen vollführen einen wilden Tanz. Ich erlaube es ihr, dass sie in meinen Mund eindringt.

»Du schmeckst gut. Nach Sperma. Sind sie beide in dir gekommen? Hast du es ihnen nacheinander besorgt?«

»Nein.« Ich komme kaum zu Atem, so wild sind ihre Küsse. »Nein, ich habe es ihnen gleichzeitig besorgt.«

»Wie? Wie ging denn das?«

»Ich hatte die beiden Schwänze in meinem Mund und hab sie dann gefickt. Sie sind gleichzeitig gekommen.«

»Du bist faszinierend. Du hast wirklich…?«

Ich nicke. Und dann pressen wir uns wieder aneinander und ich genieße die Wärme ihres nackten Körpers. Meine Erregung ist nur ein ganz klein wenig abgeflaut, doch jetzt läuft meine Geilheit wieder zur Höchstform auf. Ich spüre die Nässe zwischen meinen Beinen und ich weiß, dass ich jetzt selber kommen möchte.

»Alessandra. Ich bin so geil. Bitte mach es mir!«

Sie lächelt. »Setz dich hin. Und dann spreiz die Beine.«

Ich gehorche. »Du bist die Geliebte des Colonello?«

Weniger eine Frage, mehr eine Feststellung.

»Ja. Er ist ein ganz guter Liebhaber und ein vollendeter Gentleman. Aber nachdem er ja heute wegen dir vermutlich zu nichts mehr nütze ist, werde ich mich an dir schadlos halten.«

Sie geht vor mir in die Knie und drückt meine Beine weit auseinander. Dann lässt sie ihre vorwitzigen Finger auf die Reise gehen. Ausgehend von der Mitte der Schenkel tastet sie sich auf der Innenseite nach oben. Ich lege meinen Kopf in den Nacken und genieße. Meine Fotze wird feucht. So feucht. Das reinste Sumpfgebiet. Sie streichelt mich zärtlich und meine Nerven beginnen zu vibrieren. Sie weiß genau, was mir guttut und sie ist dabei höchst professionell. Das ist bestimmt nicht das erste Mal, dass sie es mit einer Frau macht. Im Gegensatz zu mir. Doch ich war und bin neugierig auf alles Sexuelle. Warum es also nicht mit einer Frau treiben? Ich brauche diese Erfahrung für die vor mir liegende Aufgabe. Und dann spüre ich plötzlich noch etwas anderes. Sie beginnt mich zu lecken. Wieder zunächst an der Innenseite meiner Schenkel. Am liebsten würde ich sie anbrüllen, sie solle sich doch endlich um meinen Honigtopf kümmern, doch sie denkt gar nicht daran. Ich schreie auf vor Geilheit. Meine Hände umklammern die hinteren Stuhlbeine. Ich will mich dieser Lustfolter wehrlos aussetzen. Es ist so geil. Ich zittere und mein Atem fliegt. Ist das schön. Ihr Lecken intensiviert sich nun. Links. Rechts. Dann ein wenig höher. Sie erreicht schon fast das Ziel meiner Träume. Doch wieder lässt sie mich zappeln, dreht wieder nach unten ab. Mein Fleisch zittert. Ich muss mich ganz gewaltig zurückhalten, um nicht ihren Kopf zu packen, und ihn auf mein erwartungsvolles Geschlecht zu drücken. Am liebsten wäre es mir, ich wäre festgebunden, denn ich schaffe es kaum, meine überbordenden Gefühle zu bändigen. Und es ist wunderschön. Wieder eine Annäherung. Während sie mit ihrer Zunge ein wenig unterhalb meiner Lustpforte herumknabbert, sind ihre Finger diesmal schon ein wenig weiter. Doch auch sie berühren den Tempel meiner Lust noch nicht. Sie streicheln mich unmittelbar daneben. Ich werde gleich verrückt. Meine Schreie werden lauter. Es ist völlig egal, wer mich da durch das gekippte Fenster hört. Ich werde wahnsinnig. Mach jetzt! Los, mach jetzt! Ich halte es sonst nicht mehr aus. Und da beginnt endlich der erste ernst gemeinte Angriff. Ihre Finger packen meine Schamlippen links und rechts und ziehen sie sachte auseinander. Mein rosa Fleisch liegt nun offen da und jetzt beginnt die eigentliche Attacke. Meine Säfte beginnen in Strömen zu fließen. Ihre Zunge dringt nun in meine geile und zuckende Körpermitte ein. Alles in mir drin vibriert. Ist das geil! Ist das verdammt noch mal geil! Sie schleckt mich aus. Sie schleckt mich so richtig aus. Sie genießt meine Geilheit. Und dann zieht sie die Schamlippen noch ein wenig weiter auseinander. Mein Loch öffnet sich erwartungsvoll, um den flinken Gast eintreten zu lassen. Sie presst ihr Gesicht auf meinen Schritt und dann züngelt ihr Lustfolterinstrument auch schon um meine Perle. Ist das geil! Ist das schön! Meine Hände krallen sich in das Holz der Stuhlbeine. Nicht loslassen. Ja nicht loslassen. Ich öffne meine Schenkel noch weiter, es tut schon fast weh. Ich will ihr einen Zugang ermöglichen. So tief es nur geht. Mein Atem geht jetzt hechelnd und Ströme der Lust brennen durch meine Adern. Ich verliere jeglichen Bezug zu Zeit und Raum. Alles wirbelt um mich herum und es gibt nur noch zwei Dinge auf dieser gottverdammten Welt. Ihre Zunge und mein triefendes Loch. Oh ja, wie schön. Ich bin unersättlich. Ich hebe ihr mein Becken entgegen, opfere mich bereitwillig auf dem Altar der Wollust. Ich bin so was von bereit. Und dann merke ich, wie ich komme. Mein Höhepunkt ist nahe. Er überrollt mich wie eine Woge, die sich am Strand des Meeres bricht. Ich habe Tränen des Glücks in den Augen. Doch was ist das?

Sie lässt noch nicht ab von mir. Meine Geilheit ist kein bisschen kleiner geworden. Die Vibrationen des Orgasmus schütteln mich noch durch und durch, da brandet schon die nächste Welle heran. Ihre Finger sind in mir. Sie gleiten wie von selbst in meine dunkle und feuchte Höhle. Und ich ahne, was mir jetzt bevorsteht. Ich versuche mich zu entspannen. Immer weiter dringen ihre Kundschafter vor. Immer weiter. Und dann sind plötzlich alle Finger verschwunden. Was geschieht mit mir? Ich kann sie in mir drin spüren. Ich liebe dieses Gefühl. Sie hat eine schlanke und zierliche Hand und diese schiebt sie nun in meine Fotze hinein. Fasziniert beobachte ich, wie erst die Mittelhand, die sie ein wenig eingerollt hat, in mir verschwindet. Mein Loch frisst ihre Hand, und es hat Appetit auf mehr. Denn nun nimmt Alessandra einen neuen Anlauf und schiebt auch das Handgelenk nach. Ich bekomme kaum noch Luft. Es ist so geil! Und nun beginnt sie mich zu ficken. Langsam und vorsichtig erst, aber dann immer schneller. Meine Haare kleben mir an der Stirn. Schweiß und verkrustetes Sperma bedecken mich. Es ist so schön. Sie stößt mich nun wie wild und es kann nicht mehr lange dauern, bis ich erneut komme. Ich rase auf die Klippe zu. Da vorne ist sie. Ich springe ab. Und wirble durch die Luft. Tauche ein in ein Meer von Geilheit und Lust. Mein ganzer Körper wird gepackt von einem unbekannten Riesen. Ich werde verschluckt. Werde hin und her geworfen wie in einer gewaltigen Schleuder. Und dann schreie ich laut auf. So laut ich kann. Ich komme zum zweiten Mal.

Ich bin vollkommen ermattet und ausgelaugt. Alessandra zieht sich vorsichtig aus mir zurück. Und dann hält sie mir die von meinen Lustsäften triefenden Finger hin. Mechanisch lecke ich meine eigene Geilheit. Erst den kleinen Finger. Dann den Zeigefinger. Und dann alle Finger, bis sie sauber geleckt sind. Sie greift noch einmal nach unten. Ihre Finger spielen noch einmal um meine glänzende Fotze. Sie holt eine neue Portion. Ich lecke sie wieder. Und schließlich leckt sie sich selber die Finger ab. Sie setzt sich auf meine bebenden Schenkel, beugt sich zu mir und küsst mich. Lange. Intensiv. Fordernd. Gibt mir erneut meine Geilsäfte zu trinken. Ich klammere mich an sie. Und so verharren wir mehrere lange Minuten lang. Genießen die Wärme unserer Körper. Lassen unsere Geilheit langsam abflauen. Sie knabbert an meinem Ohrläppchen. Wohlig lasse ich es geschehen. Dann flüstert sie mir zu: »Wie fühlst du dich?«

»Großartig.«

Keine von uns sagt noch etwas. Die Gefühle tanzen wie Schmetterlinge in der Luft. Dann steht sie auf. Zieht mich hoch. Wir küssen uns noch mal.

»Komm, lass uns duschen.«

Das ist eine gute Idee, denn durch den vielen Sex habe ich das Gefühl, mein Körper würde glühen. Ich schlüpfe aus den Schuhen. Dann stellen wir uns gemeinsam unter die Dusche. Es gibt nur kaltes Wasser, es ist egal. Mein Herz klopft wie irre und ich fühle mich einfach genial. Das Wasser prasselt auf meine nackte Haut und wir waschen uns mit einem Schwamm die Spuren der Liebe vom Körper. Doch dann durchfährt mich eine Idee. Ich möchte ihr etwas zurückgeben von ihren Zärtlichkeiten. Ich gehe vor ihr in die Knie und umklammere ihre Schenkel. Bereitwillig öffnet sie ihre Beine. Und dann lasse ich meine Zunge ihre Pforte bestürmen.

***

Wir haben sehr lange geduscht. Und sehr ausgiebig. Als wir schließlich wieder wie frisch aus dem Ei gepellt in Bianchis Büro zurückkehren, ist dieser heftig mit Jean am Diskutieren. Die beiden sind bereits an der Ausarbeitung unserer Aufgaben und wie wir das dafür erforderliche Handwerkszeug erlernen sollen. Schließlich einigen wir uns darauf, dass wir in den nächsten beiden Monaten einen Schnellkurs machen werden. Da Jean bereits funken kann, wird er nur noch Verschlüsselungstechniken lernen müssen und wie man die gegnerische Spionageabwehr überlistet. Mir wird man zeigen, wie man Papiere fälscht und Türen und Schränke aufbricht, ohne dass später Spuren zu finden sein werden. Über mein hauptsächliches Betätigungsfeld, der Verführung von feindlichen Soldaten, habe ich erwiesenermaßen keinen Schulungsbedarf.

La Valletta, Dezember 1939

»Pass und Visum bitte.«

Der Einwanderungsbeamte versucht, eine möglichst amtliche und strenge Miene aufzusetzen. Doch ich setze mein Femme fatale - Lächeln auf und seine Förmlichkeit ist mit einem mal wie weggewischt. Denn da ist noch etwas, was ihn ganz gewaltig von seiner Aufgabe ablenkt. Ich trage eine weiße Bluse und die obersten drei Knöpfe stehen offen. Sie gewähren einen mehr als reizvollen Einblick in meine üppigen Brüste. Sein Blick wandert hinein zwischen meine tiefen Täler. Er versinkt förmlich darin. Ich trage zwar als Unterwäsche ein dünnes Hemdchen aus weißer Spitze, doch dieses kann nicht verhindern, dass die Nippel aus dem dünnen Stoff hervorstechen. Er schüttelt leicht den Kopf. Es ist offensichtlich, dass ich ihn zugleich verwirre und errege. Jetzt wird sich zeigen, wie gut meine gefälschten Papiere sind. Es wird Zeit, dass er sich wieder seiner Aufgabe widmet. Er blickt in den Pass. »Mrs. Talbot? Was ist der Zweck Ihrer Reise nach Malta?«

»Mein Vater hat ein Geschäft in Algier. Und nun möchte er eine Niederlassung in Malta gründen.«

»Mit was handelt Ihr Vater?«

»Öl und petrochemische Produkte. Wir verkaufen viel nach England und Frankreich. Und in die Kolonien. Aber die Zeiten sind schlecht. Der Krieg…. Sie wissen schon.« Ich zucke mit den Achseln. Und fahre dann fort.

»Ich habe fast zehn Jahre im Geschäft meines Vaters mitgearbeitet. Ich habe die Kontakte und weiß, wie der Hase läuft, wissen Sie. Mein Vater ist nicht mehr so jung, darum soll ich es machen. Ich habe schon vom Gouverneur der Insel die Erlaubnis. Wollen Sie sie sehen?«

Der Beamte schüttelt den Kopf. »Nein, schon gut. Der Pass und das Visum sind ja in Ordnung.«

Mir fällt ein Stein vom Herzen. Ich hab´s geschafft. Ich bin durch. Denn offiziell habe ich die Insel nie verlassen. Jean und ich sind auf seinem Fischerboot nach Sizilien übergesetzt und von dort nach Rom gereist. Doch aus Sicherheitsgründen hat Colonello Bianchi darauf bestanden, dass wir die Rückreise nach Malta getrennt antreten. Der Beamte wirft noch einmal einen Blick in den Pass. Jaqueline Talbot. Siebenundzwanzig Jahre alt. Geboren in Oran. Er seufzt noch einmal. So eine Frau…. Wenn er da an seine eigene Frau denkt. Kleine Titten und dafür einen Arsch wie ein Brauereigaul. Genau prüft der Beamte noch einmal die Erlaubnisse und Bescheinigungen. Immer wieder blickt er hoch. Mein schweres Parfüm macht ihn ganz benommen. Schließlich holt er seinen Stempel heraus und knallt ihn schwungvoll auf alle Papiere. »Immigration approved«. Der schwierigste Teil der Operation liegt jetzt hinter mir. Ich habe die reinste Odyssee hinter mir. Zuerst mit dem Flugzeug von Rom nach Tripoli. Dann mit dem Bus über Land nach Algier. Und dann erneut mit dem Flugzeug von Algier nach Malta. Natürlich mit ständig wechselnden Papieren. Ich habe von Bianchi eine Kontaktadresse bekommen. Zuerst aber nach Hause. In meine kleine Wohnung unterm Dach in Birgu. Und dann ans Werk.

***

Ich habe nicht wirklich lange gebraucht, um bei Nicholas Weichselboom vorgelassen zu werden. Jeder kennt ihn hier auf Malta. Er ist ein alteingesessener Kaufmann, der sein Kontor direkt an der Valletta Waterfront in Floriana - oder auf Maltesisch in Il-Furjana - hat. Er ist einer der größten Importeure von petrochemischen Erzeugnissen auf Malta und daher passt das auch hervorragend zu meiner Legende. Nur für den Fall, dass mir da jemand hinterherschnüffeln sollte. Er ist ein Verbündeter, der auf das Empire ebenfalls nicht gut zu sprechen ist, denn er ist Jude und sein Bruder ist im Heiligen Land mit den Briten aneinandergeraten. Er hat es mir nie gesagt, aber Bianchi hat ein paar Andeutungen gemacht. Offenbar war Nicholas´ Bruder im jüdischen Untergrund gewesen und die Engländer hatten ihn geschnappt und kurzerhand um einen Kopf kürzer gemacht. Seitdem schwelt der Zorn in ihm und so ist er bereit, mit mir und den Italienern zusammen zu arbeiten. Seine Kontakte in die Verwaltung und sogar zum Feind sind wirklich hervorragend. Er ist für alle nur der weltoffene und geschäftstüchtige Kaufmann, der mit jedem gut Freund sein will. Und diese Fassade hält er nun schon seit vielen Jahren aufrecht. Ich muss mir das zunutze machen. Ich war etwa seit drei Wochen wieder auf Malta und hatte mich wieder eingelebt. Offiziell arbeite ich nun als seine Assistentin, was mir erlaubte, nun auch meinerseits Kontakte zu knüpfen. Wir sind uns schon bald näher gekommen und er ist wie ein väterlicher Freund zu mir. Ich nenne ihn daher auch Onkel Nicholas. Doch zu Sex ist es zu meinem Bedauern noch nicht gekommen. So abwegig ist es nicht. Denn trotz des doch beachtlichen Altersunterschieds von fast fünfunddreißig Jahren kann ich mir sehr wohl vorstellen, mit ihm zu schlafen. Allein, er ziert sich noch ein wenig, obwohl ich merke, dass er sehr einsam ist und etwas weibliche Zuwendung gut gebrauchen könnte. Aber ich möchte gerade bei ihm nicht mit der Tür ins Haus fallen. Ich bin mir sicher, dass er meinen weiblichen Listen über kurz oder lang nicht widerstehen kann, denn er ist mir nützlich und eine geschlechtliche Beziehung würde ihn noch enger an mich binden.

»Djamila, haben Sie Lust, auf den Silvesterball im Großmeisterpalast mitzukommen?«

Ich lächele. Natürlich ahnte Nicholas nichts von meinen geheimen Plänen. Ich möchte nicht zu viel verraten. Denn je mehr Mitwisser ich habe, desto gefährlicher ist es unter Umständen für mich. Ich erzähle ihm nur so viel, wie er wissen muss und er versteht meine Verschwiegenheit. Das ist die Gelegenheit, auf die ich insgeheim gehofft hatte. Weichselboom ist ein Witwer, aber doch ein Genießer. Ich weiß, dass es ihm Spaß machen würde, sich mit einer so schönen Frau auf dem Ball zu zeigen, auch wenn er nur die Rolle des Türöffners spielen wird. Ich blicke von meinen Dokumenten auf und antworte mit einem verschmitzten Lächeln: »Ja, gerne, Onkel Nicholas.«

Er streichelt mir über die Schulter. Wird er bereits schwach? Ich tue so, als ob ich es nicht bemerken würde. Ich lehne mich zurück. Überlege, was ich noch dringend erledigen muss. Ich brauche noch eine zweite Wohnung, wenn ich mal schnell untertauchen muss. Wo ich nicht unter eigenem Namen registriert bin. Doch wo? Von meinem Domizil aus muss es möglich sein, den Hafen zu beobachten. Das hatte mir Bianchi eingeschärft. Es ist zu erwarten, dass es im Kriegsfall zu Zugangsbeschränkungen kommen würde. Ich muss sehen können, wie viele Kriegsschiffe im Hafen liegen. Jean würde mir noch ein Marine - Erkennungsbuch bringen. Ich atme tief ein. Ja, das wäre die nächste Aufgabe. Nicholas würde mir dabei helfen. Senglea wäre ideal. Die Stadt liegt gegenüber von La Valletta und die Halbinsel ragt wie ein Finger in den Grand Harbour hinein. Von der Promenade würde ich unauffällig alle Schiffsbewegungen verfolgen können. Gleich im neuen Jahr muss ich das erledigen. Doch jetzt gehe ich mit Nicholas zuerst auf diesen Ball.

***

Der 31. Dezember ist ein kühler windiger Tag, doch immerhin regnet es nicht. Ich überlege, was ich anziehen soll. Nicholas hat mir einige elegante Sachen besorgt. Das muss man ihm lassen, er hat einen guten Geschmack. Vor mir liegen nun mehrere elegante Fummel auf dem Bett. Was ist dem Anlass angemessen? Ich weiß es nicht. Ich bewegte mich bisher nicht in diesen Kreisen. Hier werden sie alle versammelt sein. Die politische und militärische Elite Maltas.

»Onkel Nicholas, du musst mir helfen.«

»Ja, komme gleich!«

Ich habe jetzt zunächst das lange weiße Kleid angezogen, das mir passt wie eine zweite Haut. Der Ausschnitt ist einfach atemberaubend. Vor allem, wenn man dann noch eine passende Büstenhebe darunter anzieht. In diesem tiefen Tal werden die Blicke der Männer versinken. Dann steht Nicholas in der Tür. Ich blinzle ihn verführerisch an: »Nun, Onkel Nicholas? Gefalle ich dir?«

Er starrt mich an. »Du … du bist wundervoll.«

»Gut, dann sollte ich aber jetzt auch noch die anderen Kleider anprobieren, damit du einen Vergleich hast.«

»Wenn du meinst …«

Er will sich umdrehen.

»Onkel, könntest du mir mal helfen, das Kleid aufzumachen?«

Er zögert.

»Na komm schon. Ich komm da wirklich schlecht hin.«