Verbotene Gelüste | Erotische Geschichten - Johanna Söllner - E-Book

Verbotene Gelüste | Erotische Geschichten E-Book

Johanna Söllner

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 188 Taschenbuchseiten ... Acht ultraheiße tabulose Erlebnisse lassen den Blutdruck in die Höhe schnellen! Ob Gruppenbefriedigung der Bezirksligamannschaft, öffentliche Intimrasur mit Höhepunkt vor Zuschauern, Erotikfotografie, quälende Sadomaso-Spiele oder das klatschende Geräusch von Hand und Lineal auf nackten Hinterteilen - in diesen Geschichten wird eine Vielfalt sexueller Ausschweifungen präsentiert. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei ... Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Impressum:

Verbotene Gelüste | Erotische Geschichten

von Johanna Söllner

 

Johanna Söllner ist ein echtes Münchner Kindl. Sie ist dort aufgewachsen und hat an der Ludwig-Maximilians-Universität München Marketing und Journalismus studiert. Inzwischen ist sie glücklich verheiratet und hat zwei süße Kinder.Ihre Eltern hatten ein kleines Ferienhaus am Starnberger See, darum hat es sie schon immer aufs Wasser gezogen. Im Sommer stand sie in jeder freien Minute auf dem Surfbrett und reiste mit ihrem alten klapprigen VW-Bus quer durch ganz Europa, um ihrem Sport nachzugehen. Nach ihrem Studium und mit mehr Geld in der Tasche hat sie dann auch Fernreisen für sich entdeckt. Auf Mauritius lernte sie einen Mann kennen, der ihr das Tauchen beibrachte. Mit ihm hat sie dann tagsüber die Riffe unter Wasser erkundet und abends noch einiges mehr … Allgemein war sie nie ein Kind von Traurigkeit. Sie hat ihr Leben in vollen Zügen genossen und sich im wahrsten Sinne des Wortes so richtig ausgetobt.Nach ihrer Heirat und der Geburt der Kinder lässt sie es jetzt ein wenig ruhiger angehen. Wahrscheinlich hat sie ihr Mann ein wenig gezähmt – aber nur ein wenig.Als ihre Kinder zur Welt kamen, war es zunächst vorbei mit den großen Reisen. Und so hat Johanna begonnen, Bücher zu schreiben. Anfangs nur für sich selbst und zum Spaß. Dann hat sie die Geschichten ihren Freundinnen und später auch ihrem Mann zum Lesen gegeben. Und alle haben sie ermuntert, weiterzumachen. Warum kommt nun eine Frau in den besten Jahren ausgerechnet auf die Idee, erotische Literatur zu schreiben? Warum nicht Kinderbücher? „Beim Schreiben geht es immer auch um Träume. Träume, die ich selbst ausgelebt habe, oder Träume, die ich gern noch erleben möchte. Für mich spielen Erotik und Sex eine wichtige Rolle im Leben. Ich möchte meine Leserinnen und Leser an meinen frivolen Abenteuern teilhaben lassen und freue mich, wenn sie mich in meine Träume begleiten.“

 

Lektorat: Marie Gerlich

 

 

Originalausgabe

© 2022 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © nobilior @ 123RF.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783750732308

www.blue-panther-books.de

Die Hobbyhure vor dem Altar

Nennt mich, wie ihr wollt. Vielleicht Andrea? Oder wie wäre es mit Chantal? Passt vielleicht ein wenig besser zu meinem Zweitberuf. In meinem Reisepass steht auf jeden Fall Alemee. Sucht euch also einfach einen aus. Oder wisst ihr was? Nennt mich bei meinem Nickname von der Plattform, bei der ich angemeldet bin und auf der ihr mich auch buchen könnt. Also nennt mich »FOTZE«. Ganz einfach FOTZE. Ich arbeite im Normalberuf als Buchhalterin, aber wer kann mit so einem mickrigen Gehalt schon auskommen. Ich jedenfalls nicht. Daher führe ich ein Doppelleben. Ich arbeite auch als Prostituierte. Wobei ich nicht viele Freier habe, denn wenn ich mit einem Mann schlafe, dann ist es jedes Mal etwas Besonderes. Und dann kann mein Hurenlohn auch schon mal tausend Euro und mehr betragen. Aber ich bin es wert. Ich bin mittelgroß und schlank, habe schöne große Titten und einen knackigen Arsch. Dazu schulterlange, zu vielen kleinen Zöpfchen gebundene schwarze Haare und eine relativ dunkle Haut. Da wird wohl irgendein rassiger Südländer oder Afrikaner in meiner Ahnenreihe zu finden sein. Oh ja … Ich bin mein Geld wirklich wert. Und lasse euch an meinen wilden und außergewöhnlichen sexuellen Abenteuern teilhaben. Doch lest besser selbst:

Ich blicke zur Uhr. Gleich ist Feierabend. Freitagnachmittag. Gott sei Dank. Es reicht mir auch für diese Woche. Da klopft es an der Tür und Claudia, meine gleichaltrige Kollegin, steckt den Kopf herein.

»Hallo Alemee. Wie schaut’s aus? Gehst du heut Abend mit ins Starlight? Tom und Tobias kommen auch. Wird bestimmt ganz lustig.«

»Tja … Da bist du leider etwas zu spät dran, das hättest du mir früher sagen müssen. Ich habe heut schon was vor.«

»Sag das halt ab oder nimm den Kerl einfach mit.«

Sie zwinkert mit den Augen, weil sie meint, dass ich ein Date habe. Ich habe öfter Dates. Solche und solche. Da lass ich nichts anbrennen. Ganz bestimmt nicht. Und es stimmt ja auch. Nur ist es keine Verabredung, wie sie es sich vorstellt. Es ist ja allgemein im Büro bekannt, dass ich keinen festen Freund habe. Nein. Wenn ich mal jemanden auf so eine Party mitnehmen würde, dann ganz bestimmt nicht einen meiner Freier.

Ich schüttle den Kopf. Ich denke wirklich nicht, dass das geht. Insbesondere, wenn ich mir die letzte SMS meines heutigen Mr. Unbekannt in Erinnerung rufe. Meines Kunden, der mich für heute gebucht hat und mich für den Sex bezahlen wird. Oh ja … Diese SMS ging so: »Hallo FOTZE. Bleibt es wie vereinbart? Ich habe dir gerade eben zweihundert Euro als Anzahlung überwiesen. Anbei der Überweisungsbeleg. Den Rest bekommst du, wenn wir uns sehen. Ich freu mich schon auf geile Stunden mit dir.«

Nein. Das wäre definitiv nichts, was ich Claudia zeigen könnte. Denn das Geheimnis meines Doppellebens dürfen sie hier in diesem Büro niemals, niemals, niemals erfahren.

Sie zuckt mit den Schultern und hört Gott sei Dank auf, mich wegen meiner Verabredung weiter zu nerven. »Okay, dann halt nicht. Schade. Du musst mir aber unbedingt am Montag erzählen, wie’s heute Abend bei dir war. Und wehe, du verheimlichst mir was.«

Ich sitze nur da und sage kein Wort. Selbst wenn es ein harmloses Date wäre (was es beileibe nicht ist), dann wäre Claudia die Letzte, der ich das sagen würde. Denn wenn die es weiß, dann weiß es innerhalb einer halben Stunde das ganze Büro.

Sie grinst mich verschwörerisch an und sagt, als ich nicht weiter reagiere: »Na, dann hoffe ich, dass du Spaß mit deinem Date hast.«

Ich lächle zurück, ohne zu antworten. Ich denke schon, dass ich heut Abend Spaß haben werde. Denn auch bei meinen Freiern achte ich immer darauf, dass ich auf meine Kosten komme. Ich ficke nämlich nicht mit jedem. Und bisher wurde ich nur ganz selten enttäuscht. Auch das, was ich heute Nacht vorhabe, ist extrem, das ist ganz bestimmt nichts für die spießige Claudia, für die schon ein Fick in Missionarsstellung das Nonplusultra beim Sex ist.

Endlich ist meine neugierige Kollegin verschwunden und ich fahre den PC herunter. Ich ziehe mein Handy hervor und rufe die letzte Mail auf. Die von Stefan271192. Ob das sein richtiger Name ist? Egal. Wichtig ist nur, dass die Scheinchen, die er in seinem Kuvert versteckt hat, echt sind. Ansonsten ist mir seine Identität reichlich egal. Denn ich werde ihn nur heute Abend und heute Nacht sehen und dann nie wieder. Ich werde es ihm besorgen und er wird es mir besorgen. So einfach ist das. Ein Geschäft. Einfach nur ein außergewöhnliches Geschäft zwischen einer jungen Frau und einem jungen Mann, der bereit war, für den Fick mit mir runde tausend Euro hinzulegen.

Ich schließe die Bürotür. Gehe zum Aufzug. Da läuft mir der Chef der Kanzlei über den Weg. Hubert Kerscher. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er mich nur wegen meiner attraktiven und exotischen Erscheinung eingestellt hat. Auf jeden Fall baggert er mich ständig an und obwohl er ein durchaus attraktiver Mann ist, lasse ich lieber die Finger von ihm. Bei einer Affäre zwischen Chef und Buchhalterin kann man nur verlieren. Denn er ist verheiratet und wenn er dann mal keine Lust mehr hat, mit mir zu ficken, bin ich nicht nur den Mann, sondern auch den Job los. Wir albern ein wenig herum. Immer ein wenig anzüglich, immer ein wenig frivol, doch nur in einem bestimmten Rahmen.

Als wir vor das Bürogebäude treten und uns verabschieden, drückt er mir die Hand und fragt mich: »Na, Alemee? Schon was vor am Wochenende? Wie sieht’s denn aus mit dir und der Männerwelt?«

Ich versuche, mich immer ein wenig bedeckt zu halten, habe aber trotzdem den Ruf weg, ein Vamp zu sein. Aber das ist mir egal.

Ich zwinkere ihm zu. »Tja, Hubert. Du kennst mich ja. Der erste Kerl wird gleich heute Abend vernascht und dann muss ich mal schauen, wie viel Appetit ich später noch habe. Du weißt ja, dass ich unersättlich bin. Alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist …«

Dabei setze ich ein gewisses Lächeln auf und so müssen wir beide lachen. Tut es ihm jetzt wieder ein wenig leid, dass er nicht in mein Beuteschema passt? Vermutlich schon.

»Mit dir würde ich auch gern mal auf die Pirsch gehen.«

Ich rücke nahe an ihn heran. Er muss jetzt deutlich in meinen Ausschnitt schauen können. Er sieht bestimmt ansatzweise meine Titten, die in Spitzenunterwäsche verpackt sind. Quasi ein Hauch von nichts. Und ich kann mich einfach nicht zurückhalten, muss immer wieder provozieren. Daher antworte ich: »Als Jäger oder als Beute?«

Er grinst. »Bei dir wäre mir beides recht. Hast du nicht Lust? Meine Frau geht morgen Abend mit ihren Freundinnen ins Theater. Da könnten wir beide doch so richtig schön gepflegt essen gehen. Ich lad dich auch ein.«

Wenn ich nicht genau wüsste, was nach dem Abendessen beabsichtigt ist … Ich bleibe hart. Ein Fick unter Kollegen ist ein No-go, obwohl ich sonst in sexueller Hinsicht nicht ganz so wählerisch bin. »Tut mir leid. Aber ich bin leider am Wochenende schon vergeben.«

Vermutlich wusste er es schon vorher. Es ist ja auch beileibe nicht der erste Versuch, mich abzuschleppen. Er zuckt die Achseln. »Schade. Aber da kann man nichts machen. Dann wünsch ich ein aufregendes und erlebnisreiches Wochenende.«

»Danke. Das werde ich auf jeden Fall haben.«

Wir trennen uns. Er geht zur Parkgarage und ich Richtung Innenstadt.

Langsam laufe ich die Herzog-Heinrich-Straße hinunter. Ich muss schon zugeben, dass es ein komisches Gefühl ist. Der Klumpen in meinem Bauch wird größer und meine Nervosität nimmt zu. Denn der Sex heute Abend wird außergewöhnlich. Natürlich ist bei dem Ganzen ein gewisses Risiko. Doch ich muss zugeben, dass mich genau diese Gefahr gereizt hat. Die Gefahr, erwischt zu werden. Darum habe ich zugesagt und mich auf dieses Wagnis eingelassen. Und auch darum zahlt mich Stefan für dieses Abenteuer so königlich.

Die Gedanken wirbeln durch meinen Kopf. Wird das alles so klappen, wie wir beide es uns ausmalen? Das wird eine spannende Sache. Es gibt so viele Faktoren, die schiefgehen können. Es muss so vieles perfekt klappen, damit das heute Abend ein geiler Erfolg wird. Ich erreiche den Alten Markt. Jetzt bin ich fast am Ziel. Ich kann sie bereits sehen, die Türme des gotischen Doms St. Michael. Da will ich hin.

Aber es ist nun doch noch ein wenig früh. Zum Zeittotschlagen gehe ich in ein kleines Café am Alten Markt. Bestelle mir einen Irish Coffee. Ich brauche jetzt ein wenig Alkohol, um die Nerven zu beruhigen. Denn so was ist auch für mich das erste Mal. Und ich bin wahrlich kein unbeschriebenes Blatt.

Dann wird es Zeit. Ich steige die Stufen des Seiteneingangs hinauf. Es ist kühl hier drin und ich fröstle, bin ja sommerlich leicht und luftig bekleidet. Ich schaue mich um. Die Abendsonne leuchtet durch die bunten Fenster. Viele Besucher sind nicht mehr in dem Gotteshaus. Die Abendmesse ist bereits zu Ende und in einer knappen halben Stunde wird der Dom geschlossen. Ob Stefan schon hier ist? Er hat mir sein Bild geschickt. Aber ich kann ihn unter den verbliebenen Besuchern nirgends finden. Egal. Soll nicht meine Sache sein. Ich gehe in den hinteren Teil der gewaltigen Kirche. Hier ist es ein wenig düsterer. Und hier werde ich mich verstecken. Ich werde mich im Dom einschließen lassen. Das ist mein Plan. Das ist unser Plan. Und dann …

Ich nehme in der Kirchenbank Platz. Warte. Schließlich eine Lautsprecherdurchsage: »Sehr geehrte Damen und Herren, werte Besucher unseres Doms St. Michael. Unsere Kirche wird in zehn Minuten geschlossen. Wir bitten Sie nun, das Gotteshaus durch die Seiteneingänge zu verlassen.«

Und in der Tat wenden sich die Besucher nun den Ausgängen zu. Schnell drehe ich mich nach hinten. Niemand mehr zu sehen. Und dann mache ich es. Ich lasse mich nach unten gleiten, Rolle über den Fußschemel nach vorn unter die Sitzfläche der nächsten Kirchenbank. Mein Atem geht schnell. Wird das klappen? Ich war letzte Woche schon mal hier. Habe sozusagen das Gelände sondiert, bevor ich Stefan zugesagt habe.

Da sind zwei Mesner, die die Kirche noch mal kontrollieren, bevor sie sie zusperren. Vor denen muss ich mich verstecken. Doch ich rechne mit dem Überraschungsmoment. Von denen kalkuliert doch keiner, dass sich da jemand in einer dunklen Ecke versteckt. Und noch mal pusht es mein Adrenalin in die Höhe. Denn aus meinem Versteck kann ich sehen, wie einer der Mesner den Seitengang nach oben geht. Er muss direkt an mir vorbei. Seine Schritte werden lauter und klingen wie Donnerhall in meinen Ohren. Verdammte Scheiße. Worauf hab ich mich da nur eingelassen?

Dann ist er an mir vorbei. Geht weiter nach oben in Richtung Haupteingang an der Südwestseite. Wird er auf meiner Seite wieder zurückgehen? Das wäre blöd, denn wenn er dann nur einmal genauer hinschaut, entdeckt er mich. Und tatsächlich. Er scheint wirklich wieder in meine Richtung zu kommen. Mein Herz schlägt in rasendem Takt. Scheiße. Scheiße. Doppelte Scheiße.

Plötzlich ertönt eine laute Stimme: »Und, Max? Alles in Ordnung?«

»Ja. Alles gut.«

»Na, dann beeil dich doch endlich. Ich hab noch Lust auf eine frische Maß im Biergarten. Du kommst doch mit?«

»Natürlich. Komme gleich.«

Offensichtlich von der zweiten Person abgelenkt, geht dieser Max schnellen Schrittes an meiner Bank vorbei, ohne mich zu entdecken. Ich atme tief durch. Das ging ja gerade noch mal gut. Wenn der andere Mann ihn nicht abgelenkt hätte, hätte er mich zweifellos entdeckt. Der Mann entfernt sich nun offensichtlich und ich höre, wie eine sehr massive Tür geschlossen wird. Selbst das Drehen des Schlüssels im Schloss ist deutlich vernehmbar.

Ich bin allein im Dom St. Michael. Vielmehr nicht ganz allein. Denn wenn Stefan mich nicht hat hängen lassen, dann befindet auch er sich irgendwo in dieser Kirche und wir können nun daran gehen, unseren geilen Plan in die Tat umzusetzen.

Ich krabble aus meinem Versteck und sehe mich um. Noch kann ich niemanden entdecken. Doch … da vorn beim Hauptaltar. Da ist eine Bewegung. Ist er das? Ich trete in den Mittelgang. Er ist durchaus flott und elegant gekleidet. Weißes Hemd und Sakko. Dazu eine blaue Jeans. Eine durchaus ansprechende Erscheinung. Er winkt mir zu. Das ist das vereinbarte Zeichen. Es beginnt überall zu kribbeln. Dann kann es ja losgehen.

Ich stelle mich in die Mitte des Mittelgangs. Beginne langsam, meine Bluse aufzuknöpfen. Einen Knopf nach dem anderen. Ich lasse mir Zeit. Dann ist sie offen. Mit einer schnellen Bewegung wische ich sie mir von den Schultern. Achtlos fällt sie zu Boden. Jetzt der BH. Ich lange nach hinten zum Rücken, um die Schließe zu öffnen. Das ist eine Sache von wenigen Sekunden. Ich halte die beiden Schalen des Büstenhalters (natürlich aus roter Spitze, so richtig schön verrucht) noch ein wenig fest, um die Spannung zu erhöhen, dann lasse ich los. Auch dieses Stückchen Stoff segelt nach unten. Ich richte mich kerzengerade auf und recke meine Titten nach vorn. Ich fasse sie von unten und präsentiere sie meinem Freier. Es ist kühl hier drin und ich bekomme eine leichte Gänsehaut. Oder ist es schon die Geilheit, die meine Nippel so strammstehen lässt? Doch ich bin noch nicht ganz nackt. Nun entledige ich mich auch der Jeans und meines Tangahöschens. Dann schlüpfe ich wieder in meine hochhackigen Schuhe und hänge mir meine kleine Handtasche um. Langsam und mit wiegenden Schritten gehe ich nun den breiten Mittelgang nach unten. Hinunter zum Altar, vor dem mein Kunde lässig lehnt.

Schließlich stehen wir uns in fünf Meter Entfernung gegenüber.

»Du musst Stefan sein.«

Er nickt, während er jeden Zentimeter meines nackten Körpers abscannt. »Du bist schön. Du bist noch viel schöner als auf den Bildern.«

»Können wir erst mal das Finanzielle erledigen?«

Erst starrt er mich an wie ein Mondkalb, dann jedoch besinnt er sich. »Ja … ja, natürlich.«

Er greift in seine Jackentasche und zieht ein Kuvert heraus. »Hier. Wie besprochen … achthundert Euro Restzahlung.« Er reicht mir den Umschlag.

Ich öffne ihn und zähle schnell nach. Alles in Ordnung. Ich stecke ihn in meine Handtasche. Dann steige ich die Stufen hinauf. »Du wolltest mich in einer Kirche ficken.«

Er nickt. »Ein außergewöhnlicher Ort für Sex mit einer wirklich außergewöhnlichen Frau.«

»Schön. Hier sind wir also. Wollen wir dann loslegen? Aber dafür hast du noch ein bisschen zu viel an.«

Wieder starrt er mich ganz fasziniert an.

Ich bemerke seinen Blick und frage ihn: »Und? Entspreche ich deinen Vorstellungen?«

»Oh ja. Du bist ja so geil. Darf ich dich berühren?«

Ich lache. »Ja, natürlich. Ich gehöre dir für diese Nacht. Mach mit mir, was du willst.«

Er kommt mir von oben entgegen. Streckt die Hand aus und berührt meinen rechten Busen. Streichelt ihn. Er atmet heftig. Und auch mir ist, als ob ich einen Stromschlag erhalten hätte. Das muss diese ganze verrückte Situation sein.

Ich sage zu ihm: »Ist schon krass, was wir hier machen.«

»Ja. Aber genau das hab ich mir gewünscht. Ich wollte schon immer mal was total Verrücktes machen. Und das jetzt mit so einer Wahnsinnsfrau wie dir.«

Ich antworte nicht. Gehe stattdessen vor ihm in die Knie. Es wird Zeit, dass wir bezüglich unserer Kleiderordnung Chancengleichheit herstellen. Ich beginne seinen Schritt zu streicheln. Da steckt ja eine gewaltige Beule drin. Mit flinken Fingern öffne ich den Knopf seiner Jeans und ziehe den Reißverschluss nach unten. Aber ich will mehr sehen. Ich packe zu und schon liegt die Jeans zu seinen Füßen. Ich schnüre die Schuhe auf und helfe ihm heraus. Dann greife ich mir die Unterhose. Fahre darüber, wo sich das Objekt meiner Begierde befindet. Er stöhnt auf. Vorsichtig ziehe ich nun sein heißes Höschen nach unten. Nur so weit, damit die Eichel verführerisch hervorgucken kann. Ich beginne sie zu streicheln. Weiteres Stöhnen ist die Antwort.

»Oh, Mann … ist das heiß! Oh, Mann, ist das geil!«

Seine Beule wird immer dicker und ich quäle ihn noch weitere schier endlos erscheinende Minuten, bis ich ihn endlich erlöse und ihm dann die Unterhose ausziehe. Ein wirklich ansehnlicher und auch strammer Schwanz springt mir entgegen. Ich schätze, da wird nicht nur er so richtig zufrieden sein. Auch ich werde sicherlich auf meine Kosten kommen. Das Schöne daran ist, dass man mich für diesen geilen Abend auch noch wirklich fürstlich bezahlt.

Ich stelle mich nun direkt vor ihn. Ich atme heftig. Nicht weil ich außer Atem wäre, sondern weil ich mir der Wirkung durchaus bewusst bin, wenn sich meine Brust als Zeichen meiner Erregung so schön hebt und senkt. Ich helfe ihm aus dem Sakko und entferne als letztes Kleidungsstück auch noch sein Hemd. Nun sind wir beide nackt. So wie Adam und Eva im Garten Eden. Und wenn ich mir diese Umgebung so vorstelle und vor allem, wenn ich mir vorstelle, was wir jetzt gleich so treiben wollen … Ich bin mir fast sicher, dass wir aus diesem Paradies ganz schnell vertrieben würden. Wahrscheinlich kommen wir wegen unseres Sakrilegs direkt in die Hölle. Na ja … Da unten werden wir wenigstens nicht frieren.

Ich nehme ihn an der Hand und führe ihn um den Altar herum. Er ist ziemlich groß. Bestimmt zwei auf drei Meter.

»Los. Heb mich da rauf. Ich will es da oben mit dir treiben.«

Er zögert.

»Was ist? Hast du jetzt Bammel bekommen?«

»Nein. Entschuldige … natürlich nicht.«

Er packt mich an den Hüften und hebt mich ohne Probleme auf die Altarplatte. Ich schiebe die wenigen Sakralgegenstände etwas zur Seite, damit wir da oben auch genug Platz haben. Der Marmortisch ist kalt und die Altardecke, die darübergelegt ist, wärmt nicht besonders. Ich ziehe meine Beine an und stehe auf. Das Blut jagt durch meine Adern, als ich da oben stehe und nach vorn in Richtung Haupteingang dieser großen Kathedrale blicke. Es ist mittlerweile dämmrig geworden. Und ich fühle mich einfach großartig. Gleich werde ich etwas total Verbotenes tun. Wenn sie uns erwischen … Allein der Gedanke lässt mich total nass werden.

Ich drehe mich um. Da unten steht er. Stefan. Ich reiche ihm die Hand. »Na, dann komm.«

Ich lege mich auf die Altarplatte. Oh, Mann, ist das ein Gefühl. Über mir wölbt sich die riesige Kuppel des Kirchendachs. Fast scheint sie im Dämmerlicht zu verschwinden. Dann spreize ich die Beine. Stefan kniet sich nun zwischen sie. Ich spiele mit meiner Fotze. Ja. Genauso nenne ich mich auch in meinem »Zweitberuf« als Hobbyhure. FOTZE. Und genau dahinein soll er ihn jetzt stecken. Da hinein mit seinem strammen Schwanz.

Doch er scheint es nicht eilig zu haben. Obwohl ich glaube, dass auch er unheimlich erregt ist. Offensichtlich will Stefan diesen wahnsinnigen Augenblick genießen. Es so lang wie möglich hinauszögern.

Er legt sich neben mich. Küsst mich. Polternd fällt ein Metallkreuz auf den Boden. Mit einer ungeschickten Bewegung habe ich es über die Kante geschubst. Es stört uns nicht. Oder besser: Wir lassen uns nicht davon stören. Er streichelt mich. Liebkost meine Nippel. Wahnsinn! Ich platze gleich vor Geilheit.

Dann tastet sein Finger hinunter zu meiner glatt rasierten Spalte. »Kannst es wohl schon gar nicht mehr erwarten? Deine Fotze ist ja ganz nass, nicht wahr, FOTZE?«

Ich muss lachen angesichts dieses Wortspiels.

»Wie heißt du denn jetzt wirklich?«

»Na, FOTZE!«

»Ach, Quatsch. Also sag schon.«

»Andrea.«

Er spielt immer weiter und schiebt seinen Finger in meine Feuchtgebiete. »Ist das wahr?«

Ich lache wieder. »Ne.«

»Ach, sag doch. Wie heißt du?«

»Ist doch nicht wichtig. Bleib einfach bei FOTZE. Oder wenn du möchtest, dann sag geile FOTZE.«

Jetzt ist er derjenige, der lacht.

»Los! Jetzt fick mich endlich. Oder willst du warten, bis sie zur Frühmesse läuten?«

Er lacht noch stärker. Mit der Akustik in der Kirche klingt das viel lauter, als es eigentlich ist. Ich schrecke zusammen. Wenn uns nun jemand hört? Doch ich beruhige mich selbst wieder. Die Mauern sind ziemlich dick und draußen tobt der Verkehr. Hören wird uns da definitiv niemand. Plötzlich durchzuckt mich ein anderer Gedanke. Ob die hier drin Überwachungskameras haben? Oder Bewegungsmelder? Immerhin ist die Kirche voller Kunstschätze. Scheiße. Aber ich verdränge den Gedanken schnell wieder. Selbst wenn es so ist, dann ist es jetzt sowieso zu spät.

Im nächsten Moment bringt mich sein Schwanz auf ganz andere Gedanken. Er scheint jetzt entschlossen, mich endlich zu ficken, und stößt mir seinen Prügel tief hinein. Es geht ganz wie von selbst. Ich bin so erregt und nass, dass das Eindringen nicht die geringste Mühe bereitet. Er hat einen großen und dicken Schwanz, der mich total ausfüllt. Ein Liebesdolch, wie ich ihn gern mag.

Stefan beginnt, meinen Garten Eden mit seinem Pflug zu beackern. In gleichmäßigen Stößen fickt er mich, während gleichzeitig mein Blick durch das immer dunkler werdende Kirchenschiff geistert. Ist das geil. Ist das supergeil! Mein ganzer Körper zittert und bebt. Er hat meine Brüste gepackt und knetet sie so richtig schön durch. Ich mag das, wenn mich ein Liebhaber auch mal ein wenig härter anpackt. Ich liebe es, wenn man mich rannimmt. Ich bin ja nicht aus Zucker. Und ich öffne meine Beine, so weit es geht, damit er richtig tief hineinstoßen kann. Meine Nippel sind steinhart und immer wieder jagen Blitze der Lust durch meine Adern. Es ist gleichzeitig Aufregung und ungeheure Erregung.

Das darf ich niemandem erzählen, dass mich da jemand mitten in einer großen Kirche gefickt hat. Claudia? Der als Allerletzter. Oh Gott. Die würde Sakrileg und Gotteslästerung schreien. Und vermutlich ist es auch genau das. Früher hätten die uns gesteinigt. Oder gekreuzigt oder uns mindestens als Hexe und Zauberer auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ich muss lachen. Das ist so unglaublich. So verrückt. So geil.

Langsam verschwindet auch das Kältegefühl. Stefan versteht sein Handwerk und weiß, wie er mit seinem Fickwerkzeug umgehen muss. Immer schneller fickt er mich nun durch. Und ich lasse mich gehen. Mein Stöhnen wird immer lauter. Meine lauten Schreie der Lust hallen so richtig durch das hohe Gewölbe der Kathedrale. Oh ja. Diese Musik dürfte sonst in dieser Kirche nicht zu hören sein. Wobei das ja schon fast wieder ein wenig lustig ist. Ich ficke in Missionarsstellung auf dem Altar dieser Kirche. Ausgerechnet in Missionarsstellung. Und das Adrenalin jagt in immer heftigeren Schüben durch meinen Körper. Es ist Stefans Fickkunst. Die Situation an sich. Die Gefahr, erwischt zu werden. All das puscht mich in immer höhere Sphären der Wollust.

Ich spüre, dass ich schon kurz vor dem Höhepunkt bin. Laut hallen meine Schreie der Lust durch die menschenleere Kirche. Ist das geeeeiil! Mach weiter! Immer weiter! Nur nicht aufhören. Ich möchte diesen Fick total auskosten. Bis zur letzten Minute. Bis zur letzten Sekunde. Bis zur wirklich allerletzten Sekunde.

Dann zuckt auch Stefans Schwanz tief in mir drin. Er spritzt ab. Das war der letzte Anstoß, um auch mich über den Rand der Klippe zu befördern. Ich falle. Ich breite die Arme aus. Ich fühle mich so … ja, wie eigentlich? So herrlich befreit. Einfach gut. Glücklich? Ja, so könnte man es auch beschreiben. Ich spüre jede Faser meines Körpers, tauche ein in eine wohlige Wärme der Lust. Der Orgasmus rollt wie eine gewaltige Welle über mich hinweg.

Ausgelaugt liege ich da. Ich versuche, zu Atem zu kommen. Stefan liegt auf mir drauf. Sein Schwanz steckt noch in mir drin und ich kneife die Beine zusammen, um ihn ja nicht rauszulassen. Massiere mit meiner Scheide sein halbsteifes Liebesinstrument. Möchte es ja nicht schlaff werden lassen. Denn eine zweite Runde ist auf jeden Fall verpflichtend.

»Darf ich dich küssen?«

Ich erinnere mich an die alte Regel unter uns Liebesdienerinnen. Küssen ist ein No-Go. Der Freier ist Kunde und der Fick mit ihm eine Dienstleistung. Mit einem Kuss drückt man zu viel emotionale Nähe aus. So nahe sollte man einen Freier nicht an sich heranlassen. Doch heute ist es mir egal. Ich will es selbst. Ich will seine Lippen auf den meinen spüren. Ich lächle. »Das war so geil!«

Er nickt.

»Das war so geil. Ja, du darfst mich küssen.«

Und er tut es. Ich bereue es nicht, denn er küsst verdammt gut. Während wir uns küssen, beginnt sich in meinem Unterleib etwas zu regen. Sein Schwanz wird wieder hart. Und auch in mir drin beginnt es wieder zu kribbeln. Zweite Runde? Oh yeah … ZWEITE RUNDE! Ich bin bereit!

Dieses Mal ficken wir ganz ruhig. Wir liegen mit unseren verschwitzten Körpern aufeinander. Ich spüre seine muskulöse Brust, wie sie sich über meine Berge und Täler schiebt. Spüre, wie sich der Schweiß als kleiner See in meinem Bauchnabel sammelt. Wie sich nackte und erregte Haut an andere nackte und erregte Haut presst. Wie sich sein heißer Atem mit dem meinen vermischt.

Ganz ruhig und langsam fickt er mich. Keine heftigen und tiefen Stöße. Oh nein. Es sind ganz behutsame und scheinbar abwartende Bewegungen. Und trotzdem reizt es mich ungemein. Wie sich sein kraftvoller und nun wieder vollends steifer Schwanz in meiner Lustgrotte bewegt. Wie er mich ausfüllt. Wie er mich mit seinen übervorsichtigen Fickstößen zur Verzweiflung bringt, weil ich mehr möchte und doch nicht bekomme. Er spürt mein Drängen, doch ich muss mich seinem Takt anpassen. Ob mir das passt oder nicht. Ich will es nicht. Ich will es wieder so wie vorhin. Doch er hält mich im Zaum. Zieht an den Zügeln und gibt mir noch lange nicht die Sporen. Ich bin wie eine ungeduldige Stute, die nur darauf wartet, losgaloppieren zu können. Doch ich darf nicht. Ich darf einfach nicht. Und auch das ist so geil. So völlig anders, aber dennoch unbeschreiblich geil. Ich weiß genau, wenn ich bei diesem Sex selbst die Zügel in der Hand hielte, würden wir schon längst erneut auf unseren Höhepunkt zurasen. Doch er will es genießen und er zwingt mich, es ebenfalls zu genießen. Es langsam zu genießen.

Es ist, als wäre ich gefesselt. Ihm wehrlos ausgeliefert. Ich will schreien und will es doch nicht. Zu geil ist dieses Spiel mit der Langsamkeit. Er spielt auf meinem Körper wie ein Geigenvirtuose auf seinem Instrument. Fast kommt es mir so vor, als ob Stefan mich besser kennen würde, als ich mich selbst kenne. Es ist so irre, dieses Spiel mit der Trägheit. Mit der Beschaulichkeit. Vor meinen Augen flirren kleine silbrige Sterne. Ich versuche, ihm meinen Unterleib entgegenzuheben, damit er ein wenig tiefer eindringen kann. Doch er unterbindet gnadenlos all meine diesbezüglichen Versuche.

Ich kralle mich in seinen Rücken. Meine Fingernägel kratzen in seine muskulöse Haut. Hinterlassen vermutlich rote Spuren. Doch ihm scheint es nichts auszumachen. Überhaupt nichts. Ganz langsam pumpt er mit seinem Schwanz in meine Fotze. Ich will mehr. Doch er hält mich hin. Immer wenn ich glaube, dem Höhepunkt nahe zu sein, scheint er es auf irgendeine seltsame Weise zu spüren, und stellt dann seine Fickstöße fast ganz ein. Solange, bis ich wieder weit genug weg bin von dem Punkt, der die Glückseligkeit für mich bedeuten würde. Ich schreie. Das ist die einzige Möglichkeit, meine irren Gefühle zu äußern. Wahnsinn … einfach nur Wahnsinn. Eigentlich müsste ich mich schämen, von ihm Geld zu nehmen. So bin ich noch nie gefickt worden. Es ist unglaublich. Ich keuche und sehe, wie er lacht.

Ein schneller Kuss. Dann lässt er mich wieder zappeln. Ich bettle ihn an. Flehe ihn an, mich doch endlich kommen zu lassen. Verdammt noch mal. Er müsste doch selbst irgendwann so weit sein. Das gibt es doch nicht. Doch scheinbar hat er seinen Körper wirklich unglaublich unter Kontrolle.

Es hilft nichts. Ich muss ausharren und die Liebesqualen so lange erdulden, bis er der Meinung ist, es wäre genug. Doch eigentlich bin ich total gespalten. Natürlich sehne ich meinen Orgasmus herbei. Andererseits genieße ich jede einzelne Sekunde, in der er mich so fickt. Diese zwei gegensätzlichen Gefühle nehmen von mir Besitz. Lass es nie aufhören. Das ist das eine. Fick mich in die Ewigkeit. Ja. So kann man das beschreiben. Und das andere ist die Qual, das Bedürfnis, meinen Körper endlich mit einem Höhepunkt zu erlösen.

Alle meine Muskeln zittern. Mein Herz rast. Trotz der Wehrlosigkeit fühle ich mich frei. Ich lasse mich fallen. Ich lasse ihn machen. Denn in mir reift die Gewissheit, dass ich es ihm überlassen muss, wann ich kommen darf. Meine eigenen Sehnsüchte und Wünsche sind eh so verworren und total durcheinander. Da ist es besser, mich ihm total auszuliefern. Obwohl das eigentlich nicht meine Art ist. Schon gar nicht als Hobbyhure. Da sollte man die Fäden besser selbst in der Hand halten. Aber nicht heute. Nicht jetzt.

Ich schließe die Augen und lasse mich umherwirbeln. Das Zeitgefühl habe ich schon längst verloren. Es ist einfach so geil … Ich hatte beim Sex noch nie so unbeschreibliche Gefühle. Wann wird es geschehen? Wann lässt er mich kommen? Mir ist, als würde ich auf einem reißenden Strom treiben, mich an einen Baumstamm der Geilheit klammern. Immer wieder wirbelt es mich herum. Immer wieder werde ich mit meinem schwachen Floß hochgeschleudert, herumgestoßen und wieder unter Wasser gedrückt. Und doch komme ich immer wieder an die Oberfläche zurück. Atme erneut die süße Luft des Verlangens und der Liebe. In der Ferne höre ich bereits das Tosen des Wasserfalls der Wollust.

Es singt und dröhnt in meinen Ohren. Ich kann mich nicht bewegen. Muss mich festhalten. Bin gebunden. Nur nicht loslassen. Nur nicht aufhören. Unaufhaltsam gleite ich dahin. Es gibt keinen Weg zurück. Keinen Weg ans Ufer. Nur vorwärts. Es saugt mich förmlich ein. Weiter! Immer weiter! Mein ganzer Körper ist total angespannt. Und gleichzeitig auch wieder total entspannt. Es ist verrückt. Es ist so irre. Und ich genieße einfach dieses Gefühl. Lasse ihn einfach machen.

Wieder steigt der Pegel meiner Geilheit an. Lässt er mich diesmal kommen? Bitte, lass mich kommen! Ich warte schon so lange. Mein ganzer Unterleib zerfließt bereits. Geilsäfte. Sperma aus dem vorherigen Fick. Schweiß. Wahnsinn. Lass mich! Lass mich doch endlich koooommmen!