Die Wissenschaft der Religion - Paramahansa Yogananda - E-Book

Die Wissenschaft der Religion E-Book

Paramahansa Yogananda

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Beschreibung

In 'Die Wissenschaft der Religion' entfaltet Paramahansa Yogananda eine tiefgründige Analyse universeller spiritueller Prinzipien und präsentiert Religion als eine exakte Wissenschaft zur Selbsterkenntnis und Gottverwirklichung. Mit einer klaren, zugänglichen Sprache verknüpft Yogananda östliche und westliche philosophische Strömungen, indem er den Kern sämtlicher Religionen – das individuelle Streben nach dauerhaftem Glück – beleuchtet. Im Kontext der spirituellen Moderne des frühen 20. Jahrhunderts zeugt das Werk von einzigartiger Synthese: Es verschmilzt psychologische, philosophische und mystische Ansätze zu einer kohärenten Theorie der religiösen Erfahrung. Yogananda, einer der einflussreichsten spirituellen Lehrer des 20. Jahrhunderts, brachte mit seinen Lehren den Kriya-Yoga und die indische Weisheitslehre in den Westen. Sein eigenes spirituelles Erleben und seine intensive Beschäftigung mit Psychologie und Wissenschaft motivierten ihn, spirituelle Praktiken einer rationalen, empirisch interessierten Leserschaft nahe zu bringen. Dieser Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne spiegelt sich in der klaren Argumentation und der visionären Ausrichtung seiner Schrift wider. Für alle, die nach einem tieferen Verständnis der verbindenden Essenz der Weltreligionen suchen und eine praktisch ausgerichtete, zugleich wissenschaftlich fundierte Annäherung an Spiritualität schätzen, ist dieses Buch eine unverzichtbare Lektüre. Es lädt zur Reflexion über die Vereinbarkeit von Glauben, Wissenschaft und persönlicher Sinnsuche ein. Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Paramahansa Yogananda

Die Wissenschaft der Religion

Wege zu Spiritualität und Selbsterkenntnis durch Meditation, Bewusstseinsforschung und vergleichende Mystik
Neu übersetzt Verlag, 2025 Kontakt:

Inhaltsverzeichnis

VORWORT
KAPITEL I
KAPITEL II
KAPITEL III

VORWORT

Inhaltsverzeichnis

Dieses Buch soll in groben Zügen darlegen, was wir unter Religion verstehen sollten, um sie universell und pragmatisch notwendig zu machen. Außerdem soll der Aspekt der Idee der Gottheit dargestellt werden, der einen direkten Einfluss auf die Motive und Handlungen in jedem Augenblick unseres Lebens hat. Es ist wahr, dass Gott in seiner Natur und seinem Wesen unendlich ist, und es ist auch wahr, dass der Versuch, ein möglichst detailliertes Bild von Gott zu zeichnen, nur ein Beweis für die Grenzen des menschlichen Verstandes in seinem Bestreben ist, Gott zu ergründen. Dennoch ist es ebenso wahr, dass der menschliche Verstand trotz all seiner Unzulänglichkeiten nicht vollkommen zufrieden sein kann mit dem, was endlich ist. Er hat ein natürliches Verlangen, das Menschliche und Endliche im Licht des Übermenschlichen und Unendlichen zu interpretieren – das, was er fühlt, aber nicht ausdrücken kann, was in ihm liegt, aber sich unter bestimmten Umständen nicht offenbaren will.

Unsere gewöhnliche Vorstellung von Gott ist, dass er übermenschlich, unendlich, allgegenwärtig, allwissend und so weiter ist. In dieser allgemeinen Vorstellung gibt es viele Variationen. Manche nennen Gott persönlich, andere unpersönlich und so weiter. Der Punkt, der in diesem Buch betont wird, ist, dass jede Vorstellung, die wir von Gott haben, wenn sie unser tägliches Verhalten nicht beeinflusst, wenn das tägliche Leben keine Inspiration daraus schöpft und wenn sie nicht allgemein als notwendig empfunden wird, schlimmer als nutzlos ist. Wenn Gott nicht so verstanden wird, dass wir in der Befriedigung eines Bedürfnisses, im Umgang mit Menschen, beim Geldverdienen, beim Lesen eines Buches, beim Bestehen einer Prüfung, bei der Erfüllung der unbedeutendsten oder höchsten Pflichten nicht ohne ihn auskommen können, dann ist es besser, wir handeln diskret und nehmen seinen nutzlosen Namen weniger in Kirchen und Tempel mit. Gott mag unendlich, allgegenwärtig, allwissend, persönlich, barmherzig oder was auch immer sein, aber diese Vorstellungen sind nicht überzeugend genug, um uns dazu zu bewegen, Gott kennenlernen zu wollen. Wir können genauso gut ohne ihn auskommen. Er mag unendlich, allgegenwärtig und so weiter sein, aber wir haben in unserem geschäftigen, hektischen Leben keinen unmittelbaren und praktischen Nutzen für diese Vorstellungen. Wir greifen nur dann auf diese Vorstellungen zurück, wenn wir in philosophischen und poetischen Schriften, in der Kunst oder in aufgewärmten, idealistischen Reden das endliche Verlangen nach etwas darüber Hinausgerechtfertigterem zu rechtfertigen versuchen; wenn wir mit all unserem gepriesenen Wissen einige der gewöhnlichsten Phänomene des Universums nicht erklären können; oder wenn wir in den Wechselfällen der Welt gestrandet sind. „Wir beten zum Allbarmherzigen, wenn wir nicht weiterkommen“, wie es in einer östlichen Maxime heißt. Abgesehen davon scheinen wir in unserer Arbeitswelt ohne ihn ganz gut zurechtzukommen. Diese Vorstellungen scheinen die Sicherheitsventile unseres aufgestauten menschlichen Denkens zu sein. Sie erklären ihn, aber sie bringen uns nicht dazu, ihn zu suchen. Ihnen fehlt die treibende Kraft. Wir suchen nicht unbedingt Gott, wenn wir ihn als unendlich, allgegenwärtig, allbarmherzig usw. bezeichnen. Diese Vorstellungen befriedigen unseren Verstand, aber sie beruhigen nicht unsere Seele. Wenn wir sie respektieren und in unserem Herzen schätzen, können sie uns bis zu einem gewissen Grad erweitern – uns moralisch machen und uns ihm gegenüber resigniert. Aber sie machen Gott nicht zu unserem eigenen – sie sind nicht intim genug. Sie stellen ihn abseits der alltäglichen Sorgen der Welt. Diese Vorstellungen klingen seltsam, wenn wir auf der Straße, in einer Fabrik, hinter einem Ladentisch oder in einem Büro sind. Nicht weil wir wirklich für Gott und Religion tot sind, sondern weil uns eine richtige Vorstellung von ihnen fehlt – eine Vorstellung, die sich in das Gewebe des täglichen Lebens einfügen lässt. Was wir uns von Gott vorstellen, sollte uns täglich, ja stündlich leiten. Die Vorstellung von Gott sollte uns dazu bewegen, ihn inmitten unseres Alltags zu suchen. Das meinen wir mit einer pragmatischen und überzeugenden Vorstellung von Gott. Wir sollten Religion und Gott aus dem Bereich des Glaubens in den Alltag holen. Wenn wir nicht die Notwendigkeit Gottes in jedem Aspekt unseres Lebens und die Notwendigkeit der Religion in jeder Minute unserer Existenz betonen, dann verschwinden Gott und Religion aus unseren täglichen Überlegungen und werden zu einer Angelegenheit, die nur einmal in der Woche eine Rolle spielt. Im ersten Kapitel dieses Werks wurde versucht zu zeigen, dass wir, um die wahre Notwendigkeit Gottes und der Religion zu verstehen, den Schwerpunkt auf die Vorstellung von beiden legen müssen, die für das Hauptziel unseres täglichen und stündlichen Handelns am relevantesten ist.

Dieses Buch versucht auch, die Universalität und Einheit der Religion aufzuzeigen. In verschiedenen Zeitaltern gab es verschiedene Religionen. Es gab heftige Kontroversen, lange Kriege und viel Blutvergießen um sie. Eine Religion stand gegen eine andere, eine Sekte kämpfte gegen eine andere. Es gibt nicht nur eine Vielzahl von Religionen, sondern auch eine große Vielfalt von Sekten und Meinungen innerhalb derselben Religion. Aber es stellt sich die Frage: Wenn es einen Gott gibt, warum gibt es dann so viele Religionen? Man könnte sagen, dass bestimmte Phasen der intellektuellen Entwicklung und spezielle Mentalitäten bestimmter Völker, die durch unterschiedliche geografische Gegebenheiten und andere äußere Umstände bedingt sind, den Ursprung verschiedener Religionen bestimmen, wie zum Beispiel Hinduismus und Buddhismus für die Inder und Asiaten, Mohammedanismus für die Araber (zumindest am Anfang), Christentum für die Westler und so weiter. Wenn wir unter Religion nur Praktiken, bestimmte Glaubenssätze, Dogmen, Bräuche und Konventionen verstehen, dann gibt es vielleicht einen Grund für die Existenz so vieler Religionen; wenn Religion aber in erster Linie Gottesbewusstsein oder die Verwirklichung Gottes sowohl im Inneren als auch im Äußeren bedeutet, was sie tatsächlich tut, und in zweiter Linie eine Gesamtheit von Glaubenssätzen, Dogmen und Lehren, dann gibt es streng genommen nur eine Religion auf der Welt, denn es gibt nur einen Gott; und unterschiedliche Bräuche, Formen der Verehrung, Glaubenssätze und Konventionen können als Grundlage für die Entstehung verschiedener Konfessionen und Sekten innerhalb dieser einen Religion angesehen werden. Wenn Religion so verstanden wird, dann und nur dann kann ihre Universalität aufrechterhalten werden, denn wir können bestimmte Bräuche oder Konventionen unmöglich universalisieren. Nur das allen sogenannten Religionen gemeinsame Element kann verallgemeinert werden. Wir können jeden bitten, dem zu folgen. Dann kann man wirklich sagen, dass Religion nicht nur notwendig, sondern auch universell ist. Jeder muss derselben Religion folgen, denn es gibt nur eine, deren universelles Element ein und dasselbe ist. Nur ihre Bräuche und Konventionen unterscheiden sich.

Ich habe in diesem Buch zu zeigen versucht, dass Religion, so wie Gott einer ist, notwendig für uns alle, auch eine ist, notwendig und universell. Nur die Wege dorthin können am Anfang in mancher Hinsicht unterschiedlich sein. Tatsächlich ist es lächerlich zu sagen, dass es zwei Religionen gibt, wenn es nur einen Gott gibt. Es mag zwei Konfessionen oder Sekten geben, aber es gibt nur eine Religion. Was wir heute als verschiedene Religionen bezeichnen, sollte als verschiedene Konfessionen oder Sekten innerhalb dieser einen universellen Religion verstanden werden. Und was wir heute als verschiedene Konfessionen oder Sekten kennen, sollte als verschiedene Kultzweige oder Glaubensbekenntnisse bezeichnet werden. Wenn wir erst mal die Bedeutung des Wortes „Religion“ kennen, über die wir nach und nach sprechen werden, werden wir es natürlich sehr vorsichtig verwenden. Nur die begrenzte menschliche Sichtweise übersieht das zugrunde liegende universelle Element in den sogenannten verschiedenen Religionen der Welt, und dieses Übersehen war die Ursache für viel Böses.

Dieses Buch gibt eine psychologische Definition von Religion, keine objektive Definition, die auf Dogmen oder Lehren basiert. Mit anderen Worten, es versucht, Religion zu einer Frage unseres gesamten inneren Wesens und unserer Haltung zu machen und nicht zu einer bloßen Einhaltung bestimmter Regeln und Gebote oder zu einer intellektuellen Zustimmung zu bestimmten Überzeugungen über Gott, das Universum und so weiter. Auf dieser psychologischen Grundlage wurde ihre Universalität begründet. Ich habe auch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden diskutiert, die zur Erlangung des hier dargelegten religiösen Bewusstseins erforderlich sind.