Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Ich bin sicher, dass Sie mit diesem Buch viele Anregungen und Tipps erhalten, wie Sie Ihre Gedanken zu Verbesserungen umsetzen oder eine eventuell notwendige Fehlersuche hoffentlich stressfreier durchführen können. Über fast vierzig Jahre Urlaub im Wohnmobil in Europa, im Sommer zum Surfen, im Winter zum Skifahren, zu zweit oder mit Kindern, in den unterschiedlichsten Wohnmobilen, bei 40°C in der Sonne oder im Schneesturm, da lernt man die Stärken und Schwächen seines mobilen Heimes kennen. Wenn man dann so im Urlaub entspannt, fällt einem selbst oder dem Partner immer irgendetwas auf, das Mann oder Frau am Wohnmobil verbessern könnte. Jedenfalls mir geht es so. Vielleicht funktioniert der Kühlschrank nicht richtig. Werkzeug haben Sie ja dabei, aber wo fangen Sie mit der Fehlersuche an? Und wie geht man mit einem Vielfachmessgerät um? Aber am teuren Wohnmobil herumbauen, da ist doch eine gewisse Scheu vorhanden, man will ja nichts kaputt machen. Auch mit den kleinen Reparaturen ist das so eine Sache, wo fängt man am besten an, und wo bekommt man Ersatzteile? Hat man Unterlagen zur Hand, in denen so einiges zumindest in den Grundzügen beschrieben ist, fühlt man sich schon sicherer, und wenn es vielleicht sogar eine Anleitung gibt, ist der erste Schritt nur noch eine kleine Überwindung. Eine kleine Anmerkung noch zu dem Thema Fehlersuche: Jedes Wohnmobil ist anders aufgebaut oder ausgestattet und jeder Mensch denkt in anderen Bahnen. Ich möchte nicht behaupten, dass meine Art zu suchen die richtige ist, aber meine Erfolgsquote ist beachtlich. Und wenn auch Sie auf diesem Wege Reparaturkosten sparen könnten, würde es mich freuen. Viel Erfolg und Spaß beim Lesen
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 340
Veröffentlichungsjahr: 2015
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Zuerst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie dieses Buch erworben haben.
Ich bin sicher, dass Sie mit diesem Buch viele Anregungen und Tipps erhalten, wie Sie Ihre Gedanken zu Verbesserungen umsetzen oder eine eventuell notwendige Fehlersuche hoffentlich stressfreier durchführen können.
Über fast vierzig Jahre Urlaub im Wohnmobil in Europa, im Sommer zum Surfen, im Winter zum Skifahren, zu zweit oder mit Kindern, in den unterschiedlichsten Wohnmobilen, bei 40°C in der Sonne oder im Schneesturm, da lernt man die Stärken und Schwächen seines mobilen Heimes kennen.
Wenn man dann so im Urlaub entspannt, fällt einem selbst oder dem Partner immer irgendetwas auf, das Mann oder Frau am Wohnmobil verbessern könnte. Jedenfalls mir geht es so.
Aber am teuren Wohnmobil herumbauen, da ist doch eine gewisse Scheu vorhanden, man will ja nichts kaputt machen. Auch mit den kleinen Reparaturen ist das so eine Sache, wo fängt man am besten an, und wo bekommt man Ersatzteile?
Hat man Unterlagen zur Hand, in denen so einiges zumindest in den Grundzügen beschrieben ist, fühlt man sich schon sicherer, und wenn es vielleicht sogar eine Anleitung gibt, ist der erste Schritt nur noch eine kleine Überwindung.
Eine kleine Anmerkung noch zu dem Thema Fehlersuche:
Jedes Wohnmobil ist anders aufgebaut oder ausgestattet und jeder Mensch denkt in anderen Bahnen. Ich möchte nicht behaupten, dass meine Art zu suchen die richtige ist, aber meine Erfolgsquote ist beachtlich. Und wenn auch Sie auf diesem Wege Reparaturkosten sparen könnten, würde es mich freuen.
Andreas Weingand
Ein bisschen was zur Historie
Ein bisschen was zum (notwendigen) Werkzeug
Ein bisschen was zum Löten:
Ein bisschen was zu Kabel, Steckern und Ringösen:
Ein bisschen was zum Ersatzteilvorrat:
Ein bisschen was zu Relais:
Ein bisschen was zu Bohren, Sägen und Schrauben:
Ein bisschen was zu Dichten und Kleben:
Ein bisschen was zu GfK-Reparaturen:
Ein bisschen was zur Behebung von Wasserschäden:
Ein bisschen was zur Feuchtemessung:
Ein bisschen was zu Strom- und Spannungsmessung:
Anleitungen zu Einbau, Umbau und ein paar Kniffe:
Einbau eines Wechselrichters (WR)
Einbau eines Ladeboosters (B2B)
Umbau auf eine Lithium Batterie im Aufbau:
Hybridsystem, Einbau einer Lithium Batterie zu einer Blei Batterie
Welche Leistung hat mein Solarpanel?
Einbau oder Erweiterung einer Solaranlage
Kühlschrankbetrieb mit überschüssigem Solarstrom
AES-Kühlschrank während der Fahrt auf Gasbetrieb:
Erhaltungsladung Startbatterie durch Stand by Lader
Erhaltungsladung beider Ford-Batterien durch Solar oder EBL
Umbau von D+ aktiv Ground auf D+ 12 V, Fiat/Ford
Umbau Dauer-Plus (Kl30) auf Chassis-Zigarettenanzünder
Einbau einer / mehrerer USB-Steckdosen
Umbau alte Truma C6000 Heizung auf JP Heater Combi
Umbau der Heizungsregelung (Truma Combi) auf CP-Plus
Installation einer Heckkamera
Radio, Mediacenter, Navi an Start- oder Aufbaubatterie??
Austausch/Einbau Autoradio, Media Center, ISO-Anschluss
Radio Dauerbetrieb, wenn Zündung aus
Sound/Klangverbesserung im Ducato
Lenkradfernbedienung Fiat
Installation einer UKW/FM, DAB+ oder einer DVB-T2 Antenne
Selbstbau einer DAB+ Antenne
Montage von TV- und Sat Steckern (F-Stecker)
Fiat Ducato, Tablett, Navi, etc am Klemmbretthalter
Fiat Ducato, Signalhorn/Hupe im Stand desaktivieren
Adapterkabel CEE auf Schokostecker und Kupplungen
Achtung: Alarmanlage eingebaut und scharf
Achtung: Frostschutzventil ist offen, Frostschutz Li Batterie!
Panikalarmmelder bzw. Alarmanlage im Selbstbau
Gasmelder / Rauchmelder montieren
Einbau Marderabwehr, aber auch Katzen und Hunde
Beleuchtung Kleiderschrank oder Stauraum
Umbau oder Ausbau von (defekten) Halogenspots
Umbau Kühlschrank, Thermik optimieren
Einbau eines Lüfters für den Kühlschrank, z.B. RM7361L
Umbau Kühlschrank (30 mbar) an ältere Gasanlage (50 mbar)
Umbau Thetford Kühli N3112 von manueller Steuerung auf AES
Einbau Multivent Gebläses für Alkoven/Fahrerraum Beheizung
Umbau Thetford Chemietoiletten auf Trenntoilette
Einbau Skischuhtrocknung / verbesserte Stauraumheizung
Einbau eines Haltegriffes für den Beifahrer
Einbau eines Handlaufs, Einstieghilfe
Einbau Fliegenvorhang
Sicht-, Wind- oder Sonnenschutz
Küchenhandtuchrolle, Abrollverhinderung während der Fahrt
Einbau einer Außensteckdose für Dusche bzw. Wasserhahn
Frostschutz für den Abwassertank
Einbau eines aufstellbaren Kopfteils und Matratzenunterlage
Halterung für den geöffneten Staukastendeckel
Gepäcksicherung im Stauraum
Renovierung und Pflegetipps
Vorbeugende Durchsicht bei älteren Fahrzeugen:
Mit Folien modernisieren
Alte Aufkleber oder Folien entfernen
Renovierung durch Neulackierung innen
Möbelschäden, Schrammen oder Macken ausbessern
Polster reinigen bzw. abziehen
Rutschfestes Dach
Rutschfeste Kleiderstange
Dichtungen und Gummiteile pflegen
Toiletten sanieren
Wandbefestigungen im Innenraum
Befestigungen mit Klett- oder Klebeband
Regenstreifen entfernen
Harzflecken, Teerflecken entfernen
Reparaturen
Tipps für provisorische Reparaturen im Urlaub
Geklebte Teile (Sat, Solarpanel, Fensterrahmen) entfernen
Durch die Außenwand geschraubte Teile entfernen
Deckel des CEE Außenanschlusses bleibt nicht zu
Auswechseln von Kunststoffblenden, Verkleidungsteilen
Leistenfüllerband springt heraus, Füllerband neu einziehen
Arbeiten an Umlauf- und Kederleisten
Umleimerleisten wieder ankleben
Risse in Kunststoffteilen behandeln
Löcher oder Beschädigungen im Armaturenbrett ausbessern
Schraubenköpfe in Möbeln verdecken
Lockere, herausstehende Schrauben
Ausgefranste Schraubenlöcher
Lösen festsitzender Schrauben, Muttern oder Scharnieren
Mauselöcher bzw. Zugangsöffnungen verschließen
Schlosszylinder wechseln
Schlüssel abgebrochen?
Türschlossfeder defekt (Knaus etc)
Schlauch zum Ausblasen der Wasserleitungen
Wasseranschluss mit Stecksystem
Lösen oder Aufstecken von Schläuchen auf Anschlussstutzen
Abfluss lösen an Bad oder Duschwanne
Duschtassen reparieren oder auswechseln
Verschlussdeckel Revisionsöffnung sitzt fest, ist undicht
Heki oder Fensterabdeckungen im Sommer
Schraubenabdeckungen entfernen
Heki Kurbelantrieb reparieren
Durch Heki dringt Wasser ein
Fensterscheiben auswechseln und Rollos spannen
Rollos von oben nach unten tauschen
Führungsseil von Plisseerollos wechseln
Remis Streamline Dachhaube, Fliegengitter wechseln
Klappern, Knarzen, Knacken, Quietschen und Pfeifen
Reparatur eines Markisentuches
Trittstufe Projekt 2000 fährt nicht aus
Thule Omnistep Trittstufen V02/V10/V15 und Double Step
Hubbett (Dethleffs oder andere) ohne Funktion
ProBed Lifting, Hubbett Programmierung, Projekt 2000
Hubstützen ausgefahren, Notentriegelung
Spiegel Sat Antenne fährt/klappt nicht mehr ein
Kalte Zugluft im Fahrerhaus
Abdichtung Wasser im Motorraum Fiat Ducato X250/X290
Abdichtung Wasser im Motorraum Ford Transit ab Bj. 2014
Fehlersuche, ein mögliches Vorgehen!
Das Bordnetz, ganz einfach erklärt
Generelle Tipps zur Fehlersuche im Bordnetz:
Alle Steuergeräte in den Sleep Modus versetzen
Warum ist die Batterie nach einiger Zeit leer? Batterietest
Suche nach stillen bzw. versteckten Verbrauchern
Wird die Startbatterie geladen, wenn Landstrom eingesteckt ist?
Die Aufbaubatterie wird nicht durch die Lichtmaschine geladen
Warum lädt das 230V Ladegerät nicht, keine 12 V Versorgung
Aufbau ohne Strom! keine Spannung lt. Control Panel
Warum hat die Aufbaubatterie nach Fahrt weniger Ladung?
Warum geht das Licht plötzlich aus und eine rote LED blinkt?
Das Bedienpanel (CP) geht nicht oder bleibt dunkel
Warum fährt die Sat-Antenne bzw. die Treppe nicht ein / aus?
Warum piept/summt es, wenn ich den Motor starte?
Warum lädt die Solaranlage nicht?
Begrenzungs- oder Seitenleuchten brennen nicht!
Kein Licht, Chassis Glühlampen gegen LED getauscht!
Gerät / Licht geht aus, ist nach 20 Min wieder OK
Elektrische Aussetzer, Wackelkontakte auf Elektronikplatinen
Schlechte Steckkontakte
Warum geht eine Gerätegruppe oder 12 V Steckdosen nicht?
CAN, LIN, CI, STD, VBS2 und TNI-Bus im Wohnmobil
Schaudt EBL63x, LT631 Batterie Parameter ändern
Das Sat TV System, ganz einfach erklärt
Kein Sat Sender gefunden oder Sender fehlen
UKW/DAB-Autoradio, ganz einfach erklärt
Autoradio, DAB+ Sender gehen weg, oder nur wenige Sender
Störungen in Radio oder TV
Das Wassersystem, ganz einfach erklärt
Warum kommt kein Wasser nach der Winterpause?
Warum kommt kein Wasser aus dem Hahn?
Warum dauert es so lange bis der Boiler gefüllt ist?
Warum ist der Wasserdruck bei einer Saugpumpe so gering?
Warum fördert die Membran/Druckpumpe kein Wasser?
Warum springt die Membran/Druckpumpe dauernd an?
Wasserverlust / Leck im Druckpumpensystem
Druckausgleichsbehälter ist voll Wasser
Warum spuckt bzw. spritzt der Wasserhahn?
Warum wird der FW Tank nicht voll oder leert sich sogar?
Warum zeigt der Wassertank „voll“, obwohl er leer ist?
Warum tropft der Wasserhahn?
Tauchpumpe läuft dauerhaft
Der Boiler / Frischwassertank entleert bzw. füllt sich nicht
Das FrostControl löst aus, obwohl es im WoMo warm ist
Das FrostControl ist nicht dicht, es tröpfelt aus dem Schlauch
Boilerentleerung langsam oder Wasser tröpfelt auf den Boden
Warum läuft das Abwasser nicht (oder nicht rasch) ab?
Das Toilettensystem, ganz einfach erklärt
Warum zeigt die Toiletten-Füllstandsanzeige nichts od. voll an?
Warum spült die Toilette nicht, bzw. dauernd rinnt Wasser?
Toilettenschieber öffnet nicht vollständig bei C260
Schieber der Kassette ist schwergängig oder undicht, C400
Dometic C3000, Kassette klemmt im Servicefach
Warum riecht es auf der Fahrt nach Toilette oder Abfluss?
SOG läuft dauernd, obwohl der Schieber geschlossen ist
Das Gassystem, ganz einfach erklärt
Warum gehen die Gasgeräte nicht in Betrieb?
Die Duomatik/ DuoComfort/ DuoControl schaltet nicht um
Warum brennt die Herdflamme nicht, bzw. bleibt nicht an?
Kühlschränke, ganz einfach erklärt
Warum wird der Kühlschrank nicht kalt?
Der Kühlschrank piept, Innenbeleuchtung geht nicht aus
Kühlschrank kühlt nicht richtig
Die Kühlschranktür geht nicht auf
Lautes Geräusch wenn Gaskühlschrank einschaltet
Blech/Gitter über Kühlschrankkamin wird schwarz/braun
Der Kühlschrank zündet und zündet
Der Kühlschrank schaltet nicht ab
Kühlschrankverriegelung defekt
Bedienpanel (z.B. RMX 85xx) spinnt, schaltet nicht, piepst
Kühlschrank Gurgelgeräusche oder Wasser läuft aus
Viel Kondenswasser im Kühli,
Und noch ein paar kleine Hinweise zu Thetford
Thetford Fehlercodes
Das Heizungs- und Warmwassersystem, ganz einfach
Warum wird die Heizung bzw. das Wasser nicht warm?
Truma CP Plus reagiert nicht, Symbol Heizung fehlt
Funktion und Fehlersuche Truma C 3400, C 3402, C 6002
Funktion und Fehlersuche Truma S3002K und 5002
Funktion und Fehlersuche Truma Boiler B10/14
Funktion und Fehlersuche WW Heizung Alde 3000, 3010
Sicherungen, Klemmen, Steckerbelegung:
Klemmenbezeichnungen, Stecker Anschlussbelegungen
Herstellerübergreifend Steckerbelegungen
Herstellerspezifische Informationen
Weitere Normen & Informationen zum Ausbau
Für die Elektrik
Für die Gasanlage:
Weitere Normen:
Anhang 1, Adressen und Links zu verschiedenen Lieferanten
Unser erstes eigenes Wohnmobil war ein Hymer Camp aus dem Jahr 1980 – ein Alkovenmodell auf Ford-Transit-Chassis.
Dieses Konzept war für die Bedürfnisse unserer dreiköpfigen Familie sowohl im Sommer zum Surfen als auch im Winter zum Skifahren fast optimal. Aber der Hymer hatte keine Dachreling für die Surfbretter. Also benötigte ich eine Dachreling und eine Heckleiter. Der Händler wollte dafür ca. 1.200 DM. Das war mir für die vorgeschlagene Lösung zu viel Geld. Ich besorgte mir beim Autohändler also zwei Dachträgerstangen mit Überlänge und beim Bootsbauer die passenden Trägeraufnahmen aus dem Bootsanhängerbau. Aber zuerst benötigte ich eine Heckleiter. Ich fertigte mir eine Zeichnung, die Sprossen breit genug für zwei Männerfüße, oben eine Befestigungsleiste auf dem Dach und zwei an der Heckwand. Die Bemaßung für die Holzleisten in Dach und Heckwand fand ich durch Klopfen und Logik.
Mit einem Freund sägte ich die 1" Gasrohre für Holme. Die Biegung des Handlaufes oben erfolgte an einem Laternenpfahl, er hatte die richtige Rundung. Dann wurden die Befestigungsauflagen und die Sprossen gesägt und eingeschweißt. Das Ganze wurde dann verzinkt. Nach zwei Zigaretten und dreimal Durchatmen habe ich dann durch die Aluhaut gebohrt und die Leiter in den Querhölzern befestigt. Natürlich wurden die Schraubenlöcher vorher mit Dekaseal gefüllt, und unter die Befestigungsleisten kam ein Butyl Abdichtband. Die Heckleiter hing, ich konnte aufs Dach.
Jetzt ging es an die Dachträger. Mit 10 cm langen Maschinenschrauben wurden die Trägerbefestigungen von oben durch die Umlaufleiste senkrecht in die Holz Abschlussleisten der Seitenwand geschraubt. Viel Dekalin in die Löcher und unter die Befestigungen, und das Ganze war dicht. Danach wurden die Querträger eingeschoben. Elf Jahre bin ich damit durch Europa gefahren, und kein Tropfen Wasser kam ins Dach oder die Heckwand. Wenn man es richtig macht und sauber arbeitet, ist das alles kein Hexenwerk. Die Materialkosten lagen übrigens bei nicht einmal 300 DM, die Arbeitszeit allerdings bei ca. 30 Stunden.
Ich baute noch einen zusätzlichen Stauraum mit Klappe für nasse Surfkleidung hinter der unteren Seitenverkleidung ein sowie eine
Alarmanlage mit Wegfahrsperre und angeschlossenem CB-Funkgerät, weil wir immer frei standen.
Das zweite Wohnmobil war ein Fiat Ducato vom Typ 290 mit einem Alkovenaufbau von Knaus. Dachträger, Heckleiter und eine Solaranlage wurden hier gleich mitbestellt, aber die Alarmanlage inklusive Wegfahrsperre und das CB-Funkgerät mussten unbedingt wieder eingebaut werden. Zusätzlich koppelte ich die Alarmanlage mit dem Funkgerät, um auch über eine größere Distanz zu erfahren, ob sich jemand an meinem Wohnmobil zu schaffen machte. Dazu kamen später noch ein Unterfahrschutz und eine zweite Aufbaubatterie.
Für ein entspanntes und angenehmes Fahren habe ich den Originalsitz gegen einen Recaro-Sportsitz getauscht, das Gaspedalgestänge modifiziert und im Fahrerhaus einen höheren Fußboden eingelegt. Des besseren „nach Hause Telefonierens“ wegen wurde eines der ersten D-Netz-Telefone inklusive einer Dachantenne eingebaut.
Der Querträger der Solaranlage produzierte allerdings ab 80 km/h Pfeifgeräusche, die kaum zu ertragen waren. Aber fünf Raststättenstopp später war das Pfeifen behoben. Schuld war die Montagerinne für die Schlossschrauben, ich habe deshalb den Querträger mit einem Stück Wasserschlauch überzogen. Warum kann das kein Hersteller?
Die italienische Art der Umsetzung der Theorie in die Praxis erforderte so manche nachträglichen Eingriffe in die Fahrzeugelektrik. Saubere Masse- und Steckverbindungen sind nicht unbedingt die Glanzpunkte italienischer Autobauer. Auch gehörte die Platzierung des Anlassers und des Abgasturboladers nicht gerade zu den preiswürdigsten Konstruktionen. Und auch Zündschloss und Batterie waren Problempunkte. Hier lernte ich bei der Fehlersuche eine Menge über Kfz-Elektrik.
Zum Ende unseres Zusammenlebens, nach ungefähr zehn Jahren, durfte ich vor dem Weiterverkauf auch noch einen Wasserschaden am Boden beheben, die Ausfahrtreppe war aus dem morschen Holzboden herausgebrochen. Ich hatte mich zuvor schon gefragt, warum der Ausstieg so angenehm federt!
Der Nachfolger war wieder ein Fiat Ducato Chassis, Typ 244, wieder mit Alkovenaufbau, diesmal von Bürstner.
Die Qualität der Verarbeitung bei diesem Aufbau war auf jeden Fall verbesserungsfähig, z.B. fiel die Tischplatte beim Bau des Bettes immer zwischen den beiden Auflegekanten der Dinettenbänke durch. Ich habe dann selbst die Auflegekanten mit Kantenleisten vergrößert. Aufgrund der verschiedensten Knarzgeräusche beim Fahren wusste man auf jeden Fall eines sicher: Dieses Wohnmobil lebt!
Hier habe ich deshalb alle Kabelbäume im und unter dem Armaturenbrett nochmals mit Isolierschläuchen überzogen. Auch der Fahrradträger mit Liftfunktion war eine konstruktive Blamage. Aufgrund der Qualität von Chassis und Aufbau war die Zeit unseres Zusammenseins kürzer, ich wollte nicht mehr.
Beim fünften Wohnmobil wollten wir unsere gewonnenen Erfahrungen schon in der Fahrzeugauswahl umsetzen. Aber was wir wollten, gab es nicht. Entweder das Fahrzeug hatte keine Hecksitzgruppe oder keinen Heckantrieb. Deshalb haben wir uns dann mit der Firma Hehn einen Hersteller gesucht, der Willens und in der Lage war, unsere Vorstellungen umzusetzen. Es hat geklappt!
Wieder ein Ford Transit, jetzt der sechsten Generation, wieder Heckantrieb und zusätzlich Zwillingsreifen.
Hier haben wir, unserem Alter und der Erfahrung geschuldet, mehr Wert auf Planung gelegt und weniger auf die Devise „das machen wir halt später selbst“.
Ich bin überzeugt, dass die von mir beschriebenen Umbauten und Verbesserungen für Ihre eigenen Vorstellungen sehr förderlich sind und bestimmt manchen Aha-Effekt bewirken. Die Vorschläge können von jedem einigermaßen handwerklich begabten Menschen umgesetzt werden, und dabei wünsche ich Ihnen viel Erfolg.
An dieser Stelle möchte ich mich bei meiner Frau und meiner Tochter bedanken, die mich in der Anwendung der deutschen Rechtschreibung und der Interpunktion kräftig unterstützt haben.
Auch meinen früheren Ausbildern in Handwerk und Industrie möchte ich hier einen verspäteten Dank sagen. Ich habe es damals nicht geglaubt, aber eine fundierte handwerkliche Ausbildung und gutes Werkzeug ist die halbe Miete.
Als ich meine Lehre als Radio- und Fernsehtechniker anfing, gab mir mein Meister eine neue, aber leere Werkzeugrolle. „Das Werkzeug musst du dir selber kaufen“, war der Kommentar dazu. „Nur wer für sein Werkzeug bezahlt, passt auch darauf auf.“ 46 Jahre später habe ich die Werkzeugrolle und das meiste des damals gekauften Werkzeugs immer noch. Er hatte recht!
Ich habe mir damals gutes Werkzeug gekauft, von Bernstein, die Gabelschlüssel und die Rätsche von Hazet, nichts davon ging kaputt, nichts ist angerostet. Die Werkzeugrolle begleitet mich seitdem bei jeder Arbeit außer Haus und in jeden Wohnmobilurlaub.
Als Kunde bzw. Werkstattbesucher habe ich mir später manchmal beiläufig die Werkzeugkisten bzw. -koffer der Techniker angeschaut. Meine Devise „nur wer beim Werkzeug Ordnung hält, kann ordentlich damit arbeiten und dabei auch noch einen guten Eindruck machen“ hat sich dabei immer wieder bestätigt, positiv wie negativ.
Aber genug der Charakterstudien, hier einfach ein paar praktische Ratschläge:
Ich weiß, einiges liest sich jetzt als „das ist doch selbstverständlich“, aber ich habe schon einige Wohnmobilfahrer erlebt, die mit ungeeignetem Werkzeug erst die Schrauben ruiniert und dann zwei Tage Urlaub geopfert haben, um eine Werkstatt zu finden, die das wieder korrigiert. Und das alles, weil sie z.B. keinen Inbusschlüssel dabei hatten, um den Fahrersitz lösen zu können, um dort eine Sicherung bei den Aufbaubatterien auszuwechseln. Deshalb:
Hier ein paar Bilder mit den (meiner Meinung nach) wichtigsten
Ein weiteres, meiner Meinung nach unverzichtbares, Werkzeug ist ein elektrischer Lötkolben zwischen 30 und 60W. Er genügt, um Kabelquerschnitte von 2,5 mm2 zu verzinnen bzw. zu verlöten und lässt sich auch noch an einem kleinen Wechselrichter betreiben. Dann noch eine kleine Rolle Lötzinn (mit hohem Silberanteil), und es kann losgehen!
Lassen Sie den Lötkolben heiß werden. Testen Sie die Hitze, indem Sie das Lötzinn an die Spitze halten. Schmilzt es, ist die Temperatur o.k. Wischen Sie eventuelle Kolophoniumreste (schwarze Kruste) mit einem Baumwolltuch von der Lötspitze. Wenn Sie eine Kabellitze verzinnen, verdrillen Sie vorher die Enden, dann stehen später keine Einzeldrähtchen ab.
Erhitzen Sie das Kabel (oder eine andere Lötstelle) und führen Sie das Lötzinn zwischen Kabel (Lötstelle) und Lötspitze.
Warten Sie, bis das Lötzinn in die Litze (die Leiterbahn, den Anschlussstift) einfließt und ziehen Sie dann Zinn und Lötspitze weg. Lassen Sie die Lötstelle auskühlen und entfernen Sie die Kolophoniumreste (schwarze Kruste).
Eine gute Lötstelle ist silbern und glänzt, und es stehen keine Nasen ab!
Eine schlechte Lötstelle ist gräulich, matt und hat kleine Risse oder abstehende Zinnspitzen!
Sauberes Löten ist eine Zwei-Hand-Arbeit, fixieren Sie also das zu lötende Teil und stützen Sie ruhig Ihre Ellenbogen auf, Sie sind nicht beim Essen.
Wenn Sie auf einer Leiterbahn einer Elektronikkarte löten, entfernen Sie vorher den Schutz- und Isolierlack. Wenn Sie in der Leiterbahn eine Unterbrechung vermuten, löten Sie einen dünnen Draht direkt auf die Leiterbahn.
Löten Sie zwei Kabelenden zusammen, schieben Sie vorher den Schrumpfschlauch über das dickere Kabel. Und zwar genügend weit nach hinten, sodass er nicht schon beim Zusammenlöten schrumpft.
Ist die Verlötung o.k., schieben Sie den Schrumpfschlauch über die unisolierte Kabelverbindung. Jetzt nehmen Sie den heißen Lötkolben und reiben mit dem Heizelement (ca. 2 bis 3 cm hinter der Spitze) über alle Seiten des Schrumpfschlauches. Und siehe da, er schrumpft zusammen und isoliert und stabilisiert die Verbindung.
So, das war ein Schnellkurs im Löten – es ist ganz einfach. Wenn Sie es noch nie vorher gemacht haben, nehmen Sie sich einen Kabelrest, verzinnen Sie die Enden und löten diese zusammen. So lange bis es hält, glänzt und die restliche Isolierung nicht komplett verkohlt ist. So habe ich es auch gelernt.
In einem Wohnmobil gibt es viele Kabel und noch mehr Stecker, Flachstecker, Hülsen und Klemmen. Jeder Übergang von einem Kabel in einen Stecker hat elektrisch gesehen einen Übergangswiderstand. Ideal sollte dieser bei Null Ohm liegen, tut er aber leider nie. Also achten Sie bei der Montage von Steckern und Hülsen auf eine feste und damit niederohmige Verbindung.
Dazu vielleicht ein paar Tipps:
Bei einer 230 V Installation muss das Litzenende mit Adernendhülsen versehen werden. Achten Sie auf den richtigen Durchmesser! Diese Adernendhülse wird mit einer Presszange auf das Litzenende gepresst und dann im Stecker festgeschraubt.
230V/12 V Kabellitzen dürfen
nicht
verzinnt und dann verschraubt werden.
Bei 12 V Flachsteckern oder Flachsteckhülsen wird das Kabel mit dem Stecker verpresst. Hier können Sie allerdings
nach
der Crimpung an der Stecker- bzw. Ösenseite
vorne
Zinn einfließen lassen. Durch die Verlötung wird die Verbindung elektrisch niederohmiger und resistenter gegen Oxidation, ist aber am Übergang Verzinnung zu Litze empfindlicher gegen Vibrationen. Grundsätzlich sollte man den Übergang Stecker zu Kabel mit einem zusätzlichen Schrumpfschlauch isolieren und verstärken.
Zum Vercrimpen sollte man nur die entsprechenden Crimpzangen mit den richtigen Einsätzen bzw. Durchmessern einsetzten. Kombizangen, Flachzangen oder Spitzzangen sind hier tabu. Diese haben durch ihre Bauform eine schräge und damit ungleiche Presskraft.
Wollen Sie ein Kabel verlängern, sollten Sie die nicht mit Hilfe von Steck- oder Schraubverbindern tun. Dies sind meist die Fehlerquellen von morgen. Verlöten Sie die Kabel! Das geht am Besten, wenn Sie die beiden Enden miteinander verdrillen oder beidseitig in
eine
Adernendhülse stecken und dann sauber verlöten. Anschließend schieben Sie zur Isolation einen Schrumpfschlauch darüber.
Man kann nicht alles auf Vorrat kaufen, das man vielleicht einmal brauchen könnte, aber ein paar Kleinteile wie Sicherungen und Kfz-Kabelstecker sollte man schon parat haben.
Auch ein paar Spax- und Gewindeschrauben mit Muttern, Unterlegscheibe und Sprengring helfen oft, um Dinge wieder zu befestigen.
Schlauchschellen, Kabelbinder, ein Verbinder für einen 10mm Wasserschlauch und ein Tübchen Sekundenkleber haben schon manche Misere behoben.
Und hier noch ein paar Vorschläge für verschiedene Befestigungsmöglichkeiten und Halter. Von links nach rechts:
Kabelbinder mit Klebehalter Kabelbinder mit Schrauböse Schlauch/Kabelschellen zum Schrauben Schlauch/Kabelschellen mit Klebefläche Rohr/Schlauchschelle zum Schrauben Klebehalter für Vorhangstange Schnapphalter für Kurbelstangen Klettband, selbstklebend, mit Flauschband
Die Kfz- und Wohnmobiltechnik ist ohne Relais nicht vorstellbar. Ein Relais schaltet mit einer kleinen Steuerspannung große Lastströme. Ein Beispiel ist das Trennrelais, das die Start- von der Aufbaubatterie trennt, wenn der Motor bzw. die Lichtmaschine nicht läuft. Es schaltet einen Strom von bis zu 70A.
Weitere Anwendungen sind die Steuerung der Ausfahrtreppe, einer Alarmanlage, der 12 V Kühlschrankversorgung etc. Aber auch zum Basteln sind sie unentbehrlich, deshalb hier eine kleine Einführung:
In der Wohnmobiltechnik werden verschiedene Relaistechnologien eingesetzt:
das normale elektromechanische Schaltrelais
das bistabile elektromechanische Schaltrelais
das elektronische Solid State Relais (SSR) oder
das magnetgesteuerte Reed Relais
Ein Kfz-Relais ist normalerweise ein Umschaltrelais mit drei Schaltkontakten, dem gemeinsamen Anschluss (Common), dem Ruhekontakt (normally closed, NC) und dem Arbeitskontakt (normally open, NO). Die Klemmennummern stehen normalerweise auf der Relaisunterseite oder sind seitlich aufgedruckt. Ein kleiner Praxistipp:
Vermutet man einen Fehler in einem elektromechanischen Relais geht man mit einem langen Schraubendreher/Metallstange auf das Relaisgehäuse und mit dem anderen Ende ans Ohr. Wenn das Relais schaltet muss man es klicken hören.
Ein elektromechanisches Relais in Ruhestellung braucht keinen Ruhestrom. In Arbeitsstellung, wenn die Spule den Kontakt anzieht, braucht es aber einen Haltestrom. Der liegt produktabhängig bei zwischen 0,01 und 0,1A.
Ein bistabiles Relais, auch elektromechanische Arbeitsweise, auch Stromstossrelais genannt, schaltet mit einem Spannungsimpuls (Tasterschalter) zwischen zwei Zuständen und braucht keinen Ruhestrom, es ist entweder so oder so geschaltet.
Ein SSR schaltet elektronisch, es schaltet daher sehr schnell und auch große Ströme (bis 1.000A), hat aber immer einen Ruhestrom von bis zu 0,1A.
Die mit einem Permanentmagnet berührungslos gesteuerten Reed-Schalter werden meist in der Toilettenfüllstandanzeige oder zur Steuerung der Kühlschrankbeleuchtung eingesetzt, sie benötigen keine Schaltspannung und haben auch keinen Ruhestrom. Ein weiterer Vorteil ist der sehr niedrige Kontaktwiderstand. Bei einer anderen Version ist der Reedkontakt als Glasröhrchen in eine Spule geschoben und wird mit der Spuleninduktion gesteuert.
Eine weitere Art von Relais sind Solid State Relais, kurz SSR. Hier trennt bzw. verbindet ein Halbleiter den Stromkreis. Bei Strömen über 80A sollte man zu diesen Halbleiterrelais greifen, normale Relaiskontakte können bei Strömen über 100A verkleben.
Hier hat man allerdings andere Nachteile. Jeder Halbleiter hat im durchgeschalteten Zustand einen gewissen Übergangswiderstand. Selbst bei der hier eingesetzten MOSFET-Technologie sind das ca. 0,01Ω. Dieser Durchgangswiderstand bringt aber bei einem Schaltstrom von 200A ca. 0,3V Spannungsabfall. Das kann die Spannungsüberwachung einer Batterie schon irritieren.
Glasfaserverstärkter Kunststoff, kurz GfK, ist ideal, um kleine Reparaturen durchzuführen. Nicht nur an einem GfK-Aufbau, sondern auch zur Reparatur von gesprungenen Dachluken, Kunststoffverkleidungen oder sogar Stoßfängern.
Bei GfK handelt es sich um ein Gemisch aus Kunststoff, z.B. Polyesterharz, Epoxydharz oder Polyamid und Glasfasermatten.
Im Bild sehen Sie zwei verschiedene Harz-Reparatursets und verschiedene Glasfasermatten sowie einen Glasfaserradierer, feines Schleifpapier und einen Spachtel. Auch Spachtelmasse wird auf Kunstharzbasis angeboten. Wenn Sie die Wahl haben sollten Sie Epoxydharz verwenden, es ist besser als Polyesterharz! Reparieren Sie Stellen wo Sie auf Styropor kommen, benutzen Sie nur Epoxydharz! Ist Ihr zu reparierendes GfK aber auf Polyesterbasis, dann verwenden Sie Polyesterharz.
Zuerst einmal ein paar grundsätzliche Dinge zur GfK-Verarbeitung im Zusammenhang mit Wohnmobil-Reparaturen.
GfK ist ein Kunststoff, der mit Glasfaser verstärkt wird. Der Aufbau ist: eine möglichst feine, quergewebte Glasfasermatte, die mit einem Kunststoffgemisch getränkt wird. Das Kunststoffgemisch besteht aus dem Kunststoffharz und einem Abbindemittel. Beides wird in einem bestimmten Verhältnis (Gebrauchsanleitung) gemischt und dann verarbeitet, also auf die Glasfasermatte aufgetragen. Danach lässt man das Ganze aushärten. Je nach Mischung ist die Oberfläche mehr oder weniger klebrig und lässt sich trocken kaum schleifen. Die Oberfläche wird deshalb im Nachgang mit einem TopCoat versehen und glatt gezogen. Das Giesharz für das TopCoat wird, um die Fließfähigkeit herabzusetzen, mit Kieselsäure versetzt. Die klebefreie Aushärtung des TopCoat stellt man durch Zugabe von ca. 5% Paraffin sicher.
Die Hauptaufgabe von TopCoat ist die Veredelung und Versiegelung der GfK-Oberfläche. Des Weiteren kann TopCoat durch Zugabe von Farbpasten durchgefärbt werden. Beim Auftrag von TopCoat entsteht damit eine durchgefärbte Schicht.
Die folgende kleine Anleitung kann keine Fachkraft (Karosserie- oder Bootsbauer) ersetzen, aber für kleine Alltagsreparaturen kann es hilfreich sein, wenigstens ein bisschen etwas über die Verarbeitung zu wissen.
Bei der Reparatur mit Gießharz ist eine gute Vorbereitung der Reparaturstelle enorm wichtig, denn wenn das Harz angemischt ist, bleibt relativ wenig Zeit für eventuelle Korrekturen.
Wenn Ihnen im Urlaub ein Missgeschick passiert, sollten Sie die beschädigte Stelle einfach mit wasserfestem Klebeband abkleben bzw. abdichten. Mehr sollten Sie nicht tun, denn meist fehlen im Urlaub die notwendigen Materialien, und Sie machen die Sache unter Umständen schlimmer. Verwenden Sie auf keinen Fall Silikon, Dekaseal oder SikaFlex Dichtmasse für die provisorische Abdichtung, eine spätere, ordentliche, Reparatur wird sonst unnötig erschwert!
Und nun zu den Reparaturen:
Bei Arbeiten mit GfK sollte man grundsätzlich Handschuhe tragen und mit Atemmaske arbeiten!