Ein Mr. Grey für immer? - Eliza Rain - E-Book

Ein Mr. Grey für immer? E-Book

Eliza Rain

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Beschreibung

Ivy schwebt auf Wolke sieben. Jonas hat ihr einen Antrag gemacht! Doch als sie denkt, dass alles perfekt wäre, tritt plötzlich Jonas‘ Ex-Freundin Martina erneut in ihr Leben und mit ihr tauchen neue Geheimnisse auf. Steht diese Hochzeit unter einem schlechten Stern? Wird Ivy ihr Happy End bekommen, oder wird doch Martina mit ihren intriganten Machenschaften Erfolg haben?

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Eliza Rain
Ein Mr. Grey für immer?
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Impressum

Ein Mr. Grey für immer?

 

 

von

 

Eliza Rain

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ELVEA

Eliza Rain

 

Eliza Rain ist Jahrgang 1985 und lebt mit ihrer Familie in Rheinland-Pfalz. Mit ihren Geschichten entführt sie den Leser in die Welt der Sinnlichkeit und Begierde. Eine Welt, in die man eintauchen und sich treiben lassen kann.

 

Ein Mr. Grey für immer?

Ungläubig starre ich auf das schwarze, samtene Schächtelchen in seiner Hand. Alles vor meinen Augen spielt sich wie in Zeitlupe ab. Die Leute, die bei unserem Lieblingsitaliener um uns herum sitzen, beachte ich gar nicht, obwohl ich weiß, dass sie mich angaffen, uns angaffen. Jonas lässt sich langsam auf ein Knie sinken und öffnet die kleine Schmuckschatulle. Der sich darin befindende Diamantring funkelt mir entgegen. Der geschliffene Stein glitzert in allen Farben des Regenbogens und erstrahlt wie eine kleine Discokugel. Schon in der Sekunde, als ich die Schachtel erblickte, wusste ich, was jetzt kommen würde. Ein Antrag! Oh, mein Gott! Er macht mir einen Antrag! Ich fühle meinen Herzschlag, der wild in meiner Brust bis in meine Schläfen hinein hämmert und mit ihm das Adrenalin durch meine Adern schießt. Es passiert wirklich!

„Ivy“, beginnt er. „Ich habe dir einmal erzählt, wo ich uns in fünf Jahren sehe und welcher Mensch ich dann sein möchte. Seither ist einige Zeit vergangen und ich will nicht länger warten und endlich jeden Morgen neben Frau Miller aufwachen. Möchtest du Frau Miller sein? Willst du mich heiraten?“ Seine Augen werden plötzlich ganz glasig und er sieht mich voller Erwartung an. Sein Atem bebt und ich sehe die Anspannung in seinem Blick. Er befürchtet jedoch nicht, dass ich Nein sagen könnte, nein, er hat Angst davor, etwas falsch zu machen.

Ich lasse mich ebenfalls auf ein Knie sinken, nehme sein Gesicht in meine Hände und schaue ihm tief seine grauen, wunderschönen Augen. „Ja“, hauche ich an seinen Lippen und schenke ihm einen zarten, unschuldigen Kuss.

Um uns herum bricht tosender Applaus los, der mein Gehör jedoch nur gedämpft erreicht, denn alles, was ich wirklich wahrnehme, sind drei geflüsterte Worte, die Jonas an mein Ohr raunt: „Ich liebe dich.“ Er nimmt mein Handgelenk und schiebt mir den Ring über den Ringfinger meiner linken Hand. Ich befinde mich eingewickelt in einem Kokon aus purer Liebe. Sie ist echt, warm und wahrhaftig und alles, was ich mir je erträumt habe. Dieser Mann, mit seinen unwiderstehlichen, grauen Augen, in denen ich mich jedes Mal aufs Neue verliere. Ihn werde ich heiraten, mit ihm mein Leben, mein Glück, aber auch meine Sorgen und Ängste teilen.

„Champagner!“, ruft Massimo, der Besitzer des Lokals und steht auch schon mit einem Sektkühler, gefüllt mit Eiswürfel und einer Flasche Dom Pérignon, an unserem Tisch.

Jonas steht auf und zieht mich auf meine Füße, während Massimo uns zwei Gläser des prickelnden Perlweins einschenkt.

 

„Sag das noch mal!“, fordert mich meine Schwester auf, als ich später mit ihr telefoniere, und ich höre die Aufregung in ihrer Stimme.

„Ich bin verlobt“, entgegne ich und spüre, dass meine Wangen vor Nervosität glühen.

„Oh ... mein ... Gott! Ich fasse es nicht. Meine kleine Schwester wird heiraten! Warte ... Bist du schwanger?“

„Was? Nein!“, gebe ich genervt zurück und rolle mit den Augen. „Du glaubst also, dass Jonas mich nur heiraten würde, weil ich schwanger bin?“

Schweigen. Dann ein Schluchzen.

„Marlen? Weinst du?“

„Ja ... Ich freue mich, aber ich bin auch traurig, dass Dad nicht dabei sein kann.“

Mein Dad. Sofort schießen auch mir die Tränen in die Augen. Er wäre so stolz gewesen. Und ich wäre es ebenfalls, wenn er mich zum Altar hätte führen können. Aber nun wird er einfach in meinen Gedanken bei mir ... bei uns sein.

„Weiß Mom es schon?“, fragt Marlen, als sie sich wieder etwas gefasst hat.

„Nein, noch nicht. Ich wollte es ihr persönlich und nicht am Telefon sagen. Deshalb fahre ich später zu ihr.“

„Sorge aber bitte dafür, dass sie sitzt. Du weißt ja sicher noch, dass sie bei mir damals fast vom Balkon gefallen wäre.“

Ein leises Lachen entkommt meiner Kehle, als ich die Szene Revue passieren lasse und ich schüttele den Kopf. „Ich werde vorsichtig sein“, versichere ich ihr.

 

Als ich eine Woche später von der Tiefgarage des Bürogebäudes von Miller INC mit dem Aufzug zur Empfangshalle fahre und aussteige, gefriert mir das Blut in den Adern, bei dem, was ich dort zu sehen bekomme: Jonas in einer Umarmung mit ... Martina! Miststück, Martina! Nach der Sache mit den unterschlagenen Spenden hatten sie eine Zeit lang keinen Kontakt mehr gehabt. Aber auf Drängen seines Vaters, der meinte, sie würde ja schließlich fast zur Familie gehören, haben sie sich, zu meinem Leidwesen, wieder angenähert. Ich hasse sie! Sie lässt ihre Hand über seinen Rücken gleiten, stoppt an der Oberkante seines Hinterns und presst ihr Becken gegen seines. In mir steigt die Galle hoch. Los Ivy! Schultern straffen, Kinn anheben und zeig ihr, wo der Hammer hängt!

---ENDE DER LESEPROBE---