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Ein neues Zimmer in einer neuen Stadt. Annalena richtete sich ein und geht als erstes Einkaufen. Plant sie. Ein Unfall führt sie zu einer neuen unerwarteten Bekanntschaft. Lisa hasst Kürbissuppe. Aber ihre neue Mitbewohnerin mit den blauen Augen gefällt ihr ausgezeichnet. Nur das diese ausgerechnet einen Muskatkürbis eingekauft hat und sie zum Kürbis essen einlädt. Über Geschmack lässt sich streiten. Doch die Liebe kümmert das nicht. Finden Annalena und Lisa ein Kürbisrezept, dass sie beide mögen, oder scheitert ihre Beziehung an dem grünen Gemüse? Eine lesbisch-romantische Kurzgeschichte im Herbst.
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Veröffentlichungsjahr: 2022
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Groß, dunkelgrün und mit dicken Rundungen stand der Muskatkürbis vor dem Hofladen in der grünen Mehrwegplastikkiste. Einer unter vielen. Hätte man meinen sollen. Aber für Annalena stach dieser Muskatkürbis heraus.
»Viel zu groß für mich alleine«, murmelte Annalena und wollte gerade daran vorbeigehen und die Türe zum Hofladen aufdrücken.
Ihr Blick hing noch an den dicken Rundungen des Kürbis’ als ihr ein Schwall warmer Luft, der nach frisch gebackenem, warmem Brot duftete ins Gesicht weht. Zusammen mit Abschiedsgrüßen und einem harten Schlag ins Gesicht.
Annalena stolperte rückwärts.
Sie riss die Hände hoch und blitzte die in eine dicke Jacke gehüllte Person vor sich an.
Ihre Schläfe schmerzte und alles um sie herum war irgendwie verschwommen und schief.
Der Schlag war härter gewesen als sie gedacht hatte, überlegte Annalena und fühlte sich, als würde sie sich von außen zuschauen, wie sie in Zeitlupe umkippte. Wenigstens dämpfte ihr Rucksack ihren Sturz und verhinderte, dass sie mit dem Hinterkopf aufschlug.
Irgendwo fluchte jemand.
»Mist. Mist. Mist. Dass so etwas auch immer mir passieren muss!«, schimpfte Lisa und raufte sich ihre Haare, die sowieso schon immer in alle Richtungen abstanden, wenn sie sie nicht mit einem Haargummi in einem Zopf bändigte. »Ist sie schlimm verletzt?«
Der Notarzt schüttelte den Kopf und trat von dem provisorischen Lager aus Decken und einer warmen Jacke zurück. Er sah zu ihr hoch.
»Sie wird schon wieder. Vermutlich eher der Schock, als eine schlimme Verletzung«, sagte der Notarzt und packte seine Tasche zusammen. »Wenn sie noch eine Weile hierbleiben und sie dann nach Hause begleiten, wäre das gut.«
Lisa nickte.
Hierbleiben und warten war das Letzte, was sie heute gebrauchen konnte. Aber was sollte sie tun? Sie hatte die andere Kundin schließlich über den Haufen gerannt und ihr dabei die Tasche mit den Äpfeln an den Kopf gehauen.