Liebe als Weihnachtsgeschenk - Topaz Hauyn - E-Book

Liebe als Weihnachtsgeschenk E-Book

Topaz Hauyn

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Beschreibung

Eliné wartet auf ihre Chance die Welt der Schatten hinter sich lassen, bevor sie ihr ihre letzten Erinnerungen raubt. Roberto schiebt den Karren mit den Weihnachtsgeschenken über den Trampelpfad durch den Wald. Hinter einer Kurve findet Roberto eine schlafende Frau auf dem Weg. Vorsichtig hebt er sie in seinen Wagen und verliebt sich in sie. Obwohl sie sich an nichts erinnern kann. Eliné versucht mit dem faszinierenden Mann zu reden. Aber ihre Erinnerung ist verloren. Sie weiß weder wer sie ist, noch wo sie ist. Nur die Anziehung zwischen ihnen beiden, die spürt sie deutlich. Eine romantische, süße Weihnachtsgeschichte mit Zeitreisen, Portalen und Liebe auf den ersten Blick.

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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Liebe als Weihnachtsgeschenk

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Liebe als Weihnachtsgeschenk

Das goldene, runde Pendel schwang an seiner Kette im immer gleichen Rhythmus. Von links nach rechts und von rechts nach links. Hin und her. Nie berührte es die Wände aus schwarzem Stein an den Seiten. Immer schwang es mit einer unscharfen, goldenen Reflexion, die alle Aufmerksamkeit auf das Pendel lenkte. Die Vorderseite war gegen Staub und Zeit mit einem transparenten Material abgeschirmt. Ein Material, dessen Name sich in der Vergangenheit verloren hatte. Mit ihm verloren gegangen waren die Namen der Schöpfer der Maschine. Nur die Schatten waren geblieben.

Schatten, die um den schwarzen Stein schwebten, nie wirklich in Erscheinung tretend, sich nie materialisierend. Sie sahen zu, wie das Pendel hin und her schwang. Sie warteten auf die kleinen Momente, in denen die goldene Oberfläche des runden Pendels von glatt und fest zu rau und weich wechselte. Einen Moment lang konnten sie dann in eine andere Welt und eine andere Realität sehen. Manchmal wurde dann ein Schatten aus der Gruppe durch das transparente Material in das Bild der anderen Welt hineingezogen.

Die Schatten flüsterten die ganze Zeit. Sie flüsterten Worte, die niemand verstehen konnte, sowie von Gefühlen und Wünschen, welche sie selbst nicht mehr verstanden.

Sie konnten sich nicht erinnern, warum sie an diesem Ort waren oder wie sie hierher gekommen waren. Sie hatten auch nichts zu tun, gar nichts. Außer das Pendel zu beobachten und auf eine Chance zu warten, diesen Ort zu verlassen. Auf eine Chance, etwas Neues, Buntes und vielleicht Besseres zu entdecken.

Die Schatten sehnten sich nach jenen Bildern zurück, die ihre Fantasie mit Ideen füllten. Bilder, die kurz nach der Rückverwandlung des Pendels in die glatte, goldene Oberfläche, auf die sie gewöhnlich starrten, verschwanden und sie wieder abstumpfen ließ.

Alles zu vergessen war normal.

Doch Eliné weigerte sich alles zu vergessen.

Eliné erinnerte sich an ihren Namen! Sie erinnerte sich daran, dass sie einmal über grünes Gras gelaufen war, dass es wie der kühle Regen gerochen hatte, der darauf fiel und ihr Kleid durchnässt hatte. Das Gras verwandelte sich dann von einer weichen und flauschigen Fläche in ein schweres, anklebendes Durcheinander. Eine grüne Fläche, die sie tiefer und tiefer hinunterzog. So lange, bis sie sich nur noch an ihren Namen und den Spaziergang durch die kalten Wassertropfen, die auf sie herabgeregnet waren, erinnern konnte.

Seitdem schwebte sie immer in der Nähe des Pendels. Sie kannte die anderen Schatten um sich herum und konnte sich gleichzeitig an nichts erinnern, was diese ihr jemals mitgeteilt hatten. Zu welchem Zweck sollte sie sich darum bemühen? Sie musste sich an ihren Namen erinnern und sich an den Funken Hoffnung klammern, die Nächste zu sein, welche die Chance bekam, diesen Ort zu verlassen.

Eliné lauschte in die Stille.

Sie schaute in die Leere, bis auf die schwarze, rechteckige Kabine mit dem goldenen Pendel.

Sie beobachtete, wie sich das Pendel an den schwarzen Felswänden spiegelte, während es verschwommen von links nach rechts und von rechts nach links schwang.

Manchmal war es anders.

Manchmal tauchten neue Schatten zwischen ihnen auf.

Das Pendel änderte sich in diesen Momenten nicht. Es schwang einfach weiter, aber trotzdem war ein neuer Schatten da. Sie wusste es, ohne hinzusehen. Die Schatten um sie herum verbreiteten dann das Gefühl, sich zu ergänzen.

Ein leichtes Gefühl von weniger Raum.

In diesen Momenten, wenn neue Schatten hinzukamen, erinnerte sie sich deutlicher an die Kälte der Wassertropfen. Dann spürte sie, wie diese auf ihren Kopf tropften, sich ansammelten, bis ihr Haar nass genug war, sodass das Wasser zwischen ihren Zöpfen herunterlief. Kalt und kühl. Dann weiter über ihren Hals und in ihr Kleid. Ihre Schuhe versanken in der nassen Wiese und der daran haftenden Erde, was jeden Schritt vorwärts ein bisschen schwerer, anstrengender machte.

Sobald das Pendel noch ein paar Mal schwang, verblassten die Gefühle und die Erinnerung wieder. Gleichgültig wie sehr sie sich dagegen wehrte. Darum hieß Eliné jeden neuen Schatten innerlich willkommen.

Eliné klammerte sich an ihren Namen und an den Regen und die grüne Wiese.

---ENDE DER LESEPROBE---