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Die aktuellen Krisen (Corona, Ukraine-Krieg, Euro-Krise) treffen auf Finanzmärkte, die wegen weltweiter Überschuldung, gepaart mit der langjährigen Null- und Niedrigzinsen ohnehin instabil sind. Dieses Buch bietet eine prägnante Situationsanalyse und skizziert mögliche, unterschiedlich schwere Crash-Szenarien. In einem 12-Punkte-Plan bietet es allgemein gültige Empfehlungen zur Abmilderung von Krisenfolgen. Konkrete Hilfen und Anleitungen für unterschiedliche Personengruppen - je nach Alter, Berufs- und Vermögensverhältnissen runden das Buch ab. Inhalte: - Mögliche Abläufe und Erscheinungsformen eines Crashs - Vorbereitungs- und Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Krisenverläufe - Anleitung zur Selbsteinschätzung des persönlichen Handlungsbedarfs - Jenga-Finance, Knirschen in der Euro-Zone und Finanzinstitutionen in Bedrängnis - Deep Risk: Wir fürchten uns vor den falschen Risiken - Systemschutz geht über Verbraucherschutz - Konstruktive Crash-Psychologie und ChancenorientierungIn der 2. Auflage: - Aktuelle Krisen: Corona, Ukraine-Krieg, Euro-Krise - Erhöhung der Staatsverschuldung - Transmission Protection Instrument (TPI): geldpolitisches Anti-Krisen-Programm der EZBStimmen zum Buch: "Finanzbildung muss in Deutschland dringend gefördert werden. Hartmut Walz ist einer, der das aktiv angeht." Sebastian Külps | Leiter Deutschland und Nordeuropa, Vanguard "Wenn einer es kann, dann Walz. Er macht mit seinem neuen Buch das abstrakte Phänomen Finanzcrash greifbar – und damit einschätzbar." Dani Parthum | Gründerin Geldfrau.de "Hartmut Walz verhilft uns auf bestrickende und augenzwinkernde Weise zu einem erhellenden Verständnis von Krisensituationen in der Finanzwirtschaft und gibt uns kompakte Arbeitshilfen für unsere Geldanlage und Altersvorsorge an die Hand. Das ist gelungener Verbraucherschutz!" Stephen Rehmke | Vorstand Bund der Versicherten e. V. "Das Buch von Hartmut Walz bleibt nicht bei der Analyse der Folgen der Negativzinswelt stehen, sondern zeigt unaufgeregt und klar auf, wie der Anleger mit dieser Situation umgeht und dass für Endzeitstimmung kein Grund besteht." Dominique Riedl | Gründer und Geschäftsführer vom Anlegerportal justETF.com "Höchste Zeit, dass jemand den alarmistischen 'Crash'-Rufen eine wissenschaftlich fundierte, aber allgemein verständliche Analyse entgegensetzt! Genau das gelingt Hartmut Walz." Dr. Gerhard Schick | Vorstand Bürgerbewegung Finanzwende e. V.
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Seitenzahl: 471
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Haufe Lexware GmbH & Co KG
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Hartmut Walz
Einfach genial entscheiden im Falle einer Finanzkrise
2. Auflage, März 2023
© 2023 Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg
haufe.de
Bildnachweis (Cover): © pichitstocker, iStock.com
Produktmanagement: Jürgen Fischer
Lektorat: Gabriele Vogt
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»Finanzbildung muss in Deutschland dringend gefördert werden. Hartmut Walz ist einer, der das aktiv angeht. Vielen Sparern und Investoren fehlt das nötige Finanzverständnis, eine langfristige Strategie aufzubauen, und sie reagieren oft panisch und impulsiv. Genau hier setzen die Ratschläge in Walzʼ Buch an: Investoren müssen auch in Krisenzeiten auf ihrem Kurs bleiben, genauso wie Vanguard’s Gründer John Bogle immer geraten hat.«
Sebastian Külps | Leiter Deutschland und Nordeuropa, Vanguard
»Dieses Buch hat mir die Lust am Crash schmerzhaft vergehen lassen. Was mache ich jetzt mit den ganzen eingelagerten Konserven? Den Goldbarren im Garten? Mit den Weizensamen für die Stunde Null? Für alle, die diese Dinge noch nicht angeschafft haben (und die anderen auch!), ist dieses Buch die dringend benötigte, wissenschaftlich ruhige und fundierte Sicht auf unsere Finanz-Panik-Erregungskultur. Und unterhaltsam ist es auch! Viel Spaß!«
Chin Meyer | Finanzkabarettist
»Krisen gehören zum Leben. Und so gehört dieses Buch von Hartmut Walz in den Schrank eines jeden Bürgers. Mit großer Sachlichkeit und einer angemessenen Portion Leichtigkeit bietet es den richtigen Stoff, mit dem Menschen ihre Finanzbildung und Krisenprävention selbst in die Hand nehmen können. Besonders die Fallbeispiele zeigen, wie wichtig am Ende eine ganz individuelle Lösung und manchmal eben auch Coaching sein kann.«
Monika Müller | FCM Finanz Coaching
»Wenn einer es kann, dann Walz. Er macht mit seinem neuen Buch das abstrakte Phänomen Finanzcrash greifbar – und damit einschätzbar. Was ich besonders mag: Er bleibt nicht bei der Theorie, sondern zeigt mit Fallbeispielen, wie wir uns selbst in jeder Lebenslage souverän für den Crash wappnen können. Angstmacher haben hier keine Chance.«
Dani Parthum | Gründerin Geldfrau.de
»Konstruktive Crashgedanken … Besser kann man Inhalt und Wert des Buches nicht beschreiben. Hartmut Walz verhilft uns auf bestrickende und augenzwinkernde Weise zu einem erhellenden Verständnis von Krisensituationen in der Finanzwirtschaft und gibt uns kompakte Arbeitshilfen für unsere Geldanlage und Altersvorsorge an die [8]Hand. Am Ende können wir aufgeklärt und robust allen Marktschreiern widerstehen. Das ist gelungener Verbraucherschutz!«
Stephen Rehmke | Vorstand Bund der Versicherten e. V.
»Das Buch von Hartmut Walz bleibt nicht bei der Analyse der Folgen der Negativzinswelt stehen, sondern zeigt unaufgeregt und klar auf, wie der Anleger mit dieser Situation umgeht und dass für Endzeitstimmung kein Grund besteht. Auch in den aktuell unsicheren Märkten sind prognosefreie und robuste Strategien das Beste, was der Private tun kann.«
Dominique Riedl | Gründer und Geschäftsführer vom Anlegerportal justETF.com
»Höchste Zeit, dass jemand den alarmistischen ›Crash‹-Rufen eine wissenschaftlich fundierte, aber allgemein verständliche Analyse entgegensetzt! Genau das gelingt Hartmut Walz. Und er befähigt seine Leserinnen und Leser nicht nur, sich selbst ein Urteil über den Zustand der Finanzmärkte zu bilden, sondern hilft ihnen auch, vernünftige eigene Finanzentscheidungen zu treffen.«
Dr. Gerhard Schick | Vorstand Bürgerbewegung Finanzwende e. V.
»Eine der wichtigsten Regeln für Anleger ist es, sich nicht von den unzähligen Marktturbulenzen beirren zu lassen. Hartmut Walz’ Konstruktive Crashgedanken raten ebenfalls dazu, erstmal die Ruhe zu bewahren. So schafft es Walz, einen durchaus erfrischenden Blick auf ein wichtiges Thema zu werfen und dabei die langfristigen Perspektiven nicht aus den Augen zu verlieren.«
Markus Weis | Leiter des SPDR ETF Geschäfts für Deutschland und Österreich
[9]Für Anne,
die bei der Mithilfe an diesem Buch
so häufig »die Krise bekam«,
dass sie nun einer Finanzkrise
völlig gelassen entgegensieht.
Spätestens jetzt kann uns kein Crash mehr schocken.
In der kurzen Zeit seit Erscheinen der 1. Auflage gab es gleich mehrere krisenhafte bzw. krisenbeschleunigende Entwicklungen. Die Wahrscheinlichkeit des Eintritts einer Finanzkrise hat sich also etwas erhöht – ohne jedoch einen unmittelbaren Krisenausbruch befürchten zu lassen oder Alarmismus zu rechtfertigen. Mindestens so bedeutsam wie nicht konkret vorhersehbare Einzelereignisse (wie Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Lieferkettenprobleme) sind jedoch die verzögert eintretenden Folgen einer ultra-lockeren Geldpolitik der EZB – mit (zu) hoher Geldmenge und (zu) lange andauernden niedrigen Zinsen. Diese Folgen waren leider erwartbar und wurden in der 1. Auflage des Buches auch bereits antizipiert. Wenngleich die Gefahr eines Finanzcrashs also insgesamt größer geworden ist, darf dieser aber nicht als sicher eintretend und schon gar nicht als bald eintretend vorhergesagt werden. Alles kann passieren – auch das Gegenteil: Totgesagte leben länger und Systeme sind zäher und anpassungsfähiger, als die meisten Menschen meinen. Die veränderte Datenlage hat daher kaum relevanten Einfluss auf die den Lesern gegebenen Empfehlungen. Gelassenheit in der Interpretation der Realitäten und möglichst wenig Klagen bzw. Sorgen um Dinge, die wir weder zuverlässig vorhersagen noch beeinflussen können, sind ratsam. Legen wir alle Aufmerksamkeit und Kraft auf die Dinge, die wir selbst beeinflussen und mit denen wir unsere Robustheit gegenüber möglichen Krisenszenarien steigern können. Das gilt nicht nur für Geldanlage und Vorsorge, sondern reicht in viele andere Lebensbereiche hinein.
Wichtiger Hinweis
Die 2. Auflage dieses Buches baut auf den Datenstand Anfang 2023 auf und fokussiert die jüngeren Entwicklungen. Weiter zurückgehende Erläuterungen und Analysen der 1. Auflage wurden aus Gründen der besseren Lesbarkeit und mit Blick auf einen angemessenen Buchumfang entnommen. Sie stehen jedoch interessierten Lesern der 2. Auflage kostenlos als PDF-Download unter dem Link https://hartmutwalz.de/einfach-genial-entscheiden-im-falleeiner-finanzkrise/ zur Verfügung.
Zur besseren Lesbarkeit wird in vorliegendem Werk bei Personenbezeichnungen und personenbezogenen Hauptwörtern auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich, divers (m/w/d) verzichtet. Es wird das generische Maskulinum verwendet, wobei alle Geschlechter gleichermaßen angesprochen sind. Die verkürzte Sprachform hat lediglich redaktionelle Gründe und beinhaltet keine Wertung. Beispielfälle werden bestmöglich über die Geschlechter verteilt.
Es war ein heißer, schwüler Sommertag. Meine Frau und ich hatten die geplante Wanderung etwas verkürzt, da es selbst im Wald einfach noch zu heiß und drückend war, um an großer körperlicher Leistung Spaß zu haben. Also steuerten wir ein rustikales Gartenrestaurant an und fanden einen freien Tisch unter einem Sonnenschirm. Noch bevor das Essen kam, bemerkten wir, dass eine massive, dunkle Wolkenwand aufzog. Der Kontrast zur gleißenden Sonne in der anderen Richtung war beeindruckend und wunderschön. Auch wenn über uns die Sonne noch schien, so kam die Wolkenwand doch näher und wurde immer dunkler. Also fragten wir die Kellnerin, ob wir an einen Tisch im Inneren des Gasthauses umziehen dürften. »Gerne«, meinte sie – »ist ja noch alles frei.« Und in der Tat war drinnen kein einziger Tisch belegt. Dafür setzten sich an den von uns geräumten Tisch draußen sofort andere Gäste. Wir betrachteten das Wolkenschauspiel und das Verhalten der übrigen Gäste nun von drinnen. Nur zwei Familien zogen in den nächsten Minuten ebenfalls nach drinnen um, obwohl die Wolkenwand immer näher rückte und bedrohlich schwarz anmutete. Dann ging alles sehr schnell. Plötzlich prasselten dicke Regentropfen herab und durch eine Windböe gingen etliche Gläser und Flaschen zu Bruch. Sonnenschirme kippten, Bedienungen versuchten, diese zu bergen und die restlichen zu sichern. Tischdecken flatterten und weitere Gläser kippten. Scherben lagen auf dem nassen Boden. Kurzum, es wurde ziemlich ungemütlich da draußen und nun wollten alle gleichzeitig nach drinnen. Mit Tellern und Gläsern standen die Gäste vor dem schmalen Durchgang Schlange. Und standen buchstäblich im Regen. Auch in den Gasträumen mussten noch einige stehen bleiben, denn die Tische im Innenbereich reichten nicht für alle. Manche entwickelten schnell schlechte Laune und sprachen von »Naturkatastrophe« – dabei war es nur ein kräftiges Sommergewitter. Und natürlich hätte es auch sein können, dass das Wetter noch gehalten hätte und die dunklen Wolken weitergezogen wären ...
An den Finanzmärkten ist nach Jahren steigender Staatsverschuldung, enormem Geldmengenwachstum, Krieg und Spannungen vor der Haustür und hoher Inflation bei gleichzeitigen Stagnationsgefahren derzeit ein Donnergrollen ebenso nicht zu überhören. Sowohl von der reinen Faktenlage als auch der Stimmung und den Verhaltensparametern her, spricht einiges dafür, dass uns ein heftiger Finanzcrash bevorsteht – auch wenn das keineswegs sicher ist. Jedoch ist die ganz überwiegende Mehrheit der Bundesbürger hierauf nicht angemessen vorbereitet. Ich wage die These, dass rund 90 % der Bürger in Deutschland entweder überhaupt keine oder nur eine völlig unzureichende Vorsorge für den Fall eines Finanzcrashs getroffen haben. (Übrigens sind ein »Darübernachdenken« und »Man-müsste-etwas-tun« noch keine Vorsorge.) Tritt das Risiko – z. B. ein Zusammenbruch der Gemeinschaftswährung Euro – ein, so werden diese Menschen ebenso im Regen stehen wie die wenig vorausschauenden [14]Gäste im Gartenlokal. Dabei lässt sich Crash-Vorsorge mit überschaubarem zeitlichen Aufwand und ohne große Kosten betreiben. Und sich somit die Robustheit des Einzelnen gegen die Crashfolgen erheblich erhöhen.
Also kein Gejammer, kein Wehklagen und keine Weltuntergangsstimmung! Nötig sind vielmehr Überlegungen, das Beste aus den Gegebenheiten und möglichen Entwicklungen zu machen, die Sie insbesondere in den Kapiteln 4, 5 und 6 finden. Eine konstruktive Vorbereitung für den Fall der Fälle eben.
Konkrete Ergänzungen und aktuelle Hinweise zur weiteren Entwicklung finden Sie im Hartmut Walz Finanzblog unter diesem Link: https://hartmutwalz.de/finanzblog/.