Eingebettet im Schoß der Schöpfung - Dietmar Dressel - E-Book

Eingebettet im Schoß der Schöpfung E-Book

Dietmar Dressel

4,8

Beschreibung

Die Geister, die das Glauben wollen an den oder die selbst gebastelten Götter weckten, bekommt man nicht mehr so schnell los, und sie werden oft zu Gefangenen und in einem gewissen Sinne auch Sklaven ihrer eigenen Ideologie und ihres Glaubens. So einem Weltbild ein Ende zu machen hätte zur Folge, dass sie sich von ihrem selbst erschaffenen Gott verabschieden müssten, um, in Demut nach der wirklichen Schöpfung, fühlend und leise einen Weg zu suchen. Das trifft natürlich nicht nur für das Christentum, einer Personalreligion vom Planeten Erde zu. Es berührt alle denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, also auch die Menschheit. Denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung lassen sich in ihrem materiell gewohnten täglichen Leben, von ihren von der Schöpfung mitgegeben Charaktereigenschaften zu unterschiedlichen Handlungen und Verhaltensweisen verführen. Sie sind es allerdings, die letztlich in ihren praktischen Hinwendungen dazu führen, dass sich der Energiehaushalt im Ichbewusstsein von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung entwickelt und in letzter Konsequenz, also nach dem Tod des Körpers, dafür entscheidend ist, ob das Ichbewusstsein im materiellen oder im geistigen Universum sein ewiges Zuhause finden wird.

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Das Licht der Ewigkeit

Drücken wir das Abbild der Ewigkeit auf unser Leben!

Friedrich Wilhelm Nietzsche

Foto - Barbara Dressel

In Liebe

für Barbara, Alexandra, Kai, Timon und Nele

Um das scheinbar Unfassbare zu begreifen, muss man sich erst einen passenden Raum im Denken schaffen.

Inhalt

Das Geheimnis der Zeit

Das Denken der Gedanken

Die zwei Gesichter des Todes

Der „Hirntote“ als Ersatzteillager für Organe

Sterben ja, aber nicht für immer tot

Unser Weg in eine andere Welt

Das Leben in der Ewigkeit

Das materielle Leben, versus geistiges Leben

Vor geraumer Zeit wurde auf Facebook und Twitter die Frage gestellt

Who ist Dietmar Dressel about?

Es ist für einen Buchautor und Schriftsteller nicht ungewöhnlich, dass er mit zunehmender Aktivität im Lesermarkt das Interesse der Öffentlichkeit weckt und diese natürlich neugierig darauf ist, um wen es sich dabei handelt. Natürlich könnte ich dazu selbst etwas sagen. Ich denke, es ist vernünftiger, eine Pressestimme zu Wort kommen zu lassen.

Nachfolgend ein Artikel von Michel Friedmann: Jurist, Politiker Publizist und Fernsehmoderator.

Pressestimme von Michel Friedman am 3. Juni 2016

'Wanderer, kommst Du nach Velden''. Wer schon einmal im kleinen Velden an der Vils war, der merkt gleich, dass an diesem Ort Kunst, Kultur und Literatur einen besonderen Stellenwert genießen. Der Ort platzt aus allen Nähten vor Skulpturen, Denkmälern und gemütlichen Ecken die zum Verweilen einladen. So ist es auch ganz und gar nicht verwunderlich, dass sich an diesem Ort ein literarischer Philanthrop wie Dietmar Dressel angesiedelt hat.

Dressel versteht es wie wenige andere seines Faches, seinen Figuren Leben und Seele einzuhauchen. Auch deswegen war ich begeistert, dass er sich an das gewagte Experiment eines historischen Romans gemacht hatte. Würde ihm dieses gewagte Experiment gelingen?

Soviel sei vorweg genommen: Ja, auf ganzer Linie!

Aber der Reihe nach. Historische Romanautoren und solche, die sich dafür halten, gibt es jede Menge. Man muß hier unterscheiden zwischen den reinen 'Fiktionisten' die Magie, Rittertum und Wanderhuren in eine grausige Suppe verrühren und historischen „Streberautoren“, die jedes noch so kleine Detail des Mittelalters und der Industrialisierung studiert haben und fleißig aber langatmig wiedergeben. Dressel macht um beide Fraktionen einen großen Bogen und findet zum Glück schnell seinen eigenen Stil. Sein Werk gleicht am ehesten einem Roman von Ken Follett mit einigen erfreulichen Unterschieden!

Follett recherchiert mit einem großen Team die Zeitgeschichte genauestens und liefert dann ein präzises, historisches Abbild. Ein literarischer und unbestechlicher Kupferstich als Zeugnis der Vergangenheit. Dressel hat kein Team und ersetzt die dadurch entstehenden Unklarheiten gekonnt mit seiner großartigen Phantasie. Das Ergebnis ist, dass seine Geschichten und Landschaften 'leben' wie fast nirgendwo anders.

Follett packt in seine Geschichten stets wahre Personen und Figuren der Zeitgeschichte hinein, die mit den eigentlichen Helden dann interagieren und sprechen. Das nimmt seinen Geschichten immer wieder ein wenig die Glaubwürdigkeit. Dressel hat es nicht nötig, historische Figuren wiederzubeleben. Das Fehlen echter historischer Persönlichkeiten gleicht er durch menschliche Gefühle und lebendige Geschichten mehr als aus.

Folletts Handlungen sind zumeist getrieben von Intrige, Verrat und Hinterhältigkeit. Er schreibt finstere Thriller, die ihren Lustgewinn meist aus dem unsäglichen Leid der Protagonisten und der finalen Bestrafung der 'Bösen' ziehen. Dressel zeigt uns, dass auch in einer so finsteren Zeit wie der frühen, industriellen Neuzeit Freundschaft, Liebe und Phantasie nicht zu kurz kommen müssen. Er wirkt dabei jedoch keinesfalls unbeholfen sondern zeigt uns als Routinier, dass er das Metier tiefer Gefühle beherrscht, ohne ins Banale abzugleiten.

Folletts Bücher durchbrechen gerne die Schallmauer von 1000 und mehr Seiten. Er beschreibt jedes Blümchen am Wegesrand. Dressel kommt mit viel weniger Worten aus. Substanz entscheidet! In der linken Ecke Ken Follett aus Chelsea, in der rechten Ecke Dietmar Dressel aus Velden. Zwei grundverschiedene Ansätze und Herangehensweisen an ein gewaltiges Thema. Wer diesen Kampf wohl gewinnt?

Keiner von beiden, in der Welt der Literatur ist zum Glück Platz für viele gute Autoren!

www.dietmardressel.de

Mehr Informationen unter

BoD Verlag

www.bod.de

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Zum Roman

Die „Geister“, die das „Glauben wollen“ an den oder die selbst gebastelten Götter weckten, bekommt man nicht mehr so schnell los und sie werden oft zu Gefangene, und in einem gewissen Sinne auch Sklaven ihrer eigenen Ideologie und ihres Glaubens. So einem Weltbild ein Ende zu machen hätte zur Folge, dass sie sich von ihrem selbst erschaffenen Gott verabschieden müssten, um in Demut nach der wirklichen Schöpfung fühlend und leise einen Weg zu suchen.

Das trifft natürlich nicht nur für das Christentum, einer Personalreligion vom Planeten Erde zu. Es berührt alle denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, also auch die Menschheit. Denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung lassen sich in ihrem materiell gewohnten täglichen Leben von ihren von der Schöpfung mitgegeben Charaktereigenschaften zu unterschiedlichen Handlungen und Verhaltensweisen verführen. Sie sind es allerdings, die letztlich in ihren praktischen Hinwendungen dazu führen, dass sich der Energiehaushalt im Ichbewusstsein von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung entwickelt und in letzter Konsequenz, also nach dem Tod des Körpers dafür entscheidend ist, ob das Ichbewusstsein im materiellen oder im geistigen Universum sein ewiges Zuhause finden wird.

Das Geheimnis der Zeit

Menschen, die wie wir an die Physik glauben, wissen, dass die Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur eine besonders hartnäckige Illusion ist.

Albert Einstein

Manchmal sind wir mit unseren Zeitreisen derart beschäftigt, dass uns entgeht, wo der Bahnhof sei, um auszusteigen.

Dietmar Dressel

Ein Reisen, unabhängig von Raum und Zeit – ob nun als materieller Körper technisch oder lebendig einerseits - und als Bewusstsein eines Geistwesens andererseits? Wie soll das praktisch möglich sein. Kann man die Zeit einholen oder überholen? Praktisch und etwas salopp formuliert, grüßend an ihr vorüber eilen? Und wie sollte, so man die Zeit mit einbezieht, die Unendlichkeit in einem Universum sich wohlfühlen und sich auch dessen bewusst sein, dass sie bestehen wird, dass sie ewig existiert?

Wenn das Universum ewig existent sei, so hätte es keinen Anfang und würde sich möglicherweise einem Ende nähern wollen, es allerdings niemals erreichen können. Wenn es also für ein ewig existierendes Universum keinen Anfang und kein Ende gäbe, was sucht dann die Zeit in diesem Raum, in dem sie sich selbst nicht finden kann? Ist es dann die so oft zitierte “verlorene Zeit“? In der Ewigkeit möchte sich die Zeit möglicherweise einen Platz und einen Raum suchen, den es für sie nicht geben kann. Wie sollte auch etwas ewig existieren können, wenn es in den Fesseln der Zeit gefangen wäre? Schwierig - wirklich sehr schwierig! Budhasan grübelt und grübelt, kommt allerdings mit seinen Überlegungen nicht so recht weiter. Zugegeben – als Mönch hatte er sich in seinem Kloster im Gebiet des Himalaja auf dem Planeten Erde mit anderen Themen beschäftigt, aber, so denkt er, dass mit der Zeit werde ich mir noch erklären lassen, wenn der Zeitpunkt dafür gekommen ist. Ein mit mir befreundeter Abt eines in der Nähe gelegenen Klosters meinte bei einer entspannten Gesprächsstunde zum Thema Zeit - dass man sie, also die Zeit, wohl in drei unterschiedliche Gesichtspunkte oder Betrachtungsweisen einreihen könnte, die man folgendermaßen einteilen würde – so es notwendig erscheinen sollte.

Zögerlich, und hie und da mit heftiger Wucht, kommt die Zukunft mit ihren vielen unterschiedlichen Gesichtern einher, um sich zu offenbaren und körperlich denkenden Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf bewohnbaren Planeten, die sich nach Antworten für ihre Zukunft sehnen, einen möglichen Weg zu zeigen.

Nicht selten kommt es vor, dass das „Jetzt“ hurtig hinwegeilt, um im Dunstschleier der Hoffnung zu entschwinden. Doch festgemauert in Beton versenkt sich das „Einstige“ in der ewigen Stille.

Keine Ungeduld, keine wild entschlossene, hoffnungsvolle Aufbruchstimmung kann je die Zeit beflügeln sich zu beeilen. Ihre oft anmutigen und bedächtigen Schritte, sollte sie sich zum Ruhen entschließen, sind eher entspannend. Und keine Ängste oder übermächtigen Furien zügeln ihren Lauf, so sie enteilen wollte.

Wusste gar nicht, dass die geheimnisumwobene Zeit so romantisch beurteilt werden kann, wo sie doch sonst mit mathematischen und physikalischen Bestrebungen gern in Verbindung gebracht werden möchte oder sollte. Vermutlich kommt es darauf an, wie ungeduldig einem die Zeit im Nacken sitzt.

Unerwartet verspürt er die suchenden Gedanken von Estrie, seiner lieben Freundin. Eine Wissenschaftlerin vom Planeten Venus, mit der er sehr interessante Gespräche, zusammen mit denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung vom Planeten Azerohn führte. Das ist allerdings schon eine ganze Weile her. Seit einiger Zeit sind sie beide bereits auf dem Weg zum Planeten Venus. Sie wollen sich dort mit zwei Geistwesen treffen, um über die universelle Welt zu sprechen in der es möglich sein sollte, ohne Gottheiten gleich welcher Art leben zu können.

„Du bist ja nicht mit deinen Gedanken bei unseren Freunden auf der Venus, lieber Budhasan? Dafür beschäftigst du dich mit einem Thema das, rücksichtsvoll formuliert, zu der schwierigsten Problemstellung der Astrophysik gehört, jedenfalls noch! Ich bemühe mich, es mal aus meiner Sicht so zu erklären:

Die denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf bewohnbaren Planeten verwenden in ihren alltäglichen Denkprozessen für die Definition und für die unterschiedlichen Zeitzustände und in den oft verwendeten unterschiedlichen Raum - Zeitdefinitionen, bezüglich aller ablaufprozessualen Vorgänge gern die Begriffe – Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Damit definieren sie genau, was gestern geschah, heute geschieht und morgen geschehen wird oder eventuell geschehen könnte. Um im Konjunktiv zu bleiben. Du hast ja eben noch, zugegeben sehr gefühlvoll und poetisch, über dieses Thema sinnverwandt nachgedacht.“ „Entschuldige bitte, liebe Estrie, es stimmt was du sagtest! So sinnig formuliert findet dieses Thema halt etwas leichter einen mentalen Zugang zu meinem Verständnis. So wie du diese Thematik angehst, wird das für mich schon wesentlich komplizierter. Konkret dazu! Was meinst du oder verstehst du mit der unterschiedlichen Raum- Zeitdefinition? Das kommt in meinem Denkzentrum nur verschwommen an! Rücksichtsvoll formuliert!“ „Kein Problem, Budhasan, ich erkläre dir das gern, damit es bei dir so ankommt, dass du es verstehen wirst!

Das Unvernünftigste, was wir denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung und erst recht wir Geistwesen uns antun können ist in einer Sprache zu sprechen, die der andere Gesprächspartner nicht verstehen kann. Selbst wenn er es wollte!

Stell dir die Zeit als mathematische Größe und einen x-beliebigen Raum vor, wo sich beide an verschiedenen Orten treffen. Ich sage das deshalb mit einer gewissen Bestimmtheit, weil der Raum eines schwarzen Loches, in dem die Zeit eine wichtige Rolle spielt, völlig unterschiedlich sein kann, zu einem Kühlschrank in der Küche einer Familie der Erdbevölkerung, in der allerdings die Zeit auch eine gewisse Rolle spielt. Zumindest dann, wenn es darum geht, Lebensmittel fristgerecht zu lagern. Was ich hier sage, trifft natürlich nur zu, wenn wir die Zeit, ich nenne sie ausnahmsweise Alltagsgeschwindigkeit, Alltagsraum und Alltagszeit, als Maßstab aller Abläufe betrachten und zugrunde legen. Nähern wir uns der Lichtgeschwindigkeit, wie du weißt beträgt sie knapp dreihunderttausend Kilometer pro Sekunde, offenbart sich dann, dass die Zeit und der Ort eines Ereignisses in einem bestimmten Raumverhältnis sich stets gegenseitig bedingen oder zur Folge haben. Unabhängig vom betrachteten physikalischem System. Das Aneinanderfügen von Raum und Zeit muss dabei einzig und allein der Forderung genügen, dass - falls ein bestimmtes Ereignis ein anderes Ereignis verlangt und herbeiführen sollte, diese Begründung grundsätzlich auch gelten sollte. Denke bei dieser etwas komplizierten Ausdrucksweise an den Kühlschrank in einer Küche und die darin lagernden Lebensmittel mit Verfalldatum. Dann fällt es dir leichter, auch die etwas schwierigeren Formulierungen zum Thema Zeit und Raum zu verstehen. Glaube mir, ich weiß was ich denke!

Der Raum ist für denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung relativ leicht vorstellbar, wenn es nicht unbedingt ein schwarzes Loch sein soll oder sie sich universelle magnetische Kraftfelder ausdenken, wie und wo sie wirklich existent seien. Es gibt aus meiner Sicht kaum eine wissenschaftliche Betrachtungsweise, die die Raum- Zeitdefinition in Frage stellen würde, ausge- nommen die Philosophie. Sie neigt dazu, den Raum an sich, unabhängig von seiner physischen Wahrnehmung oder seiner platonischen Vorstellung, als tatsächlich existent zu definieren. Sucht man dafür eine plausible Begründung, findet man sie darin, dass die Philosophie den Raum und die Zeit, in welcher Weise auch immer, in die Schöpfung, also in das Bestehen des „Seins“ und der „Wirklichkeit“ grundsätzlich mit einbezieht. Unter diesen Blickwinkel der Betrachtung und Beurteilung wird es wirklich kompliziert, rücksichtsvoll formuliert.

„An dieser Stelle, lieber Budhasan, möchte ich das Thema vorerst ruhen lassen. Ich bin sicher, wir kommen zu einem späteren Zeitpunkt wieder darauf zurück. Für unser Leben als Geistwesen im Universum der Ewigkeit ist das ja nicht so unwichtig mehr darüber zu wissen. Was meinst du dazu, lieber Budhasan?“ „Wenn die Thematik nicht so schwer verständlich für mich wäre, würde ich dich bitten damit fortzufahren. So aber, denke ich, wird mir das nicht ausreißen. Wie du sagtest, kommen wir sicher wieder darauf zurück.“ „Gut Budhasan, dann mal weiter mit dem Thema - die Zeit als mathematische Größe.“

Wenn wir nach dem Geschehen in der Vergangenheit fragen oder gefragt werden, fällt uns die Erklärung unter zeitlich relevanter Betrachtungsweise nicht sonderlich schwer. Wir wissen von allen gestrigen Ereignissen und Erlebnissen den Beginn und das Ende. Sollte es kein Ende gegeben haben, verlagern sich diese Geschehnisse entweder in der Gegenwart oder sie finden ihren Abschluss möglicherweise in der Zukunft. Zumindest gäbe es einen Beginn und das Ende hingegen kann oder sollte für einen gewissen Zeitraum noch offen bleiben. Was nicht bedeuten muss, dass es bereits mit einem zu erwartenden Ende behaftet sein kann.

Alle ablaufprozessualen Vorgänge unterliegen dem Zwang des Geschehens. Es gibt dafür einen Anfang und ein Ende. Sehr gut verdeutlichen lässt sich das mit der Existenz des materiellen Universums - mit seinen schwarzen Löchern, den Galaxien, den Sonnensystemen, den Sternen und Planeten, der Pflanzenwelt, der Tierwelt und denkenden, körperlichen Lebewesen der höheren Ordnung. Diese Materie ist, gleich in welcher Form und Existenz, eingebettet in einem ständigen „Kommen“ und „Gehen“ und warum? Ja warum wohl? Die Lebensdauer aller materiellen Stoffe, gleich welcher Art, ist endlich, Punkt und aus! Und warum? Weil sie einem physikalischen, chemischen und biologischen Verschleiß unterworfen sind. Dieser Prozess ist ebenfalls eng mit der Zeit verflochten. Was unter anderem dazu führt, dass alles Materielle, das pflanzliche Leben und das tierische Leben, sowie das Leben von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung auf den verschiedenen bewohnbaren Planeten zeitlich begrenzt sind! Was würde es den Menschen auf der Erde, nur so als Beispiel von vielen anderen nützen, würden sie als lebendige Rasse sich ewig am Leben erfreuen wollen? Ihre Lebensgrundlage, also in diesem Fall der Planet Erde, hat nur eine bestimmte Lebensdauer. Mit leicht dahineilender Lichtgeschwindigkeit von einer Galaxie zur anderen reisen, um sich bewohnbare Planeten auszusuchen, das gibt es nur in Romanen und in den dazu passenden Filmen.

Und noch ein Problem ist für denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung damit verbunden. Um wieder bei der Spezies denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung zu bleiben. Auf dem Planeten Erde, nicht nur aber auch, kann man das gut beobachten. Die Menschen, also die Bewohner dieses Planeten, sind teilweise richtig süchtig nach so genannten Göttern, die angeblich ewig, also zeitlos leben sollen. Genauer ausgedrückt sollten. Die meisten von ihnen existierten ja körperlich, wird jedenfalls behauptet. Denk nur an die vielen Götter der griechischen Antike. Was die in ihrem göttlichen Leben körperlich alles so angestellt haben sollen, na - ich weiß nicht?

Natürlich ist das alles nur aus der Fantasy entsprungen. Manche der so genannten Götter wurden und werden bewusst aus dem berühmten Ärmel gezaubert, um mit der Machtgewalt des scheinbar unangreifbaren und allmächtigen Überirdischem ungebremst die Machtgier und die Raffsucht an sich zu reißen und von und durch wenige der machtgierigen, gerissenen Köpfe sich austoben zu lassen. Dass das alles natürlich nur einem bestimmten Zweck dienen sollte, ist auch klar. Was nichts daran ändern kann, dass damit die existentielle Ewigkeit solcher Götter keinesfalls bewiesen wäre, beileibe nicht!

Das materielle Leben, in all seiner unterschiedlichen Existenzform und Beschaffenheit, ist sterblich. Im Tod ist allerdings ihre Neuentwicklung und die Geburt des materiellen Lebens fest verwurzelt. Denke in diesem Zusammenhang, lieber Budhasan, an den Urknall – er ist ein treffendes Bespiel dafür.

Diese Geschehnisse von Tod und Geburt verlaufen natürlich nicht aus Jux und Tollerei, sondern sind begründete kausale Abläufe der Schöpfung selbst. Sie, also die Schöpfung, existiert mit ihren kleinsten Teilchen des Lebens und mit den kleinsten Teilchen der Materie im geistigen Universum. Ihre Existenz im ewigen Bestehen ist der Garant für die Wiedergeburt des materiellen Universums in all seiner Lebensform.

Damit das geschehen kann, existieren diese kleinen Bausteine im Schoß der Schöpfung. Nur sie existieren ewig im geistigen Universum, weil sie frei von jeglichen materiellen Zwängen existent sind und deshalb der Garant für den Kreislauf des Lebens, in all seiner unterschiedlichen Form, die Voraussetzungen dafür garantieren.

Nur ein geistig, energetisches Universum – frei von ausnahmslos allen materiellen Zwängen existiert ewig – weil es keinen Anfang und kein Ende kennt. Das Geistige – das „Sein“ und die geistige „Wirklichkeit“ kennen keine Geburt und keinen Tod, weil sie „sind“. Wie sollte auch etwas entstehen, für dessen Definition des Entstehens die geistigen Voraussetzungen dafür, dass es entstehen möchte, nicht bestehen. Das „Geistige“ existiert ohne Anfang und ohne Ende in einem energetisch geistigen Raum, in dem die Zeit keinen Halt zum Verweilen findet. In diesem wahren „Sein“ und der „Wirklichkeit“, im „Schoß der Schöpfung“, hat alles „Materielle“, alles „körperliche Leben“ sein geistiges Entstehen und seine geistige Daseinsberechtigung.

Und was die Zukunft oder nenne es meinetwegen das „Morgen“ betrifft – wir wissen es nicht! Jeder Versuch, dieses „Morgen“ fest an sich zu binden, bleibt im „haltlosen Bemühen“ gefangen. Die Zukunft hat viele Gesichter und welchem Geschehen, oder welchen Lebewesen sie sich, zu welchem Zeitpunkt zuwendet, wissen wir nicht.

„Hast du noch Fragen, lieber Budhasan“ und wenn nein, würde ich gern mit diesem, Thema fortfahren.“ „Die Begeisterung, die dich bei diesem Thema spürbar befällt, ist besonders fühlbar. Wenn du magst, dann lass dich nicht länger von mir aufhalten.“ „Ich möchte nicht abstreiten, dass mich die Thematik Zeit und Raum in all seinen Facetten in besonderer Weise fesselt.“

Ohne Zweifel beschäftigt die Zeit und den dazu notwendigen Raum den sie für sich in Anspruch nimmt und in dem sie sich austobt, auch die Fantasy von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung. Filme und Romane zu dieser Thematik sind dafür ein beredtes Beispiel. Es ist für bestimmte Kreise dieser Spezies, ganz gleich auf welchem Planeten sie wohnen sollten, nur sehr schwer hinnehmbar – vorsichtig formuliert – dass sie bei aller modernster Technik, die sie, soweit machbar erfinden und in die Praxis umsetzen könnten, in ihrem jeweiligen Sonnensystem gefangen bleiben. Eine interstellare Erkundung des materiellen Universums ist nicht möglich, auch in ferner Zukunft nicht! Mit dieser Art der bemannten Raumfahrt meine ich alle möglichen kosmischen Reisen in den interstellaren Raum, verbunden mit den Möglichkeiten und der Zielstellung, andere Sternensysteme zu erreichen. Die Herausforderungen für solche Art des Reisens besteht zweifelsfrei primär in der Überwindung der riesigen Distanzen, die in Lichtjahren angegeben werden und der daraus resultierenden Reisezeit, sowie der Mitführung einer eigenen Energiequelle ganz beträchtlichen Ausmaßes. Beim jetzigen Wissensstand enden solche Überlegungen schon bei den Gedanken an die begrenzte Lebenszeit von denkenden körperlichen Lebewesen der höheren geistigen Ordnung. Auch die Einbeziehung aller Überlegungen und möglicher medizinischen Hilfsmittel, um das körperliche Leben möglicherweise über das normale Maß der Lebenserwartung hinaus verlängern zu können, ändert daran nichts! Eben wegen der Zeit. Da spielt sie eine besonders zutreffende Rolle.

Alles „Materielle“, lieber Budhasan, du erinnerst dich an meine diesbezüglichen Ausführungen, unterliegt in besonderer Hinwendung der Zeit und die lässt nicht mit sich spielen. Wie und was ich damit ausdrücken möchte, kann ich dir gern erklären.

Auf einigen bewohnbaren Planeten liebäugeln manche Wissenschaftler, notorisch Uneinsichtige und die von einer gewaltigen Neugier geplagten Abenteurer von Reisen zu fernen Planeten, Sonnensystemen und Galaxien. Fechten dort unvorstellbare heroische Kämpfe aus, werden zu reichen Raumfahrern oder gar zum Beherrscher des gesamten Universums. Spaß beiseite! Ich will diesem erlesenen Kreis von Eroberungsutopisten nicht ihre Träume im Wüstensand zerrinnen lassen – bestimmt nicht! Die Realität des praktischen Handelns ist allerdings an unmissverständliche, physikalische und biologische Gesetzmäßigkeiten gebunden und die sind festgemauert in physikalischen Grundlagen - eben, weil sie greifbar und existent sind.

Wieder zurück zu diesen Utopisten. Ein wichtiges Thema dieser Unbeirrbaren sind so genannte Zeitreisen. Der Höhepunkt ihrer Vorstellungen sind dabei interstellare Reisen, bei denen selbst weitentfernte Galaxien, und hier sprechen wir von zeitlichen Größenordnungen im Bereich von Millionen von Lichtjahren, nichts anderes als kleine Spaziergänge im Universum sein sollten.

Hört sich erstmal spannend an, ist allerdings leicht erklärbar. Bei einer so genannten Zeitreise schweben, fliegen oder rasen mutige Raumpiloten und ihre Mitstreiter einfach so mit der Zeit dahin, die von einem gewöhnlichen ausgerichteten Zeitablauf exorbitant abweicht. Was möchte ich damit ausdrücken.

Eine solche Bewegung durch oder mit der Zeit, also eine so bezeichnete Zeitreise, begründet sich auf eine bestimmte Wissenschaftstheorie, die ein sehr bekannter Physiker auf dem Planeten Erde entwickelt haben soll. Sie nennt sich Relativitätstheorie! Ohne jetzt näher auf den wissenschaftlichen Inhalt einzugehen, sei so viel dazu gesagt.

Eben mit Hilfe dieser Relativitätstheorie sind Szenarien beschreibbar, in denen durch den Effekt der Zeitdilatation Reisen in die Zukunft stattfinden könnten. Wohlgemerkt könnten. Bevor du mich danach fragen solltest, was man unter Zeitdilatation verstehen kann, erkläre ich es besser gleich - also –

Bei der Zeitdilatation handelt es sich um ein Phänomen der Relativitätstheorie des von mir erwähnten Physikers. Ganz praktisch gedacht bedeutet das so viel. Befindet sich ein Beobachter im Zustand der gleichförmigen Bewegung oder ruht er in einem so genannten Inertialsystem, gemeint ist damit ein Bezugssystem, in dem kräftefreie Teilchen ruhen oder mit konstanter Geschwindigkeit gerade Bahnen durchlaufen, geht nach der speziellen Relativitätstheorie jede relativ zu ihm bewegte Uhr aus seiner Sicht langsamer. Diesem Phänomen unterliegen allerdings nicht nur Uhren, sondern die Zeit im bewegten System selbst und damit jeder beliebige Vorgang. Die Zeitdilatation, also die Verlangsamung der Zeit bei hoher Geschwindigkeit ist umso stärker, je größer die Relativgeschwindigkeit der Uhr ist. Sie kann praktisch nicht im alltäglichen Leben beobachtet werden, sondern erst bei Geschwindigkeiten, die im Vergleich zur Lichtgeschwindigkeit nicht vernachlässigbar klein sind. Die Tatsache, dass für alle Beobachter die Zeit des jeweils anderen langsamer verstreicht, stellt dabei keinen Widerspruch dar. Schon allein sich das vorstellen zu wollen, fällt nicht leicht – rücksichtsvoll formuliert.

Ob hingegen auch Reisen in die Vergangenheit, wie sie in vielen so genannten „Science - Fiction - Erzählungen“ beschrieben werden, prinzipiell physikalisch, logisch oder metaphysisch möglich wären, wird vielfach bezweifelt und es gibt dafür keinerlei empirische, schlüssige Begründungen. Bevor du, lieber Budhasan, im Strudel der geistigen Verzweiflung versinken solltest, dazu ein ganz praktisches Beispiel -

Stell dir im Universum einen bewohnten Planeten vor, auf dem die dortige Bevölkerung sich in zwei getrennte, feindlich gesinnte Lager geteilt hat. Ihr gesamtes technisches und produktives Leben steuern und regeln sie mittels ausgefeilter digitaler Computersysteme. Weil sie ja angeblich verlässlicher sein sollen oder genauer gesagt - sollten.

Wie es der angebliche Teufel oder wer auch immer so will, kommt es zu einem äußerst fatalen Systemfehler in der sonst so zuverlässigen Technik der bewirkt, dass die in großen Atomsilos verankerten, flugfähigen Vernichtungswaffen sich plötzlich selbständig machen und sich zielstrebig einen Weg suchen, um ihre totbringende Ladung dort abzuladen so, wie es die Einstellungsparameter vorsehen. Das Resultat dieser technischen Fehlentscheidung bedeutet für den Planeten und seine Bewohner die absolute Vernichtung. Selbst denkende körperliche Lebewesen der höheren geistigen Ordnung, die meinen, in einem so genannten strahlensicheren Schutzbunker tief in der Erde oder in einem größeren Felsenmassiv geschützt zu sein, haben bei so einer atomaren Katastrophe keine Überlebenschance. Es mag ja für Gewitterstürme und Wolkenbrüche möglich sein für eine gewisse Zeit Schutz zu finden, bei Atomexplosionen trifft das jedenfalls nicht zu. Wieder zurück zur Relativitätstheorie!

Techniker einer befreundeten Nation, des in der Nähe kreisenden Nachbarplaneten, könnten nun mittels der Zeitreise einen Weg in die Vergangenheit unternehmen - die Betonung liegt auf dem kleinen Wörtchen „könnten“. Schön und gut!