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Nach einem totalen Reinfall sucht sie nach einem Mann, der wirklich etwas „kann“. Vielleicht kann nur ein Callboy ihre Wünsche erfüllen. Aber warum, wenn es auch welche gibt, die das ganz privat machen? Warum nicht einer, der sie so richtig „einreitet“? Aber in einem dunklen Keller …?
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Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Anhang
Impressum
Nach einem totalen Reinfall sucht sie nach einem Mann, der wirklich etwas „kann“. Vielleicht kann nur ein Callboy ihre Wünsche erfüllen. Aber warum, wenn es auch welche gibt, die das ganz privat machen? Warum nicht einer, der sie so richtig „einreitet“? Aber in einem dunklen Keller …?
Jetzt stand Annette also hier vor seiner Tür und war ein paar Minuten zu früh. Vielleicht hätte sie ihn doch zu sich einladen sollen, aber wie sah das denn aus? Wenn sie sich jetzt schon bemerkbar machte, dachte er wahrscheinlich auch, dass sie es ganz dringend brauchte. Zum Glück war niemand sonst hier, und dann wartete sie eben noch zwei Minuten. Mehr als ein knappes „Du kannst gern zu mir kommen“ hatte er ihr vor zwei Stunden nicht geschrieben. Wahrscheinlich waren auch seine Bilder echt – aber irgendwas stimmte hier nicht. Sie klopfte an die Tür, achtete auf Geräusche – und da drinnen fiel etwas um. Schritte näherten sich, das Schloss öffnete sich – und beißender Rauch schlug ihr entgegen.
„Tut mir leid“, wurde sie begrüßt, „mir ist da etwas angebrannt.“
„Oh, das kann schon einmal passieren.“
Sie ging weiter, zog ihre Schuhe aus und sah ihn davonhetzen. Vielleicht, um in der Küche ein Fenster zu öffnen. Annette ging schon einmal weiter – und das hier sah nach seinem Bett aus. Vielleicht hätte er sie mit was zu essen überraschen wollen. Irgendwas hatte er dann noch geschrieben. Sie setzte sich auf das Bett und bemerkte eine neue Nachricht auf ihrem Handy. Ihr eigenes Kontaktprofil hatte sie längst wieder gelöscht. Noch ein Typ, mit dem sie sich irgendwann kurz geschrieben hatte. Aber war das nicht …?
Als sie Schritte hörte steckte sie es weg. Ihre Augen konnten sich nicht sofort an das grelle Licht gewöhnen, als ihre Bekanntschaft den Schalter betätigte. Dabei hatte es ihr vorhin gefallen, wie nur ein fahler Lichtschein in den Raum gefallen war. Egal. Er hatte zwei Gläser und wohl eine Flasche Wein mitgebracht. Vielleicht genau die Sorte, von der er auch etwas erzählt hatte?
„Ja, gern“, sagte sie, als er ihr ein leeres Glas reichte und irgendwie an der Flasche herumfummelte. Er schenkte sich selbst ein wenig ein und dann ihr. Prostete ihr zu, sie nahm einen Schluck – und ihr Gesicht zog sich zusammen. Hatte er die Flasche zwei Monate offen stehengelassen, oder wie? Seinen Gesichtsausdruck konnte sie nicht so recht deuten.
Sie stellte das Glas auf diese Ablage neben dem Bett, versuchte es mit ihrem speziellen Blick und lehnte sich zurück. Sie hatte ihm geantwortet, weil er drei Sätze ohne einen Fehler geschrieben hatte. Nun schien er aber Schwierigkeiten zu haben, seine Hose ohne Stolpern auszuziehen. Ihre Andeutung, dass es bei ihr ruhig auch schneller gehen konnte, war wohl zu deutlich gewesen. An ihrem vorherigen Liebhaber hatte sie eine Viertelstunde gearbeitet und sich trotzdem nichts mehr aufgerichtet. Dem war es sofort gekommen … und sie war irgendwann gegangen. Er hier … ach, sie hatte schon Zeit.
Er lächelte kurz und saß nur noch in einer Unterhose neben ihr. Dass seine Hand ein wenig zitterte, spürte sie an ihrem Oberschenkel deutlich. In den Worten, die er verfasst hatte, hatte sie einen etwas … gewaltigeren Mann vor sich gesehen. Mit etwas mehr Bauchmuskeln. Aber gut, sie konnte ja … auch einmal ihre Sachen ablegen und ganz langsam ihre Finger über ihn streichen lassen. Das ganze Gerede konnte sie ruhig auf später verschieben.
Seine Augen waren weit offen, als sie auch ihren BH ablegte. Fast wollte sie etwas wie „Ganz ruhig“ sagen, ließ es aber lieber. Vielleicht kam ihr der auch gleich, wenn sie ihn zu sehr berührte. Ach, sie war doch früher auch manchmal aufgeregt gewesen – und es war an der Zeit, auch ihr Höschen abzustreifen. Ihre Gedanken waren wieder bei dieser Nachricht, aber jetzt wäre der schlechteste Zeitpunkt, um nochmals nachzusehen. Sie verfolgte die Blicke ihres Liebhabers und lächelte ihm zu. Versuchte, sich noch bequemer auf sein Bett zu legen.