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Eine Zusammenstellung aus den Werken Sri Aurobindos und der Mutter über den Eintritt in das spirituelle Leben. Den Yoga von Sri Aurobindo auszuüben heißt, sich ganzheitlich transformieren zu wollen; das heißt, ein einziges Ziel im Leben zu verfolgen, so dass alles Übrige nicht mehr existiert. Nur das allein existiert. Und um den Yoga auszuüben, musst du ihn bewusst wollen, und dazu musst du zunächst wissen, was das ist. Du musst wissen, was Yoga ist; du musst den Entschluss dazu fassen. Hast du den Entschluss aber einmal gefasst, dann darfst du nicht mehr murren. Deshalb musst du den Entschluss in voller Sachkenntnis fassen. Du musst wissen, was du beschließt, wenn du sagst: 'Ich will den Yoga ausüben'. Die Entscheidung muss von innen kommen. Diejenigen, die bewusst für den Yoga kommen und wissen, was Yoga ist, nun, ihre Lebensbedingungen hier sind. äußerlich gibt es keinen Unterschied aber im Innern gibt es einen sehr großen Unterschied. Es gibt so etwas wie ein Absolutes im Bewusstsein, das sie nicht vom Weg abweichen lässt: die begangenen Fehler werden mit hinreichenden Konsequenzen sofort sichtbar, dass man sich nicht täuschen kann, und die Dinge werden sehr ernst. An dem Tag, an dem du eine Wahl triffst, wenn du es in aller Aufrichtigkeit getan hast und wenn du in dir eine radikale Entscheidung gespürt hast, dann liegt die Sache anders. Da ist das Licht und der Weg, dem man folgt, immer geradeaus, und du darfst nicht davon abweichen. Du weißt, der Yoga täuscht niemanden; Yoga ist kein Spaß. Du musst wissen, was du tust, wenn du dich für ihn entscheidest. Entscheidest du dich aber für ihn, musst du daran festhalten. Du hast nicht mehr das Recht zu schwanken. Du musst immer geradeaus gehen. So ist das. Den Yoga, diesen Yoga der Transformation, der von allen der Beschwerlichste ist, kann man nur ausüben, wenn man fühlt, dass man dafür hierher gekommen ist (ich meine hierher auf die Erde) und dass man nichts anderes zu tun hat, als das, und dass es der einzige Grund für seine Existenz hier auf Erden ist; auch wenn man sich plagen, wenn man leiden und kämpfen muss, hat das keinerlei Bedeutung: 'Das will ich und nichts anderes'; hier liegt die Sache anders. Ansonsten werde ich sagen: 'Sei glücklich und sei gut, und das ist alles, was von dir verlangt wird'. Hast du aber einmal den Fuß auf den Pfad des Yoga gesetzt, musst du über eine eiserne Entschlossenheit verfügen und geradeaus bis ans Ende marschieren, koste es, was es wolle." - Die Mutter
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Seitenzahl: 59
Alles
Leben
ist
Yoga
„All life is Yoga.“ - Sri Aurobindo
Impressum
Anmerkung des Verlags
Die Vorbereitung auf die Reise
Der Ruf und die Tauglichkeitfür den Yoga
Bereit sein für das spirituelle Leben
Der Eintritt in das spirituelle Leben
Die Wahl des Pfades
Einweihung in den Yoga
Annäherung an Sri Aurobindos Yoga
Literaturangabe
Verlagsprogramm
ALLES LEBEN IST YOGA
Einweihung in den YogaEine Zusammenstellung aus den WerkenSri Aurobindos und der Mutter
1. Ausgabe April 2016
ISBN 978-3-937701-49-3
© 2016 Verlag und FachbuchversandWilfried SchuhSri Aurobindo Digital Edition
© Fotos und Textauszüge Sri Aurobindos und der Mutter:Sri Aurobindo Ashram TrustPuducherry, Indien
Alle Rechte vorbehalten
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Blume auf dem Cover:
Yucca. Weiß
Die von der Mutter gegebene spirituelle Bedeutung:Einweihung Sie ist einzigartig im gesamten Dasein der Pflanze.
Einfache Auszüge aus den Werken Sri Aurobindos und der Mutter sollen für die Sadhana eine praktische Orientierung zu bestimmten Themen geben. Die Themen behandeln das gesamte Feld menschlicher Aktivitäten, denn wahre Spiritualität ist nicht eine Abkehr vom Leben, sondern die Kunst, das Leben zu vervollkommnen.
Die Übersetzung der Textstellen von Sri Aurobindo erfolgte aus dem ursprünglichen Englisch, während die meisten Passagen der Mutter bereits Übersetzungen aus dem Französischen waren. Fast alle Texte der Mutter wurden ihren Gesprächen, die sie mit Kindern und Erwachsenen führte, entnommen, einige ihren Schriften. Wir müssen außerdem berücksichtigen, dass die Auszüge ihrem ursprünglichen Zusammenhang entnommen wurden und dass jede Zusammenstellung ihrer Natur nach möglicherweise einen persönlichen und subjektiven Charakter hat. Es wurde jedoch der aufrichtige Versuch unternommen, der Vision Sri Aurobindos und der Mutter treu zu bleiben.
Die Textauszüge sind vom Verlag zum Teil mit Kapiteln und Überschriften versehen worden, um das Thema der Textauszüge hervorzuheben. Sofern es möglich war, wurden sie in Anlehnung eines Satzes aus dem Text selbst gewählt.
Sri Aurobindo und die Mutter machen von der in der englischen Sprache gegebenen Möglichkeit, Worte groß zu schreiben, um ihre Bedeutung hervorzuheben, häufig Gebrauch. Mit dieser Großschreibung bezeichnen sie meist Begriffe aus übergeordneten Daseinsbereichen, doch auch allgemeine Worte wie Licht, Friede, Kraft usw., wenn sie ihnen einen vom üblichen Gebrauch verschiedenen Sinn zuordnen. Diese Worte und Begriffe wurden in diesem Buch kursiv hervorgehoben, um dem Leser zu einer leichteren Einfühlung in diese subtilen Unterscheidungen zu verhelfen.
Eckige Klammern bezeichnen Einfügungen des Übersetzers, die um des besseren Verständnisses willen angebracht erschienen. Einige wenige Sanskritworte wie Sadhana, Sadhaka, Yoga usw. wurden eingedeutscht, da sie durch ihren häufigen Gebrauch bereits als Bestandteil der deutschen Sprache angesehen werden können. Alle anderen Sanskritworte sind kursiv hervorgehoben, wobei auf diakritische Transskriptionszeichen verzichtet wurde.
Die kursiv geschriebenen Textpassagen vor den Worten Sri Aurobindos oder der Mutter sind Fragen bzw. Antworten von Schülern oder sonstige erläuternde Texte.
Wer den Unendlichen wählt, wurde vom Unendlichen erwählt. Er hat die göttliche Berührung empfangen, ohne die es kein Erwachen und kein Sich-Öffnen des Geistes gibt; wer aber einmal diese Berührung empfangen hat, kann sich dessen sicher sein, dass er zu Gott gelangt, ob nun rasch im Verlauf eines einzigen menschlichen Lebens oder geduldig durch viele Stadien des Kreislaufs der Existenz im manifestieren Universum. – Sri Aurobindo
Worte Sri Aurobindos
Eine lange dämmrige Vorbereitung ist das Leben des Menschen,
Ein Kreislauf von Mühsal und Hoffen und Krieg und Frieden,
Ausgefurcht vom Leben auf dem dunklen Boden der Materie.
In seinem Aufstieg hin zu einem Gipfel, den noch kein Fuß betrat,
Sucht er im Flammen-durchzuckten Halbschatten
Nach einer verhüllten Wirklichkeit, halb erkannt, stets verfehlt,
Forschend nach etwas oder jemandem nie gefundenem,
Kult eines Ideals, das hier nie verwirklicht wurde,
Eine endlose Spirale von Aufstieg und Fall,
Bis endlich die gigantische Stelle erreicht ist,
Wo die Glorie von jenem scheint, für den wir einst erschaffen wurden,
Und wir einbrechen in Gottes Unendlichkeit.
Über die Grenzen unserer Natur hinaus entkommen wir
In den Bogen lebendigen Lichts der Übernatur.
A long dim preparation is man‘s life,
A circle of toil and hope and war and peace
Tracked out by Life on Matter‘s obscure ground.
In his climb to a peak no feet have ever trod,
He seeks through a penumbra shot with flame
A veiled reality half-known, ever missed,
A search for something or someone never found,
Cult of an ideal never made real here,
An endless spiral of ascent and fall
Until at last is reached the giant point
Through which his Glory shines for whom we were made
And we break into the infinity of God.
Across our nature‘s border line we escape
Into Supernature‘s arc of living light.
*
Zwei tamilische Brüder, wovon der ältere ein Anwalt war, wollten Sri Aurobindo an diesem Morgen treffen. Sie behaupteten, vom Geist ihres ältesten Bruders, Jagan Nathan, der am 1. Dezember 1919 in Rangoon verstorben war, hierher geführt worden zu sein.... Sri Aurobindo sandte ihnen die folgenden Anweisungen:
Dem jüngeren Bruder, der sich als Medium einsetzen lässt, sollte gesagt werden, dass es sehr gefährlich für ihn ist, sich ohne richtiges Wissen auf diese Geisterwelt einzulassen. Es ist besonders gefährlich für Leute, die selbst nicht stark sind.
Er sollte nach dem Aufgeben dieser Praxis sein Mental durch den Karma-Yoga stärken. Das wird von ihm verlangen, seine Begierden und sein Ego aufzugeben. Er kann seine Handlungen im Geiste der Hingabe verrichten, indem er sie Gott als Opfer darbringt. Auf diese Weise kann er üben, alle seine Handlungen Gott zu weihen, und versuchen, Ihn in allen Menschen und Ereignissen zu sehen. Das wäre dann seine Meditation.
Im Moment kann er diesen Yoga nicht aufnehmen, denn dies ist ein Yoga der Überantwortung seiner selbst, in dem er sich einer höheren Macht zu öffnen hat. Da er sich aber bereits anderen Geistern geöffnet hat, wäre ein solch passiver Zustand nicht gut für ihn. Alle möglichen Geister würden kommen und versuchen, von seinem Wesen Besitz zu ergreifen. Somit ist es gefährlich für ihn, diesen Yoga aufzunehmen, ganz abgesehen von anderen Erwägungen.
*
Worte Sri Aurobindos
Wie kommt es, dass für den Yoga untaugliche Personen sich von ihm angezogen fühlen, während dafür geeignete Personen nicht von ihm angezogen werden?
Was meinst du mit „angezogen werden“?
Ich will damit sagen, dass etwas in ihnen sie zu diesem Yoga drängt, aber dann stellt sich heraus, dass sie dafür untauglich sind und einfach hineingestoßen wurden, um später daran zu zerbrechen.
Meinst du also, der Mensch wurde durch etwas Feindliches in den Yoga gedrängt, aber nichts in ihm wollte das?
Ja.
Das kann nicht sein. Etwas in dem Menschen, der den Yoga ausüben möchte, will die Wahrheit, aber andere Teile in ihm vermögen nicht zu folgen.
Das heißt, solche Personen taugen nicht für den Yoga, und trotzdem nehmen sie ihn auf und zerbrechen daran.
Was ist „Tauglichkeit“?
.....................
Worte der Mutter
Gibt es Anzeichen dafür, ob man für den Pfad bereit ist, vor allem, wenn man keinen spirituellen Lehrer hat?
Ja, das wichtigste Zeichen ist vollkommener Gleichmut der Seele in allen Umständen. Dies ist die unerlässliche Grundlage; etwas ganz Ruhiges, Stilles, Friedvolles, das Gefühl einer großen Kraft. Nicht die Ruhe, die von der Trägheit kommt, sondern die Wahrnehmung einer gesammelten Kraft, die dich immer gefestigt hält, was auch immer geschieht, sogar in den scheinbar schrecklichsten Umständen deines Lebens. Das ist das erste Zeichen.
Ein zweites Zeichen: Du fühlst dich in deinem gewöhnlichen, normalen Bewusstsein ganz und gar eingesperrt, wie in etwas äußerst Hartem, etwas Erstickendem und Unerträglichem, als müsstest du ein Loch in eine Wand aus Messing bohren. Diese Qual ist fast nicht mehr auszuhalten; sie erdrückt einen. Ein inneres Mühen versucht durchzustoßen, vermag es aber nicht. Auch dies ist eines der ersten Zeichen. Das bedeutet, dass dein inneres Bewusstsein den Punkt erreicht hat, wo ihm seine äußere Form zu klein geworden ist – die Form des gewöhnlichen Lebens, der gewöhnlichen Tätigkeiten, der gewöhnlichen Beziehungen; all das wird so klein, so armselig; du fühlst in dir eine Kraft, das alles zu durchbrechen.
Es gibt noch ein weiteres Zeichen: Wenn du dich konzentrierst und ein sehnsuchtsvolles Streben hast, fühlst du etwas in dich niedersteigen, du empfängst eine Antwort; du fühlst ein Licht, einen Frieden, eine Kraft herabkommen, und das fast unmittelbar – du brauchst gar nicht lange zu warten – nur eine innere Aspiration, ein Ruf, und die Antwort kommt. Auch dies zeigt, dass die Verbindung gut begründet ist.
*
Worte der Mutter
Wann lässt sich sagen, man sei wirklich auf dem spirituellen Pfad?
Das erste Zeichen – es ist nicht für jeden das gleiche, aber in zeitlicher Reihenfolge, glaube ich – ist, dass dir alles Übrige völlig unwichtig erscheint. Dein gesamtes Leben, all deine Tätigkeiten, all deine Bewegungen gehen weiter – insofern die Umstände entsprechend sind –, doch erscheinen sie dir ohne jede Bedeutung: das ist es nicht mehr, wofür du lebst. Ich glaube, dies ist das erste Zeichen.
Es kann dabei noch anderes geben, zum Beispiel das Gefühl, dass alles anders ist, dass man anders lebt, das da ein Licht im Mental ist, das man vorher nicht hatte, dass da ein Frieden im Herzen ist, der vorher nicht da war. Das bewirkt eine Änderung; aber die tatsächliche Wandlung kommt für gewöhnlich später; sehr selten kommt sie schon vorher, es sei denn blitzartig im Augenblick der Bekehrung, wenn man beschlossen hat, das spirituelle Leben aufzunehmen. Manchmal beginnt es mit einer großen Erleuchtung, eine tiefe Freude tritt in dich ein; doch üblicherweise rückt das später in den Hintergrund, weil noch zu viele Unvollkommenheiten in dir weiterbestehen....
Es ist nicht Abscheu, nicht Geringschätzung, aber alles scheint dir so belanglos, dass es wirklich die Mühe nicht lohnt, sich damit abzugeben. Befindest du dich beispielsweise in einer bestimmten körperlichen Verfassung – angenehmen oder unangenehmen (die beiden Extreme berühren sich) –, so sagst du: „War das für mich so wichtig? Das hat doch nicht die geringste Bedeutung!“ Du hast den Eindruck, dass du wirklich auf die andere Seite gewechselt bist.
Manche meinen, das Zeichen des spirituellen Lebens sei die Fähigkeit, in einer Ecke zu sitzen und zu meditieren! Das ist eine sehr, sehr verbreitete Vorstellung. Ich will nicht hart sein, aber die meisten, die viel Aufhebens machen von ihrer Meditationsfähigkeit, meditieren in einer Stunde wohl kaum eine Minute lang! Jene, die wirklich meditieren, machen nie viel Aufhebens davon; für sie ist es eine ganz natürliche Sache. Ist es für dich etwas Selbstverständliches geworden, ohne Stolz darauf zu sein, dann kannst du sagen, dass du Fortschritte machst. Jene, die darüber reden und meinen, das hebe sie über die anderen Menschen hinaus, bei denen kannst du dir sicher sein, dass sie die meiste Zeit in völliger Trägheit verbringen.
*
Worte der Mutter
Die Zahl der Menschen, die bedrückt sind, weil sie das Unglück hatten, einem sogenannten Sannyasin1 zu begegnen, ist erheblich hoch, sehr erheblich. Ich erzähle dir das nicht, um dir Angst zu machen, denn hier [im Ashram] bist du geschützt; ich sage dir das, weil es eine Tatsache ist. Bei der Initiation haben diese Menschen eine Kraft aus der vitalen Welt auferlegt bekommen, die äußerst gefährlich ist. Das ist zwar nicht immer der Fall, geschieht aber doch recht häufig.
Denn Aufrichtigkeit ist eine so seltene Tugend in der Welt, dass man sich mit Respekt davor verneigen sollte, wenn man ihr begegnet. „Aufrichtigkeit“ – was wir Aufrichtigkeit nennen ist nämlich eine vollkommene Ehrlichkeit und Transparenz: dass da nirgends irgend etwas ist, das einen Anspruch erhebt, sich versteckt oder sich für etwas ausgeben will, das es nicht ist.
1 Später fügte die Mutter folgenden Kommentar hinzu: „Selbstverständlich bezieht sich dies nur auf diejenigen, die den orangefarbenen Rock allein zu dem Zweck anlegen, ihre egoistischen Leidenschaften hinter dem Schleier eines allgemein geachteten Gewandes zu verbergen. Es kann sich hier nicht um diejenigen handeln, die ein reines Herz haben und deren Kleidung einfach das äußere Zeichen ihrer vollständigen Weihung an das spirituelle Leben ist.“
*
Worte der Mutter
(Die Mutter wendet sich an die Kinder) ... Um ein Wissen wirklich zu besitzen, welches es auch sei, muss man es praktisch anwenden, das heißt, seine Natur beherrschen, um dieses Wissen in Taten ausdrücken zu können. Euch allen, die ihr hierhergekommen seid, hat man vieles gesagt; ihr seid mit einer Wahrheitswelt in Berührung gekommen, ihr lebt darin, die Luft, die ihr einatmet, ist voll davon; und doch, wie viele von euch wissen nicht, dass diese Wahrheiten keinen Wert haben, wenn sie nicht in die Tat umgesetzt werden, und dass es nutzlos ist, von Bewusstsein, Wissen, Gleichmut der Seele, Universalität, dem Unendlichen, der Ewigkeit, der höchsten Wahrheit, der göttlichen Gegenwart und von lauter solchen Dingen zu reden, wenn ihr euch nicht selbst anstrengt, um diese Dinge zu leben und sie in euch konkret zu fühlen! Und sagt nicht: „Ach, ich bin ja schon so viele Jahre hier! Ach, ich möchte schon einen Erfolg für meine Anstrengungen sehen!“ Man muss wissen, dass beharrlichste Bemühungen und eine ganz unnachgiebige Ausdauer nötig sind, um die kleinste Schwäche, die geringste Kleinlichkeit und Gemeinheit in seiner menschlichen Natur zu beherrschen. Was nützt es, von der göttlichen Liebe zu reden, wenn man nicht ohne Egoismus lieben kann? Was nützt es, von Unsterblichkeit zu reden, wenn man hartnäckig an der Vergangenheit und der Gegenwart hängt und nichts geben will, um alles zu empfangen?
Ihr seid noch sehr jung, aber alsbald muss man lernen: Um ans Ziel zu gelangen, muss man den Preis zahlen können, und um die höchsten Wahrheiten zu verstehen, muss man sie in seinem Alltag in die Tat umsetzen.
*
Worte Sri Aurobindos
Jeder, der auf die Mutter ausgerichtet ist, übt meinen Yoga aus. Es ist ein großer Fehler, anzunehmen, dass man den Purna Yoga „tun“ – das heißt alle Seiten des Yogas durch seine eigene Bemühung ausführen und erfüllen kann. Kein menschliches Wesen ist dazu fähig. Was man vielmehr tun muss, ist, sich in die Hände der Mutter geben, und sich ihr durch Dienste, durch bhakti [Liebe] und durch Aspiration zu öffnen; dann wirkt die Mutter durch ihr Licht und ihre Kraft in dir, so dass die Sadhana vollbracht wird. Es ist auch falsch, den Ehrgeiz zu haben, ein großer Purna Yogi sein zu wollen, oder gar ein supramentales Wesen, und sich zu fragen, wie weit bin ich dabei gekommen? Die richtige Haltung ist, der Mutter hingegeben zu sein, sich ihr zu überlassen und sich zu wünschen, so zu sein, wie sie es möchte. Das Übrige wird durch die Mutter entschieden und in dir vollbracht.
*
Zitat nach dem Foto Sri Aurobindos
CWSA, Vol. 23, S. 53
Die Vorbereitung auf die Reise
CWSA, Vol. 33, S. 24
Evening Talks with Sri Aurobindo, Reported by A. B. Purani, 1.1.1924
Evening Talks with Sri Aurobindo, Reported by A. B. Purani, 21.9.1925
CWM, Vol. 3, S. 2
CWM, Vol. 7, S. 337-38
SABCL, Vol. 23, S 519
Der Ruf und die Tauglichkeit für den Yoga
Evening Talks with Sri Aurobindo, Reported by A. B. Purani, 20.9.1926
Correspondence with Sri Aurobindo, Nirodbaran, S. 465-66
Bereit sein für das spirituelle Leben
CWM, Vol. 4, S. 97-98
CWM, Vol. 3, S. 1
CWM, Vol. 12, S. 32-33
Der Einstieg in das spirituelle Leben
CWM, Vol. 4, S. 103-04
CWM, Vol. 4, S. 104-05
CWM, Vol. 7, S. 197-200
Die Wahl des Pfades
CWM, Vol. 7, S. 338-39
CWM, Vol. 8, S. 23
CWM, Vol. 7, S. 339-40
CWM, Vol. 8, S. 324
CWM, Vol. 8, S. 73
CWM, Vol. 8, S. 135
Die Einweihung in den Yoga
CWSA, Vol. 23, S. 54-56
CWM, Vol. 9, S. 71-72
CWM, Vol. 9, S. 136-37
CWM, Vol. 9, S. 430-31
CWSA, Vol. 23, S. 69-70
CWM, Vol. 14, S. 43
CWM, Vol. 9, S. 68-70
Annäherung an Sri Aurobindos Yoga
CWSA, Vol. 32, S. 151-52
SABCL, Vol. 24, S. 1095-96
CWM, Vol. 3, S. 54
CWSA, Vol. 35, S. 541-42
SABCL, Vol. 23, S. 545
CWM: Collected Works of the Mother. 2nd ed., Vols. 1-17
CWSA: Collected Works of Sri Aurobindo Vols. 1-37
SABCL: Sri Aurobindo Birth Centenary Library, edition 1971-73
Bisher sind aus der Reihe Alles Leben ist Yoga folgende E-Books erschienen:
1. Hingabe und Gnade
2. Meditation
3. Yoga
4. Gebet und Japa
5. Aspiration
6. Körpererziehung
7. Schlaf und Träume
8. Krankheit - Ursachen und Heilung
9. Arbeit
10. Kollektiver Yoga
11. Geld
12. Liebe
13. Sadhana im Leben der Welt
14. Leiden - Ursache und Heilung
15. Nahrung
16. Die innere Haltung
17. Sri Aurobindos Yoga
18. Der Integrale Yoga - Wie man beginnt
19. Einweihung in den Yoga
20. Die Göttliche Mutter - Ihre Aspekte und Attribute
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Weitere E-Books (EPUB, PDF) aus der Sri Aurobindo Digital Edition:
Werke Sri Aurobindos
Savitri - Eine Legende und ein Symbol
Das Rätsel dieser Welt
The Mother - Die Mutter
Gedanken und Aphorismen
Briefe über den Yoga Bd. 1
Briefe über den Yoga Bd. 2
Briefe über den Yoga Bd. 3
Briefe über den Yoga Bd. 4
Die Offenbarung des Supramentalen
Die Stunde Gottes
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Werke der Mutter
Die spirituelle Bedeutung der Blumen (nur PDF)
Der sonnenhelle Pfad
Die Mutter über Erziehung
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Zusammenstellungen aus den WerkenSri Aurobindos und der Mutter
Das seelische Wesen
Inneres Wachsen
Die inneren Kräfte
Einführung in Sri Aurobindos epische Dichtung Savitri
Grundlagen des Integralyoga
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Andere Autoren
Gedanken über das psychische Wesen - Josef Kemmer
Unsterbliche Rose - M. P. Pandit
Die Praxis des Integralen Yoga - M. P. Pandit
Wer ist Lilli? - Inge Hartmann
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www.auro.media
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