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Eirik und seine Gefährten begeben sich zu einer Familie, die eine merkwürdige Begegnung mit einem Zwerg hatte. Es kommt zum Streit um einen Schatz. Klingen färben sich rot, Feindschaften und Freundschaften entstehen – und all das wegen eines Fluches. Doch das soll es noch lange nicht gewesen sein.
Weitere Abenteuer mit Eirik Trollblut folgen.
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Veröffentlichungsjahr: 2024
Alexander Naumann
Eirik Trollblut-
Der Zwergenfluch
Fantasy-Roman
Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv
Cover: © by Claudia Westphal nach Motiven, 2024
Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau (OT), Gemeinde Oberkrämer. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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Inhaltsverzeichnis
Impressum
Das Buch
Eirik Trollblut
Der Zwergenfluch
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
Der Autor Alexander Naumann
Weitere Werke des Autors sind bereits erhältlich oder befinden Sich in Vorbereitung
Ein weiteres Abenteuer für Eirik Trollblut.
Eirik und seine Gefährten begeben sich zu einer Familie, die eine merkwürdige Begegnung mit einem Zwerg hatte. Es kommt zum Streit um einen Schatz. Klingen färben sich rot, Feindschaften und Freundschaften entstehen – und all das wegen eines Fluches.
Weitere Abenteuer folgen.
***
Kneifr war geschickt darin in den Wald zu schleichen, ohne dass seine Eltern und Geschwister etwas mitbekamen. Während er eigentlich die Tiere hüten, auf Hühner- und Schafstelle Acht geben und sich um Kleinigkeiten auf dem Hof kümmern sollte, stieg er über den Zaun und ging seinen eigenen Erkundungen nach. Erlaubt hätten es seine Eltern nicht, sein Vater Steinarr hätte ihn bestimmt grün und blau geschlagen, hätte er davon erfahren. Das Land hier galt allgemein als friedlich; Räuber waren hier ebenso unbekannt wie reißende Wölfe oder andere gefährliche Tiere. Dennoch konnte man nie wissen, welches Missgeschick einem widerfährt oder welche Kreaturen zwischen Sträuchern und Felsen auf unvorsichtige Wanderer lauerten. Das schreckte Kneifr alles nicht, ebenso nicht die mahnenden Worte seiner Eltern oder die Aussicht auf eine ordentliche Tracht Prügel. Neugierde, Entdeckungslust und auch Langeweile trieben ihn hinaus. Die anfänglichen Spaziergänge um das Gut herum zogen mit der Zeit weitere Kreise, die Erkundungen dauerten länger und zielten mehr und mehr darauf ab, bestimmte Gegenden zu durchstreifen und genauer kennenzulernen. Bald schon stahl er sich jeden zweiten oder dritten Tag davon.
Lange verborgen blieb es ihnen allerdings nicht. Sein älterer Bruder, Klakki, hatte als erster mitbekommen, dass etwas nicht stimmte. Zwar hatte er ihn nicht beim Ausbüxen erwischt, stattdessen hatte er gesehen, wie er etwas metallisch-golden Funkelndes ansah und schnell wieder in seinem Ärmel verschwinden ließ, als er sich ertappt fühlte. Dann lächelte Kneifr auf eine Weise, die Klakki allzu bekannt war und darauf deutete, dass der Junge etwas angerichtet hatte.
»Was hast du da?«, fragte Klakki und ging auf seinen jüngeren Bruder zu. Er liebte ihn und würde ihm kein Leid tun, dennoch war er misstrauisch.
»Nichts!«, antwortete Kneifr zu schnell und wandte sich ab.
»Ich habe es doch gesehen. Was verheimlichst du mir?«
Nachdem Kneifr nicht antworten wollte, drohte er: »Wenn Vater das herausfindet, dann setzt es was!«
Und da sah es der Junge ein und offenbarte seinem älteren Bruder ein reich verziertes, goldenes Armband. Es glänzte schöner als alles, was Klakki bis dahin gesehen hatte, selbst die Strahlen der Sonne konnten nicht mithalten.
Kneifr unterbrach sein Staunen, als er sagte: »Aber es gehört mir!«
»Wo hast du das her?«, fragte Klakki. »Und ist es wirklich deines?«
Kneifr riss das Armband wieder an sich. »Ein Zwerg hat es mir gegeben. Draußen im Wald lebt er in einer Höhle.«
Klakki schüttelte den Kopf. Von einem Zwerg hier in der Nähe hatte er noch nie gehört. »Wieso sollte ein Zwerg dir so etwas geben? Hat er es dir geschenkt?«
Zögerlich antwortete Kneifr: »… weil ich ihm etwas versprochen habe. Eigentlich sollte ich das Armband Astrid geben. Als Brautgeld. Der Zwerg will sie nämlich heiraten.«
Da brach Klakki in schallendes Gelächter aus. Das erschien alles viel zu abenteuerlich. »Ein Zwerg, der unsere Schwester heiraten will? Woher kennt er sie eigentlich? Kann er nicht selber vorbeikommen und um ihre Hand anhalten?«
Kneifr lüftete seinen Mantel und griff in die Taschen. Nacheinander holte er weitere Ringe, Reifen und andere Schmuckgegenstände hervor. Sie leuchteten golden, silbern und grünlich auf, einer schöner und kostbarer als der andere. Klakki verging das Lachen.
»Ich habe den Zwerg angelogen und gesagt, Astrid sei noch unentschlossen, damit er mir mehr gibt. Hat bisher gut geklappt.«
Klakki packte seinen jüngeren Bruder und riss ihn mit sich. Der protestierte, doch war noch zu schwächlich und klein, um sich gegen ihn wehren zu können. So manches Geschmeide blieb dabei auf dem Boden liegen. Er zog ihn ins Haupthaus, wo der Vater und die Mutter verwundert darauf warteten, dass Klakki sich erklärte. Der breitete die vielen Kostbarkeiten auf dem Tisch aus und erzählte, was vorgefallen war, genauso wie Kneifr es ihm berichtet hatte. Die Eltern freuten sich zunächst über den Schatz, doch dann sorgten sie sich sehr.
»Was hat das zu bedeuten, dass ein Zwerg unsere Tochter ehelichen will?«, fragte Steinarr.
»Werden wir sie dann niemals wiedersehen?«, fragte sich seine Frau.
»Ein großer Schatz ist es doch«, sagte Steinarr. »Aber das können wir unserer Tochter nicht antun. Oder doch? Ich weiß nicht, ob sie bei den Zwergen gut aufgehoben wäre.«
»Er hat es versprochen«, sagte Klakki. »Ich fürchte mich vor dem Zorn des Zwerges, sollten wir das Versprechen nicht einhalten.«
So diskutierten sie eine Weile, bis auch Astrid zu ihnen trat. Sie hatte sich mit Näharbeiten im hinteren Teil des Hauses beschäftigt, wurde aber von den Gesprächen angelockt und hatte gelauscht.
»Was höre ich da? Ich soll verheiratet werden? An einen Zwerg?«
Astrid wusste nicht, ob sie sich darüber freuen sollte oder ob die Vorstellung, mit einem Zwerg zusammenleben zu müssen, ihr missfiel. Sie sah die vielen Schätze auf dem Tisch. Zumindest einen Moment schien sie es ernsthaft in Betracht zu ziehen. Sie nahm einen Ring und begutachtete die Handwerkskunst, doch dann warf sie ihn von sich. »Niemals!«, rief sie aus.
Auf die Frage, ob sie jemals etwas mit diesem Zwerg zu tun gehabt hatte, schüttelte sie nur den Kopf. Sie war einer solchen Gestalt nie begegnet, versicherte sie.
Da sprach Kneifr seit langer Zeit wieder. »Er sagte auch, dass er sie nur beobachtet hat. Dann hat er den Entschluss gefasst, sie zu heiraten.«
»Und du dummer Junge hast ihm geantwortet, dass ich einwillige?«, erboste sich Astrid.
»Nein, aber dass du es dir überlegst.«
»Dann richte ihm aus, dass er so viele tolle Ringe und Reifen schmieden kann, wie er will, ich werde aber niemals einen Zwerg heiraten!«
Da begann Kneifr wieder zu weinen. Seine Mutter wollte ihn trösten, Steinarr aber fuhr ihn scharf an: »Du hättest diese Sachen niemals annehmen sollen! Nun gehst du zurück zu dem Zwerg und richtest ihm aus, dass aus der Vermählung nichts wird, sonst setzt es Prügel und du kannst anschließend eine Woche nicht mehr das Bett verlassen!«
Kneifr begann noch fürchterlicher zu weinen. »Der Zwerg glaubt, Astrid wäre kurz davor, zuzustimmen! Er wurde schon misstrauisch, weil ich mehr und mehr schöne Dinge haben wollte! Ich weiß nicht, was er tun wird, wenn wir die Vermählung absagen!«
Und da wussten sich Steinarr und seine Frau, Astrid und Klakki nicht zu helfen. Wie schwerwiegend wäre der Zorn des Zwerges, wenn sie die Heirat absagten? Hatten sie vielleicht gar keine andere Wahl, als die geliebte Tochter in die Obhut dieses merkwürdigen Volkes zu geben? Vielleicht war es gar kein so schlimmes Schicksal und alles würde sich zum Besten fügen? Doch sie weigerte sich noch immer. Und so mussten sie eine Lösung finden.
»Und da kommen wir ins Spiel«, sagte Eirik. »Steinarrs Familie will sich nicht mit dem Zwerg anlegen, was ich ihnen nicht verübeln kann. Wenn man mit ihnen vertraut ist, sollen sie ganz angenehme Gesellen sein, doch ihren Zorn sollte jeder fürchten.«
Da wunderte sich Digvald: »Hattest du schon mit Zwergen zu tun?«
»… Nein«, gab Eirik zu. »Doch als Skalde kenne ich verschiedenste Geschichten über sie und ehrlich gesagt brenne ich darauf, endlich selber einen zu Gesicht zu bekommen. Und ihr, meine Freunde, dürft dabei sein!«
Bragi schüttelte den Kopf. »Ich fürchte mich nicht vor ihnen, doch wirklich freuen kann ich mich auf die Begegnung auch nicht.«
»Ach, das wird ein großartiges Abenteuer«, versicherte Eirik.
Sein Schritt beschleunigte sich, während sie durch den Wald wanderten. Seit er von dem Zwerg gehört hatte, war er Feuer und Flamme für diesen Auftrag gewesen. Nicht nur hatte Königin Adaliz eine große Belohnung versprochen, sollten sie diesen Streit für alle Seiten zufriedenstellend lösen. Für Eirik bot sich auch die Gelegenheit, Material für neue Dichtungen und Verse zu sammeln. Und er konnte von sich behaupten, mit einem Zwerg geredet zu haben! Wer weiß, vielleicht konnte er ihn dazu bringen, ihm ein paar seiner besonderen magischen Gegenstände zu schenken. Nur ein besonderer Ring, Umhang oder gar eine Waffe … Auch seinen Gefährten musste einleuchten, welche großartige Gelegenheit das war.
Eirik hatte viel Zeit, sich solches und andere Erfreulichkeiten auszudenken, denn es war ein weiter Weg zur Familie von Steinarr. Sie befanden sich am Rande von Adaliz’ Einflussgebiet und kamen nur selten zu ihrem Hof. Meistens, wenn sie für ihre Dienste herbestellt wurden oder wenn es Probleme gab. Klakki war sobald abgereist, nachdem er ihr sein Anliegen vorgetragen hatte.
»Ob auch Schätze für uns drin sind?«, fragte Digvald laut. Er hatte seinen Speer geschultert und spielte mit dem Holz herum, indem er ihn in der Hand drehte. »Scheinbar hat dieser Zwerg mehr als genug davon, sollte die Geschichte stimmen. Würde es niemals vorschlagen, jemanden zu berauben oder nur wegen seiner Schätze umzubringen … Eirik, am besten sorgst du davor, dass diese Astrid ihn doch heiraten soll. Und dann bekommen wir auch etwas ab, da er so dankbar ist.«
»Mir gefällt die Art, wie du denkst«, sagte Eirik.
»Vielleicht ist es auch kein Zwerg«, mutmaßte Bragi. »Nur ein kleiner Mann mit einem geraubten Schatz.