ENNEAS - Enneagramm & Transformation - Wolfgang W. Liebelt - E-Book

ENNEAS - Enneagramm & Transformation E-Book

Wolfgang W. Liebelt

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Beschreibung

Mit diesem Essay bin ich der Aufforderung Gurdjieffs gefolgt, dass der Suchende die Weisheit des Ostens und das Wissen des Westens nehmen soll, um sich auf den Weg zu machen.

"Enneagramm & Transformation" widmet sich dem Wissen bzw. der Wissenschaft des Westens, indem es die system- und prozesstheoretischen Grundlagen des Enneagramms untersucht und beschreibt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse machen das Enneagramm zu einem universalen Metamodell, dessen Regelwerk es erlaubt, die unterschiedlichsten Sachverhalte zu durchdenken und im Enneagramm darzustellen. Mit den Ausführungen in "Enneagramm & Transformation" wird somit bestätigt, was Gurdjieff seine Petersburger Schüler lehrte:

„Allgemein gesprochen, muss man verstehen, dass das Enneagramm ein universales Symbol ist. Alles Wissen kann im Enneagramm zusammengefasst und mit Hilfe des Enneagramms gedeutet werden. Und so kann man sagen, dass man nur das weiss, beziehungsweise versteht, was man in das Enneagramm einfügen kann. Was man nicht in das Enneagramm einfügen kann, versteht man nicht.“

Eine zusätzliche Bereicherung und damit noch mehr Möglichkeiten der Modellbildung bietet die aufgrund von Gurdjieff-Zitaten erweiterte Form des Enneagramms - das EN-Kosmogramm©.

Zu erwähnen ist schliesslich noch das umfangreiche Literaturverzeichnis, das anderen Suchenden wertvolles Informationsmaterial mit auf den Weg gibt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Wolfgang W. Liebelt

ENNEAS - Enneagramm & Transformation

Die system- und prozesstheoretischen Grundlagen des Enneagramms

Für Georg I. Gurdjieff, dessen Leben, Lehre und Werk mich seit mehr als 20 Jahren faszinieren und inspirierenBookRix GmbH & Co. KG81371 München

1 Meine Begegnung mit dem Enneagramm

Es war im Jahr 1995, als ich ein einwöchiges Projektmanagement-Seminar in Bad Godesberg (D) durchführte. Bei einem der abendlichen Spaziergänge entdeckte ich beim Stöbern in einer Buchhandlung das Enneagramm-Buch von Rohr und Ebert, damals eine der ersten deutschen Buchveröffentlichungen über das Enneagramm.

Schon das Anlesen des Buches im Laden faszinierte mich. So kaufte ich das Buch und musste mich gegen Mitternacht zwingen, das Buch zur Seite zu legen, hatte ich doch am nächsten Tag ein anstrengendes Seminar zu absolvieren.

War ich beim Kauf schon fasziniert, so steigerte sich dieses Gefühl noch, als ich beim Lesen auf meinen Typ stiess. Das war so unbezweifelbar richtig und treffend, was dort stand, dass ich wie elektrisiert war.

Warum ich mich so genau an Ort, Zeit und Umstände meiner ersten Begegnung mit dem Enneagramm erinnere und dies auch noch 2017 in diesem Buch beschreibe? Nun, es war eines dieser Schlüsselerlebnisse, durch die Lebensweichen gestellt werden.

Für mich war es der Anfang einer intensiven Beschäftigung und Auseinandersetzung mit dem Enneagramm und - zunächst - seiner psychologischen Typenlehre.

Aber schon bei Rohr/Ebert und weiteren Büchern über die Typologie des Enneagramms fielen immer wieder Hinweise über seine geheimnisvolle Herkunft, Gurdjieff, den Vierten Weg und das Enneagramm als universelles Symbol. So kam ich durch Bücher u.a. von Klaus-Bernd Vollmar, Anthony Blake, P. Ouspensky und Bruno Martin immer mehr in Berührung mit der Lehre Gurdjieffs und seiner zentralen Ikone, dem Enneagramm.

Aufgrund meines Berufs als Organisator, der viel mit Modellbildung zu tun hat, verstand ich das Enneagramm schliesslich als ein systemisch-prozessuales (eben universales) Darstellungs-, Erklärungs- und Lern-Modell.

 

2 Systemische und prozessuale Grundlagen des Enneagramms

 

 

2.1 Überblick

"Allgemein gesprochen, muss man verstehen, dass das Enneagramm ein universales Symbol ist. Alles Wissen kann im Enneagramm zusammengefasst und mit Hilfe des Enneagramms gedeutet werden. Und so kann man sagen, dass man nur das weiss, beziehungsweise versteht, was man in das Enneagramm einfügen kann. Was man nicht in das Enneagramm einfügen kann, versteht man nicht.“

 

Dieses Zitat Gurdjieffs, überliefert von Ouspensky in seinem Buch „Auf der Suche nach dem Wunderbaren“, bringt die Intention dieses und weiterer Essays rund um das Enneagramm sehr gut zum Ausdruck. Das Enneagramm hat zwar einen grossen Bekanntheitsgrad über seine Typologie der Persönlichkeiten erreicht; diese stellt aber nur eine der vielen Anwendungsgebiete des Enneagramms dar.

Ich habe mir die Aufgabe gestellt, die Logik bzw. die Grammatik des Enneagramms als systemisch-prozessuales Modell zu ergründen und anwendbar zu machen. Dabei gehe ich von einigen bereits gewonnenen Erkenntnissen aus, beschäftige ich mich doch seit mehr als 20 Jahren sehr intensiv mit dem Enneagramm.

Dennoch sehe ich in der Publikation des printBooks ENNEAS bzw. der als eBooks aus ENNEAS ausgekoppelten Kapitel nur den ersten Schritt, mit dem jede grosse Reise beginnt. Das Enneagramm ist eben nicht nur ein Symbol, in das man vorhandenes Wissen und vorhandene Erfahrungen hineinlegen kann - ich habe es auch als ein Modell erfahren, welches Lernprozesse fördert, so dass man durch seine Anwendung auf ein bestimmtes Sujet schliesslich mehr weiss als vorher.

Dieses Kapitel ist ein erster Überblick über die Anwendungsregeln des Enneagramms. Weitere vertiefende Betrachtungen folgen in den nächsten Kapiteln. Was Anwendungsbeispiele anbelangt, die das Eingangszitat und den darin geäusserten Anspruch belegen, sei auf das printBook und die ausgekoppelten eBooks verwiesen (siehe „4. Weitere Enneagramm-Bücher von Wolfgang W. Liebelt“).

Beginnen wir mit einigen grundlegenden Betrachtungen. Die darin eingestreuten Zitate stammen sämtlich aus Ouspenskys Buch „Auf der Suche nach dem Wunderbaren“.

2.1.1 Der Kreis

„Das Symbol als Ganzes … ist ein Kreis - ein vollendeter Kreis. Es ist die Null unseres Dezimalsystems, deren Ziffernzeichen ein geschlossener Kreis ist.“