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Das Buch erklärt die Entscheidungsfindung mittels Nutzwertanaylse der ersten Generation. Die Nutzwertanalyse ermöglicht sowohl messbare als auch nicht messbare Kriterien in die Entscheidung miteinzubeziehen. So getroffene Entscheidungen sind begründbar und können nachvollzogen werden. Neben der theoretischen Behandlung des Themas erfolgt eine Erklärung anhand eines anschaulichen Beispiels.
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Die Nutzwertanalyse in der Literatur
Vor- und Nachteile
Wann spricht man von einer Entscheidung?
Die Einzelschritte der Nutzwertanalyse
Wer trifft die Entscheidung?
Wie lauten die Ziele?
Wie wichtig sind die Einzelziele?
Welche Handlungsalternativen gibt es?
Wie gut werden die Ziele erfüllt?
Messbare Kriterien
Nicht messbare Kriterien
Darstellung der Zielerfüllung
Umrechnung auf eine einheitliche Skala
Nicht messbare Kriterien
Messbare Kriterien
Darstellung der Zielerreichungsgrade
Berechnung des Nutzens
Ergebnisüberprüfung
Das Beispiel Autokauf
Wer trifft die Entscheidung?
Wie lauten die Ziele?
Wie wichtig sind die Einzelziele?
Welche Handlungsalternativen gibt es?
Wie gut werden die Ziele erfüllt?
Umrechnung auf eine einheitliche Skala
Berechnung des Nutzens
Ergebnisüberprüfung
Anmerkung
Egal ob im Beruf oder bei einem Verein, es wird immer wichtiger Entscheidungen sachlich zu begründen und dies auch zu dokumentieren. Dieses Buch erklärt kurz und bündig die Nutzwertanalyse zur möglichst objektiven Bewertung und Dokumentation von Entscheidungen. Vollständige Objektivität kann es hier nie geben, da immer die persönlichen Präferenzen der Entscheidungsträger in den Prozess mit einfließen. Am Ende der Nutzwertanalyse erhält man jedoch eine begründete Entscheidung, welche dokumentiert ist und jederzeit nachvollzogen werden kann. Kommt es zu einem späteren Zeitpunkt zu kritischen Fragen über getroffene Entscheidungen, kann hiermit der frühere Gedankenweg dargestellt und erklärt werden. Dadurch können persönliche Angriffe auf die eigene Person abgeschwächt, aber auch falsche Entscheidungen im Nachhinein analysiert werden. Wichtig ist es aus Fehlern zu lernen und sie nicht zu wiederholen. Haben Sie keine Angst vor Entscheidungen, denn es gilt nach wie vor: Keine Entscheidung ist die schlechteste Entscheidung.
Als Basis der Nutzwertanalyse dient das Grundmodell der Entscheidungstheorie. Die Standardversion oder auch Nutzwertanalyse der 1. Generation wurde in den 1970er Jahren von Christof Zangemeister1 eingeführt und später durch Arnim Bechmann2 zur Nutzwertanalyse der 2. Generation weiterentwickelt. Dieses Buch orientiert sich an der Standardversion und beschränkt sich auf einzelne Verfahren und Methoden um die Anwendung zu erleichtern. Kennzeichnend für die 1. Generation sind:
Kardinal skalierte Daten: Von kardinaler Skalierung spricht man wenn bei der Bewertung der Alternativen eine exakte Differenz angegeben werden kann.
Nutzenunabhängigkeit: Nutzenunabhängigkeit bedeutet, dass kein Zusammenhang zwischen mehreren Zielen besteht.
Konstante Gewichte: Die festgelegte Gewichtung der Kriterien ist starr und für alle Alternativen gleich.
Ermittlung des Gesamtnutzens durch Addition der gewichteten Teilnutzen.
Die strikte Vorgabe des Verfahrens entspricht nicht immer den realen Gegebenheiten, jedoch ist dadurch ein standardisiertes und einfaches Vorgehen gegeben.
1 Zangemeister, Christof: Nutzwertanalyse in der Systemtechnik – Eine Methodik zur multidimensionalen Bewertung und Auswahl von Projektalternativen – 4. Auflage – München: Wittemannsche Buchhandlung, 1976 – 370 S.
2 Bechmann, Arnim: Nutzwertanalyse, Bewertungstheorie und Planung – 1. Aufl. – Bern: Haupt, 1978 – 361 S.
Mittels der Nutzwertanalyse ist es relativ einfach möglich, auch nicht messbare Einflussgrößen in eine Entscheidung miteinzubeziehen und den Entscheidungsvorgang auch bei mehreren Alternativen transparent darzustellen. Durch die vielen subjektiven Entscheidungen und Bewertungen kommt es jedoch leicht zu Verzerrungen und je nach Entscheider zu unterschiedlichen Ergebnissen. Die richtige Festlegung einzelner Kriterien, wie Gewichtung und Grenzwerte, ist meist schwierig und beeinflusst das Ergebnis stark. Die Nutzwertanalyse ist daher mehr als Entscheidungshilfe zu sehen, welche den Entscheider bei dessen Entscheidungsfindung unterstützen soll.