Er mag Frauen mit dominanter Ausstrahlung - Martin-Moritz Maloui - E-Book

Er mag Frauen mit dominanter Ausstrahlung E-Book

Martin-Moritz Maloui

0,0

Beschreibung

Hein überredet seinen älteren Bruder Martin, einen vierundzwanzig jährigen Bäckergesellen, zu einer "Aufreißertour" in den Kneipen der Stadt. Hein denkt, sein Bruder sei schüchtern. Was er nicht ahnt: Martin steht auf ältere Frauen, die eine gewisse arrogante Strenge ausstrahlen. Die jungen "Hühner", auf die Hein total abfährt, lassen ihn kalt. In einer Cocktailbar passiert es dann: Auf einmahl ist sie da, eine elegante Frau Ende Dreißig. Ihre Erscheinung lässt Martins Herz höher schlagen. Ihre damenhafte Kleidung ist edel und teuer. Das passt so gar nicht in in das Ambiente dieser billigen Bar. Die Frau scheint eine perfekte Lady zu sein. Sie strahlt Selbstbewusstsein aus und Martin ist erregt. Er will diese Frau. Und er will ihr Diener sein!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 54

Veröffentlichungsjahr: 2017

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Er mag Frauen mit dominanter Ausstrahlung

Die KneipentourWink mit dem ZaunpfahlWie eine RaubkatzeMasochistische LustLiebevolle HiebeDas Glück war ihm holdImpressum

Die Kneipentour

Schon seit meinem einundzwanzigsten Lebensjahr fühle ich mich zu dominanten Frauen, die sichtbar älter als ich sind und eine gewisse arrogante Strenge ausstrahlen, hingezogen, nein, direkt wie magnetisch gebannt angezogen, und ich wurde dabei unwillkürlich sexuell erregt. Ich lernte dann im Alter von 22 Jahren gleichaltrige oder nur wenige Jahre ältere Mädchen kennen und wurde auch intim mit ihnen, stellte aber fest, dass sie mir nur wenig Befriedigung geben konnten, wenn sie nicht zufällig eine mehr oder weniger dominante Rolle beim Sexspiel an den Tag legten. Allmählich merkte ich auch, dass Schläge wie Ohrfeigen oder Handklatscher auf mein nacktes Hinterteil mich sexuell ungeheuer erregten und ich mich dabei in einen regelrechten Lustrausch steigern konnte.

Seit meinem 23. Geburtstag, als ich mich auch von meinen Eltern, die ― beide berufstätig ― sich meistens herzlich wenig um mich gekümmert und nur materielle Sorge um mich getragen hatten, gelöst hatte und auf eigenen Beinen stand, hielt ich dann bei meiner Abenteuersuche gezielt Ausschau nach Frauen, die eine dominante Ausstrahlung besaßen und mich erotisch anzogen wie ein Licht die Schnaken bei Nacht.

Junge, geil aufgedonnerte Mädchen, die sich einem attraktiven Mann - und ich war nicht unansehnlich, sondern sportlich muskulös, 182 cm groß und gepflegt mit schwarzen Haaren - lüstern an den Hals warfen und sich von jedem Gigolo, der ihr das Blaue von Himmel herunter log und sie mit phantastischsten Liebesschwüren überhäufte, um den Finger wickeln ließen, interessierten mich keinen Deut.

Langsam lernte ich es auch, nur bestimmte, meinem Ziel der Begierden erfolg-versprechende Bars und Cafés aufzusuchen und eine „Antenne“ dafür zu entwickeln, welche Dame eine dominante Neigung hatte und welche sich auch für mich interessierte. Mit der Zeit bekommt man ja ein Gespür dafür ...

Nach einem strengen Winter kam endlich der Frühling und „die Säfte“ begannen wieder zu sprießen. Ich näherte mich meinem 24. Geburtstag und hatte mich zu einem körperlich sehr attraktiven, muskulös breitschultrigen Mann entwickelt. Kräftiger war auch mein mentaler Drang geworden, mich einer herrischen Frau/Dame/Mädchen zu unterwerfen und im Dienst unter ihrer Strenge sowohl ihr Genuss zu verschaffen, als auch meine Lust und Befriedigung zu finden.

Von Woche zu Woche wurden die Miniröcke kürzer, heiße Höschen kamen in Mode und wurden immer schamloser, aber mich ließen diese Äußerlichkeiten kalt, sofern bei mir nicht eine innere Glut der weiblichen Herrschsucht und Überheblichkeit unter den heißen Kleidungsstücken zu verspüren war.

Mein Bruder Hein und ich hockten, da er oft Nachtschicht im Bergbau und ich Frühschicht als Bäcker hatte, an späteren Nachmittagen in Straßencafés herum und genossen die Sonne und das Vorbeiflanieren der aufreizend gekleideten Mädchen und Dämchen.

Hein hatte nicht die devote Ader wie ich, sondern war eher der draufgängerische, fast angeberische Arbeitertyp, der kein Blatt vor den Mund nahm und die Mädchen aufgabelte und nach „Gebrauch“ wieder fallen ließ, wenn er ihrer überdrüssig war.

Oftmals stichelte er mich wegen meiner zurückhaltenden Art bei Frauen auf: „Martin, wenn du eine Frau aufreißen willst, muss du viel forscher rangehen! Sei nicht so schüchtern, das macht einen unterwürfigen Eindruck bei den scharfen Fotzen!“

„Wenn der wüsste,“ dachte ich bei mir, „dass ich gerade das will und den dominanten Gegenpart zu meiner Devotion suche ...“

Um mir wohl auf die Sprünge zu helfen, schlug er nach einem Cafébesuch vor, eine „Aufreißertour“ durch die Nachtbars unserer Industriestadt zu machen, zumal es Samstag war und weder er noch ich am nächsten Morgen früh aufstehen und arbeiten gehen mussten.

Unsere erstes Ziel war eine „Cocktailbar“ etwas außerhalb vom Zentrum, die nicht so sehr von „Junggemüse“ wie in den Discos frequentiert wurde, dessen übersteigertes Balzverhalten uns und besonders mir auf die Nerven ging.

Es war noch nicht sehr spät an diesem Abend, und vielleicht deshalb war die Bar noch nicht besonders gut für einen Samstag besucht. An solch einem Frühlingstag hatten die Leute wohl Besseres vor, als schon um 22 Uhr in einer Bar herumzuhocken. Viele Tische waren noch frei, ebenso saß am Bar-Tresen nur ein schon etwas älterer Mann so um die Vierzig (für uns war der schon „alt“) gelangweilt herum.

Hein und ich setzten uns ebenfalls an die Bar auf die hohen Hocker. Nachdem wir unser

Pils bestellt und bekommen hatten, sahen wir uns nach dem „Besseren Geschlecht“ um.

Es war aber noch herzlich wenig los. Deshalb machten wir einen Plan, wohin wir eventuell

später noch hingehen könnten, falls sich hier nichts für uns tun würde.

Doch das war eigentlich vergebliche „Hirnarbeit“, weil es ― wie so oft im Leben ― anders kommt, als man gehofft und geplant hatte. Jedenfalls anderes, als es sich mein Bruder Hein gedacht und für mich erhofft hatte.

Wider Erwarten füllte sich gegen 11 Uhr die Bar, in der wir gelangweilt hockten, doch zusehends. Zuerst hatte ich es gar nicht bemerkt, dass sich am Tisch hinter uns Beiden an der Bar eine Dame niedergesetzt hatte. Auf einmal war sie da, und ihre Erscheinung ließ das Herz eines jeden Mannes höher schlagen, denn sie war eigentlich unübersehbar, nicht allein wegen ihrer Größe, sondern auch wegen ihrer wuchtigen und doch vornehm geschmeidig wirkenden Gestalt.

Ihre Kleidung war elegant, mit Sicherheit nicht bei „Woolworth“ am Wühltisch des Sommerschlussverkaufs erstanden, sondern edel, teuer, vornehm. Eigentlich passte sie gar nicht in diese doch etwas ordinäre Nachtbar im Industrieviertel. Die Kleidung war perfekt auf ihre körperlichen Reize abgestimmt, und die Dame schien sich derer auch bewusst zu sein! Eine perfekte Lady von Kopf bis Fuß!

Sie trug ihr langes, tiefschwarzes Haar offen über die relativ breiten Schultern fallend, aber ihre Haut war – soweit zu sehen – makellos und ohne Falten. Ich schätzte die Dame auf Mitte bis Ausgang Dreißig. Meinem Hein war sie bereits „zu alt“, aber er ahnte freilich nicht, dass ihr Alter eigentlich genau „meine Kragenweite“ war!

„Was glotzt du denn immer dort zum Nachbartisch hinüber?“ fragte mich mein Bruder Hein leicht vorwurfsvoll, „die Frau dort ist doch ein /zwei Klassen zu hoch für dich, Martin, und zudem auch wohl schon zu alt!“ Nun, da hatte er aus seiner Sicht nicht Unrecht, aber ich war von dieser damenhaften Erscheinung gebannt, von der Frau in der Nerzjacke über der schwarzen Bluse und dem stramm hervorstehenden Busen fasziniert! Besonders ihre schwarz bestrumpften, atemberaubend langen, wohlgeformten Beine in den hochhackigen Pumps hatten es mir angetan. Ich wollte meinen Bruder nicht beleidigen oder durch Nichtbeachtung erzürnen, deshalb antwortete ich mit leisem, versöhnlichem Ton:

„Hein, ich weiß, das ist eine Frau von Welt, die sich mit so was wie uns vermutlich nicht abgibt. Aber sie interessiert mich, ja sie fasziniert mich. Und einen Versuch muss es doch wert sein, auch wenn ich mir einen Korb hole. Wärst du vielleicht so brüderlich, mich hier alleine zu lassen und zu gehen? Wenn ich nicht bei ihr landen kann, treffen wir uns um eins im >Salto mortale< am Hauptbahnhof, ja?“