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Faszinationen gibt es viele, ihre Vielfalt ist buntwie ein Regenbogen; sie können kommen und gehen,aber manche bleiben auch ein Leben lang. Und das,was sie zu Faszinationen macht, ist ihrefaszinierende Wirkung auf uns Menschen. Wenn unsetwas fasziniert, ruft das positive Empfindungenund Gedanken in uns hervor, und wir haben schnelldie passenden Worte, die unsere Begeisterung zumAusdruck bringt. Doch sind wir uns eigentlich imKlaren darüber, dass am Anfang unsererFaszinationen eine übergeordnete Faszinationsteht, die, bewusst oder unbewusst, Auswirkungenhat auf uns und unser Leben? Lassen Sie sich vondieser all-umfassenden Faszination faszinieren! Dieses Buch lädt Sie dazu ein, faszinierende„Entdeckungen“ zu machen, und zwar in Text undBild sowie auf rätselhafte Art und Weise.
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Seitenzahl: 302
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Dieses Buch widme ich allen,
die ebenfalls fasziniert sind.
An alle Leserinnen und Leser dieses Buches
Vorwort
Anmerkungen und Abkürzungen
Faszinationen?! Einleitende Vorüberlegungen
Teil 1 Gott,
das
unlösbare Rätsel
Faszination Eins:
Die Existenz Gottes
Faszination Zwei
: Die Vollkommenheit bzw. Perfektion Gottes
a) Die Allmacht Gottes
b) Die Allwissenheit Gottes
c) Die Allgegenwärtigkeit Gottes
d) Die Liebe Gottes
e) Die Unfehlbarkeit Gottes
Faszination Drei:
Gott lässt sich hören und sehen!
Teil 2 Zwei und doch Eins, Eins und doch Zwei: Mensch und Gott
Faszination Vier:
Zum Bilde Gottes geschaffen
Faszination Fünf:
Im Gespräch mit Gott
Teil 3 Zeit und Ewigkeit
Faszination Sechs:
Der Glaube
Faszination Sieben:
Das Paradies
Teil 4 Faszinationen in Rätseln
Rätsel 1:
Das große Kreuzworträtsel der Faszinationen in zwei Teilen
Rätsel 2:
Das Ergänzungsrätsel als Text
Rätsel 3:
Das Ergänzungsrätsel zum AT und NT
Rätsel 4:
Das Rätsel der Wunder-Faszinationen
Rätsel 5:
Das Rätsel der Synonyme
Rätsel 6:
Das Rätsel der „Faszinationen der Schöpfung"
Rätsel 7:
Das Rätsel der Offenbarungen Gottes
Rätsel 8:
Das Rätsel der Auferstehung
Rätsel 9:
Das Rätsel zur Geburt des Sohnes Gottes, Jesus Christus
Rätsel 10:
Das Rätsel der Namen
Rätsel 11:
Das Rätsel der Zahlen und Tiere
Rätsel 12:
Das Rätsel der Bücher
Rätsel 13:
Das Rätsel der vereinten Faszinationen
Teil 5
Abschließende Betrachtung
Faszination Acht:
Die Faszination der Faszinationen
Statt Nachwort:
Nachfragen
Anhang
1. Lösungen der Rätsel 1 - 13
2. Luftballons steigen lassen
3. Was Menschen fasziniert (Umfrage)
Literaturverzeichnis
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wovon sind Sie fasziniert? Können Sie auf diese Frage eine Antwort geben, ohne lange darüber nachzudenken, oder sagen Sie, dass es da nichts gibt, das Sie fasziniert? Beide Reaktionen bekam ich, als ich dazu eine Umfrage durchgeführt hatte. Die Antworten der Faszinationen waren, obwohl sie sich z.T. auch wiederholten, breit gefächert (s. Anhang).
Wovon ich, Ihre Autorin, fasziniert bin, das habe ich Sie soeben gleich zu Beginn dieses Buches mit Bild und Text wissen lassen: Gott. Ja, ich bin so sehr fasziniert von Gott und dem, was mit ihm in Verbindung steht, dass ich beschlossen habe, dieses Buch mit ausgewählten Schwerpunkten darüber zu schreiben.
Ich möchte Sie sehr gerne mitnehmen mitten in diese Faszinationen hinein, und vielleicht „entdecken" Sie ihre Faszination(en), wenn Sie sie nicht schon gefunden haben, in diesem bzw. durch dieses Buch! Meines Erachtens ist jeder Mensch von etwas fasziniert, aber nicht jedem ist seine Faszination bewusst; sie muss erst noch „entdeckt" werden.
Ich wünsche Ihnen faszinierende „Entdeckungen" und anhaltende Begeisterung für Ihre vielleicht bereits vorhandene(n) Faszination(en)!
Herzlichen Dank, dass Sie Interesse haben an diesem meinem Buch; jeder Mensch, der meine Bücher liest, macht mir eine große Freude, und Sie gehören dazu! Danke dafür!
Gott segne Sie!
Ihre Autorin
Das Christentum ist eine Buchreligion. Alles, was wir über Gott wissen, beruht auf seinem Wort, das gebündelt mit bzw. in der Bibel überliefert ist. Die ganze Bibel ist eine einzige riesengroße Faszination, nicht nur alleine deshalb, weil sie Gott vorstellt und dieser darin als Faszination erkennbar wird. Davon bleiben wir als Menschen nicht unberührt, denn wir sind mittendrin als Teil dieser einzigartigen Faszination. Nicht wenige Menschen aber wissen nicht, welche Faszinationen in und durch Gott sind, weil sie entweder nichts oder zu wenig oder Falsches oder Halbwahrheiten von bzw. über Gott wissen. Gott lässt sich bereits mit wenigen Verben in einem großen Inhalt beschreiben: er ist, hat, kann, gibt, schenkt und will....Und wir können, sollen, dürfen und wollen (hoffentlich).... Wer sein Suchen nach Gott mitbringt und sich auf ein faszinierendes Kennenlernen Gottes einlässt, kann das Finden Gottes und sich selbst darin erleben.
Dieses Buch sollte unter der ernsthaften (jedoch rhetorischen) Fragestellung im Hinterkopf, ob es etwas Faszinierenderes gibt bzw. geben kann als Gott, gelesen werden und gleichzeitig die Erkenntnis reifen lassen, dass und welchen Platz wir einnehmen (können).
Faszinierende Faszinationen für dich und mich und für uns alle!
Anmerkungen
Zu den Teilen 1-3 und 5 und ihrer Aufbereitung
Die ersten drei Teile des Buches bestehen aus insgesamt sieben ausgewählten Faszinationen, die in der Abfolge durchlaufend nummeriert sind und nicht in jedem Teil wieder mit „Faszination Eins" beginnen. Die einzelnen Faszinationen habe ich nach einer jeweiligen Einleitung inhaltlich durch suggerierte, inhaltsrelevante Fragen und entsprechende Antworten aufbereitet. Ich kann wohl weitestgehend davon ausgehen, dass meine Fragen mit denen, die Ihnen zur jeweiligen Faszination durch den Kopf gehen, übereinstimmen, weil uns Menschen eben solche Fragen beschäftigen. Durch Frage und Antwort sind die Inhalte auf übersichtliche Art und Weise wie in Abschnitte unterteilt und ermöglichen damit sicherlich auch leichteres Lesen sowie einen leichteren Zugang zum Inhalt (z.B. besserer und schnellerer Gesamtüberblick, einfacher zu unterbrechen innerhalb der Faszinationen, Konzentration auf immer einen Schwerpunkt). Thematische Parallelen innerhalb der Faszinationen bringen zum Teil notwendige inhaltliche Überschneidungen mit sich.
Die achte Faszination nimmt eine Sonderstellung ein, weil sie nicht wie die anderen in den ersten drei Teilen inbegriffen ist, sondern in der abschließenden Betrachtung (Teil 5) nach dem Rätselteil dargelegt wird; deshalb sind die Ausführungen durchgängig ohne Fragen, anders als das bei den Faszinationen 1 -7 der Fall ist.
Am Ende eines Teils (ausgenommen die Teile 4 und 5) ziehe ich ein Fazit, in dem ich die Kernaussage des jeweiligen Teils in 1 Satz zusammenfasse.
Wenn des Öfteren von „Beweis", „bestätigen", „Tatsache" o.ä. die Rede ist, geht es nicht um wissenschaftliche Nachweisbarkeit (Gott kann wissenschaftlich nicht bewiesen werden - Gott sei Dank!). Vielmehr entspringt diese Formulierung meiner persönlichen Glaubensüberzeugung, die ich gerne an Sie weitergeben möchte.
Zu den Rätseln (Teil 4)
Entsprechend der Anzahl der Buchstaben des Wortes „Faszinationen" habe ich 13 Rätsel entworfen, wie es auch die Illustration zu Teil 4 zum Ausdruck bringt.
Die Rätsel habe ich derart entworfen, dass sie sowohl im Schwierigkeitsgrad als auch in der Methodik variieren. Wichtig ist, dass Sie immer alles, was ich zu jedem Rätsel schreibe (Vorinformationen und Rätsel-Anleitung) genaustens durchlesen, bevor Sie beginnen. In den Rätseln (mit Ausnahme von Rätsel 5 und Rätsel 12) werden Ihnen ausgewählte biblische Inhalte, zumeist als Faszinationen, vorgestellt. Es geht bei diesen Rätseln weniger darum, dass Sie alle gesuchten Wörter „wissen", sondern vielmehr darum, dass Sie sich mit den biblischen Inhalten beschäftigen, um die gesuchten Wörter zu finden, falls Sie mit der Bibel bisher kaum oder wenig vertraut sind. Sie brauchen also nicht das Wissen, wohl aber den Willen, den Ehrgeiz und die Konzentration. Als Hilfestellung gebe ich Ihnen jeweils den entsprechenden Bibelabschnitt, das Kapitel, das Sie zum gesuchten Wort führt, vor, allerdings ohne Versangabe, denn ich möchte, dass Sie sich „auf die Suche machen". Und wenn Sie dieses Buch bis zu diesem Teil aufmerksam gelesen haben, werden Sie ohnehin die meisten Rätsel lösen können.
Rätsel 5 ist unabhängig von der Bibel; es knüpft inhaltlich an die einleitenden Vorüberlegungen in Bezug auf das Wort „Faszination" an.
Rätsel 12 nimmt Bezug auf die Bibelbücher allgemein und nicht wie die anderen Rätsel auf einzelne biblische Inhalte.
Ich hoffe, dass Ihnen dieser praktische Teil des Buches Spaß macht und Sie u.U. Ihr Bibelwissen dadurch erweitern oder auffrischen können und Sie Lust und Ehrgeiz auf mehr in Sachen Bibel, dem heiligen Wort Gottes, bekommen.
Zu den Bibelversen
Die Bibelverse im Text sind nicht immer vollständig, sondern je nach inhaltlicher Notwendigkeit manchmal auch nur anteilig zitiert. Auslassungen sind mit ... gekennzeichnet. Alle Bibelstellen sind kursiv gedruckt. Sie sollen in der Hauptsache die Antworten untermauern.
Zu den Illustrationen
Die Illustrationen in diesem Buch sind Eigenkreationen von mir, die als optisch-inhaltliche Unterstützung zum Text gedacht sind.
Zum Anhang
Im Anhang finden Sie die Lösungen für die Rätsel; machen Sie bitte nicht vorschnell davon Gebrauch, sondern bemühen sich selbst um die Lösungen.
Der Anhang enthält weiterhin das Ergebnis einer von mir durchgeführten Umfrage (Näheres dazu können Sie ebendort nachlesen).
Schließlich sind Sie aufgefordert, Ihre persönlichen Faszinationen in Worte zu fassen und mit den Luftballons steigen zu lassen. Wer weiß, wo diese Luftballons landen...?!
Zu Rechtschreibung und Kursivdruck, optisches Hervorheben
In Anlehnung an die Schreibweise des alttestamentlichen Gottesnamens „Jahwe", der als Eigenname Gottes angenommen wurde, wird HERR immer mit Großbuchstaben geschrieben; im Neuen Testament bezieht sich „Herr" auf Jesus Christus und hat damit eine normale Schreibweise.
Wörter im Text, auf denen eine besondere Betonung liegt, sind wie die Bibelstellen auch kursiv gedruckt, ebenso untergeordnete Überschriften innerhalb eines Schwerpunktes.
Zur femininen und maskulinen Form
Wenn im Text in Verallgemeinerung von z.B. „derjenige" oder „jeder" oder „wer, der..." die Rede ist, ist die feminine Form miteingeschlossen.
Abkürzungen
Allgemeine Abkürzungen
Abkürzungen der Bibelbücher
Von seltenen Ausnahmen abgesehen, wissen wohl die meisten Menschen (ab einem gewissen Alter), was diese drei Wörter einer Wortfamilie, nämlich „Faszination", „faszinieren" und „faszinierend", bedeuten. Schlägt man sie in einem Duden zu sinn- und sachverwandten Wörtern nach, so findet man in der Hauptsache „Bezauberung", „Verzauberung", „bezaubern", „bezaubernd". Mit diesen Wörtern wird bereits eine Wirkung von etwas auf einen Menschen beschrieben. Wenn man von etwas fasziniert ist, bezaubert, ja verzaubert (nicht im Sinn von Magie gemeint!) einen etwas. Näher beschrieben bzw. weiter gedacht bedeutet das, dass etwas Begeisterung hervorruft; von etwas begeistert wiederum ist man aber nur, wenn man von etwas stark beeindruckt ist. Dieses „Etwas" muss etwas Besonderes, Herausragendes sein, dass es einen derart in seinen Bann zieht. Hier schwingt mit, dass man etwas bewundert, also etwas grandios findet. Sicherlich gibt es Abstufungen bzw. unterschiedliche Gewichtungen innerhalb dessen, das eine solche „Reaktion" auslöst. So bin ich z.B. von Gott insgesamt stärker fasziniert als von irgendetwas anderem, weil er für mich die eineriesengroße, nicht zu toppende Faszination ist. Allerdings sollte einem bewusst sein oder werden, dass letztlich alle Faszinationen einen gemeinsamen Ursprung haben, und dieser ist bei Gott. Ist Ihnen das schon einmal in den Sinn gekommen bzw. haben Sie darüber schon einmal nachgedacht, oder sind Sie jetzt total verblüfft und fragen sich, wieso denn alles auf Gott zurückzuführen ist? Ganz einfach: Alles Gute kommt von Gott, er ist der eine große Geber! Und Faszinationen beziehen sich grundsätzlich nur auf Gutes, auf Positives; kein normaler Mensch ist fasziniert von Schlechtem. Dass Gott in letzter Konsequenz am Anfang einer jeden Faszination steht, möchte ich Ihnen kurz an ein paar Beispielen deutlich machen: Viele Menschen sind z.B. fasziniert von der Natur; die Natur aber ist ein Teil der Schöpfung, und die Schöpfung ist das Werk Gottes. Ein zweites Beispiel: Jemand ist fasziniert von bahnbrechenden Erfindungen z.B. im Bereich Technik, Fortschritt. Auch hier ist die eigentliche Faszination auf Gott projiziert, weil wir, wie es uns Jesus Christus auch deutlich gesagt hat, ohne ihn nichts tun können. D.h. also, Menschen haben zwar Dinge und anderes erfunden, aber Gott hat ihnen die Idee und die Möglichkeit der Umsetzung, das, was sie dazu brauchen, gegeben.
Wir sind für alles auf Gott und sein Zutun angewiesen. Noch ein Beispiel: Wenn jemand fasziniert ist von seiner persönlichen Leistung, muss auch dieser erkennen, dass er diese ohne Gott nicht hätte vollbringen können, denn der Herr hat ihm seine Fähigkeiten und Talente gegeben und seine Kraft; nichts geht ohne die Kraft Gottes, sein Zutun, das steht nun mal unausweichlich fest.
Die Bibel stellt uns viele Menschen vor, die von Gott, seiner Größe und Macht fasziniert sind, und die in ihm auch den Ursprung aller Dinge und Möglichkeiten erkennen. Die Jünger Jesu z.B. erkennen in ihrem Herrn eindeutig den Urheber von allem Guten. Dass sie von ihm fasziniert und überzeugt waren, von seinen Worten und Taten, ist unbestritten, denn sonst wären sie ihm nicht nachgefolgt und hätten dafür alles stehen und liegen lassen. Ihre Reaktion und die vieler Menschen damals auf ein Wunder z.B. wird oftmals als ein Entsetzen, ein Erstaunen, beschrieben. Man kann sagen, dass die Jünger zum einen ihren Herrn Jesus, seine Taten, seine Kraft, bestaunten und ihnen zum anderen auch bewusst war, dass es letztendlich seine Kraft war, durch die sie selber Wunder vollbrachten.
Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass jede Faszination, ganz gleich, ob es sich um eine biblische oder nichtbiblische, heutige Faszination handelt, erstens den einen göttlichen Ursprung hat und zweitens den, wie ich es nenne, Wow-Effekt bewirkt. Wenn man etwas toll findet, bringt man u.a. spontan ein „Wow" über die Lippen. „Wow" ist ein englischer Ausruf des (Er-/Be)staunens, der Bewunderung. Damit drückt man soviel aus wie „Das ist Spitze", „Das ist eine Wucht". Man ist von etwas hin und weg, angetan, fasziniert eben. Vielleicht und hoffentlich stellt sich bei Ihnen der Wow-Effekt in Bezug auf die Faszination Gott bei der Lektüre dieses Buches ein, falls dies nicht schon geschehen ist. Lassen Sie sich nun von den auf über 300 Seiten vorgestellten Faszinationen faszinieren!
Einführung
Haben Sie schon einmal über die Existenz Gottes nachgedacht und keine Antworten auf die Fragen, die sich einem dazu unweigerlich aufdrängen, gefunden? Dann geht es Ihnen so wie mir und jedem anderen Menschen, denn die Existenz Gottes bleibt unergründlich, sie kann auch durch die besten Forschungen nicht aufgedeckt werden. Gottes Existenz gibt uns Rätsel auf, an denen wir nicht ergebnislos grübeln sollten; stattdessen sollten wir uns mit ihm befassen, indem wir sein Wort, die Bibel, lesen. Dann „wissen" wir eine Menge über Gott, denn die Bibel verrät viel über ihn. Die Bibel hilft uns, Gott zu (er)kennen, auch wenn viele Fragen, wie die zu seiner Existenz unbeantwortet bleiben. Es geht nicht darum, über Gott alles zu „wissen", sondern alles, was wir über ihn „wissen", in unseren Kopf und in unser Herz aufzunehmen, damit es Wurzeln schlägt und Früchte trägt. Richten wir also unseren Blick auf das, was wir „wissen" und nicht auf das, was uns durch Gott absichtlich verborgen ist - Gott sei Dank!
Hat Gott einen Schöpfer?
„Gott muss doch auch jemand erschaffen haben; er kann doch nicht einfach da gewesen sein, er kann sich doch nicht selbst erschaffen haben, das geht doch gar nicht." Ich hätte nie gedacht, dass diese Bemerkung eines 13-jährigen Schülers einmal in einem Buch landen wird, das ich schreibe. „Doch, das geht, auch wenn wir Menschen dieses Geheimnis nie lüften können!", wäre der Anfang der Antwort. Gott hat definitiv keinen Schöpfer, er steht am Anfang von allem, vor ihm war niemand da und nach ihm wird keiner sein. Diese Tatsache ist für das menschliche Gehirn nicht zu begreifen: sie verlangt ausschließlich nach einer Einsicht des Herzens. Gott existiert als alleiniger Gott in völliger Unabhängigkeit. Diese Wahrheit bezeugt Gott selbst, wenn er durch den Propheten Jesaja spricht: Vor mir ist kein Gott gemacht, so wird auch nach mir keiner sein (Jes 43, 10). Hinter das Geheimnis seiner Existenz lässt uns Gott nicht kommen, aber er stellt sich uns des Öfteren eindeutig als Schöpfer von allem vor: Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen (Jes 45, 12); Meine Hand hat alles gemacht, was da ist... (Jes 66, 2). Gott sagt uns genau soviel, wie wir wissen sollen und wie es für uns ausreichend ist. Er ist der eine, einzige Gott, der souveräne Herrscher, der Urheber von allem Leben, dessen Größe unübertroffen ist und bleibt: Du hast Himmel und Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgereckten Arm, und es ist kein Ding vor dir unmöglich (Jer 32, 17). Wir haben einen gigantischen Gott, der alles erschaffen hat und selber nicht erschaffen werden musste, um zu existieren! Wow, wenn das nicht eine riesengroße Faszination ist!
Wie lange existiert Gott schon?
Diese Frage lässt sich schnell beantworten, auch wenn oder gerade weil es eigentlich keine Antwort darauf gibt. Schätzungen laut Forschungsergebnissen zufolge existiert das Universum bereits fast 14 Milliarden Jahre. Da Gott aber, wie bei der vorhergehenden Frage in der Antwort beschrieben, als Schöpfer am Anfang von allem steht bzw. in Gott selbst der Anfang von allem liegt, muss er zwangsläufig älter sein als 14 Milliarden Jahre. Gott spricht an mehreren Stellen in der Bibel von sich selbst als dem Ersten, und der Prophet Daniel spricht in einer Vision von einem, der uralt war: Da sah ich: Throne wurden aufgestellt, und einer, der uralt war, setzte sich... (Dan 7, 9). Man kann wohl davon ausgehen, wie es auch in der Offenbarung des Johannes in einer himmlischen Gerichtsszene der Fall ist, in der ebenso einer auf dem Thron im Himmel saß, dass dieser eine Gott (Vater) ist. Gott ist also uralt, aber niemand ist in der Lage zu sagen oder auch nur zu schätzen, wie lange Gott schon vor den für die Existenz der Erde mit dem Universum geschätzten 4,6 Milliarden Jahren existiert. Das „Alter" Gottes bleibt also ein Rätsel. Diese Tatsache hatte schon Hiob erkannt: Siehe, Gott ist groß und unbegreiflich; die Zahl seiner Jahre kann niemand erforschen (Hiob 36, 26).
Wenn das nicht eine Faszination ist, ein unbestimmbares bzw. unzählbar langes, gigantisches Dasein Gottes! Wow!
Lässt sich Gott wissenschaftlich nachweisen?
Diese Frage ist eindeutig mit „Nein" zu beantworten. Dass Gott sich nicht nach- bzw. beweisen lässt, hängt damit zusammen, dass der Wissenschaft Grenzen gesetzt sind. Zwar entwickelt sich auch die Wissenschaft nicht zuletzt durch u.a. immer bessere Technik stetig weiter, dennoch wird es Wissenschaftlern nie gelingen, einen Beweis für die Existenz Gottes zu finden, weil Gott das zu verhindern weiß - Gott sei Dank! Wenn Gott wissenschaftlich nachgewiesen werden könnte, wäre der wertvolle Glaube an ihn kein Glaube und als solches nichts Besonderes mehr. Allerdings vermuten einige Wissenschaftler (wie ich es erst kürzlich in der TV-Sendung „Faszination Universum" gehört habe und an dieser Stelle in groben Zügen wiedergeben möchte) eben aufgrund ihrer Forschungsergebnisse in Bezug auf das Universum, seine Entstehung und Beschaffenheit, dass hinter allem ein intelligenter Schöpfer steht, der alles so gewollt und geplant hat; aber eine Vermutung ist eben noch lange kein Beweis. Die Frage, wie das Universum entstanden ist, worin es seinen Anfang hat, beschäftigt die Menschheit schon sehr lange. Wissenschaftler kommen überein, dass es einen Anfang des Universums gegeben haben muss (Urknall-Theorie), können aber nicht erklären, woher das Universum kommt und wie sein Anfang zustande gekommen ist. Das Entscheidende bei den Forschungsergebnissen ist, dass man eine genaue „Ordnung" im Universum erkennen kann, die kein Zufallsprodukt sein kann: Alles ist offensichtlich so eingerichtet, wie es ist, damit Leben möglich ist; etliche physikalische und chemische Bedingungen müssen erfüllt sein und Faktoren (zueinander) dazu passen, so z.B. der Sauerstoffgehalt, der Neigungswinkel der Erde, Stand der Sonne, Stellung des Mondes und das Erdmagnetfeld, um dies in groben Zügen zu skizzieren. Diese Genialität innerhalb des Universums gibt Wissenschaftlern Grund zu der Annahme, das „jemand" hinter all diesem steht, der das mit größter Intelligenz und Genialität, durchdacht und geordnet, erschaffen hat. In dieser Annahme spiegeln sich Worte aus dem 104. Psalm wider: HERR, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter (Vers 24).
Der Glaube fängt da an, wo die Wissenschaft endet! Wenn das nicht eine Faszination ist: Ein, der eine Gott, der sich zwar wissenschaftlich nicht „greifen" lässt, jedoch in seinem Schöpfungswerk bleibende (große) Spuren hinterlassen hat. Wow!
Auf welche Art und Weise bzw. als was existiert Gott?
Die Beantwortung dieser Frage ist nicht ausgerichtet auf die Eigenschaften und Charaktermerkmale Gottes (z.B. Gott existiert als allmächtiger, allwissender, allgegenwärtiger, vollkommener, liebender Gott) oder auf die Bedeutung für uns (Gott existiert als liebender Vater, Heiland und Erlöser durch Jesus Christus); darauf gehe ich im weiteren Fortgang des Buches separat ein. An dieser Stelle beziehe ich mich mit der Antwort auf die Existenz Gottes als „Wesen".
Gott existiert als dreieiniger Gott, nämlich als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese Aufgliederung in drei „Personen" bedeutet aber nicht, dass es drei, voneinander unabhängige Götter gibt, sondern es handelt sich um 1 Gott, dessen 3 Personen 1 Einheit bilden; Vater, Sohn und Heiliger Geist sind zwar drei Personen, gehören aber als 1 Einheit zusammen, sie sind, wie das Wort „dreieinig" schon sagt, als drei „Personen" in 1 Gott vereint. Diese „geteilte Einheit" oder „geeinte Teilung", so nenne ich es jetzt als Wortspiel, kann man sich gut an folgendem Beispiel deutlich machen: Ein Bild, wie man es in unserer heutigen, modernen Zeit kaufen kann, besteht aus 3 Bildern, die aber nur, nebeneinander gestellt oder gehängt, zusammen ein Bild ergeben: fehlt ein Teil, so ist das Bild insgesamt unvollständig, alle drei Teilbilder sind nötig, um das eine Bild als solches zu erhalten und zu erkennen. Das Bild ist also nur in der Ganzheit als Bild vollständig. So ist es auch in Bezug auf Gott, seine drei „Personen" „setzen Gott zusammen" zu 1 Gott. Dass Gott als 3 „Personen" existiert, wird in der Bibel deutlich. Gott spricht bereits in der Schöpfungsgeschichte von sich selbst im Plural: Lasset uns Menschen machen... (1. M 1, 26). Wer „uns" ist, das offenbart uns Gott durch seine in der Heiligen Schrift festgehaltenen Worte unmissverständlich. Gleich am Anfang der Bibel ist von seinem Geist die Rede: ...und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser (1. M 1, 2). Und Jesus Christus sagt: Gott ist Geist... (Joh 4, 24). Vom Geist Gottes bzw. Heiligem Geist oder Geist der Wahrheit wird in der ganzen Bibel gesprochen. Jesus Christus hat als Sohn Gottes den Geist seines Vaters. Er ist das Mensch gewordene Wort Gottes als eingeborener Sohn seines Vaters. Vater und Sohn geben sich gegenseitig zu erkennen: Bei Jesu Taufe kam der Geist Gottes, seines Vaters, über ihn mit den Worten Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe (Mt 3, 17). Und bei der Verklärung Jesu sprach ebenfalls eine Stimme: Dies ist mein lieber Sohn, den sollt ihr hören (Lk 9, 35). Jesus spricht im Gegenzug häufig von seinem (und unserem) Vater im Himmel, er betet zu ihm und ruft seine Nachfolger dazu auf, zum Vater zu beten (Unser Vater im Himmel...). Er gibt sich als Sohn seines himmlischen Vaters zu erkennen, der mit dem Heiligen Geist erfüllt ist. Der Vater hat seinen Sohn gesandt, und der Sohn kehrt zu seinem Vater zurück: Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater (Joh 16, 28). Dass er in seinem Vater ist und umgekehrt, sagt Jesus deutlich: Ich und der Vater sind eins (Joh 10, 30); Wer mich sieht, der sieht den Vater (Joh 14, 9).
Gott existiert als unsichtbarer Gott, wird aber in der Person Jesus Christus äußerlich (als er auf der Erde war im menschlichen Körper) und innerlich („Charakter" Gottes, seine Worte und Taten) als Gott in menschlicher Gestalt sichtbar. Und auch wenn Jesus mit seinem sichtbaren Körper nicht mehr auf der Erde ist, ist und bleibt er für ein gläubiges Herz sichtbar.
Wenn das nicht eine Faszination ist, 1 Gott, der aus 3 „Personen" „besteht" und unsichtbar und sichtbar zugleich ist! Wow!
Kann Gott irgendwann aufhören zu existieren?
Die Antwort auf diese Frage ist ganz klar „Nein".
Ebenso mysteriös wie das Existieren Gottes ohne Schöpfer ist die Unendlichkeit seines Daseins, beides ist unergründlich. Es gibt kein manifestierbares Kommen Gottes und auch kein Gehen, sondern es gibt sein Sein und Bleiben. Gott steht nicht nur am Anfang von allem, sondern er beschließt auch alles: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende (Off 22, 13).
Gott ist unsterblich, er existiert in alle Ewigkeit, er hat ein nie endendes Dasein. Deshalb ist er auch der „Ewig-Vater", wie der Prophet Jesaja es u.a. im Zusammenhang mit der Geburt Jesu Christi verkündet (Jes 9, 5). Gottes Unendlichkeit zeugt von der Allmacht Gottes, seinen unbegrenzten Möglichkeiten. Jesus Christus ist zwar am Kreuz gestorben, aber nach drei Tagen mit seiner ganzen Gestalt wieder auferstanden, Gott hat also den Tod besiegt und lebt ewig. Wenn Gott keine Ewigkeit hätte, könnte er uns Menschen durch seinen Sohn Jesus kein ewiges Leben schenken. Gott und sein(e) Wort(e) sind unvergänglich: Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen (Mt 24, 35).
Wow! Wenn das nicht eine Faszination ist: Gottes unendliches Dasein!
Welche Beweise liefert die Bibel für die Existenz Gottes?
Dazu ist zunächst zu sagen, dass die Bibel an sich in ihrer Gesamtheit als ein Beweis für die Existenz Gottes angesehen werden kann: Mit der Bibel haben wir nicht etwa ein dickes Buch voller erfundener Geschichten in Händen, sondern durch die Bibel begegnet uns Gott, indem er sein heiliges Wort an uns richtet, zu uns spricht. Die Bibel ist eine Sammlung von Gottes Worten, die gemäß der Inspiration durch den Geist Gottes von Menschen aufgeschrieben wurden; das wird besonders deutlich im Psalter, den Prophetenbüchern und den Paulus-Briefen.
Als herausragende Beweise für die Existenz Gottes innerhalb der Bibel sind die vielen Offenbarungen Gottes zu nennen. Die Bibel zeigt uns nicht nur, dass sich Gott uns Menschen offenbart, weil er das möchte, sondern auch, auf welche Art und Weise er das tut. Gott offenbarte sich in der Vergangenheit, er tut es in der Gegenwart, und er wird es auch zukünftig tun. Wir müssen Gottes „Methoden" kennen, damit wir Augen, Ohren und Herz offenhalten, um ihn in der und durch die Offenbarung zu erkennen (seien Sie vorbereitet: Rechnen Sie jederzeit mit Gott und seiner Offenbarung Ihnen gegenüber!).
Gott spricht Menschen direkt oder indirekt durch Boten wie Engel, Propheten oder andere Menschen an. Die Bibel ist voll von Beispielen dazu, dass Gott zu Menschen und auch mit ihnen spricht. Gleich zu Beginn nach der Erschaffung der ersten Menschen meldet sich Gott bei Adam und Eva; dies ist bereits die erste Offenbarung Gottes als existierender Gott gegenüber uns Menschen (ein Gott, den es nicht gibt, könnte sich nicht melden). Durch sein Ansprechen, mitunter sogar Rufen, erfahren Menschen, dass es Gott gibt. Dieses Reden Gottes ist zumeist ein leises, weil inneres Sprechen, das einen Menschen Gott hören lässt; es geschieht durch den Heiligen Geist. Gott kann einen Menschen aber auch laut ansprechen; für beides, laut und leise, liefert die Bibel Beispiele. Die verbale Offenbarung Gottes wird an manchen Stellen der Bibel explizit als Offenbarung bzw. Offenbaren zum Ausdruck gebracht, wenn es z.B. heißt: Danach offenbarte er (Jesus Christus) sich in anderer Gestalt zweien von ihnen unterwegs, als sie aufs Feld gingen (Mk 16, 12); oder aber sie wird als solche als Erscheinung kenntlich gemacht, wie es die Bibel z.B. in der Geschichte um Abraham oder Jakob erzählt: Nach diesen Geschichten begab sich's, dass zu Abram das Wort des HERRN kam in einer Erscheinung... (1. M 15, 1); Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm:... (1. M 17, 1); Und Gott erschien Jakob abermals... und sprach zu ihm: Du heißt Jakob... ich bin der allmächtige Gott... (1. M 35, 9 ff.). Diese Erscheinung bezeichnet die direkte Begegnung mit Gott; sie ist mit seiner Offenbarung gleichzusetzen. Diese Beispiele zeigen, dass Abraham und Jakob nicht die Stimme Gottes als solche erkennen müssen, weil Gott sich ihnen sogar wortwörtlich als allmächtiger Gott vorstellt; eindeutiger könnte sich Gott verbal nicht offenbaren und damit sein Dasein beweisen. Das verbale Selbstzeugnis kommt auch im NT des Öfteren vor, z.B. antwortet Jesus Christus auf die Frage, ob er denn Gottes Sohn sei mit Ihr sagt es, ich bin es (Lk 22, 70); an anderer Stelle gibt er sich einer Samariterin gegenüber als Messias zu erkennen: Ich bin 's, der mit dir redet (Joh 4, 26).
Beim indirekten Offenbaren Gottes geht es darum, Gott in den Worten seiner Boten, die Gottes Worte sind, zu erkennen. Direktes und indirektes Offenbaren Gottes erfolgt aber nicht nur im Wachzustand des Menschen oder stets durch Worte, sondern kann auch beim Schlafen durch Träume (Bilder und/ oder Worte) oder Visionen vor dem inneren Auge geschehen, die Gottes Offenbarung zu einem inneren Erleben macht. Als eine weitere Möglichkeit der indirekten Offenbarung Gottes ist neben der durch Worte und Bilder oder Visionen die durch Taten zu nennen: Gott offenbart sich, indem er durch Menschen wirkt, die z.B. durch seine Kraft (nicht aus sich selbst, also menschlicher Kraft heraus!) Wunder tun oder seinen Willen in die Tat umsetzen. Beide Testamente legen Zeugnis darüber ab, dass Gott Menschen, wie z.B. Propheten oder Jünger Jesu gebraucht, um sich durch ihre Tat, die die seine ist, zu offenbaren: Das für Menschen Unmögliche wird möglich, so dass das durch Gott Mögliche, also das menschlich gesehen Unmögliche, als Offenbarung Gottes erkennbar wird: Bei den Menschen ist's unmöglich, aber nicht bei Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott (Mk 10, 27).
Ein äußeres Erleben Gottes, von dem in der Bibel oft berichtet wird, ist die Offenbarung Gottes durch Naturphänomene: Gott offenbart sich über Ereignisse in der Natur; dazu gehören u.a. Feuer, Erdbeben, Wind, Donnern und Blitzen, Wolkenerscheinungen, um nur einige biblische Beispiele zu nennen.
Als größte Gottesoffenbarung ist der Gott-Mensch Jesus Christus zu nennen. Sein Leben und Tod, sein Wirken durch Worte und Taten (v.a. Wunder) sowie seine Auferstehung offenbaren Gott in menschlicher Gestalt. Jesus Christus ist der leibhaftige, einzigartige und damit alle Offenbarungen übersteigende Beweis für die Existenz Gottes in seiner Dreieinigkeit. In Jesus Christus legt Gott am deutlichsten Zeugnis ab von seiner Existenz und Macht.
Es ist also unschwer zu erkennen, dass die Bibel im Grunde eine „Auflistung" von Beweisen für die Existenz Gottes ist. Warum können nun die biblischen Offenbarungen Gottes als Beweis für sein Existieren angesehen werden? Dass diese Offenbarungen keine Einbildung, kein Hirngespinst der Menschen der Bibel sind, sondern die Wahrheit bezeugen, ist daran zu erkennen, dass alles eingetroffen ist, was Gott zu Menschen gesagt hat oder ihnen „gezeigt" hat, ganz gleich, ob es sich dabei um Worte und Taten handelt, die einzelne (oder mehrere Menschen) betreffen oder Ereignisse, die in der Natur vorkommen. Ein paar Beispiele: Gott kündigt Noah die Sintflut an, und sie kommt; Abraham wird reiche Nachkommenschaft verheißen, und er bekommt trotz hohen Alters einen Sohn und wird der Stammvater des Volkes Israel und weitergefasst der Vater des Glaubens; die Prophetien der Propheten bestätigen sich (z.B. Geburt Jesu; Exil); Jesus Christus stirbt am Kreuz als Opferlamm und steht am dritten Tag von den Toten auf, wie vorhergesagt. Er vollbringt durch die übernatürliche Kraft Gottes Wunder. Gott sagt stets, was er tut, und er tut, was er sagt: Was ich rede, das soll geschehen... rede ich ein Wort und tue es auch (Hes 12, 25); somit beweist sich Gott sowohl über seine Wahrhaftigkeit als auch über seine Allmacht und definiert sich über seine Liebe. Die Wahrhaftigkeit Gottes wird ebenfalls verbal unterstrichen, wenn Jesus oft zu Beginn seines Redens das Wort „wahrlich", und zwar doppelt, gebraucht, mit den Worten „ich sage euch" im Anschluss, also Wahrlich, wahrlich, ich sage euch... (z.B. Joh 5, 25). Jesus Christus spricht die Wahrheit, denn er hat den Geist der Wahrheit und ist selbst die Wahrheit in Person.
Schließlich beweist sich Gott unverkennbar über seine Schöpfung, denn wie bereits weiter vorne beschrieben, zeugt die Schöpfung in ihrer Gesamtheit von einer Genialität, wie sie ausschließlich Gott vorbehalten sein kann; ebenso ist in ihrem nicht wissenschaftlich nachweisbarem Anfang ein Beweis für Gott als Schöpfer eben aufgrund dieser Nicht-Nachweisbarkeit zu erkennen. Es muss ja „jemand" dagewesen sein, der diesen Anfang gemacht hat, weil er selbst der Anfang war. In der Schöpfung schlägt sich also Gottes offenbarendes Existieren nieder. Gott ist in ihr deutlich zu spüren: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk (Ps 19, 2).
Wenn das nicht eine Faszination ist: Gott, der von sich selbst durch sich selbst, sein(e) Wort(e) und Taten, Zeugnis ablegt und darin sein Existieren manifestiert. Wow!
Einführung
Gott ist in jeder Hinsicht vollkommen, ihm ist eine Perfektion vorbehalten, die wir Menschen selbst unter allergrößten Anstrengungen nie erreichen können, ist Ihnen das bewusst? Somit entspricht die Vollkommenheit bzw. Perfektion Gottes der Tatsache, dass Gott als Schöpfer allem und jedem überlegen ist; er ist eben der Allerhöchste, der sich durch absolute Souveränität und Überlegenheit auszeichnet. Die Perfektion Gottes schlägt sich in der Hauptsache zum einen in seiner Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwärtigkeit nieder; zum anderen spiegelt sie sich in seiner Liebe sowie seiner Unfehlbarkeit wider. In all dem kommt Gottes Überlegenheit zum Ausdruck. Gott ist unvergleichlich! Seine Vollkommenheit muss aber für uns Menschen kein „Abstraktum" sein, sondern kann für uns und unser Leben eine entscheidende Bedeutung haben, wenn wir denn unseren Lebensweg im Glauben und Vertrauen mit ihm gehen. Wir sind und werden nie perfekt, aber Gott kann unsere Unvollkommenheit auf seine Art kompensieren; was wir als Mensch nicht tun können, kann er dazutun. Sich auf Gott einzulassen, ist das Beste, was man tun kann!
Wer sagt, dass Gott allmächtig ist?
Die Tatsache, dass Gott allmächtig ist, hat seinen Ursprung nicht etwa in der Beschreibung durch Menschen, sondern entspringt Gottes Selbstzeugnis gegenüber Menschen. Gott offenbarte sich den Vätern Abraham und Jakob und gab sich dabei eindeutig als Allmächtiger zu erkennen: Ich bin der allmächtige Gott... (1. M 17, 1 u. 1. M 35, 9). Wer sich in der Bibel nach Gottes Allmacht auf die Suche macht, der wird an unzähligen Beispielen entdecken, dass Gottes Taten seine Worte bestätigen. Gottes Taten versetzten die Menschen der Bibel immer wieder in großes Erstaunen und sie bestätigten mit ihren Worten seine Allmacht und damit seine Einzigartigkeit: Denn wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht gleichtun könnte? (5. M 3, 24) Wo ist ein so mächtiger Gott, wie du, Gott, bist? (Ps 77, 14); ...und niemand kann tun, was du tust (Ps 86, 8).
Gott legt in Wort und Tat von seiner Allmacht Zeugnis ab; er offenbart sich Menschen als Allmächtiger und lässt sie zu Zeugen werden, wenn das nicht eine Faszination ist, wow!
Worin besteht die Allmacht Gottes?
Die Allmacht Gottes zeigt sich gemäß des Wortes darin, dass Gott Macht über alles und jeden hat. Gott ist in seinen Möglichkeiten völlig uneingeschränkt, er kann alles tun, was er will, nichts ist für ihn zu schwer und damit unmöglich. Er könnte sprichwörtlich die Welt aus den Angeln heben, wenn er das denn wollte. Es mangelt ihm an nichts, um seinen Willen in die Tat umzusetzen, weder an Fähigkeiten noch an Kraft noch an allem Sonstigen. Alles, ganz gleich, was es auch ist, ist ihm möglich, es gibt keine Einschränkungen, Hindernisse und Grenzen für seine Macht: Da sprach der HERR zu Abraham: ...Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein? (1. M 18, 13 f.) Nicht nur Gott selbst bezeugt seine Allmacht, sondern auch der Engel Gabriel: Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich (Lk 1, 37). Dass Gott das aus unserer Sicht Unmögliche möglich machen kann, dafür finden wir in der Bibel zahlreiche Beispiele, die auch deutlich machen, dass Gottes Allmacht in seinem Wort und in seiner Tat zum Tragen kommt: Sein(e) Wort(e) ist/ sind kraftvoll und machtvoll und zieht/ ziehen sogleich seine Tat(en) nach sich. Dies ist bereits in der Schöpfungsgeschichte zu erkennen, wenn es dort immer heißt Und Gott sprach und als „Ergebnis" Und es geschah so