Fernstudenten sind auch nur Menschen - Romy Glaser - E-Book

Fernstudenten sind auch nur Menschen E-Book

Romy Gläser

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Beschreibung

Unsere Aufgabe und unser Auftrag als Mensch ist es, Werte weiter zu vermitteln. Es ist unsere Pflicht, jeden Menschen dahingehend zu unterstützen und zu fördern, sein eigenes Potential zu entdecken. Und das gilt ganz besonders für die Bildung.

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Inhalt

Intro

Lifelong Learning

Danksagung

Erfahrungsberichte von Christina, Jens und Julia

Christina, 2018

Jens, 2018

Julia, 2018

Geschichten, die das Leben schreibt

Matthias

Ines

Evi & Martin

Schlusswort

Verweise

Abbildungen

Fotografien

Intro

Liebe Leser und Freunde des Lebenslangen Lernens, liebe Wissbegierige, liebe im Geist jung Gebliebene,

was drängt und bewegt uns dazu, in einem Alter, nachdem schon vieles erreicht wurde, uns nochmals aufzuraffen, um Neues zu erlernen? In vielfältigen Recherchen konnte kein Ansatz gefunden werden, der das Drängen und den Hunger nach Wissen in irgendeiner Studie herausgefunden hat bzw. hätte begründen können. Eine Vermutung wäre die eigene Kindheit mit Vorbild der Eltern oder aber auch der eigene Drang, ständig geistig in Bewegung zu bleiben. Bildungsdrang als intrinsische Motivation?

„Den meisten Menschen geht es bei einer Weiterbildung nicht nur um den Erkenntnisgewinn, sondern vor allem um die beruflichen Aufstiegschancen, die sich aus der Zusatzqualifikation ergeben. Insbesondere eine Fortbildung neben dem Beruf kann dabei durchaus herausfordernd sein und die Teilnehmer an ihre Belastungsgrenze führen“ [1].

Wenn wir über das Fernstudium schreiben, sollten einige statische Angaben nicht fehlen. Bei der Recherche nach Angaben zur Einschätzung von Eigenschaften und der Bereitwilligkeit zur Einstellung finden sich die folgenden Statistiken:

Abbildung 1 Einschätzung Charakterstärken [2]

Quelle: Statista, Meinungen von Personalchefs, welche Charaktereigenschaften Fernstudenten bzw. Teilnehmer an berufsbegleitenden Weiterbildungen auszeichnen [3]

An oberster Stelle der Einschätzungen stehen Eigenmotivation, Selbstständigkeit, Organisationstalent und Flexibilität.

Eine weitere Statistik stellt eine Einschätzung dar, wie interessant es für ein Unternehmen ist, Absolventen eines Direkt- oder Fernstudiums einzustellen.

Abbildung 2 Wie interessant sind Absolventen für die Unternehmen [4]

Quelle: Statista; Beliebtheit von Absolventen für die Unternehmen [4]

Wird dies als Beliebtheitsskala gewertet, ist ersichtlich, dass Absolventen, die ein Fernstudium abgeschlossen haben, geschätzt werden. Die Gründe können unterschiedlich sein und sich aus der Darstellung Abbildung 1 ableiten.

Die Suche nach den entsprechenden Weiterbildungsmöglichkeiten gestaltet sich herausfordernd. „Wer sich aufgrund der enormen Flexibilität und Unabhängigkeit für einen Fernlehrgang als Weiterbildung entscheidet, sollte bei der Auswahl sorgsam vorgehen und sich zunächst von verschiedenen Fernschulen unverbindlich das kostenlose Informationsmaterial schicken lassen“ [1]. Die erste Möglichkeit ist wahrscheinlich immer über eine Suchmaschine. Google bietet beispielsweise bei der Suche nach ‚Aufbaufernstudium‘ gleich auf der ersten Seite die Angebote der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) an, [5]. Aber auch direkt über die Seite „Uni-Vergleich“ bei Suche nach ‚Aufbaufernstudium Wirtschaftsingenieurwesen‘ wird der Suchende auf die Seite der WHZ hingeführt.

Abbildung 3 Uni-Vergleich zu Studiengängen [6]

Quelle: Uni-Vergleich; Aufbaufernstudium Wirtschaftsingenieur-wesen [6]

Und beim weiteren Recherchieren erscheint unter der Rubrik Aufbaufernstudium der Studiengang Wirtschaftsinformatik, angeboten von der gleichen Hochschule.

Was ist dran am berufsbegleitenden Fernstudium und dem Willen, noch etwas zu erreichen – akademisch und persönlich?

Michaela Gläß, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaft an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, befasste sich in ihrer Dissertation intensiv mit dem Thema Lebenslangen Lernen.

Lifelong Learning

Das Konzept des lebenslangen Lernens (Lifelong Learning) verbindet die Idee der Weiterbildung mit den Ergebnissen des ständigen Wandels in der Gesellschaft, dem zunehmenden Innovationstempo und der Zunahme des Wissens. Immer mehr Menschen, die in früheren Generationen ein Studium nicht in Betracht gezogen hätten, sind heute in der Lage und bereit zu studieren. Dies wird in Zukunft eine wesentliche finanzielle Ressource für die Hochschulen darstellen. Die Vielfalt der digitalen Formen neben den traditionellen Fernstudiengängen wird dabei ebenfalls eine große Rolle spielen.

In Deutschland gibt es jedoch kein kohärentes Konzept für das Thema lebenslanges Lernen und es gibt kein Bundesgesetz, das diesen Bereich explizit regelt. Zwischen den einzelnen Bundesländern besteht aber in den meisten Aspekten ein Konsens, wie z.B. der grundsätzlichen Notwendigkeit, das Bildungsangebot zu erweitern. Beispielsweise können Arbeitnehmer in Deutschland – in den einzelnen Bundesländern abweichend – bis zu fünf Tage pro Jahr bezahlten Urlaub für Bildungszwecke nehmen. Zeit ist jedoch ein rares Gut für Erwachsene mit Beruf, Familienpflichten oder beidem. Selbstorganisiertes Lernen, wie Fernkurse oder E-Learning, ist eine Alternative zum institutionalisierten lebenslangen Lernen und erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Dennoch befindet sich Lebenslanges Lernen an den deutschen Hochschulen noch in der Anfangsphase. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Zum einen sind Weiterbildung und Weiterbildungsaktivitäten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft kein ausschlaggebender Reputationsfaktor. Außerdem gibt es auf dem Weiterbildungsmarkt bereits einen starken Wettbewerb durch zahlreiche private Anbieter. Diesem Wettbewerb, in dem auch Servicegedanken und betriebswirtschaftliche Aspekte eine Rolle spielen, müssen sich die Hochschulen stellen, was den einzelnen Einrichtungen nur mit unterschiedlichem Erfolg gelingt. Auch institutionelle Barrieren, die flexible und schnelle Reaktionen auf die sich ändernden Marktbedingungen verhindern, spielen dabei eine entscheidende Rolle. Darüber hinaus gestalten sich nach wie vor die Transparenz der Programme, die Modularisierung, die Zertifizierung und die Akkreditierung der akademischen Weiterbildung als problematisch bzw. herausfordernd.

Doch wie sieht es rund um das Thema „LLL“ in anderen Ländern aus? Lassen Sie uns einen Blick in die Slowakei und in die Niederlande werfen. In der "Strategie für lebenslanges Lernen" der slowakischen Regierung heißt es, sie wolle "sicherstellen, dass jeder Bürger nach der Schule, während des Arbeitsprozesses und im Ruhestand gleichberechtigten Zugang zu hochwertigen Möglichkeiten des lebenslangen Lernens hat" [7], S.1.

Es gibt jedoch einige Probleme, mit denen die slowakische Regierung zunächst fertig werden muss. Eine Kommission stellte fest, dass es an Anreizen für den Einzelnen mangelt, sich weiterzubilden. Sogar der Europäische Rat empfahl der Slowakischen Republik, einen Rahmen von Anreizen sowohl für Einzelpersonen als auch für Arbeitgeber zu entwickeln, der sie zur Teilnahme an Weiterbildungsprogrammen motiviert. Vor allem Menschen mit geringerem Bildungsniveau sollten in den Prozess des lebenslangen Lernens einbezogen werden. Gegenwärtig deckt die staatliche Finanzierung des Weiterbildungssektors nur 60 % der Kosten ab. Um lebenslanges Lernen zu fördern, müssen die lokalen Behörden in der Slowakischen Republik Unterstützungsprogramme einrichten. Der gleiche Bericht kommt zu folgendem Schluss: "Mit Ausnahme einer relativ hohen Beteiligung von Hochschulabsolventen scheint der Rest der erwachsenen Bevölkerung eine Weiterbildung zu vermeiden. Die häufigsten Hindernisse scheinen die Kosten für die Bildung und die Zeit, in der die Bildungsprogramme organisiert werden, zu sein. Das Haupthindernis für die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen ist die geringe Akzeptanz durch die Arbeitgeber" [7], S. →.

Eine CEDEFOP-Studie („More perceptions: opinion survey on adult learning and continuing vocational education and training in Europe, 2021) [8] kommt zu dem Schluss, dass die niederländische Regierung lebenslanges Lernen aus wirtschaftlichen Gründen unterstützt. Die niederländische Wirtschaft hat sich zu einer wissensbasierten Wirtschaft entwickelt, die versucht, die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitskräfte zu verbessern. Lebenslanges Lernen wird als ein wichtiges politisches Instrument in diesem Wandel angesehen. Lebenslanges Lernen soll die Beschäftigungsfähigkeit der Bevölkerung verbessern.

In Bezug auf das Bildungssystem machen die jüngsten Entwicklungen deutlich, dass der Staat und die Sozialpartner auch für die nachschulische Bildung und Ausbildung zuständig sind. Lernen und Arbeiten werden zunehmend als wesentliche Aspekte des Lebenszyklus angesehen. Das Interesse am informellen Lernen oder am Lernen im täglichen Leben nimmt zu.

Die Studie kommt auch zu dem Schluss, dass die allgemeine Erwachsenenbildung noch nicht zu einem Ziel der Politik der Zentralregierung geworden ist. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die Mehrheit der Kommunen keine ganzheitliche Politik für die gesamte Bevölkerung verfolgt. Daher bedienen die öffentlich finanzierten Hochschuleinrichtungen nur einen kleinen Teil des Marktes. Der Sektor scheint eine ganz bestimmte Gruppe von jüngeren und besser ausgebildeten Teilnehmern anzuziehen.

Es scheint, dass die Regierung und die Hochschulen in den Niederlanden eine Reihe von Schritten in Richtung einer Gesellschaft unternommen haben, in der das Lernen von Erwachsenen an Bedeutung gewinnt. Die Mehrheit der Bevölkerung scheint sich über die Bedeutung des lebenslangen Lernens einig zu sein und eine große Zahl nimmt tatsächlich an verschiedenen Kursen teil, [8].

Sicher ist es sehr schwierig, vorherzusagen, welche Fähigkeiten die Studierenden in Zukunft benötigen werden. Die Studierenden werden vermutlich in Tätigkeiten arbeiten, die wir uns jetzt noch gar nicht vorstellen können. Wie sollten die Hochschulen und der Bildungssektor im Allgemeinen sie darauf vorbereiten? Es scheint dabei aber absolut notwendig zu sein, ein System zu entwickeln, in dem die Hochschulen eine zentrale Rolle für das lebenslange Lernen spielen. Graham May zitierte bereits 2011 in seinem Artikel „Universities and Lifelong Learning“ in The Guardian aus einer Studie der Universität Dublin, wonach „in Zukunft 80 % der Studenten Teilzeitstudenten sein und ein Durchschnittsalter von 40 Jahren haben werden, da die Menschen die Notwendigkeit erkennen, sich während ihres gesamten Lebens weiterzubilden" [9].

Generell gibt es in diesem Bereich viel zu tun und das vorhandene Potential wird bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Sowohl die Hochschuleinrichtungen als auch die Regierungen der einzelnen Länder müssen sich über die große Notwendigkeit des lebenslangen Lernens klar werden und dieses wirksamer fördern sowie zeitgemäß, attraktiv und digital gestalten.

Danksagung

Ein ganz großes Dankeschön geht vorab an den von uns so früh gegangenen Univ.-Prof. Ing. Mag. Dr. Dr. h.c. Herbert Strunz, Ph.D..

Wir haben ihm sehr viel zu verdanken. Seine wunderbare Weise, die stets ermutigte, auch neue Wege zu gehen, in seiner, so schien es uns, leichten Art.

Dankbar, für die vielen Gespräche, so herrlich erfrischend und doch so tief.

Du warst ein Pionier, der das Studienformat „Blended Learning“ an unserer Einrichtung salonfähig gemacht hat und somit der Zeit voraus warst. Danke Dir.

In Deinem Sinne werden wir versuchen, den Tatendrang der Fernstudenten, welche sich einer wissenschaftlichen Herausforderung stellen, zu fördern und sie auf diesem Weg erfolgreichen zu begleiten.

Danken möchten wir auch Christina Baier, Jens Hell und Julia Schweiger, die mit ihren Berichten uns ein Feedback gaben, wie sie das Fernstudium erlebten. Und vielleicht erfahren wir aus ihren Erfahrungsberichten auch ihre intrinsische Motivation und warum sie sich Zwickau als Studienort suchten. Eigentlich eine Provinz, doch in Sachen Studium und weiterführende Studiengänge eine Perle, die es zu finden lohnt.

In den darauf folgenden, personifizierten Berichten der Studenten spiegeln sich Lebensgeschichten wieder. Diese Geschichten sind ein Resultat aus Gesprächen, die mit lieben und sehr wertvollen Menschen über die Jahrzehnte geführt wurden. Eine große Herausforderung nach Abschluss aller Prüfungen ist das Thema: „Worüber schreibe ich meine Abschlussarbeit?“ Die Geschichten sollen Anregungen geben.

Es berichten die Studenten Christina, Jens und Julia:

Erfahrungsberichte von Christina, Jens und Julia

Christina, 2018

Studiengang Betriebswirtschaft B.A./berufsbegleitend

Ja, ich habe es erlebt, wie es ist, als berufsbegleitende Weiterbildung den Bachelor of Arts im Fernstudium zu erlangen. Ich kann es bestätigen: es geht!

Oh, wie unhöflich! Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt: Meine Freunde nennen mich Tina. Ich war zu der Zeit Ende 37 Jahre alt, verheiratet (ohne Kinder) und voll berufstätig.

Warum ich überhaupt nochmal studieren wollte? Nun, ich liebe Weiterentwicklung und habe meinen Erstberuf (Hauswirtschafterin) nur gemacht, um überhaupt mal eine Ausbildung zu haben. Erst im Laufe der Berufstätigkeit hat sich herausgestellt, dass ich mich weiterentwickeln wollte. So bin ich durch berufsbegleitende Abendkurse zur Fachkauffrau für Büromanagement, Ausbilderin und schließlich zur Betriebswirtin geworden. Die Arbeitswelt tickt anders als die Fachtheorie in Büchern – kaum jemand „schätzt“ die langjährige Erfahrung, die ich in meiner Berufstätigkeit bereits erworben habe – vielmehr habe ich zu spüren bekommen, dass die jüngeren Kolleginnen mich links überholt haben. Die Begründung, die vom Chef kam: „Sie haben die erforderlichen Qualifikationen für diese anspruchsvolle Tätigkeit“. Nun gut, dachte ich mir, ich bin auch nicht auf den Kopf gefallen und ich will in den verbleibenden 30 (!) Berufsjahren nicht auf diesem Stuhl sitzenbleiben! Also meldete ich mich zusätzlich zu meinen Abendkursen zum Fernstudium an, aber der Reihe nach…

Ob ich mir sicher war, das Studium zusätzlich zu schaffen? Keineswegs! Schon beim Lesen der Broschüre war ich mir nicht mehr sicher, ob ich das wohl zeitlich oder intellektuell organisiert bekomme: die Einteilung in die Fachbereiche und die Fachbegriffe waren schon fremd, anfangs konnte ich mir darunter nicht viel vorstellen und die breitgefächerten Kurse von Statistik, Rechnungswesen und steuerlichen Prozessen wirkten auf mich auch eher abschreckend als anziehend. Dennoch: ich wollte VOR meinem 40. Geburtstag einen fundierten Abschluss haben, der mir neue Zukunftsperspektiven ermöglicht und auch finanziell ein höheres Einkommen sichert – immerhin sind meine vorläufigen Rentenhochrechnungen trotz Vollzeitbeschäftigung ganz und gar nicht auf einem Niveau, bei dem ich mich für die Rente „abgesichert“ fühle.

„Also nicht jammern, sondern was ändern“ dachte ich bei mir. Aus vorangegangenen Kursen wusste ich, dass wenn man mal angefangen und sich die Zeiteinteilung sich eingespielt hat, es sich ganz „normal“ anfühlt. Die Vorbereitungen nahmen also ihren Lauf: Informieren, planen und Anmeldungsformulare vorbereiten. Als erstes motivierte ich mich, indem ich mir für meinen Haushalt Unterstützung organisierte. Damit fielen 6 Stunden Reinigung und Bügeln schonmal weg und ich konnte ohne schlechtem Gewissen meine Zeit anderweitig organisieren. Selbstverständlich war auch die Absprache mit meinem Mann (incl. kleiner Änderungen unserer häuslichen Gewohnheiten wie z.B. häuslicher Arbeitsaufträge) abzustimmen. In dem Punkt hatte ich schnell seine Unterstützung, worüber ich sehr froh war. Schwieriger fiel es der restlichen Familie und (noch verbleibenden) Freunden, ihre eh schon spärliche Zeit mit mir nochmals einzuschränken. Das scheint der Preis zu sein, den man (zeitlich befristet) zahlen muss.

Das Thema der Finanzierung – ja, diese Planung sollte auch nicht übersehen werden. In meinem Fall konnte ich nicht mit staatlichen Hilfen rechnen und das firmeninterne Stipendiums-Angebot barg mir zu viele Verpflichtungen, als dass ich darauf zurückgreifen wollte. (Zumal ich mir noch nicht wirklich sicher war, dass ich dieser zusätzlichen Mehrfachbelastung langfristig auch gewachsen war und es mir unangenehm gewesen wäre, im Falle des Abbruchs mich zusätzlich vor Fremden zu rechtfertigen.)

Daher rechnete ich einige Zeit, bevor ich mir sicher war, dass alle Verpflichtungen finanzierbar waren. Als letzter Vorbereitungspunkt stand noch das Gespräch mit meinem Vorgesetzten an.