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Feuchte Früchtchen werden hart rangenommen. Der erotische Sammelband enthält auf 220 Seite heiße Geschichten von schüchternen Jungfrauen, dominanten Männern, heißen Müttern, versauten Schwestern und lesbischen Versuchungen. Dieses Buch ist nur für erwachsene Leser und kennt keine Tabus.
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Seitenzahl: 150
Veröffentlichungsjahr: 2022
Impressum neobooks
Feuchte Früchtchen 2
-
Der Sammelband 2
mit tabulosen Erotikgeschichten
für Erwachsene
Nina und Tina
Zuchtsklavin des Chefs
Freches Luder nach der Schule
Natalie
Susi und die Knechte auf dem Reiterhof
von
Kim Wixxx
LETTEROTIK
Kim hatte bereits in jungen Jahren eine Vorliebe für die frivole Literatur, die sie seitdem nicht mehr losließ. In zahlreichen leidenschaftlichen Affären hat sie seitdem ihre eigene erotische Ader erkundet und schließlich begonnen, die Gefühle und Erlebnisse aufzuschreiben.
Hinter dem Pseudonym Kim Wixxx verbirgt sich nicht weniger als eine deutsche Erfolgsautorin, die es nun wagt, ganz aus sich heraus zu gehen und ihre sexuellen Erfahrungen und Neigungen in Form von Kurzgeschichten zu verarbeiten.
Zahlreiche der explizit geschilderten Erlebnisse beruhen auf realen Ereignissen in Kims Leben. Ihre Faszination gilt dabei besonders der sinnlich und erotischen Annäherung an die Themen Altersunterschied, Schwangerschaft, Zwang, Erniedrigung, sowie sexuellen und gesellschaftlichen Tabus.
Das erste Mal mit der Stiefschwester
1 - Garten der Lust
Endlich war der Sommer da. Die Sonne, die sich so lange hinter Wolken versteckt hatte, schien mit ihrer ganzen Kraft auf die blasse Haut der Neunzehnjährigen. Nina seufzte hörbar und reckte den Kopf in den Himmel.
Der blaue, wolkenlose Himmel schien wie ein Geschenk der Natur. Gerade an diesem Wochenende, wo sie an nichts denken musste. Keine Arbeit, keine Prüfungen, keine Pflichten.
»Kannst du mir den Rücken eincremen?«, fragte auf einmal eine ungewohnte Stimme.
Nina drehte sich überrascht um und sah, dass ihre Stiefschwester in den Garten gekommen war. Christina, die von allen nur Tina genannt wurde, war erst seit ein paar Monaten Teil ihrer Familie, wobei sich der Kontakt meist kühl gestaltet hatte.
Ihre Eltern hatten sich auf einer Kreuzfahrt kennengelernt und für die Mädchen vollkommen überstürzt geheiratet. Es war wie eine kalte Dusche. Keine Eingewöhnungszeit. Keine Gelegenheit, sich anzufreunden. Auf einmal war Tina in ihr bis dahin geregeltes Leben getreten, und hatte es durcheinandergewirbelt.
Dies war allerdings nicht der Grund, warum Nina ihre Stiefschwester so verwirrt anstarrte. Dieser lag viel mehr in dem, was das Mädchen anhatte, oder besser gesagt, was fehlte. Außer dem Badetuch in ihrer Hand hatte Tina nämlich kein Stück Stoff am Leib.
»Was guckst du? Hast du noch nie eine Muschi und ein paar Titten gesehen?«, fragte das blonde Mädchen.
»Doch, aber dies ist eigentlich keine FKK Zone. Was, wenn dich jemand sieht?«
Noch während Nina ihrer Stiefschwester diesen Rüffel des Anstandes erteilte, lief in ihr jedoch noch ein weiteres Programm ab. Es war Neid.
Nina schätzte, dass Christina gut zwanzig Kilo weniger als sie wog. Nina war vielleicht nicht dick, doch im Vergleich zu dem nackt vor ihr stehenden Mädchen, wirkte ihr Körper mollig und unansehnlich. Zumindest fühlte Nina sich so. Überhaupt hatte sie ein negatives Körpergefühl. Die Modelcastingshows im Fernsehen hatten diese Selbstwahrnehmung in den vergangenen Jahren weiter verstärkt.
Dass ausgerechnet ihre neue Stiefschwester scheinbar ohne Schwierigkeiten die Modelmaße besaß, ärgerte sie. Nina hatte Mühe gegen die Eifersucht anzukämpfen. Die Worte ihrer Stiefschwester waren dabei nicht sonderlich hilfreich.
»Und wen soll es stören? Klaus ist mit Renate einkaufen gefahren und die Nachbarn brauchen schon eine Leiter um über den Zaun hier zu gucken. Außerdem stört es mich nicht, wenn andere meinen Körper sehen. Ich habe schließlich nichts, was ich verstecken muss. Und so viel verhüllt dein Bikini auch nicht. Im Gegenteil.«
»Was stimmt mit ihm nicht?«
Nina errötete. Egal ob Absicht oder nicht, Tinas Worte verstärkten Ninas Selbstzweifel augenblicklich.
»Hast du das nicht bemerkt? Deine weibliche Fülle regt die Fantasie der Jungs bestimmt mindestens genau so sehr an, wie meine Nacktheit. Vermutlich sogar mehr.«
Lächelte Tina verwegen.
»Du spinnst ja.«
»Vielleicht. Vielleicht bin ich nur nicht so zurückgeblieben wie du. Also was ist? Cremst du mir den Rücken ein? Oder bist du dafür auch zu frigide?«
Mit diesen Worten breitete Tina ihr Badetuch aus und legte sich bäuchlings drauf. Die Flasche mit der Sonnenmilch legte sie neben sich. Dann tat sie demonstrativ so, als würde sie ihre neue Schwester nicht weiter beachten.
Nina blickte verärgert auf das vor ihr liegende Mädchen. Wie konnte sie sich nur so arrogant verhalten. Nina schwankte zwischen dem Instinkt, einfach zu verschwinden, und der Lust es ihrer Stiefschwester heimzuzahlen.
Kurz entschlossen ging sie zu ihr und ging auf die Knie. Mit ernster Miene griff sie nach der Milch und drückte die Flasche so fest, als wolle sie den Hals ihrer Schwester würgen. Ein Schwall weißer Creme ergoss sich über Tinas Rücken. Nina hatte fast die ganze Flasche ausgeleert.
»Das war wohl zu viel des Guten«, meinte Tina und drehte den Kopf zur Seite.
»Offenbar«, murrte Nina.
»Macht nichts. Verteil es einfach so gut du es kannst. Der Rest wird schon irgendwann aufgesaugt.«
Ein entwaffnendes Lächeln zeigte sich auf Tinas Lippen und auch ihre Stimme hatte etwas versöhnliches. Nina war es auf einmal gar nicht mehr nach Streit. Im Gegenteil, plötzlich kam sie sich unglaublich kindisch vor.
»In Ordnung«, sagte sie schließlich verlegen.
Nina begann die Sonnenmilch auf dem Rücken zu verteilen, doch es war viel zu viel. Sie hatte bereits viermal Mal alle Hautstellen vom Haaransatz bis hinab zum Po bedeckt, und noch immer schien die Haut vollkommen weiß vom Sonnenschutz.
»Du kannst ja den Rest auf den Beinen verteilen«, schlug Tina schließlich vor.
Nina hat es. Zärtlich glitt sie mit ihren eingeölten Fingern über den Po ihrer Stiefschwester und deren Oberschenkel. Die Haut fühlte weich und geschmeidig an. Nina genoss dieses Gefühl verwöhnte weiter das Hinterteil, wobei sie hin und wieder intime Tiefen erreichte.
Erst dachte sich die junge Frau nichts dabei. Dann, als sie sich immer mehr auf Tinas Po konzentrierte, wurde es ihr plötzlich peinlich. Mehr noch, Nina erkannte, dass sich in ihr etwas regte. Etwas, dass sie eigentlich nicht wollte. Oder doch?
Christina hatte ihre Augen geschlossen und seufzte leise. In ihrer Stimme lag kein Widerwillen. Im Gegenteil. Auch sie schien das Spiel zu genießen und langsam entspannte sich das Mädchen ein wenig.
Ninas Finger glitten über Waden, bis hinab zu den Fesseln, nur um dann wieder langsam hinauf zu wandern. Tina hielt still. Als sich Nina dem festen Po näherte, hörte sie ein erneutes Seufzen des blonden Mädchens.
Plötzlich durchlief Nina ein lüsterner Schauer. Es war das erste Mal, dass sie ihre Hände so nah an dem intimen Zentrum einer anderen Frau hatte. Die zarte Haut, war durch die Sonnenmilch noch geschmeidiger. Ein verlockendes Prickeln breitete sich in Ninas Schoß aus.
Die Sonne schien heiß auf sie herab und ein dünner Schweißfilm zeichnete sich auf ihren Schultern und ihrer Stirn. Ninas Atem wurde flach und gepresst.
Sie erschrak, als sie sich ihrer eigenen Neigung bewusst wurde. Zugleich war sie aber auch fasziniert von dem Gefühl, welches sie mit einmal erfasste. Etwas in ihr wollte mehr davon. Es war nur ein unscheinbares Drängen, aber Nina konnte sich dieser Versuchung nicht erwehren. Im Gegenteil.
Zärtlich und ein wenig schüchtern tasteten sich die Finger zwischen Tinas Schenkel. Als Nina die blanke Scham ihrer Stiefschwester berührte, stockte ihr der Atem. Es fühlte sich falsch an, doch im selben Augenblick war es auch erregend. Nina spürte ein Kribbeln in ihrem Unterleib, während sie selbst die vor ihr liegende Spalte erforschte.
Im ersten Moment hatte Nina erwartet, dass Tina sich einfach umdrehen und sie zurechtweisen würde. Als diese Reaktion ausblieb, wurde sie mutiger. Ihr Finger, der von der Sonnenmilch gut geschmiert war, glitt bis zu dem Schamhügel und berührte die Liebesperle des Mädchens. Nina konnte fühlen, wie ihre Stiefschwester zusammenzuckte.
War sie zu weit gegangen?
Sie wartete kurz, dann fuhr sie zurück. Leicht glitt sie durch die Pospalte und wanderte dann mit beiden Händen über die festen Hinterbacken. Tina seufzte genießend, während Nina nun ihr Becken massierte.
Wohlige Schauer durchliefen Nina. Sie streichelt über den Rücken des vor ihr liegenden Mädchens, bis hinauf zu den Schultern, nur um dann wieder hinunter zu gleiten. Als sie erneut Tinas Po erreichte, hob diese ihr Becken an, und öffnete sich damit Ninas Fingern.
»Oh ja, Schwester, mach weiter«, flüsterte sie leise.
Verlegen nahm Nina die Einladung an, und glitt erneut zwischen Tinas Schenkel.
»Ja, genau das«, murmelte Christina.
Nina presste ihre Lippen zusammen. Wie schon zuvor, spürte sie auch jetzt die feuchte Hitze. Diesmal aber ließ die junge Frau alle Hemmungen fallen und drückte sich ganz ungeniert in den hitzigen Spalt ihrer Stiefschwester.
Ein sehnsüchtiges Seufzen war die Antwort. Tina drückte sich den Fingern entgegen und rekelte sich dabei lustvoll auf dem Handtuch. Mit geschlossenen Augen beleckte sie sich ihre Lippen.
»Ja, komm, mach weiter. Genau da«, ermunterte sie Nina zu.
Die junge Frau erkundete Tinas Pforte. Die Öffnung bot ihren Fingern einen schwül heißenden Empfang. Tina stöhnte Lustvoll. Immer wieder stieß sie in die enge Grotte, dann, als der Saft bereits herauslief, wechselte Nina wieder zu der Lustperle ihrer Stiefschwester.
»Komm, Schwesterchen. Schneller … reib meinen Kitzler. Komm, besorg es mir, Schwesterchen«, forderte Tina.
Ihre Stimme vibrierte vor Geilheit. Die Worte selbst waren dabei süßlich und hatten jenen verführerischen Klang der Wollust, der Nina vollkommen in ihren Bann gezogen hatte. Nina ließ sich darauf ein.
Mit dem Finger setzte sie nun mehrmals an Christinas Poloch an und folgte dem feuchten Tal bis zu der fleischigen Anhebung, welches als das Zentrum der weiblichen Lust bekannt war. Es fühlte sich gut an, die feuchte Hitze zu spüren. Das leichte Zittern des vor ihr liegenden Mädchens.
Nina konnte dem Atem der Achtzehnjährigen lauschen, die ganz offensichtlich in einem Taumel der Erregung verfallen war. Sie beleckte ihre Lippen und spürte, wie es zwischen ihren eigenen Schenkeln kribbelte, während sie die fremde Lustperle rieb. Immer wieder spürte sie dabei, wie der zierliche Körper vor ihr zusammenzuckte.
»Ja, genau da …«, begann Tina auf einmal zu hecheln.
Der Unterleib des Mädchens erwachte zum Leben. Lautes, rhythmisches Stöhnen entkam Tinas geöffnetem Mund. Auf einmal spritze etwas aus ihr heraus. Nina spürte, wie der Saft ihrer Stiefschwester ihr über die Finger lief und auf das Handtuch tropfte.
Laut keuchend lag Tina vor ihr. Nina hatte ihre Hand zurückgezogen und schnupperte daran. Der sündige Duft einer anderen Frau stieg ihr in die Nase. Auf einmal breitete sich ungemeine Verlegenheit in ihr aus.
Nina fühlte sich schuldig. Was sie getan hatte, war falsch. Vielleicht nicht nach dem Gesetz, Tina war schließlich keine wirkliche Verwandte. Doch moralisch fühlte sich Nina ungemein schlecht.
Wie ein Erdrutsch überkamen sie nun die Gedanken, des Verbotenen und die Angst, jemand könnte sie dabei erwischen. Wie von der Tarantel gestochen, sprang die junge Frau auf und eilte zurück ins Haus.
Tina hatte den Kopf zur Seite gelegt und sah ihrer Stiefschwester nach. Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf der Miene des Mädchens aus. Für sie war der Nachmittag perfekt gelaufen.
3 - Das Bad
Nina war gerade rechtzeitig zurück ins Haus gekommen, um zu hören, wie der Wagen ihres Vaters in die Einfahrt fuhr. Immer noch total aufgewühlt von dem gerade Erlebten, hastete sie in das Badezimmer. Auf keinem Fall wollte sie ihrem Vater oder gar ihrer Stiefmutter unter die Augen treten.
Die Angst vor Entdeckung war groß. Die Wangen des Mädchens glühten. Sie fürchtete, die Entdeckung und mögliche Blamage eben so, wie den Gedanken, dass sie am Ende alles nur geträumt hatte. Nein, es war kein Traum gewesen.
Nina fühlte sich so dreckig, als würde das Brandmahl der Geschwisterlieber auf ihrer Stirn kleben. Etwas, dass einfach nicht sein durfte. Ihr Vater würde bestimmt sofort Verdacht schöpften.
»Ich brauche jetzt erstmal eine Dusche«, murmelte sie leise zu sich selbst.
Erst als sie ihren Bikini auszog, realisierte Nina, dass ihr Höschen ganz feucht war. Auch sie war bei dem erotischen Spiel mit ihrer Stiefschwester feucht geworden. Verlegen kaute die junge Frau auf ihrer Unterlippen.
Sie blickte in den Spiegel und betrachtete sich selbst. Im Vergleich zu Christina kam sich Nina sehr mollig und unattraktiv vor. Eigentlich musste jeder von ihr abgestoßen sein. Besonders ihre Stiefschwester.
Doch offensichtlich war das nicht so. Im Gegenteil. Das Mädchen hatte sich auf das lüsterne Spiel eingelassen. Wieder hallte das Echo von Tinas Lustlauten durch ihren Geist und erneut spürte Nina ein Prickeln zwischen ihren Schenkeln.
Was war nur los mit ihr?
Bis zu diesem Tag hatte sie sich nie für eine Lesbe gehalten. Nun machte das Stöhnen einer anderen Frau, ihrer eigenen Stiefschwester, sie auf einmal geil?
Das konnte doch nicht sein. Nina beschloss, dass sie dringendst eine Dusche brauchte. Vielleicht hatte sie ja einen Sonnenstich.
Nina hatte keinen Sonnenstich. Die Dusche half ihr zwar, den Schweiß abzuwaschen, doch ihr wahres Problem lag weit tiefer. Sie musste an Christina denken. Wie hatte das nur passieren können?
Das Intermezzo zwischen ihr und Nina hatte nur wenige Minuten gedauert, doch jetzt dachte sie seit Stunden an nichts anderes. Sie musste an die feuchte Scham ihrer Stiefschwester denken und das berauschende Gefühl, welches sie dabei überwältigt hatte.
Sie hatte das Spiel mit ihrer Stiefschwester genossen. Die zarten Schamlippen. Das Gefühl intimer Nähe. Alles war falsch und zugleich doch so erregend. Nina schämte sich jetzt dafür, doch sie konnte sich auch nicht davon lösen. Sie konnte sich nicht von den Gedanken an Tina trennen. Es war wie verhext.
Immer wieder streichelte sie sich selbst, sie bereite sich Lust und verfluchte sich im Anschluss dafür. Trotzdem konnte sie nichts gegen die in ihr tobenden Geilheit tun. Sie war zu einer Sklavin ihrer Triebe geworden, die sich dies jedoch nicht eingestehen wollte. Vor allem nicht, weil in ihrem Kopf die Wörter Lesbe und Inzest, wie feurige Peitschenhiebe ihre Gedanken quälten.
Schließlich sank sie zu Boden und ein Fluss aus Tränen überkam sie. Sie fühlte sich ausgelaugt und ohne Wert. Selbstzweifel und diffuse Ängste beherrschten sich.
Plötzlich wurde die Kabinentür zur Seite geschoben und vor ihr stand Christinas Mutter.
»Kind, du holst dir noch den Tod. Was ist los mit dir?«
Ihre Stiefmutter sah sie besorgt an und stellte sogleich das Wasser ab.
»Nichts«, murmelte Nina.
Aus einem Gefühl der Scham heraus bedeckte sie auf einmal ihre intimen Stellen vor der blonden Frau. Renate, ihre Stiefmutter, sah sie strafend an.
»Nichts? Du sitzt unter einer kalten Dusche und hast schon ganz blaue Lippen.«
Renate reichte dem unterkühlten Mädchen ein Badetuch.
»Eine unglückliche Liebe?«, fragte Ninas Stiefmutter.
»Ich weiß nicht«, murmelte das Mädchen und hüllte sich in das Badetuch.
Sie konnte und wollte nicht mehr sagen.
»Wenn es wirklich Liebe ist, dann lass es einfach zu. Pack das Glück beim Schopf, so habe ich es mit deinem Vater gemacht. Wenn wir abgewartet hätten, bis vielleicht irgendwann mal alles passt, wären wir wohl nicht glücklich verheiratet.«
Renate lächelte. Sie legte ihre Hand an Ninas Wange. Ein warmer Schauer durchlief das Mädchen.
Verlegen senkte Nina ihren Blick. Sie traute sich nicht, Renate anzusehen, denn bei dem Anblick der wesentlich älteren Frau, musste sie unweigerlich an Tina denken. Wenn diese Frau nur wüsste, was sie in Wirklichkeit bewegte, dann würde sie bestimmt nicht so gelassen auf sie einreden.
Natürlich wusste Nina, dass es Renate nur gut meinte. Ihre Stiefmutter war eine freundliche Frau, auch wenn es zwischen ihnen kaum Berührungspunkte gab. Trotzdem würde Nina ihr niemals die Wahrheit sagen können. Zu intim waren ihre Gefühle für Renates Tochter.
Gefühle, die scheinbar bis zu diesem Tag im verborgenen geschlummert hatten. Oder war es am Ende nur Einbildung. War dieses Erlebnis mit Tina nur eine Anekdote in ihrem Leben?
»Wenn du mit mir reden willst. Egal über was. Dann bin ich da. Ich bin zwar nicht deine Mutter, aber ich hoffe, ich kann zumindest eine Zuhörerin sein.«
»In Ordnung«, sagte sie schließlich zu ihrer Stiefmutter und riss sich los.
Darüber reden? Eher wäre Nina auf der Stelle tot umgefallen. Allein der Gedanke ließ sie mehr erschauern, als die kalte Dusche es vermocht hatte. Trotzdem sehnte sich Nina danach, mit jemanden zu reden. Denn die Wahrheit brannte in ihr. Eine Wahrheit, über die sie sich noch immer nicht ganz klar war. Doch hier würde sie keine Antworten finden.
»Danke«, hauchte Nina knapp, dann lief sie in das Tuch gehüllt, aus dem Bad, in ihr Zimmer.
Verborgen im Flur stand Tina und sah ihr nach. Wieder schien ein Lächeln auf ihren Lippen zu liegen. Unbemerkt von ihrer Mutter schlich sich das achtzehnjährige Mädchen in ihr Zimmer zurück.
Sie hatte genau gehört, was diese zu ihrer Stiefschwester gesagt hatte.
»Wenn du wüsstest, Mutter«, murmelte sie, als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte.
Das Lächeln des Mädchens weitete sich zu einem breiten Grinsen.
4 - Eine gemeinsame Nacht
Dieser Tag war für Nina gelaufen. Obwohl es draußen noch lange hell war, ging sie früh zu Bett. Sehr früh. Sie hatte ihrem Vater erzählt, es würde ihr nicht gut gehen. Das war keine Lüge, sondern die nackte Wahrheit.
Ohne Abendessen legte sich das brünette Mädchen ins Bett. Sie hegte die Hoffnung, dass der Schlaf ihr die Gedanken an ihre Stiefschwester rauben würde. Leider war dies nicht der Fall.
Durch das offene Fenster schien das Licht des gerade aufgehenden Vollmonds. Schlaflos wetzte sich Nina in ihrem Bett und konnte das Erlebte nicht aus ihrem Kopf verdrängen. Selbst als es draußen bereits dunkel war, wollte sie keine Ruhe finden. Immer schien ein Geräusch, ein Jucken, oder ein neuer Gedanke, sie aus ihrem Schlaf zu schrecken. So war Nina hellwach, als auf einmal jemand die Tür zu ihrem Zimmer öffnete.
Wer war da?
Nina verharrte im Bett. Sie tat so, als würde sie schlafen, und lauschte dabei den Schritten. Ihr Körper verspannte sich. Die Zeit schien plötzlich still zu stehen. Nur mühsam konnte sie die Neugier unterdrücken.
»Nina, bist du wach?«, flüsterte eine zitternde Mädchenstimme.
»Ja, was ist los?«
»Ich kann auch nicht schlafen.«
Tina setzte sich zu ihrer Stiefschwester ans Bett. Nina hob den Kopf an.
»Wegen heute Nachmittag?«, wollte Nina wissen.
»Auch, aber nicht nur.«
»Was ist sonst noch?«
»Unsere Eltern.«
Nina versteifte sich. Mit einem Mal fürchte das Mädchen, Tina hätte ihr Geheimnis verraten.
»Wissen sie ...?«
»Nein, sie wissen nichts von heute Nachmittag«, beruhigte Tina ihre Stiefschwester.
Erleichterung breite sich in ihr aus. Sie sah in Tinas Augen, die das Mondlicht einfingen.
»Was war dann los?«