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Er gilt als einer der größten Schriftsteller aller Zeiten. Seine Romane „Schuld und Sühne“ oder „Die Brüder Karamasov“ sind Klassiker der Weltliteratur. Sein Denken beeinflusste Kafka, Nietzsche, Camus und Thomas Mann. Niemand sonst verstand es, dem Menschen so tief in die Seele zu blicken wie Fjodor M. Dostojewski. Diese Fähigkeit verdankte er nicht zuletzt seinem bewegten Leben: Gerade als Schriftsteller etabliert, wird er wegen einer angeblichen Verschwörung gegen den Zaren zum Tode verurteilt und erst begnadigt, als er schon vor dem Erschießungskommando steht. Anschließend muss er vier Jahre Straflager durchleiden. Nur ein Neues Testament in der Tasche, wird er angesteckt von der Faszination der Figur Christi. Das gefundene Fundament wird er fortan nie mehr verlassen. Auch nicht, als weitere Schicksalsschläge – etwa der Tod seiner ersten Frau sowie zweier Kinder – sein Dasein erschüttern.
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Seitenzahl: 160
Veröffentlichungsjahr: 2013
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Rainer Buck
FJODOR M. DOSTOJEWSKI
Sträfling, Spieler, Seelenforscher
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 9783865065957
© 2013 by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Satz: Harfe PrintMedien, Bad Blankenburg
1. digitale Auflage: Zeilenwert GmbH 2014
www.brendow-verlag.de
Cover
Titel
Impressum
Prolog
Armenhospital, Landleben und Internate
Zerfall der Familie
Entkommen in die Literatur
„Der herrlichste Augenblick in meinem Leben“
Gegenwind
Zwischenbilanz
Im Kerker
Dem Tod ins Auge geschaut
Im Totenhaus
Hindernisreiche Rückkehr ins Leben
Liebe wird zum Verhängnis
Schwieriger Neuanfang
Polina – die „Femme fatale“
Auslandsreisen und Turbulenzen
Weitere Erschütterungen
Schuldsklaverei
Gestrandet in Wiesbaden
Schriftsteller unter Druck
„Verbrechen und Strafe“
Flucht ins Ausland
Sieben Wochen Hölle: Baden-Baden
Tragödie in der Schweiz
„Der Idiot“
Von Florenz ins Elbflorenz
„Die Dämonen“
Befreiung
Rückkehr nach Russland
Der goldene Lebensherbst
Dostojewskis Spätwerk
„Die Brüder Karamasow“
Die Puschkin-Rede
Abschied
Epilog
Bibliografischer Zettelkasten
Danksagung und nützliche Internetadressen
Der junge Mann steht in der zweiten Reihe. Vielleicht eine Minute Leben bleibt ihm noch. Drei Pfähle sind auf der Mitte des Platzes errichtet. Die ersten Todeskandidaten sind dort bereits angebunden. Einer von ihnen, sein Kamerad Petraschewski, wehrt sich standhaft dagegen, dass ihm eine Kapuze übergestülpt werden soll. Das Erschießungskommando wartet.
Sein Blick ist jetzt auf die Kuppel der nahen Kirche gerichtet. Sonnenstrahlen spiegeln sich dort, der warme Goldton bildet einen bemerkenswerten Kontrast zu der Frische des klaren Wintermorgens. Dieses Schauspiel zieht die Augen des Delinquenten Fjodor Dostojewski an, während die letzten Gedanken seinem älteren Bruder Michail gehören, dem vertrautesten seiner Freunde.
Was noch tun in dieser einen Minute? Eine stumme Umarmung der neben ihm stehenden beiden Männer, von der Willkür zu letzten Weggefährten bestimmt. Vielleicht noch ein Gebet sprechen? Aber wozu, wenn man an dessen Sinn berechtigte Zweifel hegen muss? Sein Abgang aus dieser Welt würde im Grunde eine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens sein: Es gibt keinen. Nicht wenn ein junger Mensch im Alter von 28 Jahren, noch vor kurzem als Genie und großer Hoffnungsträger der Literatur gepriesen, so einfach ausgelöscht werden kann – wegen sogenannter „revolutionärer Gedanken“, die nicht einmal die seinen sind, die er sich nur angeeignet hatte, weil er es gewohnt war, vieles zu durchdenken, in verschiedenen Schuhen zu wandeln. Das Leben wollte aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden, wenn es galt, die Tiefen der Existenz zu ermessen.
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