Fremdbenutzung erlaubt - Cindy Blowins - E-Book

Fremdbenutzung erlaubt E-Book

Cindy Blowins

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Beschreibung

Alle reden von „Wifesharing“. Doch was geschieht, wenn eine Frau ihren Ehemann mit einer anderen Frau teilt?

Da ihr Discos oder gar Swingerclubs weniger zusagen, besucht sie regelmäßig ein Fitness-Studio. Dort kann sie sich in Ruhe nach attraktiven Männern umsehen, ohne dass ihr gleich jemand etwas unterstellt. Ihr Traummann ist zwar verheiratet, was aber überhaupt kein Hindernis darstellt.

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Cindy Blowins

Fremdbenutzung erlaubt

Husband-Sharing im Fitnessclub

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Das Erlebnis in der Dusche (1)

 

Cindy war an diesem Tag so verschwitzt wie schon lange nicht mehr und machte sich auf den Weg zur Dusche. Sie hatte tatsächlich bei ziemlich allen Stationen trainiert, die hier angeboten wurden. Natürlich im gemischten Bereich und nicht in der getrennten Frauen-Abteilung. Bereits vor dieser Sache hier hatte sie ganz gut ausgesehen, doch nun wunderte sie sich langsam, warum sie kaum jemals von einem Mann angesprochen wurde. Waren die alle zu schüchtern? Oder sie an den falschen Ort geraten? Wenn sie hier einen vernünftigen Typen treffen wollte, musste sie womöglich mehr die Initiative ergreifen. Es hatte gewisse Vorteile, mit 27 bereits seit einer Weile wieder allein zu sein, aber immer nur selbst Abhilfe bei anderen Dingen schaffen?

 

Nur in ihr Handtuch gehüllt wanderte sie durch die Gänge und würde es an diesem Tag wohl gut sein lassen. Hoffentlich hatte sie sich nicht übernommen, aber eine warme Dusche würde ihr sicherlich gut tun. Sie öffnete die Tür – und etwas stimmte nicht. Ein komplett nackter Mann stand in dem Raum und ein anderer unter einer der Duschen. Oh, bei den anderen sogar auch welche – sie hatte den Männer-Duschraum erwischt. Noch schien sie niemand aufgefallen zu sein. Sie beschloss, die Gelegenheit zu nutzen und ihren Blick noch ein paar Sekunden länger auf diesen einen Typen gerichtet zu lassen. Sie hatte ihn einige Male gesehen, und er wurde von jemand Hannes genannt, oder? Nötig schien er den Besuch eines Fitnessclubs auch kaum zu haben, oder er wollte seine Muskelmasse einfach so erhalten, wie sie war. Seine männliche Ausstattung hing zwar völlig schlaff herunter, war aber bereits so von eindrucksvoller Größe. Wie oft er wohl …?

 

Verdammt, jemand blickte zu ihr – schnell weg. Sie dachte an eine ähnliche Szene in den Umkleideräumen in einem Bad, wo ein Mann in das Gebäude treten wollte und zwei Sekunden später von dort verwiesen worden war. Warum war sie ihm damals nicht gefolgt? War doch süß gewesen und hatte sich doch nur geirrt. Hatte ihr Hannes nachgeblickt, oder wie immer er hieß? Egal, schnell weg.

 

In der Frauenabteilung setzte sie sich erst einmal auf eine Bank und atmete tief durch. Immerhin, so wie sie das mitbekommen hatte, hätte sie durchaus einige Schritte in den Raum machen könnten. Wahrscheinlich wären ihr einige Pfiffe sicher gewesen, und sie hätte allen zulächeln können. Und dann mitten im Raum eine Massenorgie – klar. Oder doch nur in ihrer Fantasie, die bereits in Vollbetrieb arbeitete. Vor ihr erschien Hannes, der Muskeltyp. Dieses Mal hatte er einen Ständer, der steil von ihm abstand. Auch wenn die Länge fast übertrieben sein mochte, konnte er sicherlich gut damit umgehen. So wie bei diesem Erlebnis vor bereits zu langer Zeit. Beim ersten Anblick war sie zurückgeschreckt. Doch sie hatte das Gefühl die ganze Zeit genossen, so richtig ausgefüllt zu sein und zart und dennoch mit aller Deutlichkeit genommen zu werden. Zu mehr als einer kurzen Affäre war die Sache jedoch nicht geworden. Eines war ihr jedoch klar: Ihre Träume sollte sie vielleicht doch zuhause fortsetzen, wenn es schon allein sein musste. Und bei ihrem nächsten Besuch konnte sie in Ruhe ihre Möglichkeiten erforschen. Er hatte ihr doch zugelächelt, oder?

 

 

Wie soll sie es angehen? (2)

 

Hannes besuchte das Fitnessstudio regelmäßig, und sie auch. Die Mitgliedschaft kostete kein Vermögen, und immer wieder kam in Cindy der Verdacht auf, dass einige Leute weniger zum Trainieren dort hinkamen. Genauso, wie eine Tanzschule nicht unbedingt hauptsächlich dazu diente, Tanzschritte zu lernen. Vorsichtige Blicke gingen ja, aber vielleicht hatten manche Leute zu große Angst, Hausverbot zu bekommen. Bevor sie ihn einfach so anquatschte, wollte sie lieber vorsichtig mit einigen der Frauen hier reden, die sie einigermaßen kannte. Ob die dachten, sie würde auf ihn stehen und nicht nur neugierig sein, war ihr ziemlich egal. Als sie erfuhr, dass er … verheiratet war, musste sie sich erst einmal hinsetzen und sehr tief durchatmen. Das konnte doch nicht wahr sein! Andererseits, warum schien es für seine Frau kein Problem zu sein, ihn allein in diesen Fitnessclub gehen zu lassen?

 

Er hatte eine Firma, die praktisch von selbst lief, wurde zumindest erzählt. Sein Wohnort in einer besseren Gegend ein Stück von hier am Stadtrand schien jedoch dazu zu passen. Überhaupt erfuhr sie an diesem Tag die meisten Dinge von dieser besonders auskunftsfreudigen Tratschtante.

 

„Warum bist du auf einmal so neugierig?“, fragte die Tratschtante.

 

Sie wusste genau, warum Cindy neugierig war, schließlich hatte sie ihr ein wenig mehr von ihren Gedanken als den anderen Damen anvertraut. Aber was hätte sie sonst sagen sollen?

 

„Ich war jetzt seit fast einem Jahr nicht mehr mit einem Mann zusammen, also ich meine … und dann taucht er auf.“

 

Ihr Gegenüber lachte zurückhaltend und sah sich um, ob wirklich niemand in der Nähe saß. Zumindest waren die paar Männer weit genug entfernt, die ebenso gerade etwas tranken. Jemand lächelte sogar vorsichtig zu Cindy hinüber, aber mehr eben nicht – wie immer. Doch sie wollte sowieso nur ihn! Und wenn sie ihn nur … benutzte … auch schön. Warum sollten immer nur Männer diese Fantasien haben, dass ihre Frau von einem anderen durchgenommen wurde? Und sie vielleicht auch noch zusahen?

 

So wie diese Tratschtante es erzählte, war er einer dieser Ehemänner, der mit seiner Familie in einen glücklichen Urlaub fuhr und völlig unnahbar war. Trotzdem passte das nicht zu ihrem Eindruck von ihm, obwohl sie ihn kaum kannte. Er war verheiratet – na und? Er war ein heißer, toller Mann – und sie würde ihn ins Bett bekommen!

 

____

 

Einfach nur so in seiner Nähe bleiben, ganz zufällig, das war doch ein guter Plan. Wenn das Trainingsgerät neben ihm gerade frei war, konnte sie es ruhig benutzen. Und ihn in Ruhe beobachten, weil es schräg dahinter stand. Sie hielt den Atem an, als er ein Stück weiter seine Oberarm-Muskeln noch weiter anwachsen ließ. Der Schweiß lief ohne Ende von ihm – und stärker und nicht schwächer als zuvor geworden legte er schließlich die Gewichte ab und trocknete sich ab.

 

Ganz zufällig ging sie an ihm vorbei, als er sich wohl zu den Duschen aufmachen wollte.