Hoch im Norden erwartet Alina ein Sommer voller Erotik und Leidenschaft. Nach furchtbaren Enttäuschungen begegnet ihr endlich der Mann, mit dem sie ihre Lust an Unterwerfung bedingungslos ausleben kann – ohne Angst, ohne Scham und Selbstverachtung. Alinas Glück scheint perfekt, doch als die Vergangenheit sie wieder einholt, macht Alina eine entsetzliche Entdeckung ... Eva Stern ist die Heldin des harten SM, mit ihrem Debüt Erniedrigt eroberte sie sich im Handumdrehen eine Fangemeide und legt nun mit ihrem zweiten Buch nach.
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Seitenzahl: 194
Veröffentlichungsjahr: 2013
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– Erotik –
1. Auflage Juni 2011
Titelbild: Roman Kasperski
www.romankasperski.de
©opyright 2011 by Eva Stern
Lektorat: Franziska Köhler
Satz: nimatypografik
ISBN: 978-3-939239-95-6
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Heißer Norden
Liebe
Meine Seele möchte
Zarte Küsse
Auf deine Lippen,
Deine Nasenspitze
Hauchen
Mein Körper möchte
Sich an dich
Pressen
Dir Lust
Bereiten
Mein Geist sagt
Ja
Ja
Ja
Der Schrei vorbeiziehender Wildgänse durchdrang die Stille des noch frühen Morgens. Dann war es wieder ruhig.
Das im Rhythmus des Sees immer wiederkehrende Plätschern der sich sachte am Bootssteg brechenden Wellen hatte Alina soweit eingelullt, dass sie sich bereits wieder in diesem Zustand zwischen Traum und Wirklichkeit befand, in dem Erinnerungen so gern auf Wanderschaft gehen. An der Oberfläche des Bewusstseins auftauchend warteten sie darauf, eingefangen zu werden.
Eingehüllt in eine warme Decke aus Licht, gesponnen aus den goldenen Strahlen der Sonne, die der nordische Sommer vierundzwanzig Stunden lang geradezu verschwenderisch auf die Erde herabsandte, ließ Alina die letzten Wochen noch einmal Revue passieren.
Angefangen bei ihrer Begegnung mit Jens, einer Internetbekanntschaft, mit dem sie ihre devote Neigung, ihre Lust an der Unterwerfung ausleben wollte und der sie dann doch nur für seine Zwecke missbraucht hatte. Der sie auf so grausame Weise bloßgestellt hatte, dass sie sich schon das Leben nehmen wollte.
Sie dachte an den seltsamen Priester, der sie in dieses einsame Haus gelockt hatte, tief im Wald gelegen, damit sie dort wieder ins Lot käme.
Er hatte sich als wahnsinniger, religiöser Fanatiker entpuppt, der in diesem abgelegenen Versteck eine Art Teufelsaustreibung an ihr hatte vornehmen wollen.
Alina war beiden Männern entkommen.
Tagelang war sie in diesem Wald herumgeirrt, hatte Durst und Hunger gelitten. Dornen hatten ihre Haut aufgerissen und Nesseln hatten sie verbrannt. Ihr einziger Schutz eine schwarze Kutte, denn ihre Kleidung hatte der Priester verbrannt. Lediglich ihre Sandalen waren verschont geblieben.
Diese Kutte ... mit Schaudern dachte Alina an den Moment zurück, als sie auch diese verlieren sollte.
Die Dunkelheit war bereits hereingebrochen, als Alina sich unter einer dicken Eiche zusammengerollt hatte und ihrer ersten Nacht im Wald ängstlich entgegensah. Mit knurrendem Magen hatte sie erst keinen Schlaf finden können. Als sie dann doch endlich hinüberglitt in Morpheus Reich, da waren es Alpträume, die sie quälten.
Alina hatte einen gellenden Schrei ausgestoßen, als sie aus ihrem Traum erwacht war und feststellen musste, dass die Wirklichkeit nicht minder grauenvoll aussah. Ein Mann mit wutverzerrtem Gesicht kniete über ihr und zog wie von Sinnen an ihrer Kutte. Woher war dieser Mann gekommen? Was hatte ihn so furchtbar wütend gemacht? Alina klammerte sich an ihr einziges Kleidungsstück, das er ihr bereits über den Kopf gezogen hatte, doch mit einem heftigen Ruck entriss er ihr den Stoff.
Sie erwartete nun, dass der Fremde sich auf sie stürzen würde, doch zu ihrer Verwunderung holte er ein Feuerzeug aus der Tasche und setzte die Kutte mit einem triumphalen «Fahr zur Hölle!» in Brand.
Ihr blieb vor Erstaunen der Mund offen stehen. Das war schon wieder ein Irrer. Gab es denn nur noch Verrückte? Sie schlang die Arme um die Beine, um ihre Blöße zu bedecken. Nun hatte sie gar nichts mehr zum Anziehen.
Gebannt starrte der junge Mann eine Weile auf die lodernden Flammen, bevor er sich langsam zu ihr herumdrehte. Für einen Moment hatte Alina an Flucht gedacht, doch das wäre zwecklos gewesen. Der Fremde hatte einen muskulösen, durchtrainierten Körper. Alina musste sich eingestehen, dass sie durchaus Gefallen an ihm finden könnte. Mit seinem kräftigen, blonden Haar und den ebenmäßigen Gesichtszügen wirkte er ausgesprochen anziehend.
Dieses kampfeslustige, siegessichere Auftreten verfehlte seine Wirkung nicht. Wie ein stolzer Krieger stand er da. Alina verspürte ein erregendes Kribbeln im Bauch.Du bist verrückt!, sagte sie sich.Der Typ ist bekloppt und obendrein wahrscheinlich auch noch brandgefährlich!Doch das Kribbeln wollte nicht nachlassen.
Alina starrte auf das Seil, das der Mann durch seine Hände gleiten ließ, als er auf sie zu trat. Ein grausames Lächeln huschte über sein Gesicht, als er ihr befahl, sich hinzuknien. Brutal fesselte er ihr die Hände auf den Rücken und schlang die Enden des Seils um ihren Hals. Diabolisch blickte er auf Alina herab, als er ihr mit einem kleinen Ruck an diesen Zügeln die Kehle zuschnürte, während er mit der anderen Hand seine Hose öffnete.
Alina begann zu zittern, doch es war nicht die Angst, die sie erbeben ließ. «Mach ihn hart! Saug schon, dann werde ich dir zeigen, wie es sich anfühlt, mit diesem Knüppel gestoßen zu werden!» Er schob seinen noch kraftlosen Schwanz erbarmungslos zwischen ihre Lippen und zog dabei heftig an dem Strick, um seiner Aufforderung Nachdruck zu verleihen.
Das Beben breitete sich in rasender Geschwindigkeit aus und ließ Alinas Körper wohlig erzittern. Flüssige Lava strömte in immer neuen, immer heißeren, heftigeren Schüben durch ihre Adern. Die Sklavin, dieses triebhafte, nach Unterwerfung und Züchtigung gierende Wesen hinter ihrer Fassade, brach in Freudentaumel aus. Ihre Stunde war gekommen, endlich konnte sie wieder Dominanz spüren.
Der vernünftige Teil von Alina, der Wächter und Mahner, wurde mundtot gemacht.
Endlich konnte Alina sich erneut befreien von ihren eigenen Wünschen, die eine Auseinandersetzung mit sich selbst, den Erwartungen und Wünschen des anderen und der Konsequenzen ihres Tuns normalerweise mit sich brachten. Ballast, der sie daran hinderte, sich bedingungslos hinzugeben und den freien Fall zu genießen.
Hier gab es keinen eigenen Willen mehr. Hier konnte die Vernunft keinen Einfluss nehmen. Hier gab es nur einen Herrn, dessen Wille nun ihre einzige Daseinsberechtigung war.
Begierig ließ Alina ihre Zungenspitze um die Eichel des erwachenden Schwanzes kreisen, ließ sie den Schaft entlanggleiten, erst leicht, dann immer intensiver saugend, immer wieder angestachelt von dem würgenden Band. Freudig bemerkte sie das Anschwellen des Gliedes, bis es sich prall und hart aus ihrem Mund zurückzog und nun mit heftigen Stößen gewaltsam gegen ihren Gaumen prallte. Alina glaubte schon zu ersticken, dieser Schwanz war der längste, der ihr je zu Gesicht gekommen war, und das waren in der Tat nicht wenige.
Als der heiße Strahl sich endlich in ihrem Mund ergoss, schluckte Alina eifrig den edlen Nektar. Gierig saugte sie weiter, entschlossen, das zusammenfallende Glied nicht eher freizugeben, bis sie nicht auch den letzten Tropfen ausgekostet hatte.
Nachdem der Mann seinen schlaffen Schwanz aus ihrem Mund herausgezogen hatte, löste er das Seil von ihrem Hals und drückte ihren Kopf mit eisernem Griff auf den Boden. «Spreiz die Beine weiter! Bleib so!», befahl er ihr.
Auf ihren Knien, mit erwartungsfroh hochgestrecktem Po verharrte Alina bewegungslos. Ihre Muschi tropfte vor Erregung. Sie konnte es kaum noch erwarten, dass der Fremde seinen Schwanz, hatte er sich erst ein weiteres Mal aufgerichtet, in ihre triefende Möse stieß. Oder würde er in ihren Po eindringen?
Gib mir beides, ramm ihn mir in jede Öffnung, rücksichtslos, benutz mich!
Der Mann band ihre Hände los, doch nur um sie nun an ihre Knöchel zu binden. Alina war jetzt kaum noch in der Lage, den Kopf zu heben. Allein die Tatsache so wehrlos, ihre intimste Stelle zur Schau gestellt, dazuliegen, brachte sie vor Geilheit nahezu um den Verstand.
Wann würde er sie endlich nehmen? Alina hatte gehört, wie sich der Mann entfernte. Nervös erwartete sie seine Rückkehr.
Da spürte sie an ihrer rechten Brustwarze einen Druck. Die Wollust hatte ihre Nippel aufgerichtet und das hervorstehende Stück einer Wurzel drückte nun auf das ebenso harte Gegenstück. Alina begann, sich ausgiebig an der Wurzel zu reiben. Ihre Nippel schmerzten bereits, doch sie war nicht imstande aufzuhören. Da sie keine Möglichkeit hatte, ihrem nach Berührung fiebernden Kitzler Erleichterung zu verschaffen, mussten die sensiblen und mittlerweile stark strapazierten Spitzen ihrer Brüste diese Aufgabe erfüllen. Vergeblich hatte sie versucht, ihre Scham auf die Erde zu drücken. Einmal hatte sie für einen kurzen Moment den Boden berührt, doch der Schmerz ihrer überdehnten Schenkel hatte sie sogleich wieder zurückweichen lassen.
Angestrengt lauschte sie auf ein Rascheln, ein Knacken, ein Zeichen, das ihr signalisierte, dass er sich wieder näherte.
Minutenlang tat sich nichts.
Er würde sie doch wohl nicht einfach so liegen lassen?
Ein Kitzeln auf ihrer linken Wade lenkte sie von diesen Angst einflößenden Gedanken ab und auch ihre Brüste durften sich von den Strapazen erholen.
Das Kitzeln war angenehm. Langsam bewegte es sich auf ihre Kniekehle zu, verschwand für einen Moment in dieser vom Schweiß getränkten Kuhle und drehte dann wieder um, einen neuen Anlauf nehmend.
Gebannt verfolgte Alina, welche Richtung das Kitzeln nun einschlagen würde und verharrte dabei bewegungslos. Auf keinen Fall wollte sie das Tier vertreiben.Komm weiter! Hol dir den süßen Nektar!Nach mehreren Versuchen hatte das Insekt die Brücke geschlagen und setzte seine Wanderung Alinas Schenkel aufwärts krabbelnd fort. Alina spürte, wie sich eine Gefolgschaft des Spähers nun an dessen Fersen heftete. Immer mehr kleine Füße machten sich auf den vorgegebenen Weg.
Der Anführer hatte mittlerweile überschwemmtes Gebiet erreicht. Kreuz und quer krabbelte er durch diesen Sumpf.Oh, komm höher, bitte, lauf weiter!
Das Blut pulsierte durch Alinas Möse. Die Erkenntnis, absolut keinen Einfluss auf den Weg des Insektes ausüben zu können, hatte einen ganz besonderen Reiz.
Die Ameise, es war mit Sicherheit eine Ameise, schien ihr Flehen erhört zu haben. Auf direktem Weg näherte sie sich nun dem Ort, der schon begierig auf ihr Erscheinen wartete. Langsam, immer wieder eine Pause einlegend, krabbelte die Ameise Alinas Spalte entlang. Bei ihrer Gratwanderung auf den Schamlippen wechselte das Insekt immer wieder die Seiten, dabei gefahrlaufend im beständig nachströmenden Lustsaft zu versinken.
Mit pochendem Herzen erwartete sie die letzten ausschlaggebenden Schritte, die das Insekt nun noch von dem sicheren Hügel trennte. Sie hatte das Gefühl, ihr Kitzler müsste vibrieren vor Erwartung.
Da war es!
Die Ameise hatte den prallen, roten Gipfel erklommen. Mit einem unbändigen Schrei der freigesetzten Lust brach Alinas Anspannung aus ihr heraus. Das Insekt drehte sich mehrmals um seine Achse und Alina hätte es dafür küssen können.
Seine Gefolgschaft hatte indes ebenfalls ihre Möse erreicht. Der Genuss, noch war es das, war unbeschreiblich. Zu dem Kitzel mischte sich jedoch allmählich ein immer weiter in den Vordergrund tretendes Brennen. Den durch die Ameisensäure hervorgerufenen Schmerz empfand Alina zunächst noch als angenehm, half er ihr doch, die Erregung leichter zu ertragen. Doch von Minute zu Minute wurde es immer unangenehmer. Hatte sie sich anfangs noch gewünscht, die Ameisen würden sich auch in ihre Körperöffnungen zwängen, so war sie jetzt unendlich froh darüber, dass ihr üppig hervorquellender Saft ein Vordringen verhindert hatte.
Sie zuckte erschrocken zusammen, als ihr Kopf plötzlich fest auf den Waldboden gedrückt wurde. Ihr linkes Ohr wurde gewaltsam auf den Untergrund gepresst und Alina konnte sich glücklich schätzen, dass sich an dieser Stelle weder Wurzeln noch Eicheln oder andere Dinge befanden.
Neben ihrem Kopf erkannte sie einen dicken Ast, der in die Erde gerammt worden war. Ein Blick aus den Augenwinkeln bestätigte ihren Verdacht, dass der Fremde ihren Kopf mit einer Astgabel fixiert hielt. Mit einem dicken Stein drosch er nun auf den Pfahl ein, um ihn fest in der Erde zu verankern. Es war eng, zu eng!Der erwürgt mich!
Panik machte sich breit. Unwillkürlich versuchte Alina, ihren Kopf freizubekommen, doch ihre Bewegungen führten lediglich dazu, dass ihre Kehle nun komplett zugedrückt wurde.Beruhige dich, ruhig, ruhig ...
Langsam sog sie die Luft in ihre Lunge.
So ging es, ganz flach und langsam atmend würde sie alles Weitere überstehen.
«Wie ich sehe, vergnügen sich die Ameisen auch schon mit dir. Genug!»
Etwas Weiches fegte die Insekten weg. Der Fremde hatte sich hinter sie gekniet, und dem Geräusch nach zu urteilen, richtete er seinen Schwanz gerade eigenhändig auf.
«Nun wirst du erleben, wie sich mein Knüppel in deinem Arsch anfühlt!»
Dieses Erlebnis war Alina ganz und gar nicht neu. Wenn er wüsste, wie sehr sie diesen Schmerz genießen konnte, wie er ihre Lust mit wachsender Intensität immer weiter treiben würde.
Mit etwas Spucke machte er sich Alinas Rosette leichter zugänglich, um seinen aufgerichteten Penis sodann kraftvoll durch diese enge Pforte zu treiben. Mit jedem Zentimeter wurde der Schmerz intensiver, während der harte Prügel sich langsam immer tiefer in den dunklen Kanal bohrte. Völlig wehr- und bewegungslos verharrte Alina, um ergeben die Lust ihres Herrschers anzunehmen und hingebungsvoll die fester werdenden Stöße zu ertragen. Mit diesem Schmerz konnte sie sich fallen lassen, vollkommen seinem Willen unterwerfen.
Fast vollkommen.
Sie konnte nichts anderes tun, als den Schmerz anzunehmen, das war befreiend, ja. Die Unberechenbarkeit des Mannes ließ den Wächter in ihr allerdings nicht zur Ruhe kommen, die Angst, seine einzige Waffe, war jederzeit gegenwärtig. Diesem Mann konnte sie nicht trauen. Es war durchaus möglich, dass er sie nach seinem Orgasmus tötete.
So lange hatte Alina davon geträumt, einem Mann zu begegnen, der ihr das geben konnte, wonach sie verlangte, der sie züchtigen würde, ohne dass die Angst, er könnte es übertreiben und sie ernsthaft verletzen, ihren freien Fall behinderte. Ein Mann, der ihren Trieb befriedigen konnte, ohne die Achtung vor ihrer Person zu verlieren. Ein Mann auf Augenhöhe, dessen dominante sexuelle Neigung sich mit ihrer devoten Neigung zu einer erfüllten Partnerschaft verband.
Bei Jens hatte sie geglaubt, diesen Mann gefunden zu haben, und in der ersten Nacht in seiner Wohnung war sie diesem Erlebnis erstaunlich nahe gekommen, doch er hatte sie nur getäuscht.
Der Schmerz kroch weiter durch ihren Po und wütete in ihrem Mastdarm. Dieser Schwanz war größer als alle, die sie zuvor gehabt hatte.
Das Kreuz, das der Priester in ihren Po getrieben hatte, war ebenfalls von beachtlicher Größe gewesen, doch mit diesem Kolben absolut nicht zu vergleichen.
Unheilvoll übertönten Alinas gequälte Schreie die heiteren Geräusche des erwachenden Morgens.
«Sei still, hör auf zu flennen, sonst ramm ich dir mein Messer auch noch in den Arsch!» Tränen rannen nun unaufhörlich über Alinas Wangen und benetzten den Waldboden, in dem sie allesamt versickerten.
Es war zu viel. Der Schmerz war grausam, von Lust konnte absolut nicht mehr die Rede sein, doch das war ja auch nicht die Absicht des Fremden.
Bleib locker, locker, locker ...!
Alina schmeckte das Blut ihrer zerbissenen Zunge. Gleich ist es vorüber, gleich, gleich ...!
Ein animalischer Laut entrang sich seiner Kehle, als er sich in ihrem gemarterten Leib entlud.
Alina öffnete die Augen. Weiße Wölkchen zogen über sie hinweg, die Gestalt beständig verändernd. Ein Wolf, den Kopf zum Himmel gestreckt, als wollte er den Mond anheulen, mutierte zu einer Blume, die sich sogleich in einen Fisch verwandelte, der aus dem Wasser in die Höhe schoss ... nun konnte Alina deutlich ein Kanu erkennen.
Ricky war mit dem Kanu unterwegs. Bei dem Gedanken an ihn wurde ihr sofort warm ums Herz. Sie hatte die Augen bereits wieder geschlossen, als ihre Hände zärtlich über ihre Brüste glitten, an den erhärtenden Knospen spielten und weiter hinabwanderten, wo sie ganz sanft ihr Himmelspförtchen streichelten.
Himmelspförtchen, Ricky kannte wunderschöne Namen für ihren Körper. «Der Pförtner muss erst umworben werden, bevor er Einlass gewährt. Er verlangt Streicheleinheiten!»
Ricky konnte jeden Pförtner in Ekstase versetzten. Ganz leicht strich sein Atem über ihn hinweg; eingehüllt in Rickys Speichel wurde jede noch so kleine Berührung auf die gesamte Oberfläche ihrer Klitoris übertragen. Er blies fester, aus wechselnden Richtungen, bevor seine Zungenspitze noch intensivere Reize ausübte, die Alina an den Rand des Wahnsinns treiben konnten. Sie konnte ihr Verlangen nie verbergen, zeigte ihm nur allzu deutlich, wie sehr sie sich danach sehnte, dass er sie endlich nahm. Stürmisch, leidenschaftlich und doch machte es sie unendlich glücklich, wenn er sie dann in dieser Ekstase verharren ließ, wenn sie leiden konnte durch ihn, für ihn, ihren Meister. Manchmal ließ er sie den ganzen Tag lang zappeln. Er konnte seelenruhig seinen Beschäftigungen nachgehen oder den ganzen Tag mit ihr verbringen, ohne auf ihre ständig wachsende Erregung einzugehen. Es war ein Spiel, von dem sie beide wussten, dass das Ende Ekstase pur versprach. Nicht nur einmal hatte sie es nicht mehr ausgehalten, hatte sich auf ihn gestürzt und Erlösung eingefordert. Ricky hatte sich dann jedes Mal ausgeschüttet vor Lachen. «Meine kleine Sklavin kann sich nicht beherrschen? Das muss augenblicklich bestraft werden!» Die Züchtigungen, die dann folgten, ließen Alina bis in den siebten Himmel und noch höher steigen. Ihr Fötzchen tropfte vor Erwartung des nahenden Schmerzes, wenn die Gerte schwungvoll auf ihren hochgestreckten nackten Po niederknallte. Für jeden Schlag bedankte sich Alina hingebungsvoll und bat mit zittriger Stimme um mehr ...
Noch immer streichelten ihre Hände sanft über ihre intensiv durchblutete und mittlerweile mehr als nur feuchte Möse, doch sie wollte noch keine Befriedigung. Sie würde warten, bis er zurückkehrte,ersollte ihr die Erlösung bringen.
Alinas Gedanken kehrten zurück in den Wald.
Bevor der Fremde verschwand, hatte er sie zum Glück von ihren Fesseln befreit. Ihren Kopf noch immer auf den Boden gepresst packte Alina die beiden Enden der Astgabel und versuchte, sie aus dem Boden zu ziehen, doch erst nach langwierigem Hin-und-her-Ruckeln konnte sie die tief verankerten Hölzer lösen und sich endlich befreien.
Ihr Hals schmerzte und sie hatte Durst. Höllischen Durst. Während des Überfalls hatte Alina keinen Gedanken an Essen und Trinken verschwendet, jetzt aber machten sich Hunger und Durst um so massiver bemerkbar.
Sie überlegte, was sie jetzt am besten täte. Sie musste raus aus diesem Wald, so schnell wie möglich. Bisher hatte sie die Wanderwege gemieden. Aus Angst, der Priester könnte ihr folgen, hatte sie sich durch das Dickicht gekämpft. Doch orientierungslos, wie sie war, konnte es durchaus sein, dass sie im Kreis gelaufen und der Hütte schon wieder ganz nah war.
Wie auch immer, sie musste dieses Risiko eingehen. Sie musste Menschen finden, die ihr helfen würden. Wanderer hatten immer Getränke und etwas zu essen dabei. Alina lief das Wasser im Mund zusammen bei dem Gedanken daran. Sie überlegte kurz, wie sie ihren Körper bedecken könnte; sie konnte doch nicht nackt gehen, oder? Aus Efeuranken, an denen sie Farnwedel befestigte, machte sie sich behelfsmäßig Rock und Oberteil, keine Schönheit, aber es bedeckte sie.
Doch als sich endlich ein breiter, gepflegter Pfad vor ihr ausdehnte, hatten sich die Farnwedel bereits zum großen Teil wieder gelöst oder sie waren abgerissen worden, weil Alina irgendwo hängen geblieben war. Außerdem juckten die Pflanzen auf der Haut. Das war eine blöde Idee gewesen; genervt riss sie sich das verbliebene Grünzeug vom Körper.
Hatte sie da nicht neulich etwas über Nacktwanderer gelesen? Leute, die tatsächlich splitterfasernackt durch den Wald spazierten? Warum sollte sie das nicht auch machen?
Sie musste sich nur ganz normal verhalten. So, als sei es das Selbstverständlichste der Welt, nackt zu wandern.
Alina stellte sich vor, einer fröhlich schnatternden Wandergruppe zu begegnen, die bei ihrem Anblick augenblicklich verstummte und ihr mit heruntergeklappten Kinnladen hinterher starrte, während sie freundlich grüßend, mit einem vergnügten Lächeln im Gesicht an ihnen vorbeimarschierte.
Sie musste grinsen. Sollte sie es wagen? Ihr Magen knurrte wie ein aufmerksamer Wachhund und der Durst quälte sie ebenfalls grausam. Sie überlegte, wie sie die Leute ansprechen sollte: «Entschuldigen Sie, ich habe meinen Rucksack verloren, hätten Sie vielleicht etwas zu trinken und zu essen für mich? Warum ich nackt bin? Ach, im Sommer wandere ich immer so, es ist so befreiend!» Alina konnte ein Kichern nicht unterdrücken. Sie spielte in Gedanken verschiedene Szenarien durch, doch zufrieden war sie mit keinem. Sie wollte niemandem von ihrer Not erzählen; bloß keine Polizei, sie müsste dann all diese äußerst peinlichen Erlebnisse erzählen, das würde sie nie, nie mehr tun. Sie musste sich nur etwas stärken, dann würde es schon irgendwie weitergehen. Alina nahm all ihren Mut zusammen und mit vor Aufregung klopfendem Herzen machte sie sich auf den Weg.
Wer würde ihr als Erstes begegnen? Sollte sie tatsächlich eine Konfrontation wagen oder lieber rechtzeitig in Deckung gehen? Sie wollte sich spontan entscheiden, wenn es so weit war.
Sie sollte schon bald vor dieser Entscheidung stehen.
Von Weitem drang ein helles Lachen an ihr Ohr. Kinderlachen. Es näherte sich ungewöhnlich schnell. Eine Biegung trennte sie noch von den Kindern, doch ehe Alina ein sicheres Versteck ausmachen konnte, kamen bereits zwei kleine Buben um die Kurve gestürmt. Sie mochten beide im Grundschulalter sein. Als sie Alina erblickten, blieben sie abrupt stehen und starrten sie einen Augenblick lang sprachlos an. Dann packte der ältere den kleineren Jungen und rannte mit ihm, aufgeregt rufend, zu den Eltern zurück.
«Mama, Papa, da ist ’ne nackte Frau! Die hat gar nichts an, die ist total nackt!»
Alina hörte nun auch die aufgeregten Stimmen der Eltern. Die Familie musste gleich um die Biegung kommen. Alina hechtete ins nächste Dickicht und kauerte sich so klein wie möglich zusammen.Bitte geht weiter!Warum musste es ausgerechnet eine Familie sein?
«Nein, die Frau lag nicht auf der Erde, die war nicht verletzt. Die ist ganz normal den Weg lang gelaufen!»
Die Eltern warfen sich wissende Blicke zu. «Da habt ihr uns mal wieder schön an der Nase herumgeführt. Aber das muss man euch lassen, das war richtig gut, ihr solltet Schauspieler werden. Wir hätten es beinahe geglaubt!»
«Aber das stimmt, die war gerade noch da, frag Daniel, wir haben nicht geschwindelt!» Der Kleinere stimmte lautstark in die Beteuerungen seines Bruders ein, doch ihre Eltern wollten nichts mehr davon hören. Alina befürchtete schon, doch noch ertappt zu werden, als die Kinder sich auf die Suche machten, doch zum Glück bestanden deren Eltern darauf, dass man nun weiter wolle. «Schluss jetzt!»
Das war knapp. Beim nächsten Mal würde sie sich der Situation stellen, egal wer des Weges käme.
Lange musste sie auch dieses Mal nicht warten.
Der Weg lag nun lang und kerzengerade vor ihr, sodass sie die beiden schon früh als kleine Punkte wahrnehmen konnte. Es kribbelte. Auch sie war bisher nur als kleiner, heller Punkt sichtbar.
Mit jedem Schritt konnte sie weitere Details erkennen. Grünes Oberteil, dunkle Hose der Größere. Der andere schien ganz in Schwarz gekleidet, doch da war sie sich nicht sicher. Hatten die zwei schon erkannt, dass sie nackt war? Noch konnte man hautfarbene Kleidung vermuten. Das Kribbeln in Alinas Bauch wurde intensiver. Eine leichte Windbö strich über ihren Körper und richtete ihre Brustwarzen augenblicklich auf. War es nur die Bö?
Jetzt mussten sie es sehen. Alina konnte die Statur der beiden erkennen, wie sie sich bewegten. Es waren Männer. Die Gesichter waren noch verschwommen. Intensiv spürte sie die Blicke der beiden auf ihrem Körper. Intensiv spürte sie ebenfalls die Nässe zwischen ihren Schenkeln. Die Erregung wuchs. Je näher sie sich kamen, desto nervöser wurde Alina, nervöser und geiler. Nun konnte sie die Gesichter deutlich erkennen. Die Männer waren um die vierzig. Ihre Augen hatten sich an Alinas harten Nippeln festgesaugt, ließen nur davon ab, um tiefer zu wandern und die feuchten, glänzenden Schamlippen zu durchbohren, bemüht, kein Detail zu übersehen.
Ja, seht ihr meinen Kitzler, wie prall und lustvoll er euch erwartet? Kommt und streichelt ihn. Fühlt, wie feucht meine Lustgrotte ist, sie erwartet euch!Diese verdammte Lust! Alina konnte, wollte sich nicht dagegen wehren.
Die Männer schienen wie hypnotisiert, ihre Schritte wurden immer kürzer, immer langsamer schlichen sie auf Alina zu.
Es war an ihr, sie wieder wachzurütteln. Alina wollte endlich ihren Durst stillen, zuerst den nach einem Getränk und dann ...
