Funktionelle Medizin und Regulationstherapie - Winfried Weber - E-Book

Funktionelle Medizin und Regulationstherapie E-Book

Winfried Weber

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Beschreibung

Wir leben in einer Zeit, in der bewährte Denkweisen der Universitätsmedizin zerbröseln. Was heute zählt und von den Kassen bezahlt wird, sind definierbare Krankheiten, Therapien, die Symptome unterdrücken. Das ärztliche Denken, die ärztliche Kunst, ist dem Gewinnstreben zum Opfer gefallen. Schauen wir fast 5000 Jahre zurück und halten uns einen Dialog zwischen dem legendären Kaiser Hoang Ti und seinen Leibärzten aus dem Nei King vor Augen: Überragende Ärzte verhindern Krankheit, mittelmäßige heilen noch nicht ausgebrochene Krankheiten, unbedeutende Ärzte behandeln bereits bestehende Krankheiten. Dieser Dialog beschreibt den Kern des Arztseins, die Essenz des ärztlichen Handelns. Haben wir den Wert dieses Denkens vergessen? Geht es nur noch um die Evidenz, die Offensichtlichkeit? Die funktionelle Medizin ist auf dem Weg zurück zu der Basis ärztlichen Handelns. Sie erkennt die Hintergründe von Funktionsstörungen und zeigt Möglichkeiten zur Wiederherstellung und Normalisierung der Regulation unserer Lebensfunktionen. Dieses Buch weist den Weg.

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Seitenzahl: 208

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Hinweise des Verlags

Dieses Buchinformiert über verschiedene, von einem Laien anwendbare Therapiemethoden. Die dargestellten Verfahrensweisen haben sich als sicher und effektiv bewährt. Wer sie anwendet, tut dies in eigener Verantwortung. Autor und Verlag beabsichtigen hier nicht, individuelle Diagnosen zu stellen oder Therapieempfehlungen zu geben. Die Informationen in diesem Buch sind nicht als Ersatz für professionelle therapeutische Hilfe bei gesundheitlichen oder psychischen Beschwerden zu verstehen.

Inhalt

Anstelle eines Vorwortes: Der böse Geist

1.Teil: Quantenenergetik

Paradigmen –

Eine kleine Abhandlung über die Wissenschaftlichkeit und das, was dagegensteht

Neue Welten –

Das Quantenfeld

Die Pilzhypothese

Die vierten Dimensionen

Zitate

Indien

Leben und Lebensenergie

Die Chakren

Zusammenhänge zwischen Chakren und Quantenfeld

China

Der traditionell chinesische Aspekt

Der Energiekreislauf und die Reaktionsmuster

Der Energiekreislauf des Qi

Zuordnung der Chakren und Quantenräume zu den chinesischen Funktionskreisen

Der Westen

Der Energiebegriff des Westens

Entsprechungen

Gehirn-Hirn, Herz-Hirn, Darm-Hirn

Portale - Zugänge zu höheren Informationsebenen

Das dritte Auge

Teil 2: Psychosomatik

Die Haut

Die Haut, ein langweiliges Organ

Die Haut als Landkarte

Die Haut als Wetterkarte

Für Insider: Nachweis erhöhter Spannungs- und Temperaturfelder

Gesundheit

Angst

Woher kommt die Angst

Ängste und Körper

Teil 3: Cluster und Reaktionsmuster

Epigenetik

Was Heilen möglich macht

Werte

Reaktionsmuster I

Markante Charaktere im Verhaltensraum

Hintergründe dieses Reaktionsmusters

Verhalten

Themen

Lokalisation der Grundverspannung

Ausstrahlung

Ursachen

Mögliche Beschwerden

Ängste

Werte

Erläuterungen

Beispiel: Endometriose

Interaktionen

Funktionskreise, Yang-Meridiane und Gesichtszeichnung

Reaktionsmuster II

Beispiel: Herzinfarkt

Markante Charaktere im Verhaltensraum

Hintergründe dieses Reaktionsmusters

Verhalten

Themen

Lokalisation der Grundverspannung

Ausstrahlung

Ursachen

Mögliche Beschwerden

Ängste

Werte

Erläuterungen

Interaktionen

Funktionskreise, Yang-Meridiane und Gesichtszeichnung

Reaktionsmuster III

Beispiel: Brustkrebs

Markante Charaktere im Verhaltensraum

Hintergründe dieses Reaktionsmusters

Verhalten

Themen

Lokalisatin der Grundverspannung

Ausstrahlung

Ursachen

Mögliche Beschwerden

Ängste

Werte

Erläuterungen

Interaktionen

Funktionskreise, Yang-Meridiane und Gesichtszeichnung

Kommentar Mamma-Ca.

Ernährungstipp

Reaktionsmuster IV

Beispiel Schlaganfall

Markante Charaktere im Verhaltensraum

Hintergründe dieses Reaktionsmusters

Verhalten

Themen

Lokalisation der Grundverspannung

Ausstrahlung

Ursachen

Mögliche Beschwerden

Ängste

Werte

Erläuterungen

Interaktionen

Funktionskreise, Yang-Meridiane und Gesichtszeichnung

Kommentar Fibromyalgie

Diäthinweise bei Darm- und Leber-Galle-Funktionsstörungen

Reaktionsmuster V

Beispiel: Psychiatrische Probleme

Markante Charaktere im Verhaltensraum

Hintergründe dieses Reaktionsmusters

Verhalten

Themen

Lokalisation der Grundverspannung

Ausstrahlung

Ursachen

Mögliche Beschwerden

Ängste

Werte

Erläuterungen

Kommentar Magersucht, Bulimie

Kommentar Asthma

Kommentar Neurodermitis

Interaktionen

Funktionskreise, Yang-Meridiane und Gesichtszeichnung

Reaktionsmuster VI Pankreas

Der Pankreastyp

Beispiel Pankreas Ca.

Markante Charaktere im Verhaltensraum

Hintergründe dieses Reaktionsmusters

Verhalten

Themen

Lokalisation der Grundverspannung

Ausstrahlung

Ursachen

Mögliche Beschwerden

Ängste

Werte

Funktionskreise, Yang-Meridiane und Gesichtszeichnung

Reaktionsmuster VI Magen

Hintergründe dieses Reaktionsmusters

Verhalten

Themen

Lokalisation der Grundverspannung

Ausstrahlung

Ursachen

Mögliche Beschwerden

Ängste

Werte

Erläuterungen

Interaktionen

Teil 4: Therapie

Therapie der Reaktionsmuster (RM)

Basistherapie 1.Teil

Verspannungen, Massagetechnik und Halten bei RM I

Verspannungen, Massagetechnik und Halten bei RM II

Verspannungen, Massagetechnik und Halten bei RM III

Verspannungen, Massagetechnik und Halten bei RM IV

Verspannungen, Massagetechnik und Halten bei RM V

Verspannungen, Massagetechnik und Halten bei RM VI

Basistherapie 2. Teil

Emotional Tapings

Emotional Tapings RM I

Emotional Tapings RM II

Emotional Tapings RM III

Emotional Tapings RM IV

Emotional Tapings RM V

Emotional Tapings RM V I

Klastern

Klastern RM I

Klastern RM II

Klastern RM III

Klastern RM IV

Klastern RM V

Klastern RM VI

Teil 5: Segmente

Das Zusammenspiel segmentaler und nicht segmentaler Beschwerden

1.Zwerchfell, Schulter-Armsyndrom und Scheitelmigräne links

2.Zwerchfell, Schulter-Armsyndrom und Scheitelmigräne rechts

Fallschilderung: Gefäßausweitung

3. Das dritte und vierte Brustsegment und die obere Lendenwirbelsäule

4. Die mittlere Lendenwirbelsäule (L2, L3)

5. Die untere Lendenwirbelsäule (L4)

Fallschilderung Gürtelrose

6. Gemeinschaftsproduktion Ischiasneuralgie

7. Die Nackenverspannung und die craniosacrale Kopplung

Die Sell`schen Punkte

Stressstoffwechsel

Problem Nr.1: der Zucker

Zu hoher Zucker- und Stärkekonsum im Thermogramm

Funktionelle Insulinresistenz

Problem Nr.2 Stickstoffmonoxid und der Nitro(sative) Stress

Problem Nr.3 Bluthochdruck

Lösungen

Teil 6: Thermische Diagnostik

Prädiagnostik – Diagnostik ohne Diagnose

Fazit

Der Autor

Anstelle eines Vorwortes: „Der böse Geist“

In meine Sprechstunde kam zusammen mit Ihrer Dolmetscherin eine Äthiopierin. Die farbige Frau wollte seit 6 Jahren schwanger werden, aber bisher leider ohne jeden Erfolg. Sie stieß im Internet auf meine Homepage. Ich führte die notwendigen Untersuchungen durch. Jetzt saß sie mir gegenüber und schaute mich mit großen, erwartungsvollen Augen an. Ihre Übersetzerin fragte mich, wie ich mir die Therapie Ihrer Freundin vorstelle. Nun folgte von meiner Seite ein ca. fünfzehnminütiges Aufklärungsgespräch über das therapeutische Vorgehen, die Umprogrammierung der Nervenstrukturen, die notwendigen Dehnungen der anatomischen Strukturen, mögliche Nebenwirkungen und vieles, vieles andere. Man ließ mich ohne Unterbrechung reden. Als ich meine Ausführungen beendet hatte, fragte meine neue Patientin ihre Übersetzerin: "Was wird er machen?" "Er wird den bösen Geist aus deinem Unterbauch vertreiben." antwortete sie. "Das meinen Sie jetzt nicht im Ernst", konterte ich. Ihre kurze und bestimmende Antwort war "Doch!" Mir fehlten in diesem Moment die Worte. Augenblicklich saß ich nicht mehr in meiner Praxis, sondern im afrikanischen Busch und ich versuchte die Worte der Übersetzerin zu begreifen. Langsam dämmerte es mir, dass sich hinter ihren Worten eine große Weisheit verbarg. Wer oder was war dieser böse Geist, der vom Unterbauch meiner Patientin Besitz ergriffen hatte?

Die schulmedizinische Untersuchung ergab keinen auffälligen Befund. Alles in Ordnung. Schön. Aber es funktionierte mit dem Schwangerwerden trotzdem nicht. Die Funktion, die Steuerung, die energetische Lage in diesem Gebiet verhüteten die Entstehung einer Schwangerschaft. Und genau das war der böse Geist von dem die Übersetzerin sprach.

Lassen Sie uns den Gedanken doch weiterspinnen. In der Brust einer Frau wird Krebs festgestellt. Das Corpus delicti, der Krebsknoten, wird entfernt. Die Frau ist geheilt. Vielleicht noch ein bisschen Chemotherapie und ein bisschen Bestrahlung dazu, um absolut sicher zu sein, dass alles weg ist. Aber stimmt diese Denkungsweise denn überhaupt?!

Der eigentliche Krankheitsprozess spielt sich doch auf einer anderen Ebene, der Steuerungsebene, einer energetischen Ebene ab. Und auf dieser Ebene, die an der Entstehung des Prozesses überhaupt schuld ist, ist an Therapie doch überhaupt noch nichts gelaufen. Aber wie kann der Bioelektriker und -Elektroniker Energie zuführen und die Steuerung wiederinstandsetzen, wenn er keine Ursache dafür kennt? Oder andersherum gefragt, wer nährt unseren bösen Geist?

Früher dachte man, es sind angeborene, anerzogene, antrainierte Verhaltensmuster, die unsere Funktion, Steuerung und Energetik beeinflussen. Heute kann man davon ausgehen, dass diese Informationen aus Datenwolken, entsprechend den I-Clouds downgeloadet werden. Sie beinhalten "Software“ für angemessenes oder nicht angemessenes Schutzverhalten, für Flucht oder Abwehr, "Software" für die Entstehung von Ängsten, Schmerzen, Krankheiten und des ganzen Spektrums von Befindlichkeitstörungen, die uns den Tag versauern. Im alten China und seiner Traditionellen Chinesischen Medizin waren Datenwolken noch nicht bekannt. Hier sprach man von Funktionskreisen. In diesem Buch werden sie als die sechs Reaktionsmuster bezeichnet und besprochen. Danach steuern wir energetische Wege an, die die etwas schräge Energielage des Körpers wieder ins rechte Lot bringen. Aber dazu müssen wir ganz von vorne anfangen.

Teil 1 Quantenenergetik

Paradigmen

Eine kleine Abhandlung über Wissenschaftlichkeit und das, was dagegensteht.

Es sieht so aus, als stünden wir mal wieder vor einem Paradigmenwechsel, d.h. die Auffassung, was die Welt eigentlich ist, hat sich geändert.

Im 16. Jahrhundert galt noch das geozentrische Weltbild: die Erde ist eine Scheibe und die Sonne dreht sich um die Erde.

Die kopernikanische Wende brachte das heliozentrische Sonnensystem. In Nürnberg erschien 1543 Kopernikus’ Hauptwerk unter dem Titel "De revolutionibus orbium coelestium" (über die Kreisbewegungen der Weltkörper). Sein Entdecker, der Arzt und Astronom Nikolaus Kopernikus, starb bei Veröffentlichung seiner Schrift durch einen Schlaganfall am 24. Mai 1543 in Frauenburg. Die Kritik an seinen Behauptungen war heftig. Selbst Martin Luther reagierte mit den Worten: „Der Narr will mir die ganze Kunst Astronomia umkehren! Aber wie die Heilige Schrift zeigt, hieß Josua die Sonne stillstehen und nicht die Erde!“

Neue Welten

Das Quantenfeld

Eine mögliche Antwort auf das "Wie könnte so etwas wie unser Hirn und die Steuerung unserer Gedanken funktionieren?" ist aus dem 12 -Dimensionen-Modell oder Quantenfeldmodell von Burkhard Heim und Dröscher ableitbar. Dieses Modell ist mathematisch mehrmals bewiesen worden, wird aber von vielen Wissenschaftlern, da es wahrscheinlich nicht verstanden wird, angezweifelt.

Das 12-Dimensionenmodell beschreibt, wie unsere Welt funktioniert. Es besteht aus einer Menge für Nicht-Physiker unbegreifbarer Formeln, was es dadurch nicht beliebter macht. Es beschreibt Informations- und Quantenfelder und fällt damit in den Bereich der Quantenmechanik. In diesem Zusammenhang sind die Worte Richard Feynmans beruhigend, der sagte:" Wer glaubt, die Quantentheorie verstanden zu haben, hat sie nicht verstanden". Wer sich trotzdem mit dem 12-Dimensionen-Modell etwas intensiver beschäftigen will, sei auf die Arbeiten des Physikers Wolfgang Ludwig und Andreas Resch hingewiesen, die im Internet abrufbar bereitstehen.

Die vierten Dimensionen

Wie definiert sich die vierte Dimension? Länge mal Breite mal Höhe mal Zeit wäre die Einstein’sche Variante sprich Raumzeit (x-mal y-mal z-mal t). Sie korrespondiert auch mit Burkhard Heims 12-Dimensionen-Modell.

Tauschen wir den Faktor Zeit gegen Zeitlosigkeit oder Ewigkeit rückt ein neuer Faktor „w“ nach. Er bezeichnet die Ausdehnung in eine Richtung, die nicht durch andere bereits vorher definierte Dimensionen (x, y, z) dargestellt werden kann. Unser Universum verwandelt sich über diesen Faktor in ein Multiversum mit parallel existierenden Galaxien, Sonnen, Planeten und Erden. Diese sind aus unserer dritten Dimension heraus nicht als Realität zu erfassen, da jede Dimension ihre eigene Realität besitzt.

Zu den unwidersprochenen Theorien der Quantenphysik gehören die Annahmen, dass, da hier keine Zeit existiert, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft parallel existieren und diese sich im Multiversum auf mehrere Erden aufteilen. Dazu kommen noch Erden, die als „Trainingsplätze“ agieren und wo „Wahrscheinlichkeiten“ in ihrer Wirkung auf unser Seelenkostüm ausgetestet werden können. Bei diesen Wahrscheinlichkeiten handelt es sich um Herausforderungen, Gelegenheiten und Entscheidungen, die uns im Tagesablauf fordern und von uns entschieden werden müssen.

Gezielten und ungezielten Zugriff auf diese Welten haben wir an erster Stelle über unser Traumgeschehen, vor allem über prospektive, retrospektive oder telepathische Wahrträume.

Zitate

Der Körper kann nicht von sich aus krank werden. Er ist nur die Projektionsfläche des Bewusstseins. Er ist wie eine Leinwand, die von sich aus keine Bilder entstehen lassen kann... Deshalb hat es auch keinen Sinn Löcher in die Leinwand zu schneiden, wenn einem der Film nicht gefällt (med. Operationen) oder die Leinwand immer weiß zu streichen (symptomatische Behandlung) ....

Was wir üblicherweise als Krankheit bezeichnen, ist... nicht die eigentliche Krankheit, sondern nur ihr Symptom, ihr körperlicher Ausdruck. Krankheit selbst ist vielmehr eine Disharmonie im Bewusstsein des Menschen, ein Zeichen für das Herausfallen des Menschen aus seiner natürlichen Ordnung - eine Störung des ganzen Menschen und nicht nur seines Körpers.

Tepperwein in seinem Buch "Was deine Krankheit dir sagen will"

Die Krankheit beginnt auf der Informationsebene des Menschen, danach geht sie auf die energetische Ebene über und später, wenn der Zustand nicht behoben wird, manifestiert sie sich im Körper. Bei der Genesung des Menschen geschieht dies auf demselben Wege: Zuerst verlässt die Krankheit den Menschen auf der Informationsebene, dann auf der energetischen Ebene und erst zum Schluss auf der physischen Ebene - und der Mensch wird wieder gesund.

Olga Häusermann Potschar in Russische Informationsmedizin

Indien

Leben und Lebensenergie

Die "Funktion Leben", der "Zustand Leben", der "Vorgang Leben" gehören zu den Kapiteln, bei denen Wissenschaftler mit einer Erklärung noch im Dunkeln tappen. Wikipedia äußert sich über lebende Systeme:

Sie sind von ihrer Umwelt abgegrenzte Stoffsysteme, haben Stoff- und Energiewechsel und sind damit in Wechselwirkung mit ihrer Umwelt, organisieren und regulieren sich selbst (Homöostase), pflanzen sich fort und sind damit auch zu Wachstum und Differenzierung fähig.

Wenn man diese Definitionen als Basisdefinitionen für Leben nimmt, müsste man zum Beispiel auch Kristalle als lebende Systeme sehen. Was Kristalle und Lebewesen gemeinsam haben, ist, dass sie Informationsfeldern ausgesetzt sind, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in der 4.Dimension unseres Seins Zeit und Struktur bestimmen.

Um Information in Struktur umzusetzen ist Energie notwendig. Wir nennen sie Lebensenergie, die Inder Prana, die Chinesen Qi. Dass eine solche Energie existieren muss, darüber sind sich alle einig, nur über die Einzelheiten streiten sich die Gelehrten. Schauen wir uns die einzelnen Lehren und ihre Gemeinsamkeiten einmal an.

Es ist ein paar Jahre her, dass mir in einer kleinen, deutsch-chinesischen Klinik in Oberhessen ein Plasma-Strahler vorgestellt wurde. Es handelte sich dabei um ein Gerät, welches mit einem Spannungsaufbau von 25 bis 150kV kaltes Plasma erzeugt. Plasma stellt neben Fest, Flüssig und Gasförmig den vierten Aggregationszustand her, nämlich ionisiertes, elektrisch leitendes Gas aus ionisierten Molekülen und Elektronen mit niedriger Energie. Physiker nutzen sie für Raumfahrtantriebe, Lampen oder Fernseher. In der Landwirtschaft führt die Bestrahlung von Saatgut zum beschleunigten Wachstum der Nutzpflanzen, die dadurch höhere und schadstofffreie Erträge liefern. In der Medizin werden Wunden und Hautkrankheiten geheilt, Viren, Bakterien einschließlich multiresistenter Keime und Pilze abgetötet. Entzündungen, Distorsionen, Knochenbrüche heilen im Schnitt um ein Drittel schneller. Krebszellen werden abgetötet.

Um kaltes Plasma zu erzeugen, muss man Energie zuführen. Trifft diese Energie zum Beispiel in Form von elektromagnetischer Strahlung auf Gas-Atome oder -moleküle, lösen sich Elektronen aus dem atomaren Verbund heraus. Das aktive Gemisch besteht dann aus geladenen Teilchen, UV-Strahlung, Radikalen, elektrischen Feldern und – meist – hoher Temperatur. Wenn das Gas jedoch nur so viel Energie bekommt, dass sich die Elektronen lösen, das ionisierte Atom oder Molekül aber nicht mitschwingt, entsteht „kaltes Plasma“. Dabei spielen die Elektronen die Hauptrolle. Die Zellen werden über das Plasma mit Elektronen aufgeladen. Zellspannung von -25 mV. Eine einigermaßen gesunde Zelle eines Erwachsenen hat eine Damit kann sie gerade Ihre Funktion erfüllen. Sie kann sich aber nicht teilen. Dazu benötigt sie mindestens -50 mV. Wird die Zelle krank: Verletzung, Infektion, Krebs fällt die Zellspannung bis auf +30mV ab. Das entspricht einem Zell-pH von 6.5, ein Milieu in dem sich Krebs wohlfühlt und sein Claim bereits absteckt und wächst.

Doch kommen wir zum Gerät des Plasmastrahlers zurück. Das Gerät faszinierte mich und ich unterzog mich einer Behandlung. Die zu behandelnden Stellen wurden mit Zellstoff abgedeckt. Ich war von der eigenartigen Wirkung fasziniert. Ich spürte ein leichtes, nicht schmerzhaftes Stechen in der Haut. Im Zellstoff funkelten viele kleine blau Lichtpunkte und ich fühlte einen leichten Wind der im Zellstoff rauschte. Als die Strahlung über meinen Kopf ging, fühlte ich aus meinem Kopf riesige Ohren wachsen, die ich nicht abschütteln konnte. Ich war so begeistert, dass ich für meine Patienten und mich den Plasmastrahler in den Niederlanden bestellte. Bei der Behandlung meiner Patienten, mit diesem Gerät fiel mir auf, dass über bestimmten Arealen des Körpers ein deutlicher „Energiesog“ mit lautem Rauschen stattfand. Diese Stellen korrespondierten mit den Chakren der Indischen Medizin. Chakren bewertete ich bis zu diesem Zeitpunkt als fiktive Konstrukte, die zur Erklärung ebenso fiktiver Energieaufnahmeund Abgabemechanismen ersonnen wurden.

Ich recherchierte und stellte fest, dass das Chakrenwissen nicht nur in Indien oder Tibet bekannt war, sondern dass auch von Indien weit entfernte Kulturen wie die Mayas, Inkas, Zulus, Hopis und Cherokees mit identischen Strukturen arbeiteten und heilten. Doch schauen wir nach Indien.

Der Ayurveda, wörtlich die Lebensweisheit, gilt als die traditionelle indische Heilkunst. Sie ist aus einer Kombination von Erfahrungsheilkunde und Weisheitslehre entstanden. Die Basis des Ayurveda bilden die für menschliche Gesundheit wichtigen körperlichen, geistigen, emotionalen und spirituellen Aspekte.

Neben dem Ayurveda existieren in Indien noch weitere traditionelle Lehren und Philosophien. Obwohl die Lehren denselben Ursprung und sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben, findet fortwährend eine gegenseitige Beeinflussung und ein Wissensaustausch statt.

Das Wissen des Ayurveda gründet im Yoga und Tantra. Yoga selbst ist über 5000 Jahre alt. Beim Yoga geht man davon aus, dass die Lebensenergie des Körpers, das Prana, in sogenannten Chakren konzentriert ist, in Energiekanälen, den Nadis, aufgenommen und weitergeleitet wird und über bestimmte Körperareale, die Marmas, Zugang vom energetischen Körper in den physischen Körper findet. Wörtlich übersetzt bedeutet Chakra Kreis oder Rad. Treffendere Bezeichnungen sind Strudel oder Wirbel, da die Zentren der Chakren sich wie Strudel trichterförmig öffnen und Energie in sich hineinziehen (!) oder abgeben. Die Chakren werden in der indischen Literatur als Blütenblätter des Lotos dargestellt. Damit wird zum einen die Trichterform des Strudels ausgedrückt, zum andern gibt die Anzahl der Blütenblätter die Zahl der feinstofflichen Kanäle an, die mit dem betreffenden Chakra verbunden sind.

Ein historisches Schema der Nadis zeigt die Abbildung Seite →. Das Zentrum dieses Schemas ist überzeichnet, um die Energiekanäle besser darstellen zu können. Die Kanäle beginnen am Energiezentrum (Chakra) und durchstrahlen radiär die Haut.

Diese Strahlung ähnelt in ihrer Struktur der dielektrischen Barriereentladung in einer Plasmalampe (Foto), also den uns bekannten Sonnenwinden (Plasmen). Diese Kanäle verbinden die Chakren auch untereinander. Die wichtigsten dieser Energiebahnen heißen Ida, Pingala und Sushumna.

Sie durchlaufen den Körper von unten nach oben. Andere Nadis strahlen radiär von den Chakren aus. Mit dem Begriff Chakra werden Energiebrücken zwischen dem materiellen Körper und dem materiefreien Körper entsprechend dem Astralleib des Menschen bezeichnet. Sieben solcher Chakren werden als Hauptenergiezentren des Menschen angesehen und befinden sich nach der Chakrenlehre entlang der Wirbelsäule bzw. in der senkrechten Mittelachse des Körpers. Diese werden durch einen vermuteten Energiekanal (Sushumna, in den Abbildungen als gelbe Achse gezeichnet) verbunden. Durch diesen Kanal soll auch die sogenannte Kundalini-Kraft aufsteigen. Im menschlichen Körper vermutet man die Quelle der Energie (Kundalini) am Ende der Wirbelsäule unter dem Kreuzbein. Dieser Ort wird als Erde-, Wurzel-Chakra oder Muladhara bezeichnet. Unklar ist, ob eine Energiequelle hier schon vorhanden ist, die über das Unterbewusstsein aktiviert wird, oder ob die Quelle über Erdung erst aufgeladen werden muss.

Über die mit dem Körper verbundenen Chakren hinaus existieren Chakren als Energiezentren nicht nur im Rahmen unseres physischen Körpers, sondern auch außerhalb, jedoch fast durchgehend entlang der Sushumna zwischen dem Diesseits und dem Jenseits verteilt.

Quelle: tantrischer Hinduismus, tantrisch-buddhistisches Vajrayana und Yoga

Funktionen der drei Hauptnadis

Der Kanal auf der linken Seite wird Ida Nadi (rot) genannt und ist mit der rechten Hirnseite und der Rückseite des Gehirns verbunden. Dieser Kanal versorgt das linke sympathische Nervensystem. Der Kanal kümmert sich um unser emotionales Leben und verarbeitet unsere Vergangenheit. Das Unterbewusstsein erhält Informationen von diesem Kanal. Alles, was in der Vergangenheit passierte, verweilt schlafend im kollektiven Unterbewusstsein. Der Kanal der rechten Seite wird Pingala Nadi (in der Abbildung blau) genannt. Er versorgt die linke Hirnhälfte und das Frontalhirn und das rechte sympathische Nervensystem. Möglicherweise entspricht dieser Nadi dem Vagus-Nerven der westlichen Medizin. Auf der rechten Seite sitzt der hochbewusste Verstand, der unsere Zukunft erschafft, wie der Ayurveda lehrt. Was auch immer wir über unsere Zukunft denken, wird auf der rechten Seite gespeichert. Sie verfügt auch über ein kollektives Ahnungsvermögen über Geschehnisse in der Zukunft und macht damit eine Verbindung mit den höheren Dimensionen des 12-Dimensionen-Modells wahrscheinlich.

Pingala und Ida kreuzen in Höhe des Stirn-Chakras im Bereich der Zirbeldrüse im Zentrum des Limbischen Systems (s.u.) auf die andere Seite.

Das Sushumna ist der zentrale Kanal für unsere Entwicklung. Über das Sushumna bekommen wir das kollektive Bewusstsein vermittelt.

Es sorgt dafür, dass alle unvereinbaren Faktoren unseres Seins als Ganzes von uns erschlossen werden. Es stellt die Beziehung zwischen unserer Steuerung des vegetativen Nervensystems her, die in Indien als Reflexion Gottes angesehen wird.

Quelle: sasahajayog.tripod.com

Die Chakren

Vordere und hintere Austritts- bzw. Eintrittspforten der Chakrenenergie

Man unterscheidet sieben Haupt-Chakren und bestimmte Nebenchakren, die im Bereich des Körpers gelegen sind. Für die Energetik sind alleine die Hauptchakren wichtig. Die Abbildung zeigt jeweils die vordere und hintere Lage der Chakren. Das unterste Chakra, sozusagen die Basis aller Chakren, ist das Wurzelchakra oder Muladhara. Der Name kommt aus dem Sanskrit, wobei Mula Wurzel bedeutet und Adhara Stütze. Es befindet sich im Beckenbodenbereich genau zwischen Anus und Genitale. Seine Aktivität ist am stärksten in der Vollmondphase. Das Wurzelchakra verbindet die Person mit der Erde. Sie gibt uns die Energie, die wir als Lebensenergie bezeichnen. Sie entspricht definitionsgemäß nicht der schöpferischen Urkraft, der sogenannten Kundalini-Energie, die auch in diesem Chakra ruhen soll. Der Kundalini-Energie wird die Funktion zugesprochen, alle anderen Chakren zu aktivieren. Das Wurzelchakra ist, in unsere heutige Zeit übertragen, das Modul für Urvertrauen und Aufrechterhaltung der Lebenskraft. Es gewährleistet den Lebenswillen und den existentiellen Selbsterhaltungstrieb. Man kann sich vorstellen, dass ähnlich einem schwarzen Loch von hier aus die für uns bestimmte Energie der Erde aufgesaugt wird. Das Pendant findet das Wurzelchakra im Kronenchakra, welches ebenfalls Informationsenergie aufsaugt und abgibt.

Bei blockiertem Chakra kommt es zum Verlust des Urvertrauens, existentiellen Ängsten und zur Depression.

Das dem Wurzelchakra folgende Chakra ist das Sakral-Chakra oder Svadhisthana Chakra. Svadhistana steht im Sanskrit für Süße oder Lieblichkeit. Lokalisiert ist das Sakral-Chakra im vorderen Bereich direkt über der Schamfuge. Auch wenn in den meisten überlieferten Abbildungen die Chakren nur auf der Körpervorderseite dargestellt werden, muss man davon ausgehen, dass es Chakren-Entsprechungen im Rücken- und Hinterkopfbereich gibt. Diese befinden sich für das Sakral-Chakra über dem Kreuzbein direkt über der Po-Falte. Die Themen des Sacralchakra sind Sinnlichkeit und Kreativität. Es gilt als Zentrum der Sexualität und der weiblichen Energie. Es gewährleistet Vitalität und Lebensfreude.

Bei blockiertem Chakra kommt es zu: fehlender sexueller Orientierung, Impotenz, Frigidität und Suchtverhalten.

Aufwärts folgt das Nabel-Chakra oder Manipura-Chakra, was so viel heißt wie leuchtendes Juwel. Es ist besonders aktiv bei zunehmendem Mond. Es liegt im vorderen Bereich genau in der Mitte zwischen Nabel und der unteren Spitze des Brustbeins. Im Rückenbereich deckt es den unteren Brustwirbelsäulenbereich ab. Das Nabel Chakra gilt als besonders energiereiches Chakra, weil es den ganzen Körper durchstrahlt und die Funktionen von Magen, Bauchspeicheldrüse und Leber beschreibt. Die Themen dieses Chakras sind der kontrollierte Umgang mit Gefühlen, die Darstellung der Persönlichkeit des Menschen sich selbst gegenüber und nach außen, aber auch Selbstkontrolle bei der Durchsetzung des Willens. Ein starkes Nabel-Chakra steht für eine starke Persönlichkeit mit sprudelnder Emotionalität. Bei blockiertem Chakra kommt es zur Abneigung gegen Autorität, mangelnden Selbstachtung, Ess- und Schlafstörungen.

Auf Höhe des dritten bis vierten Brustwirbels im Rückenbereich und vorne auf halber Höhe des Brustbeins zwischen Drosselgrube und Schwertfortsatz des Brustbeins (beim Mann genau zwischen den Brustwarzen) findet sich das Herzchakra oder Anahata-Chakra. Anahata bedeutet unbeschädigt, was besagt, dass wir in unserem spirituellen Herzen unverletzbar sind. Themen des Herzchakras sind menschliches Mitgefühl, Uneigennützigkeit und Heilung durch die Liebe, und zwar Liebe zu anderen und zu sich selbst.

Bei blockiertem Chakra kommt es zu Problemen mit Geben und Nehmen (auch die Liebe betreffend), Einsamkeit und emotionaler Blockade.

Das Hals-Chakra, im Sanskrit Vishuddha- Chakra genannt, liegt auf der Höhe des Kehlkopfs, etwa 3 Querfinger über dem oberen Ende des Brustbeins. Die hintere Entsprechung liegt im Nackenbereich unterhalb des Haaransatzes. Vishuddhi bedeutet reinigen. Bewusste und ehrliche Kommunikation wirkt reinigend auf unser Gemüt und führt zur Klarheit im Umgang mit uns selbst und unserem Umfeld. Das Halschakra gilt als Zentrum des Klangs, der Sprache und des Gehörs. Das eine ist an das andere gebunden. Gesprochene Worte sind klarer als gelesene, erlebte Musik berührt mehr als ein Notenblatt.

Bei blockiertem Chakra kommt es zu: fehlenden Ausdrucksmöglichkeiten, Kommunikationsschwierigkeiten, Schüchternheit und Rückzug.

Nach oben folgt das Stirn Chakra, das Ajna -Chakra. Es befindet sich in der Mitte der Stirn oberhalb der Nasenwurzel auf Höhe der Augenbrauen. Die größte Aktivität erfährt das Stirn- Chakra bei abnehmendem Mond. Ajna bedeutet wissen oder wahrnehmen. Gemeint ist das Für-wahr-nehmen, dass Dualität nicht existiert, dass wir alle eins mit allem sind. Wissen tritt hier an die Stelle von Glauben. Die beiden Nadis Pingala und Ida laufen hinter dem Stirn-Chakra zusammen. Zentrale Themen sind das Einfühlen in die Dimensionen höherer Wirklichkeiten und die Überwindung des Alltagsbewusstseins. Probleme werden aus einem höheren Blickwinkel gesehen und werden dadurch überschaubarer und leichter lösbar. Bei blockiertem Chakra kommt es zu: Phantasielosigkeit, Verwirrtheit, Gedankenflucht und unklaren Ängsten.

Das siebte Chakra ist das Kronen-Chakra, auf Sanskrit Sahasrara - Chakra, was so viel bedeutet wie tausendfach, im erweiterten Sinne von vollkommen. So auch sein Symbol, der tausendblättrige Lotos. Energetisch am aktivsten ist es in der Neumondphase. Es wird über den Sushumna Nadi, den größten zentralen Energiekanal versorgt. Das Chakra liegt im Bereich des Schädeldaches. Das Chakra hat Einfluss auf das Mittelhirn und die Zirbeldrüse. Die zentrale Bedeutung des Kronen-Chakras liegt in der Erlangung spiritueller Kraft, der sogenannten Erleuchtung, die den Zustand von Eins-Sein mit dem Kosmos und dem Heil-Sein unserer Seele bewirkt.

Bei blockiertem Chakra kommt es zum Verhaftet-sein an weltlichen Dingen, Gefühl der Leere, Unglücklich-sein und Erschöpfung.

Quelle Kalashatra Govinda Chakra Praxisbuch

Manche indischen Lehrer gehen noch von 6 außerkörperlichen Chakren aus, die sich über den körperlichen Chakren aufbauen. Bei diesen Gedankengängen ergeben sich viele Gemeinsamkeiten mit dem 12- Dimensionen-Modell des Physikers Burkhard Heim. Andere vermuten, dass die Entwicklung von Psyche und Geist im Wurzelchakra beginnt und im Kronenchakra endet. Wieder andere ordnen den Chakren Entwicklungszyklen von jeweils 7 Jahren zu.