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Paradies? Nein danke! Daraus ist Romy von Weißenberg gerade erst geflüchtet, nachdem ihr Ex-Freund Dr. Hannes Schubert ihr mit seiner fanatischen Kontrollsucht das Leben zur Hölle gemacht hat. Doch auch nach der Trennung ist der Albtraum noch nicht vorbei, denn Hannes verfolgt sie weiterhin und will sie in sein Schloss zurückholen ...
Ein Auftrag in Meran, weit weg von zu Hause, scheint Romys große Chance, endlich alles hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Als die junge Architektin dann auch noch zufällig ihre Jugendliebe, Alexander zu Stapenhorst, wiedertrifft, spricht alles für ein Happy End. Ein verhängnisvoller Irrtum! Denn auch Alexander verbirgt ein Geheimnis ...
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Seitenzahl: 123
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Zweite Chance aufs Paradies
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: iStockphoto / RapidEye
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-3903-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Zweite Chance aufs Paradies
Packender Roman um verlorene Träume und einen Neuanfang
Von Diana Laurent
Paradies? Nein danke! Daraus ist Romy von Weißenberg gerade erst geflüchtet, nachdem ihr Ex-Freund Dr. Hannes Schubert ihr mit seiner fanatischen Kontrollsucht das Leben zur Hölle gemacht hat. Doch auch nach der Trennung ist der Albtraum noch nicht vorbei, denn Hannes verfolgt sie weiterhin und will sie in sein Schloss zurückholen …
Ein Auftrag in Meran, weit weg von zu Hause, scheint Romys große Chance, endlich alles hinter sich zu lassen und neu anzufangen. Als die junge Architektin dann auch noch zufällig ihre Jugendliebe, Alexander zu Stapenhorst, wiedertrifft, spricht alles für ein Happy End. Ein verhängnisvoller Irrtum! Denn auch Alexander verbirgt ein Geheimnis …
»Du tust, was ich will, verstanden? Ich warne dich, Romy! Versuch nicht noch einmal, mich zum Narren zu halten, denn das würdest du bitter bereuen, sehr bitter …«
Abrupt schreckte die junge Frau aus dem Schlaf. Ihre rechte Hand tastete zitternd nach dem Schalter der Nachttischlampe.
Nur einen Atemzug später erfüllte der warme, gelbliche Lichtschein den Raum mit der vertrauten Einrichtung. Vor dem Fenster ballte sich noch das wattige Grau der späten Nacht. Es war still, sah man von einem gedämpften Geräuschpegel ab, der in einer Stadt wie Hamburg rund um die Uhr präsent war. Die Sicherheit und Normalität eines Wochentages im Spätherbst.
Trotzdem brauchte Romy Prinzessin von Weißenberg eine Weile, um sich zu beruhigen und in diese Normalität zurückzufinden. Im Traum hatte sie einmal mehr die Schrecken der jüngsten Vergangenheit durchlitten.
Schließlich verließ die junge Architektin das Bett und ging hinüber in die kleine Küche, um sich etwas Milch warm zu machen. Es war noch sehr früh, sie wollte noch ein wenig schlafen, denn ein anstrengender Tag lag vor ihr. Seit sie in dem jungen und innovativen Team des Architekturbüros »Schiefe Ebene« arbeitete, hatte ihr Tag selten weniger als zehn Stunden. Romy liebte ihren Beruf, und die kreative Atmosphäre in dem ehemaligen Loft am Hafen kam ihr sehr entgegen.
Beruflich hatte die Prinzessin sozusagen das große Los gezogen, während es privat ganz anders aussah.
Romy füllte die warme Milch in einen Becher und setzte sich an die Küchentheke. Sie strich ein paar vorwitzige Locken ihrer kastanienbraunen Haarpracht aus der klaren Stirn und seufzte leise. Ihre himmelblauen Augen wurden dunkel vor Kummer, als sie in Gedanken noch einmal zu den Bildern des Albtraums zurückkehrte, der sie seit Wochen fast jede Nacht quälte. Es war die letzte Zeit ihrer Beziehung zu Dr. Hannes Schubert, die sie verfolgte und einfach nicht losließ. Dabei hatte es zwischen ihnen fast wie ein Märchen begonnen …
Vor zwei Jahren war die Prinzessin dem smarten Mediziner auf einer Party zum ersten Mal begegnet. Hannes war groß und gut aussehend und verfügte über einen unwiderstehlichen Charme, der die Prinzessin rasch in seinen Bann gezogen hatte. Er schien tatsächlich ein echter Traummann zu sein. Doch es war nur eine Frage der Zeit gewesen, bis daraus ein Albtraum geworden war.
Die erste Zeit der Verliebtheit hatte Romy auf Wolke Sieben entführt. Aber sie war vorbeigegangen. Und was dann gefolgt war, hatte sich langsam und stetig zu dem Stoff für schlaflose Nächte und böse Träume entwickelt.
Hannes hatte sie völlig für sich vereinnahmt, er hatte damit begonnen, jeden Bereich ihres Lebens zu erfassen und zu durchleuchten, um dann die Kontrolle darüber zu erlangen. Er hatte jede Minute ihres Tages genau im Kopf. Und wehe, sie kam fünf Minuten zu spät von der Arbeit! Endlose Verhöre, eifersüchtige Vorwürfe und Drohungen waren unweigerlich die Folge. Nach einem Jahr hatte sich ihre Beziehung zu einem Gefängnis entwickelt, und Romy dachte massiv an Flucht.
Zu diesem Zeitpunkt hatte die Prinzessin nur noch wenige Freunde. Menschen, die wirklich zu ihr hielten und sich nicht von Hannes hatten abschrecken lassen. Dabei tat er einfach alles, um Romy zu isolieren und seine Macht über ihr Leben immer weiter auszubauen.
Schließlich hatte sie sich nach einem schrecklichen Streit, der aus nichtigem Anlass entstanden war, von ihm getrennt. Doch die Prinzessin erfuhr schon kurze Zeit später, dass das nicht so einfach war. Hannes akzeptierte die Trennung nicht. Er stand ständig vor ihrer Tür, bekniete sie, ihm zu verzeihen, brachte ihr Blumen und Schmuck und sprach davon, wie sinnlos sein Leben ohne sie sei. Schließlich ließ die Prinzessin sich erweichen – der schlimmste Fehler, den sie je begangen hatte, wie sich schon wenig später zeigen sollte.
Nach einer kurzen Phase, in der Hannes sich halbwegs normal verhalten hatte, setzte er Romy massiv unter Druck. Er benahm sich schlimmer als zuvor, schrie sie bei jeder Gelegenheit an, unterstellte ihr Untreue. Aggressionen wechselten sich mit unterwürfigen Versöhnungsversuchen ab, die die Prinzessin bald abstießen. Sie wollte nur noch fort und wünschte sich, Hannes niemals begegnet zu sein.
Die zweite Trennung gestaltete sich weitaus schwieriger. Hannes wollte Romy nicht gehen lassen. Als sie es schließlich doch wagte, verfolgte er sie auf Schritt und Tritt. Ständig rief er sie an, lockte und drohte und brachte die junge Frau an den Rand ihrer nervlichen Belastbarkeit.
Als die Prinzessin sich nicht mehr anders zu helfen wusste, drohte sie Hannes, den Klinikchef über sein Verhalten zu informieren. Von diesem Moment an hatte sie Ruhe. Zumindest nach außen hin. Anonyme Anrufe und Blumensendungen waren allerdings noch bis vor Kurzem an der Tagesordnung gewesen. Offenbar wollte Hannes aber kein Risiko eingehen, denn seine Karriere war ihm sehr wichtig. Doch er schaffte es auch nicht, Romy in Ruhe zu lassen. Erst ein scharf formulierter Brief ihres Anwalts setzte dem Spuk endgültig ein Ende.
Nun schien es so, als sei der Albtraum vorbei. Doch die Prinzessin litt nach wie vor unter den düsteren Erinnerungen an eine Liebe, die sie wie ein dunkler Schatten verfolgte.
Romy hatte ihre Milch getrunken und kehrte ins Bett zurück. Schlaf fand sie keinen mehr, zu aufgewühlt war sie von den Bildern des Albtraums, die nur ganz allmählich verblassten. Und als die Prinzessin schließlich doch noch ein wenig eindöste, lag im Osten bereits ein dunkelvioletter Streifen Licht über dem Horizont, der den neuen Tag ankündigte.
***
Bevor Prinzessin Romy an diesem Morgen zur Arbeit ging, traf sie sich mit ihrer Freundin und Kollegin Mia Brandner in einem nahen Bistro zum Frühstück.
Die beiden jungen Frauen hatten einiges zu besprechen. Vor Kurzem hatten sie gemeinsam die Ausschreibung für die Neugestaltung eines Kulturhauses in Meran gewonnen. Unter zwanzig Vorschlägen war ihrer ausgewählt worden. Dies bedeutete nicht nur eine offizielle Ehrung für die beiden jungen Architektinnen, sondern auch eine aktive Mitarbeit bei der Umsetzung ihres Entwurfs.
Ende des Monats würden sie für ein halbes Jahr nach Südtirol reisen, um ihr erstes eigenes Projekt gemeinsam anzugehen.
Als die Prinzessin an diesem trüben und windigen Spätherbstmorgen das Bistro unweit ihrer Wohnung betrat, wartete die Freundin dort bereits auf sie.
Mia Brandner war eine grazile Person mit kurzem, blondem Haar und großen, steingrauen Augen. Romys pragmatischer Arbeitsstil und Mias grenzenlose Kreativität ergänzten sich perfekt. Auch privat verstanden die beiden jungen Frauen sich gut.
Mia bedachte die Prinzessin mit einem fragenden Blick, als diese sich zu ihr setzte, und wollte wissen: »Hast du schlecht geschlafen? Du siehst aus wie ein Gespenst.«
Romy lächelte schmal. »So fühle ich mich auch. Aber es waren wohl eher die Gespenster der Vergangenheit, die mir mal wieder die Nachtruhe geraubt haben.«
»Hannes?« Mia wusste über die ganze unglückliche Geschichte Bescheid und zeigte sich nun nicht verwundert, als Romy nickte.
»Ich träume immer noch fast jede Nacht von Hannes. Und es sind keine schönen Träume, das kannst du mir glauben.«
»Vielleicht solltest du doch mal einen Psychologen aufsuchen«, kam Mia auf einen Vorschlag zurück, den sie bereits vor einer Weile gemacht hatte. »Es ist schwer, so etwas ganz allein zu verarbeiten.«
Die Kellnerin trat an ihren Tisch und die Prinzessin bestellte Kaffee und einen Mohnbagel ohne alles.
»Nicht gerade viel«, bemängelte Mia.
»Wenn ich schlecht schlafe, habe ich keinen Appetit.« Romy seufzte. »Ich hab darüber nachgedacht. Aber wenn ich mir vorstelle, wie es wäre, ständig alles noch mal durchzukauen, dann graut mir vor diesem Schritt. Ich möchte das Ganze am liebsten einfach vergessen.«
»Das schaffst du aber ohne Hilfe nicht. Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.« Mia hatte die hässliche Scheidung ihrer Eltern lange nicht verwinden können und war deshalb vor einer Bindung zurückgeschreckt. »Ohne eine Therapie wäre ich vielleicht nie in der Lage gewesen, auf einen Partner einzugehen und ihm zu vertrauen.«
Die Prinzessin hob die Schultern.
»Jeder Mensch ist nun mal anders gestrickt. Und jetzt lass uns bitte das Thema wechseln. Tom hat mir gestern Abend noch die Reiseunterlagen auf den Schreibtisch gelegt. Wir fliegen in einer Woche. Zwei Zimmer im Hotel Continental sind bereits gebucht. Und vor Ort arbeiten wir mit den Kollegen der Stadtverwaltung zusammen. Das Bauamt dort ist federführend bei der Umgestaltung des Kulturhauses.« Sie reichte Mia die Unterlagen, diese strahlte richtig.
»Ich freue mich so! Meran, das ist ein echter Traum. Und dieses Gebäude, daraus lässt sich wirklich etwas machen!«
»Wir müssen nur darauf achten, dass unser Entwurf nicht zusammengespart wird. Tom hat mir ein paar Tipps gegeben, weil das unser erstes Projekt ist. Die Jury bestand ja aus Fachleuten, denen hat unsere Arbeit am besten gefallen. Aber wenn es an die Umsetzung geht, spielen andere Prioritäten eine Rolle. Das Budget ist begrenzt, und wenn die Kollegen es mit dem Sparen übertreiben, müssen wir ihnen auf die Finger klopfen. Wir wollen unseren Entwurf später ja auch noch wiedererkennen.«
»Das wird dann wohl unsere erste berufliche Bewährungsprobe. Hoffentlich schaffe ich es, mich durchzusetzen. Darin bin ich nämlich nicht so besonders gut«, sinnierte Mia.
»Keine Sorge.« Die Prinzessin lächelte selbstbewusst. »Ich habe damit kein Problem. Das kriegen wir schon hin …«
Wenig später verließen die Freundinnen zusammen das Bistro und machten sich auf den Weg zur Arbeit. Keine von beiden bemerkte den Mann, der an der Hausecke gewartet hatte und ihnen nun mit brennenden Blicken hinterherstarrte. Gleich darauf war er bereits wie ein Schatten im Gewühl der Passanten verschwunden.
***
Bis zur Abreise nach Südtirol hatte Prinzessin Romy noch viel zu erledigen. Sie besuchte auch ihre Eltern, die lebhaften Anteil an ihrem ersten beruflichen Erfolg nahmen. Während Fürst Georg ihr viele Fragen über das Projekt stellte, schien Fürstin Vera sich im Stillen Sorgen um ihre Tochter zu machen.
Romy hatte Hannes seinerzeit ihren Eltern vorgestellt, doch sie wussten nicht im Detail, was zwischen den beiden vorgefallen war und schließlich zur Trennung geführt hatte. Die Fürstin kannte ihre Tochter aber gut genug, um zu ahnen, dass Romy einiges durchgemacht hatte.
In einem ruhigen Moment fragte sie: »Fühlst du dich dieser Aufgabe denn auch gewachsen? Nach der Trennung von Hannes ging es dir lange Zeit nicht gut.«
Die Prinzessin gab zu: »So ganz habe ich die Geschichte immer noch nicht verdaut. Aber ein Ortswechsel wird mir bestimmt dabei helfen. Und du weißt ja, Mama, ich liebe meinen Beruf.«
»Ich möchte nur nicht, dass du dir zu viel zumutest.«
»Das tue ich nicht, keine Sorge. Mia kommt ja mit.«
»Sie ist in vielen Dingen vernünftiger als du, ich weiß. Trotzdem wäre es mir lieber, wenn du mal eine Weile heimkämst und dich ausruhst. Unser Haus steht dir immer offen, das weißt du. Und ich würde dich gerne verwöhnen, Kind.«
»Das ist lieb von dir, Mama. Wenn ich wieder hier bin, komme ich bestimmt auf dein Angebot zurück«, versicherte Romy gerührt.
»Hast du in der Zwischenzeit noch mal etwas von Hannes gehört?«, wollte die Fürstin wissen. Ihr entging nicht, dass ihre Tochter bei der Erwähnung dieses Namens blass wurde.
»Nein. Und ich hoffe sehr, dass es so bleibt«, war alles, was Romy dazu sagen wollte, dann wechselte sie rasch das Thema.
Am Morgen der Abreise fand die Prinzessin eine einzelne rote Rose auf der Fußmatte vor ihrer Tür. Sie schaute sich forschend um, doch niemand schien in der Nähe zu sein. Ohne die Blume weiter zu beachten, verließ sie das Haus und stieg hastig in ein Taxi, das sie zum Flughafen bringen sollte. Sie hatte es plötzlich sehr eilig, Hamburg zu verlassen …
Mia gegenüber erwähnte sie die Rose nicht. Doch es dauerte nicht lange, bis die Freundin wissen wollte: »Stimmt was nicht? Du siehst dich die ganze Zeit um, als ob du noch auf jemanden warten würdest oder etwas befürchtest.«
»Das Einzige, was ich befürchte, ist, dass wir unseren Flug verpassen. Der ist nämlich gerade aufgerufen worden«, erwiderte die Prinzessin knapp. »Nun komm schon!«
Mia bedachte sie mit einem irritierten Blick und folgte ihr zum Gate. Wenig später erhob sich der Flieger nach Italien bereits in die Lüfte. Erst als Hamburg im Morgennebel unter ihnen verschwand, entspannte Prinzessin Romy sich. Nun hob sich auch ihre Laune, und sie plauderte angeregt mit Mia. Es war fast so, als ob sie die langen Schatten der Vergangenheit in der Hansestadt zurückgelassen hätte …
Am frühen Nachmittag landete die Maschine in Verona. Die Freundinnen hatten bereits beim Anflug einen beeindruckenden Blick auf die Bergwelt der Dolomiten in der Provinz Bozen werfen können.
Nordöstlich von Meran erhoben sich die Sarntaler Alpen, wie eine der Stewardessen ausgeführt hatte. Im Nordwesten lag das berühmte Ötztal. Südöstlich glänzten die schneebedeckten Gipfel der Dolomiten und im Südwesten fand sich die Ortlergruppe.
»Es ist wunderschön hier«, stellte Mia begeistert fest.
»Vergiss aber bitte nicht, dass dies kein Urlaub ist. Wir sind zum Arbeiten hier«, erinnerte die Prinzessin sie schmunzelnd.
Der Transfer zum Hotel in Meran dauerte zwar ein Weilchen, klappte aber reibungslos. Die Zimmer waren hell und groß und von einem nostalgischen Charme, der die Nähe zu Italien deutlich machte. In Südtirol mischte sich die rustikale Bodenständigkeit der Alpenbewohner mit dem mediterranen Flair des Südens und schuf so eine unwiderstehliche Atmosphäre, in der man sich einfach wohlfühlen musste. Das stellte auch Prinzessin Romy schnell fest.
Als die Freundinnen gemeinsam das Abendessen einnahmen, war die junge Frau bester Dinge und freute sich bereits auf den nächsten Morgen. Mia wunderte sich ein wenig über die Sprunghaftigkeit der Prinzessin, die sonst viel ausgeglichener war. Als sie Romy aber darauf ansprach, behauptete diese, sie bilde sich das nur ein.
»Ich bin wie immer. Du warst doch so begeistert von Meran«, meinte Romy leicht gereizt.
»Was ist los? Mit dir stimmt was nicht«, beharrte Mia jedoch. »In Hamburg warst du nervös und fahrig, dann beinahe euphorisch. So kenne ich dich nicht. Willst du mir nicht sagen …«