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In Westeuropa gibt es kaum ein Land, welches nicht mit seinem Gesundheitswesen hadert - sei es, dass die Kosten unaufhörlich davonlaufen oder dass die Leistungen der staatlichen Gesundheitsorganisationen als massiv ungenügend beurteilt werden. Und überall wird versucht, dem Malaise mit ökonomischen Instrumentarien auf den Leib zu rücken - meist mit denselben armseligen oder gar kontraproduktiven Resultaten. Und schon mancher Gesundheitsminister wird nach verlorener Schlacht mit den faustischen Worten gestöhnt haben: Da steh´ ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor. Das liesse sich nach Überzeugung des Autors dieses Buches ändern, wenn man endlich mal den Mut fände, die Sache von der Leistungsseite und den Patienten-Interessen her zu betrachten - mit einer ganzheitlichen Diagnostik und einer Medizin, die auf Prävention und Regeneration setzt. Und die sich den gesunden und eigenverantwortlich handelnden Menschen zum Vorbild nimmt - und nicht einen, den man meint rundum bevormunden zu müssen. Denn was kann ein Patient schon von einem Gesundheitswesen erwarten, welches selbst an Haupt und Gliedern krankt und dessen politische Exponenten nicht müde werden im Bestreben, es weiter administrativ zu Tode zu reiten?
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Seitenzahl: 199
Veröffentlichungsjahr: 2019
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Die in diesem Werk enthaltenen Informationen und Hinweise dienen primär den Zielen der allgemeinen Orientierung und der Weiterbildung im Bereich neuer Wege und Optionen zur Reform des Gesundheitswesens im Sinne höherer Effizienz und niedrigerer Kosten. Sie sind nicht für individuelle diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmt. Und sie ersetzen auch nicht die Konsultation einer Fachperson für medizinische und/oder pharmazeutische Fragen, deren Beantwortung diesen vorbehalten ist. Scheuen Sie sich anderseits aber nicht, die von Ihnen konsultierten Fachleute mit dem Inhalt dieses Buches zu konfrontieren, wenn Sie dies für tunlich erachten.
Das vorliegende Buch ist nicht nach fachlichen, sondern nach journalistischen Kriterien abgefasst – als eine Mischung von Berichterstattung, kritischer Betrachtungsweise und Beschreibung neuer Erkenntnisse und Wege im Bereich eines komplementären Angebots an medizinischen Dienstleistungen, welches unter dem Titel „Regenerative Medizin“ im Unterschied zur kurativen Medizin auf eine ganzheitliche Diagnostik und auf die Förderung der Selbstheilungskräfte des Menschen ausgerichtet ist, getreu dem seit Hippokrates geltenden Grundsatz „Medicus curat, Natura sanat“ – der Arzt behandelt, die Natur heilt.
Im Mittelpunkt steht eine Palette von ganzheitlichen diagnostischen und sanften komplementärmedizinischen Systemen und Methoden, die im oben genannten Sinne sowohl präventiv wie auch therapieunterstützend eingesetzt werden können mit dem Ziel, dem Gesundheitswesen einerseits zu höherer Gesamt-Effizienz, anderseits zu einer signifikanten Kostendegression zu verhelfen. Die vorliegenden Zeilen sollen dazu keine wissenschaftliche Abhandlung liefern – das möge die Wissenschaft früher oder später nachholen – sondern vielmehr Informationen darüber vermitteln, welche neuen Wege dort beschritten werden können, wo die Ökonomie an Grenzen stösst und die adäquaten Lösungen in einer Verbesserung der Relationen von Aufwand und Resultat zu suchen sind.
Zur inhaltlichen Form und Gliederung ist anzumerken, dass jedes einzelne Kapitel die jeweils behandelte Thematik möglichst vollständig abzuhandeln sucht. Dadurch werden mehrfache Wiederholungen ein und desselben Sachverhalts unvermeidlich – wofür ich hier ausdrücklich um Nachsicht bitte. Unter anderem betrifft dies den häufig wiederholten Hinweis darauf, dass rund 80 % aller Krankheiten und über 95 % aller chronischen Leiden direkt oder indirekt mit Stress assoziiert sind – immerhin ein Aspekt, den man angesichts der aktuellen Prädominanz der Thematik gar nicht genügend betonen kann.
Eine weitere Vorbemerkung betrifft das sogenannte Gender-Mainstreaming, das sich heute, getragen von der Forderung nach ultimativer „political correctness“, in immer mehr Texte einschleicht mit dem Ergebnis, dass in einer Zeit der sich pandemisch ausbreitenden SMS-Kultur und der damit einhergehenden kollektiven Leseschwäche die Lesbarkeit der Texte immer weiter erodiert. In diesem Sinne wird hier auf eine „Verweiblichung“ und (neu) „Versächlichung“ personen- und funktionsbezogener Sachverhalte bewusst zugunsten der männlichen Grundform verzichtet und lediglich dort differenziert, wo sich Gegebenheiten entweder auf das eine oder das andere Geschlecht beziehen.
Anstelle eines Vorworts:
Ein alltäglicher Fall aus der Klinik: medizinisch korrekt, ökonomisch kläglich
Wer die Menschen heilen will, muss ihre Regulation verstehen
Wo die biochemische Medizin an Grenzen stösst
Sechs gesundheitliche Bedrohungsbilder
Wer sich vor Krankheit schützen will, sollte die Gefahrenherde kennen.
Die künftige Gesundheitsversorgung bedarf einer neuen Ausrichtung der präventiven und der kurativen Medizin
Die regenerative Medizin als Medizin der Zukunft
Schlüsselorgan Stammhirn
Gesundheit ist eine Frage des neurovegetativen Gleichgewichts
.
Im Fokus: die neurovegetative Regulation
Neurovegetative Regulationsdiagnostik und respiratorische Modulation öffnen die Tür zu einer höheren präventiven und therapeutischen Effizienz.
Stress – Krankheit oder Indikator?
Die meisten gesundheitlichen Störungen stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit Stress – insbesondere die chronischen.
Unterschätzte Sauerstoff-Defizite
Gesundheitliche Probleme gehen häufig mit einer ungenügenden Versorgung der Körperzellen mit Sauerstoff einher
Vom Hahnenwasser zum Jungbrunnen
Wasser – ein unterschätztes Lebenselixier
Gesamtdiagnostik nach der Oberon-Methode
Die von russischen Wissenschaftlern entwickelte Oberon-Bioresonanz registriert und bewertet das „Echo“ des Zellstaats Mensch.
Wirbelsäule und Spinalkanal – Rückgrat des Lebens
Die Wirbelsäulen-Traktion bringt Rückenbeschwerden zum Verschwinden und vermeidet riskante Operationen
Intakter Stoffwechsel – gesunder Mensch
Ob der menschliche Organismus genügend Nähr- und Schutzstoffe erhält, ist nicht bloss eine Frage der Ernährung, sondern auch des Stoffwechsels und der Enzyme.
Gesund durch hormonelles Gleichgewicht
Der menschliche Organismus wird nicht nur vom zentralen und dem vegetativen Nervensystem, sondern auch von hormonellen Regelkreisen gesteuert. Schlecht, wenn diese aus der Balance geraten.
Nicht bloss ein natürliches Schlafmittel, sondern ein „Hormon der Hormone“
Was ist und was bewirkt Melatonin?
Besteht Handlungsbedarf?
Wie sich die moderne regenerative Medizin für das Ziel eines langen und beschwerdefreien Lebens nutzen lässt
Epilog: Die Gesundheitspolitik auf dem Holzweg
Warum Gesundheitsreformen häufig die Probleme schaffen, als deren Lösung sie sich preisen.
Zum Autor
Informationsquellen
Ein konkreter Fall aus dem klinischen Alltag zeigt wohl besser als jede theoretische Abhandlung, dass es auch in einem nach heutigen Kriterien gut geführten, modernen und auf das Wohl seiner Patienten bedachten Spitalbetrieb nachhaltige Verbesserungspotenziale gibt, die in wesentlichem Masse zu einer Effizienzsteigerung und zugleich zu einer allgemeinen Kostensenkung beitragen können.
Diese Potenziale liegen allerdings weniger im Bereich der Betriebswirtschaft und der ökonomischen Optimierungen – wie heute allgemein angenommen wird – als vielmehr in den Domänen der ganzheitlichen Diagnostik, der regenerativen Medizin, der Förderung der Selbstheilungskräfte und des kontinuierlichen ganzheitlichen Monitorings; letzteres im Sinne einer stringenten Erfolgs- und Qualitätskontrolle im Dienste der Patienten.
Tatsächlich ist der folgende Fall – absolut unspektakulär und gelebte Usanz – dem klinischen Alltag eines grösseren Schweizer Regionalspitals entnommen. Er trägt unfreiwillig exemplarische Züge.
Die Fakten: Da wird in die Notfallstation eines Krankenhauses ein Mensch eingeliefert, in dessen Körper sich eine grosse Menge Wasser angesammelt hat und bei dem das Platzen eines Ödems eine sofortige medizinische Versorgung unausweichlich erscheinen lässt. Im Spital stellt man eine Herz- und eine Niereninsuffizienz fest, ordnet eine Diurese (d.h. die Verabfolgung harntreibender Mittel) an und unterzieht nach und nach verschiedene Organe einer Ultraschalluntersuchung – unter anderem auch die stark aufgedunsenen Beine, um sicherzustellen, dass keine Thrombose droht.
Danach fokussiert man sich zunächst auf die Herzinsuffizienz und veranlasst folgerichtig eine Ultraschalluntersuchung des Herzmuskels, wobei sich die Insuffizienz bestätigt, hinter der als Ursache eine Verengung der Herzkranzgefässe vermutet wird. Konsequenterweise wird eine aufwändige Untersuchung durch eine Katheterisierung angeordnet. Mit dieser muss jedoch einige Tage zugewartet werden, da man nicht riskieren möchte, die Nieren mit einer kumulativen Belastung durch diuretische Wirkstoffe und Kontrastmittel zusätzlich zu belasten oder gar zu schädigen. Die Katheter-Untersuchung zeigt jedoch keine abnormen Entwicklungen und auch ein zuvor durchgeführtes 24 Stunden-EKG bestätigt die ebenfalls in den Raum gestellte Hypothese einer erhöhten Anfälligkeit auf Rhythmusstörungen oder Flimmern nicht.
Nach 14 Tagen folgt die Entlassung des Patienten und dessen Überweisung an den Hausarzt mit dem Vermerk, dass man den Ursachen nicht auf die Spur gekommen sei, dass jedoch das Herz aufgrund unbekannter Ursachen geschwächt sei, nicht die altersspezifisch volle Leistung bringe und man den Betroffenen nach zwei oder drei Monaten zu einer Nachuntersuchung und allenfalls auch zur Klärung der Frage aufbieten werde, ob aus Sicherheitsgründen ein Herzschrittmacher mit Defibrillator-Zusatzfunktion zu implantieren sei. (Diese Idee wird jedoch später vom Hausarzt, der in dieser Sache um seine Zweitmeinung gebeten wird, als eine der Ratlosigkeit entsprungene Idee gewertet und verworfen).
Aus dem Blickwinkel der Qualität der (schul-)medizinischen Leistung gibt es an der Behandlung nichts zu beanstanden: Das Pflegepersonal versieht seinen Dienst pünktlich, sorgfältig und bemüht sich um eine gute Atmosphäre, das Essen ist gut, abwechslungsreich und schmackhaft, die Raumatmosphäre zufriedenstellend, die Ärztinnen und Ärzte sind diskussionsbereit und gehen auf die Fragen und Argumente des Patienten ein, die im diagnostischen Bereich engagierten Spezialisten versehen ihre Aufgaben ohne Hektik, gezielt und untadelig und informieren offen über ihre Befunde – alles lege artis, aber dennoch unbefriedigend im Endresultat: Denn trotz überdurchschnittlich langem Aufenthalt und beträchtlichem diagnostischem Einsatz ist man – wie die behandelnden Ärzte etwas kleinlaut zugeben müssen – der Sache nicht näher gekommen. Und sucht deshalb nach einer Lösung, die irgendwie zur Risikobegrenzung beitragen könnte, um nach hohen Kosten nicht mit leeren Händen dazustehen.
Die Ursache wird wenige Tage nach der Entlassung aus dem Spital im Rahmen einer Routineuntersuchung mit einem ultramodernen, auf der Bioresonanz-Methode basierenden diagnostischen System entdeckt, welches innerhalb einer Viertelstunde über 1´000 evozierte Parameter abfragt und im Rahmen einer umfassenden Prädiagnose reproduziert, ebenso mittels einer neurovegetativen Regulationsdiagnose, mit welcher die Regulation der beiden polaren Subsysteme des vegetativen Nervensystems, Sympathicus und Parasympathicus analysiert und bewertet wird. Bei der ersteren der Methoden handelt es sich um ein ursprünglich von russischen Wissenschaftlern entwickeltes Verfahren, welches auf Erkenntnissen aus der Quantenphysik basiert und sowohl in der russischen Raumfahrt wie auch in einzelnen russischen Kliniken routinemässig und mit Erfolg zur Anwendung gebracht wird.
Das dabei zum Einsatz gelangende System setzt den zu untersuchenden Organismus einem elektromagnetischen Feld aus, auf das jedes Gewebsareal mit einem differenzierten Schwingungsmuster reagiert. Dieses wiederum gibt – im Abgleich mit unzähligen als Parameter dienenden Schwingungsmustern – Auskunft über den jeweiligen Gesundheitszustand der untersuchten Gewebe. Obwohl die seinerzeit vom Institut für angewandte Psychophysik in Moskau entwickelte „Oberon“-Methode dank der im Laufe der Jahre aufgebauten immensen Datenbank von Vergleichsmustern über eine stupende analytische Präzision verfügt, ist sie im Westen noch kaum bekannt.
Umgekehrt handelt es sich bei der neurovegetativen Regulationsdiagnostik um ein Verfahren, mit welchem auf den eigentlichen „Zentralcomputer“ oder das „Boot-System“ des Menschen – nämlich das vegetative Nervensystem – zugegriffen werden kann; eine Option, die nach bisheriger Auffassung als nicht gegeben betrachtet wurde, da man den neurovegetativen Bereich weder für diagnostizier- noch für beeinflussbar hielt. Das System analysiert die Regulationsleistung zwischen den beiden polar angeordneten neurovegetativen Subsystemen Sympathicus und Parasympathicus. Eine Über- oder Dauerfunktion des Sympathicus ist gleichzusetzen mit Stress. Bei der neurovegetativen Regulationsdiagnostik handelt es sich somit um die erste Methode, mit welcher sich Stress nach wissenschaftlichen Kriterien diagnostizieren und bildlich nachweisen lässt – was umso bedeutsamer erscheint, als Stress verschiedenen Untersuchungen zufolge mit rund 80% aller gesundheitlichen Störungen und mit über 95% aller Chronifizierungen assoziiert ist.
Die beiden Befunde und die anschliessende differenzierte Befragung des Patienten ergeben, dass offenbar eine ausserordentlich starke psychische Belastung des Betroffenen – möglicherweise in Verbindung mit einer seit langem vermuteten Schlafapnoe sowie mit einer bis auf die Jugendzeit zurückgehenden Prädisposition zum Sekundenschlaf – zu einer Beeinträchtigung der neurovegetativen Regulation und einem nahezu totalen Ausfall und/oder einer Blockade der hormonellen Steuerung geführt hat. Mit anderen Worten: Die Ursache für die sich gegenseitig hochschaukelnden Insuffizienzen von Herz und Niere liegen nicht im somatisch-organischen Bereich, sondern auf biokybernetischem Gebiet, d.h. in der defizienten Steuerung der Körperfunktionen durch das neurovegetative und das hormonelle Regulationssystem.
(Nun hätte natürlich die diagnostische Befragung des Patienten auch im Spital stattfinden können, und auch da wären die entsprechenden Schlüsselinformationen erhältlich gewesen, doch hätten diese wohl nicht viel weiter geholfen, da erst die Oberon-Diagnose die Grundlagen dafür lieferte, wonach eigentlich zu suchen war und wie die entsprechenden Informationen letztlich in konkrete Handlungsoptionen umgesetzt werden können. )
Die Lösung des gesundheitlichen Problems besteht schliesslich im energetischen psychisch-somatischen Wiederaufbau. Denn mit dem Oberon-System können Schwingungsmuster nicht nur analysiert, sondern auch zu Restitutions- und Energetisierungszwecken genutzt werden. Und da nebst dem gesundheitlichen Zustand der einzelnen Gewebsareale auch die Versorgungslage mit Vitaminen, Mineralien und anderen lebenswichtigen orthomolekularen Mikronährstoffen abgefragt werden kann, bildet die Analyse zugleich die Vorlage für eine Supplementierung im Nahrungsergänzungsmittelbereich – wobei die vorgängige Behandlung mit adäquaten Schwingungsmustern zugleich dafür sorgt, dass die zugeführten Substanzen vom Organismus auch richtig aufgenommen werden können.
Aus diesem Fallbeispiel wird ein Sachverhalt ersichtlich, der bei diffuser Symptomatik und unklarer Ätiologie wohl eher die Regel darstellt als die Ausnahme – nämlich: Dass die Ursachen nicht im körperlichen Bereich zu suchen sind, sondern vielmehr bei der Biokybernetik, d.h. den Steuerungsfunktionen der Patienten. Umgekehrt wüsste man bereits heute aus der Praxis, dass ein unter Stress stehender Patient weitaus schwerer zu therapieren ist als einer, der nicht unter psychischem Druck und unter der Wirkung multipler Blockaden steht. Hier liegt – zusammen mit der Leistungsfähigkeit des Stoffwechsels – denn auch einer der Hauptgründe dafür, dass der eine Patient auf ein und dieselbe Medikation anspricht und der andere nicht oder nur sehr beschränkt.
Vor allem aber zeigt der Fall, welcher Aufwand häufig betrieben wird, um gesundheitliche Probleme unbewusst und unabsichtlich zu tempieren und zu verzögern statt sie zu lösen. Das ist bei unklarer Diagnose denn auch eher die Regel als die Ausnahme: Man tut irgendetwas auf therapeutischem Gebiet und wartet ab, bis sich das gesundheitliche Problem von selbst löst (die Fachwelt spricht dann in der Regel von „spontaner Remission“) oder verschlimmert. Ist letzteres der Fall, so besteht immerhin die Aussicht auf eine klarere Diagnose, die zwar nicht die Ursachen aufdeckt, wohl aber Anlass für eine symptomatische Behandlung bietet.
Hätte man nun dem besagten Patienten einen Herzschrittmacher mit Defibrillator implantiert mit dem Ziel der Risikobegrenzung – ob einer realen oder fiktiven, bleibe dahingestellt – so wäre lediglich seine Lebensqualität eingeschränkt worden, während das Problem trotz der kostspieligen Diagnosen und der teuren Investitionen weiter fortbestanden hätte. Und so hätte dann bei einem erneuten Zusammentreffen von Apnoe und Stress ein hässliches Rezidiv entstehen können, durch welches in der Folge sowohl das Herz wie auch die Nieren beträchtlichen Schaden hätten nehmen können.
Dem steht nun eine Primärdiagnostik gegenüber, mit deren Hilfe Patienten innerhalb kürzester Zeit gescannt und ihre gesundheitlichen Probleme qualitativ wie quantitativ erfasst und beschrieben werden können. Was bedeutet, dass der bislang von der Schulmedizin verfolgte Pfad eines Seiteneinstiegs in den diagnostischen Prozess über ein oder mehrere Symptome – und somit ohne Basis-Untersuchung mit ganzheitlichem Ansatz – mittlerweile weder ökonomisch noch medizinisch noch mit Blick auf die Patienten zu verantworten ist. Dies umso weniger, als die erwähnte differenzierte und hocheffiziente Primärdiagnostik als kostengünstiges Mittel eingesetzt werden kann, um sich eine Übersicht über den gesundheitlichen Allgemeinzustand des Patienten zu verschaffen.
Konkret geht es dabei um die Informations- oder kybernetische Medizin, die angesichts der gewaltigen Fortschritte, die diese Disziplin in den letzten 10 Jahren erzielt hat, ein zwar schulmedizinisch nach wie vor nicht anerkanntes Mittel, aber angesichts der damit zu erzielenden Resultate ein „Must“ für die moderne Medizin darstellt. Insbesondere erhielte diese dadurch die Chance, systematischer an die Krankheiten und ihre Ursachen heranzukommen, als es die die tradierten Methoden und Vorgehensweisen ermöglichen.
Dies umso mehr, als ja die anderen modernen und bewährten Verfahren und Systeme dadurch ín keiner Weise in Frage gestellt werden – im Gegenteil. So verfügen insbesondere die modernen bildgebenden Verfahren – unter ihnen insbesondere die Magnetresonanz-Systeme – noch über ein grosses Entwicklungspotenzial, welches durch die Nutzung der Methoden und Verfahren aus dem informationsmedizinischen Bereich wesentlich befruchtet werden könnte.
Es sei deshalb hier die Behauptung gewagt, dass die Schulmedizin, die schon seit längerem an die Grenzen ihrer Wirksamkeit stösst, weitaus effizienter und die Gesundheitskosten in ein weitaus besseres Verhältnis zum Nutzen gelangen könnten, wenn die kybernetische Medizin zumindest im Bereich der Diagnose zur gleichberechtigten Partnerin der konventionellen Medizin gemacht würde. Dies ist denn auch das erklärte Ziel der Arbeitsgemeinschaft Innovationscontainer, die auf der Basis multipler neuer Systeme und Methoden aus ihrem Kreis wie auch verschiedener innovativer Ansätze aus ihrem erweiterten Netzwerk dem heutigen Gesundheitswesen ein paar entscheidende Impulse in Richtung höherer Effizienz, besserer Fokussierung auf die Bedürfnisse der Patienten, besseren Verhältnisses von Aufwand und Nutzen sowie niedrigerer Kosten vermitteln möchte. Der Kern dazu liegt in der Qualität und Sicherheit der diagnostischen und in der Folge auch der regenerativen Leistungen.
Krankheiten sind nicht Ereignisse, sondern Prozesse. Sie beginnen mit einer Störung somatischer und/oder psychischer Funktionsabläufe, die von der körpereigenen Abwehr oder Regulation nicht angemessen korrigiert werden können oder deren Ursachen per se auf eine Fehlsteuerung dieser regulierenden Funktionen zurückgehen. Wer den kranken Menschen heilen will, muss ihm helfen, seine Regelkreise wieder in die richtige Balance zu bringen. Dies kann beispielsweise durch die Beseitigung äusserer negativer Einflüsse, durch die Kompensation orthomolekularer Versorgungsdefizite, durch die Optimierung der Stoffwechselprozesse und durch die Korrektur von biokybernetischen Fehlsteuerungen, vor allem aber durch die allgemeine Stärkung der bioenergetischen Kräfte geschehen. Durch Massnahmen also, die die Patienten nicht zusätzlich schwächen, sondern auf eine nachhaltige Verstärkung ihrer Selbstheilungskräfte fokussiert sind.
Die folgenden Zeilen richten sich nicht etwa undifferenziert gegen die biochemische Medizin bzw. die sogenannte Schulmedizin. Denn diese hat in den letzten Jahrzehnten Gewaltiges geleistet, was zu einem neuen und vertieften Verständnis der Funktionsweise des menschlichen Organismus – genauer: des gesamten „Zellstaats Mensch“ – entscheidend beigetragen hat. Dies verdient grösste Anerkennung. Auch die Chirurgie, welche heute Leistungen vollbringt, die noch vor wenigen Dezennien als utopisch galten, verdient uneingeschränkten Respekt. Denn die detaillierten Kenntnisse von den biochemischen, den bioelektrischen und den physikalischen Vorgängen im menschlichen Körper bieten der Medizin eine unschätzbare Orientierungs- und Interpretationshilfe.
Anderseits aber unterliegen Gesundheitspolitik und öffentliche Meinung, bei welchen die Schul- und die Spitzenmedizin unverändert hoch im Kurs stehen, einem fundamentalen Irrtum, wenn sie glauben, dass man mit dem besseren Verständnis der Funktionsweise des menschlichen Körpers und seiner Organe zugleich den Schlüssel zur Korrektur für alle Vorgänge in der Hand habe, die nicht so ablaufen, wie sie sollten. Denn das Verständnis eines Mechanismus heisst noch lange nicht, dass man auch damit umgehen und ihn gezielt beeinflussen kann. Genauso verhält es sich mit dem menschlichen Organismus.
Denn Fehler im System sind in der Regel nicht darauf zurückzuführen, dass vor Ort irgend etwas nicht richtig funktioniert, sondern sie hängen haupt- oder nebenursächlich zumeist damit zusammen, dass die Regelkreise, über die die entsprechende Funktion gesteuert wird, nicht mehr die adäquaten Signale geben. Fazit: Wer den kranken Menschen heilen bzw. seinem Organismus helfen will, sich selbst zu heilen, der muss dessen Steuerung und dessen Regulation – oder, salopp gesagt, seine “Software“ – kennen. Denn Krankheiten gehen zum allergrössten Teil direkt oder indirekt auf biokybernetische Fehlsteuerungen zurück.
Wenn also beispielsweise ein Herzmuskel nicht mehr richtig tickt und Rhythmusstörungen zeigt, so ist das meist darauf zurückzuführen, dass er vom vegetativen Nervensystem nicht richtig angesteuert wird. Wohl kann man dann mit der Zufuhr von Kalium versuchen, das Organ wieder in den richtigen Takt zu bringen – und meist hilft das auch für kürzere oder längere Zeit – aber die eigentliche Ursache wird damit nicht eliminiert. Es sei denn, dass es sich wirklich um einen signifikanten Kaliummangel handelt, der dann aber vor allem ursächlich – d.h. von der Ernährungsphysiologie oder dem Stoffwechsel her – angegangen werden müsste.
Oder betrachten wir eine der häufigsten gesundheitlichen Störungen überhaupt – nämlich die Entzündung der oberen Atemwege durch Viren. Da kann von der medizinischpharmazeutischen Seite her natürlich einiges getan werden, um dem Patienten Erleichterung zu verschaffen und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Wenn sich aber solch virale Attacken häufig wiederholen, so liegt das Problem primär beim Immunsystem, welches wiederum vom vegetativen Nervensystem gesteuert wird – oder es liegt bei einer ungenügenden Regenerationsleistung des Körpers, die auf eine physische Überanstrengung, eine psychische Überforderung oder auf zu stark reduzierte Schlafphasen bzw. eine schlechte Schlafqualität zurückzuführen sein kann.
Rudolf Ludwig Karl Virchow (1821-1902), Arzt an der legendären Berliner Charíté und eine der Schlüsselfiguren der modernen Medizin, der sich neben seiner ärztlichen Tätigkeit auch als Politiker und Archäologe engagierte und als Vater der modernen Pathologie gilt, hat dazu die bemerkenswerten Sätze geprägt: „Die Krankheit beginnt in dem Augenblick, in dem die regulatorische Einrichtung des Körpers nicht ausreicht, die Störungen zu beseitigen. Nicht das Leben unter abnormen Bedingungen, nicht die Störung als solche erzeugt Krankheit, sondern die Krankheit beginnt mit der Insuffizienz des regulatorischen Apparats.“ Was konkret bedeutet, dass Krankheit ihren Ursprung in der Regel nicht an jenem Ort hat, wo sie wahrgenommen und festgestellt wird, sondern im Kopf – und zwar nicht im Grosshirn, sondern im Stammhirn, wo das das vegetative Nervensystem seinen Sitz hat.
Ich wage hier die Behauptung, dass die moderne Medizin – die trotz der Jahr für Jahr wachsenden Gesundheitsausgaben und stetig steigenden Krankenkassenprämien eine Erfolgsbilanz vorzuweisen hat, die deutlich hinter dem rasanten Ausgabenwachstum zurückbleibt – zugunsten der Patienten ganz andere Effizienznachweise feiern könnte, wenn sie nach den Erkenntnissen gehandelt hätte, die sich in diesem Passus verbergen. Leider hat sich jedoch anstelle der Virchow´schen Erkenntnis in der medizinischen und gesundheitspolitischen Szene die Meinung durchgesetzt, dass im Krankheitsfall dem Menschen primär Hilfe von aussen gebracht werden müsse – und zwar in der Form eines Eingriffs in eine biochemische Maschine.
Nun ist der Mensch jedoch keine Maschine, die periodisch der Wartung durch Servicetechniker im Arztkittel bedarf, sondern vielmehr ein sich selbst regulierendes System, welches bei einem partiellen Systemversagen nicht etwa des direkten Eingriffs in die aus dem Lot geratenen Prozesse und Abläufe, sondern vielmehr der Korrektur ihrer Steuerung bedarf. Oder um den – selbstverständlich unpassenden – Vergleich mit dem Computer zu bemühen, der ja in gewissem Sinne auch eine Art sich selbst regulierenden und regenerierenden Systems darstellt, kann auf eine allseits bekannte Analogie hingewiesen werden, die sich konkret wie folgt darstellt:
Beim Computer geschieht die Regeneration dadurch, dass durch das Herunterfahren und erneute Aufstarten des Systems die durch Fehlmanipulationen und andere äussere Einflüsse wie auch durch Systemlücken entstandenen Probleme eliminiert werden können. Dasselbe kann auch das „biokybernetische System Mensch“ leisten, wenn man ihm Gelegenheit zur Regeneration gibt. Üblicherweise geschieht dieser Regenerationsprozess in der Schlafphase. Bleibt diese aus oder lässt ihre Qualität zu wünschen übrig, so können sich die Fehlsteuerungen nach und nach zu einer hässlichen Gesamtwirkung aufsummieren und schliesslich zu gesundheitlichen Problemen führen.
Oder anders formuliert: Die korrekten Abläufe und Prozesse bilden Teil der neurovegetativen Software, ebenso die regenerativen Prozesse zur Korrektur von Fehlentwicklungen. Es genügt in der Regel, diese zu aktivieren, um den Organismus reagibel und funktionsfähig zu halten. Deshalb ist die Aussage nicht verkehrt, dass die effizienteste Form der ärztlichen Hilfestellung die Unterstützung der Selbsthilfe der Patienten ist. Zur Erhärtung dieser Aussage möge die folgende Begebenheit dienen, die sich vor rund 30 Jahren in einem schweizerischen Universitätsspital zugetragen hat:
Einem Patienten, der mit einem übermässigen Konsum phenacetinhaltiger Schmerzmittel – die er primär als Aufputschmittel missbrauchte, um seine geistige Leistungsfähigkeit zu steigern – seine beiden Nieren so schwer geschädigt hatte, dass er der periodischen Blutwäsche bedurfte, wurde eine Spenderniere eingesetzt. Um Abstossungsreaktionen zu vermeiden, wurde er mit immunosuppressiven Mitteln behandelt. Was jedoch bei der Kontrolle der Spenderniere übersehen wurde: Sie enthielt eine winzige Krebs-Metastase, die unter der Wirkung der das Immunsystem ausschaltenden Mittel zum Muttergeschwür mutierte, welches nun seinerseits Metastasen zu bilden begann.
Als die behandelnden Ärzte das in kurzer Zeit entstandene Katastrophenszenario erkannten, mussten sie sich wohl oder übel dazu entschliessen, die Spenderniere wieder zu entfernen. Gleichzeitig setzten sie auch die immunosuppressiven Medikamente wieder ab. Resultat: Nach rund vier Wochen war der Patient symptomfrei. Sein wieder voll funktionsfähiges Immunsystem hatte alle Metastasen in seinem Körper eliminiert. Ein eindrückliches Zeugnis dafür, was ein intaktes menschliches Immunsystem zu leisten imstande ist. Und zugleich ein eindrücklicher Beleg dafür, dass ein menschlicher Körper mit Krankheiten selbst fertig wird, wenn man ihn dazu befähigt.
Stellt sich somit die „Umkehrfrage“, was denn die „Medizin von aussen“ bewirkt. Tief blicken lassen dabei beispielsweise die Krebsbehandlungen, welche heute als zu 50% erfolgreich deklariert werden. Allerdings ist hinter diese „Heilungsquote“ ein dickes Fragezeichen zu setzen. Denn die meisten der so Geheilten leben in einer latenten Angst vor einem Rezidiv, d.h. vor einem Wiederausbruch der Krankheit. Und zugleich leiden die meisten Patienten noch lange oder gar chronisch an den negativen Behandlungsfolgen.
Das heisst: Wer eine Krebserkrankung bzw. eine Krebsbehandlung überlebt hat, ist in der Regel nicht kerngesund,