Gatekeeper trifft auf modernen Journalismus - Lukas Sorge - E-Book

Gatekeeper trifft auf modernen Journalismus E-Book

Lukas Sorge

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, SRH Hochschule Calw, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Wissenschaftlichen Seminararbeit befasst sich der Autor mit dem Grundgedanken der Gatekeeper-Theorie. Grundfragen dieser Problemstellung sind zum Beispiel, wie sich die Gatekeeper verändert haben. Braucht unsere Gesellschaft in Zeiten des Web 2.0 überhaupt noch Menschen, die Nachrichten für uns selektieren? Wie steht der Journalist als Gatekeeper zu Blogs, Online-Nachrichten und Co.? Wird er vom Gatekeeper zum Gatewatcher? Nachdem zunächst die Grundlagen der Nachrichtenselektion durch Journalisten und die ersten Ansätze nach Lewin, White und Lippmann erklärt werden, steigt der Text tiefer in die Materie eines Journalisten und seiner gesellschaftlichen Rolle ein, und zeigt eine Zusammenfassung der wohl wichtigsten Auswahlkriterien der Gatekeeper nach Galtung und Ruge, Schulz, Stab, Pürer und weiteren bekannten Kommunikationsforschern auf. Zu guter Letzt stellt der Autor Veränderungen im Wesen der Gatekeeper im Laufe der Forschung fest, ermittelt in welchem Bild sie sich gerade befinden und gibt einen Ausblick in die nahe Zukunft ab.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Impressum:

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Vorwort

2. Die Gatekeeping-Funktion eines Journalisten

2.1 Grundgedanke der Gatekeeper-Theorie

2.2 Ansätze nach White und Lippmann

3. Die Rolle eines Journalisten

3.1 Verantwortung

3.2 Medienspezifische Eigenschaften der Journalisten-Rolle

3.2.1 Printmedien

3.2.2 Radio

3.2.3 Fernsehen

3.2.4 Internet

4. Kriterien in Entscheidungsprozessen der Gatekeeper

4.1 Eingrenzung der vorhandenen Kriterienauswahl

4.2 Die wichtigsten Merkmale der Nachrichtenselektion durch Gatekeeper

5. Gatekeeping heutzutage

5.1 Online-Journalismus und Veränderung des Gatekeepings Web 2.0

6. Zukunftsausblick – der Gatekeeper in der Zukunft

7. Exkurs: Abgrenzung von Wissenschaftlichen Arbeiten

8. Literaturverzeichnis

9. Abbildungsverzeichnis

 

1. Vorwort

In dieser wissenschaftlichen Arbeit möchte sich der Autor mit dem Grundgedanken des Journalisten als Gatekeeper und Auswahlkriterien der Gatekeeping-Funktion auseinandersetzen. Modelle der ersten Ansätze dieser Thematik in der Journalismus- und Kommunikationsforschung sollen erläutert und auf eine vorhandene Relevanz in der heutigen Zeit geprüft werden. Schlussendlich wird der Autor Veränderungen der Tätigkeiten des Gatekeepers von damals bis in die Zukunft aufzeigen und erörtern, ob sich das Gatekeeping in den letzten Jahren verändert hat, immer noch als wichtig anerkannt wird und überhaupt eine Zukunft besitzt.

2. Die Gatekeeping-Funktion eines Journalisten

 

2.1 Grundgedanke der Gatekeeper-Theorie

 

„Zu einer […] wichtigen Aufgabe des […] Journalisten gehört es, aus der Fülle der täglich einlangenden Informationen und dem oft überbordenden Angebot von Stories jene Beiträge auszuwählen, die publiziert werden sollen.“[1] Dieses Zitat des bekannten Kommunikationswissenschaftlers Heinz Pürer beschreibt den primären Gedanken der Gatekeeping-Funktion ziemlich eindeutig. Tag für Tag werden Journalisten und Redakteure von Print-, Rundfunk- und Onlinemedien mit einer riesigen Bandbreite von Informationen konfrontiert - selbstverständlich in ihrem Beruf. All diese Fakten, Geschichten und Artikel zu veröffentlichen, ist jedoch gänzlich unmöglich, jedes Medium ist in irgendeiner Weise limitiert. Beim Beispiel Tageszeitung ist zu sagen, dass „der Redakteur [meistens] viel mehr Material auf seinem Tisch [hat], als er verwenden kann. Nachrichtenagenturen liefern ein Vielfaches dessen, was am nächsten Tag in der Zeitung stehen kann […]“[2] Der Grundgedanke der Gatekeeping-Theorie besteht demnach darin, aus einer Vielzahl von Nachrichten diejenigen auszuwählen, die auch tatsächlich veröffentlicht werden sollen. Vorgegangen wird hierbei nach bestimmten Kriterien und Erfahrungswerten, die in Kapitel 4 noch genauer erläutert werden sollen.

 

Mit dem Begriff der Gatekeeperforschung setzte sich erstmals der Sozialpsychologe Kurt Lewin in einer Studie auseinander. Dieser wollte das Verhalten deutscher Hausfrauen nach dem 2. Weltkrieg und ihre Gewohnheiten bezüglich Lebensmitteln und dem damit verbundenen Kaufverhalten untersuchen. Nach der Differenzierung von verschiedenen Kanälen (Einkauf/Anbau) betrachtete er, welche Lebensmittel den Haushalt erreichen. Diese passierten dabei verschiedene „Gates“ (= Schleusen), wer also die Entscheidungsgewalt über das Erreichen des nächsten Gates hatte wurde als „Gatekeeper“ bezeichnet.[3]

 

2.2 Ansätze nach White und Lippmann