Generationenwechsel im Familienunternehmen - Joachim Kaiser - E-Book

Generationenwechsel im Familienunternehmen E-Book

Joachim Kaiser

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Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1.0, Technische Universität Wien (Institut für Managementwissenschaften, Bereich Arbeitswissenschaft und Organisation), Veranstaltung: Bachelorseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen, da der Wechsel der Führung ein einschneidender Punkt in der Geschichte eines Betriebes, und oft entscheidend für den Fortbestand desselben ist. Gilt dies schon für normale Unternehmen, ist es für Familienunternehmen umso brisanter, da zusätzlich zu den betrieblichen Faktoren noch eine Reihe von persönlichen Beweggründen in alle Entscheidungen einfließen. In Mitteleuropa bilden die Familienunternehmen mit ~75% Anteil an der Gesamtanzahl aller Unternehmen das Rückgrat der Wirtschaft und so sind gelungene Übergaben auch von volkswirtschaftlicher Bedeutung für ein Land. Zusätzlich zu den theoretischen Teilen der Arbeit, wird das darin Diskutierte anhand eines Fallbeispiels, das dem Autor persönlich bekannt ist, betrachtet und analysiert.

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Aufgabenstellung
1.2 Zielsetzung
2 Einführung in die Thematik Unternehmensübergabe und Definitionen
2.1 Definition „Familienunternehmen“
2.2 Besonderheiten von Familienunternehmen
2.3 Die Bedeutung einer guten Nachfolgeregelung.
2.4 Erläuterungen zum österreichischen Erbrecht
2.5 Erbschafts- und Schenkungssteuer in Österreich
2.6 Formen der Übergabe
2.6.1 Schenkung
2.6.2 Vererbung
2.6.3 Stiftung
2.6.4 Verpachtung
2.6.5 Verkauf oder Liquidation
2.7 Fallbeispiel
3 Das schwierige Thema Nachfolge
3.1 Sorgen des Seniors
3.1.1 Alles ist endlich
3.1.2 Das Ansehen des Seniors
3.1.3 Die finanzielle Zukunft
3.1.4 Angst vor Neuem
3.2.1 Die Kompetenz
3.2.2 Die Zeit und Zeit für Anderes
3.2.3 Die Familie
3.2.4 Wer ist der Chef.
3.2.5 Die Hauptfrage des Juniors
3.3 Fallbeispiel
4 Im Vorfeld: Planung und Vorbereitung
4.1 Der Senior
4.2 Der Nachkomme als Nachfolger
4.3 Fallbeispiel
5 Die gemeinsame Zeit im Unternehmen
5.1 Fallbeispiel
6 Nach dem Ausscheiden des Seniors
6.1 Fallbeispiel
7 Fazit
8 Anhang
8.1 Abbildungsverzeichnis
8.2 Literaturverzeichnis

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1 Einleitung

Das Thema „Generationenwechsel im Familienunternehmen“ wurde gewählt, da der Wechsel von einer Führungsgeneration auf die nächste für alle Unternehmen ein entscheidender Schritt ist, der oft über den Fortbestand des Betriebs entscheidet. Eine gute Planung des Übergangs ist deshalb unerlässlich. Dies gilt umso mehr für Familienunternehmen, da hier zusätzlich zu den Faktoren, die in allen Unternehmen eine Rolle spielen noch solche hinzukommen, die durch die Überschneidung der beiden Systeme „Unternehmen“ und „Familie“ entstehen. So ist es bei Familienunternehmen oft der Fall, dass der Unternehmer stärker mit dem Betrieb gleichgesetzt wird und sich auch selbst so wahrnimmt, was weitreichende Folgen haben kann. Im Lauf der Arbeit werden noch weitere Besonderheiten der Familienunternehmen aufgedeckt werden.

Die Betrachtung der Übergangsphase ist vor allem interessant, wenn man die wirtschaftlichen Dimensionen kennt. Die WKO spricht in Österreich von rund 5800 Unternehmensübergaben1jährlich. Geht man nach verschiedenen Schätzungen davon aus, dass zwischen 70 und 80 Prozent aller Unternehmen in Österreich in Familienhand sind2, so kommt man jährlich auf ungefähr 4500 Familienbetriebe. Diese Zahlen lassen bereits erahnen, wie wichtig gelungene Übergaben deshalb auch für die österreichische Volkswirtschaft sind.

Außerdem soll als Grund für die Themenwahl angeführt werden, dass der Autor Zugang zu einem Unternehmen, das sich derzeit mitten in der Übergabephase befindet, hat, was die Möglichkeit bietet, im Verlauf der Arbeit immer wieder auf ein konkretes Fallbeispiel zurückgreifen zu können. Zu diesem Zweck wurden mit den betroffenen Mitgliedern der Unternehmerfamilie Gespräche geführt, die allerdings auf Wunsch der Interviewten anonym verwendet werden.

Der Fokus der Arbeit liegt vor allem auf Klein- & Mittelunternehmen, da diese zum einen den Großteil aller Unternehmen in Österreich darstellen und das Beispielunternehmen zum anderen ebenfalls in diese Kategorie fällt. Allgemeine Punkte, wie beispielsweise die verschiedenen Möglichkeiten der Übergabe sind allerdings sowohl für KMUs als auch für

1WKO (2010), S.5

2Vgl. Mätzener; Schwarz (2008), S.10, Frasl; Rieger(2007), S.13 & Habig; Berninghaus (2010), S.12

- wobei Habig & Berninghaus die Situation in Deutschland analysieren, die allerdings der

österreichischen sehr ähnlich ist.

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große Unternehmen gültig. Ein wichtiger Unterschied von Übergaben bei Großunternehmen zu jenen bei KMUs ist vor allem die Zahl der Beteiligten. In großen Betrieben sind neben den direkt betroffenen Familienmitgliedern auch der der Vorstand und ein eventuell vorhandener Aufsichts- beziehungsweise Beirat beteiligt. Diese Räte können bei der Wahl eines neuen Geschäftsführers erheblichen Einfluss haben, ist die Situation doch oft derart, dass der neue CEO3von ihnen bestätigt werden muss oder die Entscheidung von vornherein bei ihnen liegt. Da ein solcher Rat anderen Bedenken erliegt und andere Prioritäten bei der Wahl des Nachfolgers setzt, als eine einzelne Person und eine Erweiterung der Betrachtung den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde, wird in Folge vor allem auf die Situation eingegangen, die in KMUs vorliegt.

Alle geschlechterspezifischen Bezeichnungen in dieser Arbeit sind zum Erreichen eines besseren Leseflusses in der männlichen Form angeführt, meinen jedoch stets sowohl Männer als auch Frauen.