Gepa(a)rden - Tu Taiji - E-Book

Gepa(a)rden E-Book

Tu Taiji

4,9

Beschreibung

Gepa(a)rden, menschliche Raubtiere im Paarungsspiel. Als eher schwache Raubtiere sind Geparden oft selbst Opfer von Beutejägern. Unsere beiden Gepa(a)rden sind Räuber auf der Jagd nach erotischer Beute, ebenso wie im täglichen Kampf um sich selbst zwischen Partnertausch und Emotionen. Gepa(a)rden erzählt von erotischen Erlebnissen und Fantasien aus der Welt des Partnertauschs, wie des Liebesspiels allgemein, mit Anleihen aus 1001 Nacht ebenso wie der Anbahnung von Verabredungen über Online-Portale. Offen in der Sprache, definitiv nicht jugendfrei und dennoch nie unter der Gürtellinie greift Gepa(a)rden das sensible Thema der Erotik zu mehr als zwei Personen auf. Die Geschichte zeigt Einblicke in die Welt des Swingens, verschiedene Fetische wie Cuckold, BDSM und der dazu gehörigen emotionalen Verwicklungen. Erzählt wird dabei eine leidenschaftliche Liebesgeschichte...

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Inhaltsverzeichnis:

Prolog

Vorwort

Dank

Der gefundene Mann

Gepa(a)rden

Die Mittagpause

Der Nachtzug

Der Adventkalender …

Ein neuer Brief …

Die Gepa(a)rden finden sich nicht …

Die Epistolografie geht weiter

Die Antwort …

Die Falle

Ein paar Jahre vorher …

Die Gepa(a)rden entdecken das Spiel

Wie der Mieterwechsel wirklich war …

Der Revierwechsel

Die Jagd bereitet Lust …

Ein paar Jahre zuvor … sie lernen die Jagd

Endlich ... genug geschrieben

Beim Zahnarzt… eine Fantasie?

Der Haken

Der Rundflug

Die Heilige Nacht …

Die Suche nach einem Sklaven …

Ein paar Jahre zuvor …

Die Jagd wird – scheinbar – erfolgreicher …

Das Haus …

Über Männerfantasien …

Das Assessment-Center – eine Fantasie

Begegnungen im Morgenland …

Hezâr Afsâna, Tausend Mythen

Unterwürfiger Mann?

Der Cabrio-Ausflug

Nach Ladenschluss … - eine Fantasie

Die Karawanserei – eine Fantasie

Die Tantramassage – eine Fantasie

Der Whirlpool

Der Ferienjob – eine Fantasie …

Die Einarbeitung – eine Fantasie

Die Reise ins Ungewisse

Die CMNF-Party

Im Labyrinth von Marrakesch

Über die Clubbesuche…

Die Soireé

Mein schönstes Urlaubserlebnis

Bei Fremden – eine Fantasie

Unter Männern

Fiebrige Weltreise – eine Fantasie

Thermalwasser – eine Fantasie

Mieterwechsel, der zweite Versuch…

Das Ende … oder auch nicht?

Prolog

„Gib es einfach zu, Du wolltest sie nur ficken!

Du hast mich nicht einmal beachtet!“

Die Gepa(a)rdin fauchte nach ihrem Favoriten und vertrieb seine Beschwichtigungsversuche mit den ausgefahrenen Krallen ihrer Tatze …

Vorwort

Geparden sind Räuber und Beute zugleich ... sie sind unglaublich schnell, doch auf Strecke gesehen werden sie selbst Beute. Daher jagen sie sehr umsichtig...

Gepa(a)rden ist eine erotische Fabel – unsere Geschichten erzählen von den erotischen Erlebnissen eines Paares und ihrer Findungsphase auf dem Weg ohne wirkliches Ziel.

Von Menschen, die sowohl Jäger als auch Gejagte, monogame wie moralisch flexible Persönlichkeiten sind.

Von Fantasien, die im Kino des Lebens vielleicht jedem von uns einmal begegnen.

Wenn wir im Fahrstuhl stehen und vom plötzlichen Steckenbleiben zusammen mit einer anderen Person träumen oder auf dem Zahnarztstuhl liegen und den Schmerz durch süße Gedanken wegzaubern möchten.

Sie erzählen vom erotischen Spiel und dem Zusammenspiel von Dominanz und Unterwerfung.

Dank

Die Autoren sagen „Danke!“ an die vielen Menschen, die uns zu dieser Geschichte inspiriert haben. Danke an Peter Becker (LUST-Refugium, www.lust-refugium.de) und all die anderen lieben Menschen, die uns die Möglichkeit gegeben haben, an schönen und außergewöhnlichen Orten Lesungen zu veranstalten.

An die Menschen, deren Sehnsüchte, Lustgefühle und Fantasien wir nachempfinden durften, mit Höhen und Tiefen, mit dem täglichen Leben und der manches Mal fast unerträglichen Realität.

Ähnlichkeiten mit lebenden und toten Personen und Charakteren sind rein zufällig. Die Orte des Geschehens sind reine Fiktion. Die Autoren nehmen das Recht auf künstlerische Freiheit in Anspruch.

Dank an die Fotografin ©Karsta Weber (www.Augenblicke-karstaweber.de) für das Coverfoto „Gepa(a)rden“

Der gefundene Mann

Die Gepa(a)rdin war seit Tagen unruhig. Ihr Männchen war auf Beutezug und würde noch Tage brauchen, bis er das Revier durchkämmt hätte. Sie war hungrig, aber schlimmer für sie war ihre unbändige Lust. Rollig wie sie war, rieb sie zeitweise ihr Hinterteil auf dem Boden, um ihren körperlichen Schmerz zu stillen. Der Schwanz ihres Männchens sollte in ihr sein, es war anstrengend erregend für sie darauf zu warten und gleichzeitig überkam sie die nackte Wut, dass er sie nicht ficken konnte.

Ihre empfindliche Nase meldete einen fremden Duft. War es ein anderes Gepa(a)rden – Männchen, welches das Revier betrat? Den Duft eines Gepa(a)rden kannte sie zu gut, es hatten so viele Männchen versucht sich an ihr zu reiben, so viele hatte sie abgelehnt, ebenso viele und mehr hatte ihr Rudelführer mit geschicktem Kampf in die Flucht geschlagen und seine Position behauptet. Es war ein anderer Duft, der vom Wind der Savanne zu ihr drang. Intensiv, kaum animalisch, und dennoch umso animalischer intensiv. Sie verließ ihr Versteck und folgte der Witterung. Über zwei Kilometer weit entfernt, der Duft immer stärker in ihrer Nase werdend, spürte sie die Quelle auf. Ein menschlicher Körper lag auf einem langen, flachen Felsen. Ausgestreckt, bekleidet mit einer Ranger-Kluft, die Ärmel hochgekrempelt und das Hemd zwei Knöpfe weit geöffnet.

Sie umschlich den Körper mit behutsamem Abstand, die Witterung immer wieder prüfend. Wären Hyänen in der Nähe, könnte dies ihr Ende sein. Sie selbst war leichte Beute, hungrig und rollig war sie zu schnell abgelenkt. Sie musste vorsichtig sein!

Die Witterung war eindeutig nur von diesem Körper ausgehend, sie schlich sich leise an, geduckt am Boden, dabei ihre Möse an den Grashalmen streifend, was ihr weitere Qualen bereitete, gleichwohl sie sehr nass war.

Der Körper war bestens trainiert, sie hatte schon viele Menschen in Safari – Autos gesehen. Dicke, große, kleine, schmale Menschen, die auf sie schauten und Fotos machten. Dieser hier war stattlich, 1,85 Meter groß, braun gebrannt und mit wohldefinierten Muskeln bepackt. Die Gepa(a)rdin verspürte einen großen Drang zu erfahren, wie dieser Körper in Gänze aussehen würde … sie begann zu schnuppern. Er duftete intensiv, mehrere Tage in Bewegung gewesen, keine Reinigung mit Seifen und Parfüms wie die Foto-Safaristen, ein Geruch eindeutig nur von Schweiß und Arbeit. Die Intensität, die sie wahrnahm, machte sie unglaublich scharf. Sie wollte jetzt ihr Männchen in sich spüren, den Nadelgespickten Penis in sich verhaken lassen und seine Zähne in ihrem Nacken.

Der Körper war leblos, aber ein flacher Atem war zu spüren. Ihr fiel die starke Behaarung an den Armen und den geöffneten Knopflöchern auf. Auch der Bartwuchs war mindestens eine Woche alt, sie konnte es von den Touristen ableiten, die manchmal ungepflegt, meistens aber frisch aufgebretzelt von den Lodges fuhren um sie zu beobachten. Wenn die Touristen wüssten, dass sie umgekehrt beobachtet werden. Das Futter … von Löwen, Hyänen, Leoparden – alle warteten nur darauf, dass diese zweibeinigen Futterquellen endlich das Auto verlassen und …

Der Körper bewegte sich unter ihrer schnuppernden Schnauze, sie wich ein kleines Stück zurück. Mit ihren Barthaaren hatte sie seine Nase gekitzelt, mit ihrer Tatze über sein Hemd gestrichen. Der Körper gab ein leises gutturales Geräusch von sich, versuchte sich zu drehen, war aber nicht dazu in der Lage, da sie sich mit ihrem halbem Körper über ihn gelegt hatte und nun die Spur der Brusthaare verfolgte. Sie biss Knopf für Knopf ab und zerrte das Hemd von der Brust, bewunderte die Behaarung, die ihr außergewöhnlich stark vorkam. Als sie einmal einen Kadaver eines Touristen verspeisten, war dieser glatt rasiert, sogar zwischen den Schenkeln.

Dieser Körper hier war pure Männlichkeit, ein Trieb war erkennbar, der sich sofort auf ihre Lust übertrug. Die Gepa(a)rdin war jetzt unersättlich, sie wollte unbedingt und jetzt gleich Sex haben mit diesem Körper, wenn ihr Männchen nicht rechtzeitig zurück wäre.

Sie riss den Gürtel entzwei und aus der zerfetzten Hose sprang ein gewaltiger, halb erigierter Penis. Mit rauher Zunge begann sie ihn zu liebkosen, bis er stahlhart in das untergehende Sonnenlicht der Savanne stand.

Jetzt gleich würde sie sich ganz auf ihn legen, und seinen Holm in sich zerren, bis es ihr kommt, bis sie gänzlich ausgefüllt ihre nasse, geile Möse befriedigt bekommen hätte. Danach würde sie entscheiden, ob sie mit einem Biss in die Gurgel noch zu einer frischen Mahlzeit kommen würde oder ob sie ihn für eine weitere Nummer aufbewahrt.

Der Körper bebte … das gutturale Geräusch wurde stärker, der Penis prall vor ihr …

Die Gepa(a)rdin wurde wach. Sie lag in ihrem Bett, schweißnass geschwitzt. Ihre Muschi war so feucht dass das Laken unter ihr einen großen Fleck zeigte. Neben ihr lag ihr Freund, der sie abends noch heftig gevögelt hatte und erst vor wenigen Stunden die Handschellen von ihren Handgelenken entfernt hatte. Sie drehte sich zu ihm um und weckte ihn ungeduldig.

Gepa(a)rden

Geparden sind sehr schnelle Jäger, bereits nach zwei Sekunden erreichen sie 60 km/h. Mit einer Geschwindigkeit bis zu 110 km/h erreichen sie jedes Opfer, halten dieses Tempo allerdings nur für eine Strecke von 600 bis 800 Meter durch. Daher sind sie einerseits Jäger und gleichfalls Beute für größere Raubtiere. Ein typisches Revierverhalten kennen Geparden nicht. Aufgrund ihrer Populationsdichte dulden sie auch Artgenossen in ihrem Revier, welches sie zwar markieren, aber nicht verteidigen. Geparden sind Sichtjäger. Hat ein Gepard Beute gerissen, benötigt er zunächst eine Erholungspause, bevor er sie frisst. In dieser Erholungspause verliert er seine Beute oft an andere Raubkatzen.

Geparden sind in der Regel monogam, die Weibchen sind ca. eine Woche läufig. Dabei bleibt ein Männchen ca. vier Tage bei einem Weibchen und paart sich sehr häufig mit ihr. Dabei lässt das Weibchen aber auch mehrere Männchen zu. Im Gegensatz zu anderen Raubkatzen verbleiben die Geparden-Männchen einige Zeit bei der Familie und unterstützen die Mutter1.

Gepa(a)rden sind ein Paar, welches aus der Norm ausbrach, um sich treu zu bleiben. Um dem Leben in der Monogamie den erlaubten Reiz im Miteinander zu geben und an den Erlebnissen gemeinsam zu wachsen. Die Gepa(a)rden sind Jäger wie Gejagte zugleich, und mitnichten sind alle Erlebnisse nur erotisch oder lassen beim Zurückdenken Freude aufkommen. Aber alle Ereignisse hatten ihren berechtigten Platz auf dem Weg ohne klares Ziel, auf der Lustspur passieren die Geschichten ungeplant, es gibt kein Drehbuch. Was der Eine als Bereicherung bezeichnet, ist für den Nächsten der Untergang. Die Gepa(a)rden haben den Mut gefunden, ihre Träume zu leben und dennoch den einen oder anderen Traum ungelebt zu lassen.

Das Kopf-Kino des Lebens ist ein Kino der Träume.

Manche Träume sollten Träume bleiben.

Gemeinsame Träume …

1 Quelle: www.natur-lexikon.com

Die Mittagpause

In den letzten Tagen war das Gepa(a)rden-Männchen häufig in der Mittagpause von seiner Arbeit im Büro in die nahegelegene Wohnung gehetzt, kurz, zu kurz die Zeit um die Dinge zu tun, die nur heimlich erledigt werden konnten. Und die einzige Gelegenheit, nicht von seiner Frau erwischt zu werden bei seinem Doppelleben. Seit ihrer Begegnung im Oktober war es wie ein Fluch für ihn: seine Jugendliebe war wieder aufgeflammt, er war in ihrem Sog gefangen und wusste, dass es erst vorbei sein würde wenn er alles versucht hätte, sie ganz für sich zu haben.

„Ich habe von Dir geträumt“ hauchte die Gepa(a)rdin ihm durch das Telefon ins Ohr, „es war ein erotischer Traum“. Der Gepa(a)rd spürte die Erektion, doch gleichzeitig schoss ihm die Furcht vor dem Kommenden durch den Körper, eine Gegenreaktion zu seinem sexuellen Trieb. Würde sie ihn annehmen? Sie waren sich schon einmal sehr nahe gekommen nach ihren viele Jahre zurück liegenden kindlichen Versuchen der Vereinigung. Jetzt, im Oktober bei Herbstsonne und in Begleitung seiner Frau, ihres Gatten und ihren Kindern, war der Blitz aus ihren Raubtier-Augen geschossen. Sie hatte ihn nur kurz angeschaut nach den Jahren der berührungslosen Begegnung. Dennoch hatte es gereicht, um alles bislang Erlaubte zu Verbotenem zu machen. Gemeinsame Gespräche zu viert, Besuche mit den Kindern, alles bekam den Geschmack nicht mehr erlaubt zu sein, stattdessen heimliche Berührungen mit dem Fuß unter dem Tisch, leicht emporstreifend und die Reaktion in der Hose genießend. Die Gepa(a)rdin war seine Göttin, sie besaß die Macht über ihn.

„Was war das für ein Traum?“, fragte der Gepa(a)rd, seine Hände vibrierten, seine Stimme leicht zitternd, seine Lust in den Lenden zuckend, „was hast Du geträumt?“

Am anderen weit entfernten Ende der Telefonverbindung konnte der Gepa(a)rd sichtlich hören, wie die Gepa(a)rdin die Worte sammelte, mit ihrem leichten Lispeln die richtigen Attribute zusammen zu fügen, um mit einem kurzen Satz die volle Wucht ihrer sexuellen Energie zu ihm zu senden „Du hast mich gefickt“, sprach sie leise und schwieg.

Ein paar Sekunden lang herrschte Stille, der Gepa(a)rd konnte es nicht glauben, was sie gesagt hatte.

Hatte sie gesagt „Du hast mich gefickt“?

Die Göttin? Die stärkste aller Gepa(a)rdinnen aus dem ihm bekannten Rudel, welches sich vor vielen Jahren über die Welt verteilt hatte? Welche Worte … aus ihrem Munde!

„DU HAST MICH GEFICKT!“ wiederholte sie, etwas deutlicher. „DU!“

Der Gepa(a)rd zwang sich zur Contenance, zwang sich, den Hustenreiz zu unterdrücken.

Ja, er hatte seinen Raubtierpenis im Oktober in sie gedrängt, sie war heiß gewesen, rollig, und hatte ihn in sich hinein gelassen, als sie einen kurzen Moment allein gewesen waren. Seinen Samen in sich fließen lassen nach nur sehr kurzem, heftigen Liebesspiel auf dem Küchentisch, hatte sie seinen krampfenden Schwanz genussvoll aufgenommen.

Aber er hatte seine sexuellen Leistungen selbst als sehr schlecht eingeschätzt, kurz, viel zu kurz, um im Wettbewerb mit den maskulinen Gepa(a)rden-Männchen anderer Rudel bestehen zu können. „DU! DU! Hast mich gefickt!“ wiederholte sie und legte auf.

Der Nachmittag war für den Gepa(a)rd gelaufen. Wie sollte er sie wiedersehen in kürzester Zeit? Die bisherigen Begegnungen waren immer als gemeinsame Reise mit seiner Frau möglich gewesen, jetzt würde er die Gepa(a)rdin alleine treffen müssen, heimlich, sehr, sehr heimlich. Dazu noch einen Ort zu finden, an dem er sie lieben könnte, ihr Fell lecken, ihren Geruch aufnehmen und sein Revier zu markieren. Gänzlich unmöglich schien es ihm, er versuchte den aufkommenden Gedanken zu vertreiben, seine Jugendliebe, „die Göttin“, für sich allein haben zu können. Alles würde er dafür tun, alles!

Der Nachtzug

Der Nachtzug in die ferne Stadt verließ den Bahnhof um 21 Uhr, der Gepa(a)rd hatte sich direkt am Bahnsteig mit Barzahlung beim Schaffner einen Sitzplatz erkauft, Liegewagen war zu teuer, das hätte zu Hause zu Rückfragen geführt. Er versuchte sich so entspannt wie möglich zu betten, zum Glück war das Abteil frei und er konnte den gegenüberliegenden Sitz für seine Beine als Ablage verwenden. Der Zug ruckelte durch die Dunkelheit, erst um sechs Uhr am Morgen würde er am Zielort ankommen. Seine Frau dachte, er sei auf einer der vielen Dienstreisen, sein Mobiltelefon hatte er ausgeschaltet. Seinen Kopf konnte er nicht ausschalten … immer wieder dachte der Gepa(a)rd an die Worte von seiner Traumfrau, „DU! hast mich gefickt!“ … und immer wieder kam die Geilheit hoch, bei dem Gedanken, sie wirklich zu sehen, zu spüren, schmecken, vögeln und ihre feuchte Scham mit seiner Lendenlust zu befüllen.

Diesen kurzen Moment der flüchtigen Vereinigung kürzlich, er würde seine Erinnerung an die schlechte Darbietung dieses Mal mit einer langen Balz auslöschen, das Hirn aus ihr herausficken, so dass sein Revier eindeutig markiert wäre.

Er schloss die Augen, konnte aber nicht schlafen. Unmerklich wanderten seine Finger in den Hosenbund, er fühlte sich unbeobachtet, als er den Gürtel zwei Löcher weiter öffnete und mit der Hand in seinen Slip glitt. Das Wichsen seines Schwanzes tat ihm gut, die Anspannung der vergangenen Stunden auf der Flucht vor seiner Frau, dem Job und den ganzen Heimlichkeiten, jetzt einfach wichsen und die Energie abbauen … er war noch jung, bis zum Morgen würden seine Kugeln wieder voll sein mit Kraft, sie würde nicht merken, dass er sich erleichtert hatte. Sein Saft floss schnell, stoßartig, in die Hand …

Er konnte jetzt endlich etwas schlafen.

Der Adventkalender …

(23 mal unterbrochenes) Kapitel

Die Weihnachtszeit nahte und zwischen Daniel und Denise lag noch immer ihre Entfernung, die sie virtuell überbrücken musste. Er schickte ihr eine kleine Schachtel mit 24 Briefen ….

1tes Türchen

Schließe für einen Moment die Augen und stelle Dir vor, ich massiere Dir jetzt den Nacken, küsse Deinen Hals und streichele mit meinem Fingernagel Deinen nackten Rücken herunter. Wir liegen nackt auf dem ausgezogenen Sofa vor dem prasselnden Kaminfeuer und küssen uns leidenschaftlich …

***

Dazu schrieb er diesen Brief an sie:

Liebe Denise,

ich wollte Dir nur noch mal sagen, dass ich Dir jetzt gerne Deinen wunderschönen Rücken streicheln und massieren würde, Dir in Deine wunderschönen Augen schauen, Dich dabei küssen möchte, heiß, feurig und leidenschaftlich, Dir dann die Zunge verweigern, weil ich mit ihr schon längst Deine Brustwarzen liebkose … bevor ich mit meinem dann schon lange harten Schwanz in Deinen wohlgeformten Po eindringe, aber nur kurz, denn das, was wir zusammen erlebt haben, wartet ungeduldig darauf, auch bedient zu werden … Du sollst an Händen und Füssen gefesselt winseln, dass ich Dich durchmache, damit Du endlich den Druck abbaust, der durch die stundenlange Liebkosung entstanden ist. Aber ich werde es nicht tun, bevor Du nicht laut rufst „Du sollst mich in den Arsch ficken“ … und dann wird Nadine aus unseren Träumen auch wieder da sein, aber erst dann …

So, wie versprochen, jetzt höre ich auf und komme erst wieder, wenn Du es wünschst … oder ich es nicht mehr aushalte … Ich hoffe, Du sitzt jetzt nass bis auf die weichen Oberschenkel auf Deinem Bürostühlchen und hältst es kaum noch aus, Dich zu befriedigen … Ich liebe Dich und hoffe für Dich und uns, dass Du die richtige Entscheidung für aller Leben fällst … Jedenfalls werde ich Dir deshalb nicht sauer sein, wenn Du Dich gegen mich entschieden hast.

Nur das Warten muss aufhören, Amore mio …

2tes Türchen

Ich habe Champagner bereitgestellt und lecke jetzt genüsslich den guten Tropfen von Deinen Mundwinkeln! Du hast mittlerweile ein sehr feuchtes Höschen, in welches ich mit der Hand bereits hineingeschlüpft bin und Deine Muschel streichele …

***

Denise antwortete:

Lieber Daniel,

ich frage mich gerade, wer sich hier selbst befriedigt und dabei diese Phantasie zu Papier gebracht hat … Ich stelle mir gerade vor, wie Dein Schwanz beim Schreiben immer härter wird und Du es kaum noch aushältst, ihn nicht sofort in mich zu schieben und dies von vorne und von hinten. Vielleicht lecke ich ihn ja auch zwischendurch und Du hältst es dann nicht mehr aus und kommst gleich in meinem Mund? Zehn Minuten später würde ich Dir dann aber nochmal so richtig einheizen und dann käme vielleicht Nadine und ihr Freund mit ins Spiel … Ja, und wenn Du dann mal eine Pause brauchst … dann kann ich bestimmt Nadines Freund von mir überzeugen …Du würdest dann nochmal so richtig in Fahrt kommen, während Du zuschaust, wie er mich durchvögelt…

Und wenn ich Dir dann durch die Haare streife, dann weißt Du, dass ich immer noch nicht genug von Dir habe, weder von Dir noch von ihm… Aber er wird jetzt wieder von Dir abgelöst! Während ich mir das vorstelle, holst Du Dir gerade einen runter während wir dabei telefonieren, und ich? Ich bin schon absolut feucht zwischen den Beinen und sitze hier auf dem Präsentierteller im Büro – ohne meinen Stau loswerden zu können! Ich versuche hier nicht so oft an Dich zu denken, während ich meine Gefühle ordne …

Deine Denise …

***

Was hatte der Gepa(a)rd falsch gemacht? Man kann wirklich nicht sagen, dass er keine Erfahrung gehabt hätte mit den Weibchen. Zwar hatte er erst unter wirklich merkwürdigen Umständen seine Unschuld mit knapp achtzehn Jahren verloren – die ältere Schwester führte ihn einer Kollegin in ihrem Wohnheim zu - fett, hässlich und nymphoman – die sich seiner annahm. Als er morgens nach einer durchsoffenen Nacht wach wurde und neben diesem schlaffen Fleischberg lag, wollte er nur noch weg und alles vergessen. Was ihm wenige Monate später bei einer Begegnung mit einem neunzehn Jahre alten bildhübschen Geschöpf am Badesee morgens um zwei Uhr auch gelang. Aber auch mit der vergleichsweise spät verlorenen Unschuld konnte er dennoch eine Menge Erfahrung vorweisen. Schließlich hatte er zwei Schwestern in seinem Rudel und konnte sich dort viel abschauen. Soweit war er also schon, und bis er mit einundzwanzig Jahren den Weg mit dem für seine Traumfrau selbst zubereiteten Menü in die obere Etage fand und wieder nach unten geschickt wurde, waren auf diese Weise schon reichlich Lippen geküsst und Stöhnen entlockt worden. Für die ältere Generation muss es schrecklich gewirkt haben. Für seine Generation war es normal. Also, was hatte er falsch gemacht? Nichts! Diese Erkenntnis wirkt nach.

Die Gepa(a)rdin war von solcher Reinheit in seinen Augen, dass er gar nicht merkte, dass sie im Grunde auch nichts anderes wollte als die Natur es schreibt. Der Gepa(a)rd vergötterte sie, trug sie auf Händen und konnte deshalb nicht das tun, was er mit den anderen tat. Er liebte sie. Und das erhob sie zu einer Göttin. Merkwürdig. Stürzt man Götter nicht vom Thron? Aber er konnte sie nicht stürzen. Er sah ihre makellosen Brüste mit den herrlichen Brustwarzen in der Abendsonne am Badesee. In Reichweite, sie lächelte ihn an. Aber sie war in seinen Augen so vollkommen, dass er sie nur verehren konnte. Er sah nicht die Ermunterung in ihrem Lächeln. In Wirklichkeit war auch in ihr Glut und Verlangen. Nachdem der Gepa(a)rd auf diese Weise eine lange Zeit verstreichen ließ zwischen dem Tag, an dem er sich in sie verliebte, und dem Tag, an dem sie ging – es war irgendwas von rund einem Jahr oder mehr – und er sie massieren durfte und ihr so nah war wie ein Liebender in Zärtlichkeit nicht näher kommen konnte, den Duft ihrer herrlichen kastanienbraunen Haare einatmend und das sanfte Lächeln und diese Augen ... genießen durfte, stand er wieder alleine auf der Savanne. Entleert, entleibt, seelisch tot. Nur weil er zu blöd gewesen war, die Göttin vom Thron zu stoßen und den irdischen Genuss zu nehmen. Wie viele Chancen gab es?

Die Gepa(a)rdin lernte einen anderen Mann in einer fernen Stadt kennen. Sie fand ihn toll. Er war es vielleicht auch, der Gepa(a)rd hatte den Nebenbuhler nicht kennen gelernt. Er vergötterte weiter, verliebt, blind. Eine Ära ging zu Ende. Ein neues Leben begann, welches Jahre überbrücken sollte…

Es war nicht so ein schönes Leben wie das, was der Gepa(a)rd sich vorgestellt hatte mit ihr. Der „Göttin“. Die er vergessen hatte vom Thron zu stoßen und als Lebendige zu genießen.

Ein neuer Brief …

Liebe Denise,

ich soll Dich von Nadine aus unseren Träumen lieb grüßen … heute Morgen wurde ich wach, weil sanft mein Bauch gestreichelt wurde, ein leiser Sonnenstrahl fiel auf das Bett und als ich die Augen aufschlug, schaute ich in Deine Augen, die mich anlächelten. Hinter Dir lag Nadine, die mit ihrem wallenden Haar Deinen nackten Rücken liebkoste. Als Du Dich zu ihr hinunterbeugtest, um meinen morgenharten Schwanz zu blasen, begann Nadine mit ihrer Hand Deine noch von gestern wundgevögelte Muschi zu streicheln. Es war Dir anzumerken, dass Du Dich zwischen Lust und Schmerz kaum entscheiden konntest. Lust siegte, wie ich an Deiner saugenden, heftigen Mundakrobatik feststellen konnte …Kein Wunder, dass ich schon kurz danach kam und mit einem weiten Spritzer meinen Saft auf Euch gab …

Wir haben danach gemeinsam geduscht, zu dritt … und dabei hast Du ihr noch erzählt, wie ich Dich abends, bevor sie zu uns kam, in einem leidenschaftlichen Fesselspiel bei verbundenen Augen bis in den Orgasmus geleckt habe, mit einer Stange die Beine gefesselt gespreizt und weit über Dich bis zum Kopf überdehnt an den Bettpfosten gebunden, musstest Du in dieser Position mit weit geöffneten Schamlippen die Leckfolter über Dich ergehen lassen. Meine Zunge ist jetzt noch ganz rauh, mehrere Stunden lang habe ich tief in Dir geleckt, mehrere Zentimeter tief bin ich mit der Zungenspitze in Dich eingedrungen, und Dein Mösensaft lief mir bis auf den Hals hinunter …

Es ist einfach geil, Dich zu verwöhnen, etwas Schöneres gibt es nicht auf dieser Welt. Als ich zur Belohnung für meine Liebesdienste meinen ungeduldig pochenden Schwanz in Deinem wundervoll engen Po entladen durfte (wir haben es lange in dieser geilen Position getrieben), hast Du geschrien, dass Du nie wieder anders gefickt werden willst …

Nadine war sehr neidisch darauf und hat dann unter der Dusche meinen Schwanz geblasen und Dich mit den Finger verwöhnt bis ich hart wurde. Sie wollte dann auch noch von hinten gevögelt werden, was Du mit wachsamen Augen geil werdend beobachtet hast.

Nadine hat mir erzählt, dass Du gerne mal im Cabrio auf einem einsamen Waldparkplatz bei offenem Verdeck geleckt werden möchtest – stimmt das?

Na, wie ist das so auf dem Präsentier-Teller im Büro?

Sexy Gedanken wünscht Dir Dein Daniel …

***

Denise antwortete schnell:

Daniel!

Du bist sooooooo fies und gemein Du, Du, Du kleiner Geiler wirst schon sehen was Du davon hast … viel wird nicht mehr davon übrig bleiben von Deinem guten Stück!

Deine durchfeuchtete Denise auf dem Präsentier-Teller im Großraum-Büro, die gerade Deine eMail gelesen hat …

Die Gepa(a)rden finden sich nicht …

Das mittlerweile erwachsene Geparden-Männchen streifte ziellos durch die Savanne. Schon seit Tagen hungerte es, Beutetiere waren rar, die Wildnis feucht, so dass die Tiere nicht zum Trinken an das Wasserloch gezwungen wurden. Diese Zeiten waren für das Männchen besonders hart, die kurzen, kräftezehrenden Sprints mit bis zu 110 km/h bedeuteten bei erfolgloser Jagd den Verbrauch der bitter nötigen Reserven. Dazu die stete Gefahr durch andere Raubtiere. Auch war seine Paarungsbereitschaft deutlich gestiegen. Nach ersten Balzversuchen war er „seinem“ Weibchen begegnet, welches er monatelang verfolgte und auch sein Fell das eine oder andere Mal an ihrem reiben durfte. Leider ließ sie ihn nicht zur Befruchtung an sich heran, sie spielte mit ihm und er war gleichermaßen geduldig wie ungeduldig, endlich mit ihr den Paarungsakt vollziehen zu dürfen.

Dem Geparden-Weibchen war nach der ersten Jagd langweilig geworden, zu unstet ihr Blick, zu lange dauerten die Balzversuche der Männchen in ihrer Umgebung. Sie wollte sich paaren, wurde aber immer und immer wieder von zögerlichen Jungtieren umgarnt, die schnurrend und ihr Fell an ihr reibend nicht den richtigen Zugang zu ihr fanden. Ihr bevorzugtes Männchen hielt einen für sie unverständlichen Abstand zu ihr, suchte ihre Nähe, rieb auch ab und an das Fell an ihrem, genoss ihren Atem und die Anmut ihrer Bewegung, konnte aber nicht zum finalen Geschlechtsakt bewegt werden. Es war ihr unerklärlich, wieso ihre ausströmenden Pheromone von ihm nicht so gedeutet wurden wie sie es aussendete – paarungsbereit. Immer wieder stromerte es um sie herum, ging mit ihr gemeinsam auf die Jagd, gab ihr die besten Bissen der Beute ab und beobachtete sie mit Hingabe aus sittsamer Entfernung, während sie darauf hoffte, dass er endlich ihren Nacken packen würde. Sie rollte sich für ihn sichtbar auf dem Boden umher, sprang abrupt auf und reckte ihm ihr Hinterteil einladend hoch entgegen, um ihn zur Paarung zu animieren. Es war ihr bewusst, dass diese Paarung nur wenige Minuten bis zur Ejakulation dauern würde. Zumal es sich um ein noch junges Männchen handelte, welches der Aufregung geschuldet wenig Freude spenden würde. Dennoch hoffte sie auf seine kleinen Hornspitzen an seinem Penis, welche zusammen mit seinem Nackenbiss bei ihr den Eisprung auslösen würden. Sie wartete in ihrer Paarungsbereitschaft sehnsüchtig auf den süßen Schmerz, den der Geschlechtsakt ihr bereiten würde. Sie würde nach dem Liebesakt aufgebracht fauchen und mit der Tatze nach ihm schlagen, danach würde sie sich zufrieden auf dem Boden hin und her rollen, bevor sie in einen leichten Dämmerschlaf fällt. Der dicht neben ihr liegende Kater würde alle fünfzehn bis dreißig Minuten erneut einen Paarungsakt beginnen und neben der lustvollen Pein auch die Hoffnung auf Nachwuchs erhöhen.

Das Geparden-Weibchen wusste, dass ihre Artgenossinnen sich durchaus mit mehreren Katern gleichzeitig paaren würden – sie aber wollte ihren Favoriten, der ihr schon seit geraumer Zeit nicht mehr von der Seite wich. Wieder einmal hatte er sie beschnuppert, zärtlich seinen Kopf an ihrem gerieben und sie abgeleckt, was sie erwiderte. Im spielerischen Kampf hatte sie ihm mehrmals angedeutete Pfotenhiebe zugesetzt, die er gekonnt parierte. Es war im Grunde alles bereitet für die perfekte Liebestat – doch er konnte sie nicht erobern, irgendetwas hemmte ihn. Jetzt war sie in ihrer impulsiven Art gekränkt und trollte sich ihres Weges, auf der Suche nach einem anderen potenten Männchen, welches sie zum Höhepunkt bringen sollte. Ihre Wege trennten sich …

***

Entschuldige, lieber Leser, dass ich abschweife. Das ist meine Art. Ich erzähle gerne und auch durcheinander. Bin kein erfahrener Autor, der studiert hat und den Stil beibehält, mit dem er beginnt. Aber vielleicht macht es gerade das aus, was diese Geschichte so lebendig macht. Unzählige, ungezügelte Gedanken spielen eine Rolle bei dieser einzigartigen Geschichte. Daniel, der Gepa(a)rd, heiratete. Aber das ist zu früh erzählt, denn zuerst heiratete Denise, die Gepa(a)rdin.

Sie hatte in einer fernen, unbedeutenden Stadt ein Zuhause gefunden und der Gepa(a)rd verlor sie aus den Augen. Erst Jahre später erfuhr er, dass ihr Kerl manisch eifersüchtig und die Verbindung zu ihrem früheren Leben schwierig geworden war. Zuletzt hörte der Gepa(a)rd von ihr, als sein Freund starb. Er schrieb ihr von dem Unfall und konnte die Tränen auf dem Papier noch sehen, die sie bei der Antwort weinte. Danach versiegte die Korrespondenz für Jahre. Sie ging fremd und wurde vor die Tür gesetzt, zog nach München. Ein Erlebnis, was zwar viele erleben, aber sicher kein Spaß ist. Mit ihrem neuen Freund begann eine neue Welt.

Der Gepa(a)rd hütete sich derweil, seiner neuen Liebe vorzuschwärmen, dass Denise einmal die Traumfrau gewesen war, für die er alles getan hätte, und dass sie immer noch Kontakt hatten. Alle seine engeren Freunde kannten das „Denise-Syndrom“. Vielleicht wäre es anders ausgegangen, hätten sie einmal herzhaft gevögelt, sich sonst nichts zu sagen gehabt danach und es wäre durchschnittlich geworden. Aber so blieb Denise in seiner Seele und der kleine verborgene Rest wurde immer wieder ausgegraben. Wie herrlich sie aussah mit ihren jetzt rund 25 Jahren. Die Haare wild gelockt, schlank, braungebrannt und diese Augen ... der Gepa(a)rd beneidete ihren Freund…

Sie müssen den Gepa(a)rd für ziemlich flach strukturiert halten, dass er seine Liebe zu Denise auf ihre Augen, den Rücken und ihre schöne bronzefarbene Haut reduziert. Denken Sie von ihm was sie wollen, alles ist falsch. Da draußen rennen Millionen Frauen herum, die diese Attribute erfüllen. Aber keine von ihnen kam ihm je so nahe. Denn Denise ist sensibel, manchmal egoistisch und bockig, aber immer wieder liebenswert. Sie ist kreativ, sowohl mit den Farben als auch mit allem, was das Leben fordert.

Und zu ihm passt sie wie Yin und Yang, auf Chinesisch Taiji Tu. Wer welche Rolle von beiden hat, wissen sie beide nicht so genau, das wechselt auch zwischendurch. Der Gepa(a)rd ist eher hart und strukturiert, die Gepa(a)rdin wirft ihm die Härte oft genug vor, wenn er mit glatter Trennschärfe durch ein menschliches Problem geht und wenig Rücksicht auf die Gefühle anderer nimmt, sondern das Problem löst und das Fleisch vom Knochen trennt.

Sie ergänzen sich damit aber, lösen Probleme gemeinsam und lernen voneinander.

Gegensätze ziehen sich an und vervollkommnen die Jagd.

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3tes Türchen

Jetzt habe ich Dein Höschen herunter gezogen und mich mit einem Bein zwischen Deine Schenkel gedrückt. Du stöhnst in leise auf und zuckst, weil ich mit einem Finger Deine Lustgrotte eingedrungen bin …

Die Epistolografie geht weiter

Sexy Denise,

ich bin also fies? Geil, ja, klein, nein …Ich hoffe, Du läufst gerade leicht gespreizt da herum in München, mit einer patschnassen Hose und dem Gefühl, gleich über den Postboten herfallen zu müssen … Ja, so böse kann Rache sein (für das Verbot Dich anzurufen), ich hätte da noch viel mehr … Nadine hat sich nämlich vorhin beim Spaziergang heimlich von hinten an mich angeschlichen und hat mir des Archivars geile Kette gezeigt, die sie sich dann einfach mal so auf der Wiese vor meinen Augen anal eingeführt hat. Sie sagte dazu, dass Du sie jetzt gerade sehen könntest und Dir auch eine Kette reintust … Das freut mich … na, keine Frage, dass ich sie dort am Bachlauf mal kurz rangenommen habe, oder? Aber das mit dem Cabrio ist schon Programm, ich denke ich werde Dich so bezwingen, dass Dir jegliche Lust auf anderweitigen Verkehr ein für alle Male vergeht … allein der Gedanke, dass meine Vorhaut sich langsam genau dort zurückzieht, wo die Haut meines Schwanzes auf Deinen feuchten Grotteneingang oder den nassen Schließmuskel stößt, lässt ihn mir hart werden …

Na, macht Dich das schon wieder geil?

Dein fieser, gemeiner aber nicht kleiner Daniel …

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4tes Türchen

Du revanchierst Dich jetzt mit einem festen Griff in meine sexy Boxershorts, die ich extra für Dich angezogen habe. Mein Schwanz ist ziemlich hart und fühlt sich gut an in Deiner Hand …

Die Antwort…

Mein sexy Daniel,

Du bist einfach unglaublich … nicht nur, dass Du mich immer wieder zum Lachen bringst mit Deinen Ausführungen über Schließmuskeln und Schwiegermütter, nein, Du bist auch ein begnadeter Hardcore-Porno-Schreiber …

Ich liebe Dich … bitte schicke mir jetzt aber nichts mehr …ich muss mich hier ordnen, meine Gefühle ordnen, meine Ehe ordnen oder teilen, auf jeden Fall brauche ich einen klaren Kopf, da machen mich Deine feuchten Gedanken einfach nur wuschig …

Deine sehr sexy Denise

Die Falle

Die Gepa(a)rdin hatte die Idee, ihr Kopf-Kino umzusetzen. Sie war es, die den Mut hatte, Ihre gemeinsamen Fantasien in die Wirklichkeit zu übertragen. Der Gepa(a)rd war sichtlich geschockt, als sie ihm ihre Wünsche offenbarte. Bin ich ihr nicht genug, dachte er sich und so begannen lange, endlos lange, quälende Diskussionen. Dennoch fanden sie sich beide irgendwie in ihrem Wunsch wieder, unausgegoren mit viel Sprengstoff für ihre leidenschaftliche, mit überbordendem Alltag belebte Partnerschaft. Und der Gepa(a)rd versprach ihr, den Wunsch umzusetzen. Da er allerdings ahnte, dass ihm ein einfaches Partnertausch-Spiel nicht gut gefallen würde, versuchte er per Internet-Anzeige, ein Paar für einen gegenseitigen Erotikfilm zu gewinnen. Würde es schwierig werden in der Konstellation, wäre immer noch die Kamera zwischen den Mitspielern.

Es war unglaublich, welche Reaktionen hierauf eintrafen. Zwischen extrem veranlagten Menschen, normal langweiligen Menschen und einfach nur primitiven Zeitgenossen kamen zuhauf Offerten. Menschen, die ihren Hund mitspielen lassen wollten, Menschen, die Fotos schickten, zu denen eigentlich schon das Jugendamt eingeschaltet werden müsste. Menschen, die sexy waren und zu der Idee passen würden.

Eine einzelne Frau meldete sich per E-Mail auf der extra für diesen Zweck eingerichteten E-Mail-Adresse. Sie beschrieb sich als Anfang 40, sexy, offen, diskret, niveauvoll - alle Klischees also, die zu einem positiven Beginn beitragen würden. Und sprach den Gepa(a)rd direkt an, ob er den Film nicht vielleicht - sie stehe zwar auch auf Frauen, aber am liebsten hätte sie einen Mann, einen echten Mann wie ihn auch mal allein, mit ihr zu zweit drehen möchte. Bot sich an, wand sich vor seinen Augen wie eine rollige Raubkatze...

Der Gepa(a)rd musste laut lachen. Er saß in seinem Büro, las diese eMail wieder und wieder, schaute das Bild an, welches sie mitgeschickt hatte, und schrieb der Frau aus der Tiefe seiner Seele, dass es sicher ein Männertraum sei, sie für Dreharbeiten auch zu zweit zu gewinnen, jedoch, er sei nur mit seiner Gepa(a)rdin zu haben, nur zu zweit seien sie unterwegs und gerne könnte sie ihnen als Protagonistin bei ihrem Filmprojekt behilflich sein. Und lachte wieder laut.

Denn die Mail ging an die Gepa(a)rdin, die einen Treue-Test versucht hatte und sich selbst unter einem anderen Namen mit falschen Angaben zu Alter, Größe und Gewicht angepirscht hatte. Aber vergessen hatte, bei der E-Mail den Absender zu anonymisieren. Und ihm daher trotz extra eingerichteter neuer, erotisch klingender E-Mail-Adresse sichtbar ihren echten Namen genannt hatte.

Den Treue-Test hatte er bestanden. Aber das hätte er ohnehin. Der Gepa(a)rd liebt seine Gepa(a)rdin. Der Film wurde nie gedreht …

Ein paar Jahre vorher …

Ach meine feuchte Denise,

so was Dummes … gerade heute Nachmittag hatte ich so was nettes Schlüpfriges für Dich abgeschickt … Scherz beiseite, ich soll ja nichts schicken, Du musst ja Deine Gedanken ordnen und die Ehe teilen … Verbotsphase … Wir schreiben 2007 und hoffentlich dauert das nicht ewig … Ich wollte Dir aber dennoch mitteilen, dass ich Dir jetzt gerne den Nacken küssen, den Rücken massieren, die Wirbelsäule mit gespitzten Fingernägeln entlang fahren und dann sanft in Dich eindringen würde, um Dir einen Laut der Wollust zu entlocken. Und Dir dabei die Möglichkeit zu geben, aus dem Fenster hinaus zu schauen auf diese herrlich bunte Blumenwelt mit all den vielen Spaziergängern, die aber Dein Stöhnen nicht hören können, weil Du mit dem Bauch auf den Schreibtisch gedrückt bist, meine starke Hand auf den Nacken drückt, mit ein oder zwei Fingern in Deinem nassen Mund, die andere derweil Deinen Anus massiert, wo ich jetzt gleich einen Finger hineinstecke, während ich mich heftiger bewege, und Dir dann über Dein hübsches Sekretärinnen-Röckchen einen fetten Spritzer verpasse, bevor ich wieder zurück zu meiner Arbeit gehe … Irgendwann werde ich Dich hörig machen! Und dann rufe ich Dich in Deinem Büro an, befehle Dir, mit den Augen auf einen dieser dusseligen Passanten gerichtet, unbemerkt einen Finger der linken Hand in Deine Muschi zu stecken und Dich zu befriedigen, während Du an mich denkst und mit der rechten Hand einen Kurierzettel ausfüllst … Danach beauftrage ich Dich,