Grübeln stoppen & innere Ruhe finden - Johanna Herdwart - E-Book

Grübeln stoppen & innere Ruhe finden E-Book

Johanna Herdwart

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Beschreibung

Denkschleifen - Wie entstehen sie, welche Auswirkungen haben sie auf uns und wie können wir aus der ewigen Gedankenspirale ausbrechen? Wer kennt es nicht: Du hast Sorgen oder Ängste in verschiedensten Lebensbereichen und deine Gedanken kreisen andauernd um die gleichen Dinge. Dies führt mittel- und langfristig zu innerer Unruhe, Unzufriedenheit und im schlimmsten Falle sogar zu Depressionen. Außerdem hält es dich davon ab, dass du dich als Mensch weiter entwickelst, dir Ziele setzt und diese auch erreichst. Besonders ausgeprägt ist dies bei den typischen Kopfmenschen. Wie aber kannst du den Kampf gegen das Gedankenkarussel gewinnen, negative Gedanken loswerden und dafür positive Gedanken in dein Leben lassen und neue Energie schöpfen? Wie kannst du deine Emotionen kontrollieren und sorgenfrei leben? In diesem Buch erfährst du, wie Denkschleifen entstehen und welche Auswirkungen diese auf dein Stressmanagement und deine innere Zufriedenheit haben. Du lernst, weshalb die Gedanken "dich denken" und wie du deine Gedanken kontrollieren, deine Gefühle verstehen und Probleme bewältigen kannst. Dadurch wirst du deine innere Nervosität bekämpfen, die Nervosität ablegen und wirst Gelassenheit lernen. Dir werden konkrete Entspannungstechniken bzw Entspannungsübungen vorgestellt - teilweise mit Hilfe von Meditation, teilweise durch Achtsamkeitsübungen. Folgende Themen werden im Buch behandelt: Wie wir in negative Gedankenspiralen geraten und was in unserem Körper dabei vorgeht Wie Stress entsteht und welche Reaktionen er im Körper auslöst Wieso wir so schwer aus dem Grübeln herauskommen Gedanken visualisieren und konktrollieren und negative Gedanken stoppen Meditationstechniken und Achtsamkeitsübungen für mehr Gelassenheit - stressfrei leben Achtsamkeitsmeditation und Affirmationen für den Ausbruch aus dem Gedankenkarussel Lasse deine negative Gedanken nicht länger "dich denken", sondern lerne, wie du deine Gedanken heilen, ein positives und gelassenes Leben führen und Selbstliebe lernen kannst.

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Grübeln stoppen & innere Ruhe finden

 

 

 

 

Wie du Denkschleifen ausblenden, deine Gedanken kontrollieren und negative Glaubenssätze auflösen kannst – achtsam leben, gelassen bleiben und Stress bewältigen

 

 

 

 

 

Autorin: Johanna Herdwart

 

 

 

Gedanken, Gedanken, Gedanken

 

Kennst du das? Ein Gedanke kommt dir immer wieder in den Sinn und du wirst ihn über den Tag, manchmal sogar über mehrere Tage, nicht wieder los. Wenn es ein angenehmer Gedanke ist, gibt es keinen Grund ihn zu vertreiben. Allerdings sind die meisten Gedanken, die uns über Tage oder Wochen begleiten, selten angenehm. Und dennoch gehen wir sie immer wieder durch, wie in einer Endlos-Schleife. Diese negativen, unangenehmen Gedanken „verselbständigen“ sich und das Horror-Szenario, das wir in unserem Kopf erzeugen, wird immer plastischer und detaillierter.

 

Wie kannst du aus einer solchen unangenehmen Schleife aussteigen und zu mehr innerer Ruhe und Ausgeglichenheit kommen? Davon handelt dieses Buch. Bevor du die praktischen Tipps zur Beendigung der Gedankenschleifen anwendest, möchte ich dich einladen, die Arbeitsweise unseres Verstandes, unserer Gedanken und ihre Auswirkungen auf unseren Körper zu betrachten:

 

Unsere Gedanken entstehen durch die Wahrnehmung über unsere Sinne. Unser Verstand reagiert auf die Reize von außen, die wir über Augen, Ohren, Nase, Geschmackssinn und Tastsinn empfangen. Die Informationen bahnen sich den Weg in unser Gehirn und veranlassen bestimmte Handlungen; die Mehrzahl davon läuft automatisch ab. Nimm zum Beispiel die grüne Ampel, die wir als Autofahrer meist gar nicht bewusst wahrnehmen. Wir fahren einfach weiter. Die grüne Farbe suggeriert dem Verstand Sicherheit und wir handeln automatisch. Auch eine rote Ampel löst den „Autopiloten“ aus, allerdings mit einer anderen Handlung: einer Bremsung bzw. dem Anhalten. Hattest du allerdings einmal einen Unfall während du bei Grün gefahren oder gegangen bist, wird deine Reaktion nicht ganz so automatisch ablaufen, weil dein Gehirn auf einen anderen Erfahrungswert zurückgreift.

 

Durch die Wahrnehmung eines Reizes entsteht immer eine interne Bewertung, auch bei der grünen oder roten Ampel. Das Gehirn sucht nach Erfahrungswerten, ordnet es als „bekannt“ oder „unbekannt“, „erfreulich“ oder „nicht erfreulich“, „gefährlich“ und „ungefährlich“ oder vergleichbaren Kategorien ein. Mit jeder Bewertung entsteht ein Gefühl. Diese Gefühle nehmen wir meist gar nicht bewusst wahr, dennoch sind sie sehr real und leiten uns zu einer Handlung. Im Beispiel der grünen Ampel entsteht ein Gefühl der Sicherheit, es ist für uns sicher, jetzt weiter zu fahren oder die Fahrbahn zu überqueren (Handlung).

 

Die meisten Menschen können mit diesen alltäglichen Reizen ganz gut umgehen und neben den automatischen Handlungen noch alle anderen Dinge erledigen, die der Alltag von uns fordert.

Innere Unruhe dagegen erzeugen vor allem die Gedanken, die nicht den Autopiloten auslösen, sondern dadurch entstehen, dass wir über etwas nachdenken, das wir als unangenehm, fremd oder bedrohlich einordnen und bewerten. Diese Gedanken nehmen viel Raum in unserem Denken ein und können ganz real Stress auslösen.

 

Dieses Buch möchte dir dabei helfen, dich von deinen sinnlosen und negativen Gedankensprialen zu lösen. Eingangs sei dahingehend bereits erwähnt, dass dieses Buch sich von den heutzutage gängigen Empfehlungen zu diesem Thema unterscheidet. Wir werden beim Thema „Grübeln“ immer wieder einen Bezug zur Bibel und dem christlichen Glauben herstellen. Denn in der Heiligen Schrift finden wir für jedes Problem eine Antwort. Dabei ist es wichtig, dass du die Bezüge zur Bibel wirklich auf dich wirken lässt, ganz abseits von bisherigen Lehren und Glaubensmustern, die du in Bezug auf die Bibel hast. Denn diese sind bei den meisten Menschen völlig verdreht (Stichwort „Katholische Kirche“) und die Bibel wurde in der Vergangenheit tatsächlich oft missbraucht, um Krieg und Leid zu rechtfertigen. Diese Denkmuster hatte ich selbst vor einigen Jahren auch noch. Bleibt man jedoch wirklich ausschließlich beim biblischen Text, so findest du dort schlicht und einfach gesagt den Inbegriff wahrer Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit. Dieser wichtige Hinweis gleich vorab. Und nun kommen wir zurück zu dem Thema, dass viele Menschen umtreibt: Die unliebsamen „Gedankenschleifen“.

 

 

Es denkt uns

 

Es gibt nur äußerst wenige Momente im Wachzustand, in denen wir nicht denken. Pro Sekunde denken wir durchschnittlich einen Gedanken: Bei 17 Stunden wachem Bewusstsein am Tag entspricht dies ca. 60.000 Gedanken, wie die Gehirnforschung herausgefunden hat. Bei den meisten Menschen in westlichen Gesellschaften sind 3 % der Gedanken positiv, immerhin knapp 2.000 Gedanken. Über 70 % unserer Gedanken sind sehr flüchtig, wir hängen ihnen nicht lange nach. Sie lösen automatische Handlungen aus und verbleiben nur kurz in unserem Wachbewusstsein - der Autopilot. Das ist auch gut so, denn sonst könnten wir alltäglichen Dingen wie Essen, Zähneputzen, Autofahren und anderen Routinen kaum nachkommen.

 

25 % unserer Gedanken sind Gedanken über uns selbst und das Leben, das wir führen. Leider sind sie in der Mehrzahl nicht besonders positiv: Rund 15.000 tägliche Gedanken kreisen über das, was wir (scheinbar) nicht richtig machen oder was andere über uns denken oder was uns Schlimmes passieren könnte. Wir denken über die Zukunft nach und über die Vergangenheit. Manchmal freuen wir uns, häufiger aber machen wir uns Sorgen oder wir grübeln. Dadurch unterscheiden wir uns maßgeblich von Tieren, die sich keine Gedanken über Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft machen können. Tiere sind lebendige Wesen mit einer Seele, aber ohne Geist, der nur uns Menschen vom Schöpfer zuteil wurde, mit dem Zweck mit dem Schöpfer in Verbindung zu treten und uns nach seinem Wort zu richten.

 

Es gibt keine Sorgen über die Vergangenheit! Sorgen machen wir uns nur um die Zukunft. Wir sehen ein nicht sonderlich erfreuliches Bild von der Zukunft in unseren Gedanken. Dann wird über Minuten, Stunden oder gar Tage dieses Bild zu unserem beherrschenden Gedanken: „Was, wenn ...?“ Das Dumme ist, auf diese Frage gibt es keine Antwort, da wir die Zukunft ja nicht kennen. Daher sind Sorgen nutzlos, aber weit verbreitet! Deswegen ermahnt der Herr Jesus Christus in seiner Bergpredigt in Matthäus 6,24-34 (unbedingt in der Bibel nachschlagen und darüber nachdenken, du wirst erstaunt sein wie stringent und logisch diese bzgl. all unserer Lebensfragen ist) die Gläubigen nicht besorgt zu sein: „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und seiner Gerechtigkeit und dies alles wird euch hinzugefügt werden.“ (Matthäus 6,33). Stehen wir fest im Glauben an unseren Erlöser Jesus Christus, so brauchen wir uns also keinerlei Sorgen um lebensnotwendige Dinge zu machen. Hinzu kommt, dass alltägliche Sorgen uns auch davon abhalten, das Wort Gottes zu studieren und in unserem Leben Fuß fassen zu lassen, wie uns Markus 4,19 eindrücklich zeigt. Ein gläubiger Christ weiß, dass es hinderlich und nutzlos ist, sich über die Dinge dieser Welt aufzuregen und zu sorgen, denn er darf getrost mit all seinen Problemen zum Herrn Jesus beten und seine Sorgen auf ihn werfen (1. Petrus 5,7). Zum Einen hält uns unser „Gedankenkarussell“ also davon ab, in Ruhe die Bibel zu studieren, zum Anderen benötigen wir den Glauben und das Bibelstudium unbedingt, um unsere Sorgen vertrauensvoll vor den Herrn zu tragen.

Anstelle des heute weit verbreiteten und inflationär gebrauchten Begriffs „Selbstvertrauen“, benutze ich übrigens lieber den Begriff „Gottvertrauen“, wenn es um die Frage geht, wie ein Mensch seine negativen Gedanken abstellen und seine Probleme zu lösen vermag.

 

Gedanken über die Vergangenheit sind vor allem dann störend, wenn wir in unseren Gedanken mit der Vergangenheit hadern! Wir grübeln darüber, was andere gesagt oder getan haben, was hätte anders laufen sollen und so weiter. Da wir die Vergangenheit nicht ändern können, solltest du negative Gedanken über die Vergangenheit bestenfalls gar nicht erst zulassen.