Toxische Beziehungen  + Narzisstische Persönlichkeitsstörung + Hochsensible Menschen - Johanna Herdwart - E-Book

Toxische Beziehungen + Narzisstische Persönlichkeitsstörung + Hochsensible Menschen E-Book

Johanna Herdwart

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Beschreibung

Toxische Beziehungen frühzeitig erkennen und Narzissmus entlarven. Das 3-in-1 Bundle für eine zufriedene und selbstbestimmte Zukunft in einer gleichberechtigten Partnerschaft BUCH 1 Toxische Beziehungen & emotionaler Missbrauch Emotionale Abhängigkeit und seelischer Missbrauch in der Beziehung: Woran erkennen wir psychischen Missbrauch durch den Partner und wie gehen wir sinnvoll mit emotionaler Gewalt um? Oftmals passiert es schleichend und wir merken erst spät, dass wir es mit emotionalem Missbrauch in der Beziehung zu tun haben. Wenn aus lieben Neckereien Anfeindungen werden und der Respekt sowie die Wertschätzung für den Partner immer weiter verloren geht, ist spätestens klar: Mit der Beziehung stimmt etwas ganz und gar nicht. Doch wie können wir frühzeitig den Zeitpunkt erkennen, in dem sich emotionale Abhängigkeit und emotionale Gewalt einschleichen? Wie können wir die Liebesbeziehung dann noch retten? Wann sollten wir die Reißleine ziehen? Das Buch geht auf all diese Aspekte ein und zeigt Auswege aus toxischen Beziehungen auf. Neben konkreten Empfehlungen, um den Kreislauf der emotionalen Abhängigkeit zu durchbrechen, liefert das Buch auch einen praktischen Selbsttest, mit dem du evaluierst, ob du dich bereits in einer ungesunden Beziehung befindest. BUCH 2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung Selbstliebe ist wichtig und ist die Grundlage für ein glückliches Leben. Doch es gibt einen gravierenden Unterschied zwischen einem gesunden Selbstbewusstsein und einer krankhaften Selbstverliebtheit – der narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Dabei ergeben sich durch den Narzissmus unzählige Probleme, die das Leben von Betroffenen enorm belasten. Das Buch geht darauf ein, wie Sie einen Narzissten erkennen, welche Charakterzüge symptomatisch sind, welche verschiedenen Formen des Narzissmus auftreten, und wie Sie einem Narzissten begegnen müssen und helfen können. Auch das Thema Narzissmus in der Partnerschaft spielt eine tragende Rolle. Ganz besonders wichtig ist dabei die Suche nach den Ursachen der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, die oftmals in der Kindheit zu finden sind. Das Buch behandelt das Thema Narzissmus allumfassend und liefert konkrete Handlungsvorschläge, wie du den Narzissmus in dir selbst und anderen erkennst und welche Möglichkeiten es zum Umgang mit der krankhaften Selbstliebe gibt. Egal ob Du Narzissten in deinem Umfeld hast oder selbst gegen narzisstische Persönlichkeitszüge vorgehen möchtest, dieses Buch kann dir den richtigen Weg weisen BUCH 3 Hochsensible Menschen Beruf, Partnerschaft und Alltag problemlos meistern - das ist für einige Menschen scheinbar selbstverständlich. Bei hochsensiblen Menschen ist dies jedoch keineswegs der Fall. Hochsensible nehmen erheblich mehr äußere Reize auf und können diese weniger gut filtern als andere Menschen. Durch diese Reizüberflutung treten relativ schnell Erschöpfungserscheinungen und Überforderung auf, die den Alltag negativ beeinflussen können. Allerdings ist die Hochsensibilität keineswegs zwangsläufig negativ zu sehen. Hochsensiblen Menschen wohnen zahlreiche positive Eigenschaften inne - sind sie doch besonders empathisch und klar strukturiert in ihren Gedanken. Sie treffen oft wohlüberlegte und durchdachte Entscheidungen. Diese positiven Eigenschaften gilt es zu erkennen und anzuwenden. Erfahre in diesem Buch, wie Hochsensibilität erkannt werden und wie - gerade in einer Partnerschaft - mit dieser umgegangen werden kann.

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Toxische Beziehungen

+Narzisstische Persönlichkeitsstörung+Hochsensible Menschen

3 in 1 Buch

Emotionale Erpressung, Narzissmus & Hochsensibilität in der Partnerschaft erkennen und verstehen

Autorin: Johanna Herdwart

Toxische Beziehungen & emotionaler Missbrauch

Wie du emotionale Erpressung in der Partnerschaft erkennst und ungesunde Beziehungen beendest – emotionale Abhängigkeit überwinden & selbstbestimmt leben

Toxische Beziehungen & seelischer Schmerz

Wir alle träumen von der großen Liebe. Wir träumen von einer starken, liebevollen Beziehung, die uns mit Liebe und Zuneigung füllt. Wir träumen von einem Partner, der uns versteht, uns beschützt und uns bedingungslos liebt. Wir alle wollen geliebt werden. Wir wollen eine wunderbare romantische Beziehung führen, wie wir sie aus Filmen kennen.

All diese Wünsche sind für absolut natürlich und auch gerechtfertigt. Diese Wünsche sind Motivation dafür, uns überhaupt erst in die Herausforderungen des Daten‘ und Kennenlernens neuer Menschen zu begeben. Wir erhoffen uns so vieles von unserer großen Liebe, wir suchen sie überall, wir sind bereit (fast) alles dafür zu tun, um sie zu finden und bei uns zu behalten, dass es für Außenstehende absurd wirken mag. Aber für den Verliebten selbst, ist es gerade genug Aufwand, vielleicht sogar noch immer nicht genug Aufwand und Hingabe. Denn für die Liebe gibt man bekanntlich alles, oder?

Was ist nun aber, wenn die Liebe nicht ganz so ist, wie man sich das erhofft hatte? Was ist, wenn anstatt Liebe und Zuneigung eher Frust und Trauer in einer Beziehung herrschen? Was ist, wenn Gewalt und Demütigungen in einer Beziehung keine Ausnahme sind? Was ist, wenn der Traumprinz in Wirklichkeit gar nicht an dem Wohlergehen seiner Prinzessin interessiert ist?

Dass die eigene Beziehung zur Ursache von Frust, Trauer und Depression wird, wünscht sich selbstverständlich keiner. Jedoch ist das Thema nicht ganz unrealistisch, denn leider leiden weitaus mehr Menschen in ihrer Beziehung als gedacht.

Ab wann kann man eigentlich von einer toxischen Beziehung sprechen? Was ist normal und was ist eindeutig als giftig für die Seelen der beiden Partner anzusehen? Was bedeutet es in einer toxischen Beziehung gefangen zu sein? Wo liegen die Ursachen dafür? Wer hat Schuld an dieser Situation? Wie kann man sich daraus befreien? Wie kann man eine solche Beziehung vielleicht sogar wieder normalisieren? Kann man körperliche und psychische Gewalt seinem Partner überhaupt vergeben?

Auf all diese Fragen findest du Antworten in diesem Buch. Ich habe dieses Buch geschrieben, um dir dabei zu helfen, dich aus dem Frust einer toxischen Beziehung zu befreien und dein Glück zu finden. Ungeachtet dessen, wo du und deine Beziehung gerade stehen, dieses Buch wird dir dabei helfen, einzuschätzen, ob du in einer gesunden oder in einer toxischen Beziehung bist. Es wird dir dabei helfen, einzuschätzen, ob du wirklich glücklich bist in deiner Beziehung oder ob du nur gute Manipulation erfahren hast, die dich das glauben lässt.

Was mir das Recht dazu gibt, dir Ratschläge über deine Beziehung zu geben, fragst du dich sicher. Daher möchte ich mich kurz vorstellen:

Mein Name ist Johanna und ich selbst habe den schweren Weg hinter mir, mich aus einer Beziehung zu lösen, die offensichtlich nicht von Liebe und Zuneigung geprägt war.

Ich lernte meinen Ex-Mann kurz nach der Schulzeit während unserer Ausbildung kennen. Wir waren jung und verliebt, alles schien perfekt. Die Aufmerksamkeit, die er mir gab und die Liebe, die er mir schenkte, machten mich ganz und gar berauscht und ließen mich ihm so stark vertrauen, dass ich viele Warnzeichen übersehen habe. Selbst meine Familie und Freunde konnten nicht zu mir durchdringen.

So glücklich ich auch zu sein dachte, die Realität war eine ganz andere. Mein Mann hat mich über Jahre hinweg manipuliert. Er spielte seine kleinen Psychospielchen mit mir und ich selbst war einfach zu dumm, nein zu berauscht von den positiven Seiten, dass ich es nicht bemerkt habe. Es war wie eine langsame Gehirnwäsche von der Person, die ich am meisten geliebt habe. Immer wieder durfte ich mir Kommentare über meine Figur anhören. Ich wurde verglichen mit anderen Frauen und mein Selbstbewusstsein wurde immer kleiner. Mein Mann war beruflich viel unterwegs, viele Geschäftsreisen und ich hatte wenig Kontrollmöglichkeiten.

In einer normalen gesunden Beziehung hat man das Vertrauen, das beruhigt. In unserer Beziehung hatte ich nur seine fiesen Kommentare dazu, wie dick ich doch geworden sei, seitdem wir geheiratet hatten und wie schön doch andere Frauen seien. Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass ich immer weniger Vertrauen hatte in ihn. Ich wusste nicht, was er macht, wenn er auf Geschäftsreise war. Ich wusste nicht, ob er mich wirklich noch so liebte, wie er immer sagte. Es war wie ein Wechselbad der Gefühle mit ihm. Mal füllte er mich mit so viel Liebe, dass ich vor Glück nur so schwebte und im nächsten Moment ließ er mich fallen und riss mir das Herz raus.

Dass das kein normales Verhalten unter Liebenden war, wurde mir tatsächlich erst viel später bewusst. Ich war wie gefangen in meinen eigenen Gefühlen. Hinzu kam die Scham mit jemandem über meine Ängste zu sprechen. Ich hielt unsere Differenzen für normale Streits unter Partnern. Dass es sich tatsächlich um psychische Gewalt mir gegenüber handelte, um gezielte Manipulation durch meinen Ex-Mann, war mir nicht bewusst.

Umso wichtiger finde ich es nun, all den Frauen (und auch Männern), die aktuell in einer Beziehung gefangen sind und daran zweifeln, dass die wahre Liebe solche Gestalten annimmt, einen Ratgeber in Form dieses Buches zu geben, um die Scham zu verlieren, dieses Thema zu durchdenken und sich Hilfe zu suchen.

Ich möchte dir Mut machen, dein Glück und deine wahre Liebe zu finden. Nach der Trennung von meinem Ex-Mann war es für mich ein harter steiniger Weg zurück ins Leben. Ich litt unter starken Vertrauensproblemen, hatte keinerlei Selbstbewusstsein und musste meine innere Stärke erst wieder neu aufbauen. Es hat mich viel Zeit und Energie gekostet zurück ins Leben zu finden, aber du sollst nicht auch deine Zeit verschwenden. Ich gebe dir in diesem Buch meine Tipps für diesen Weg mit an die Hand, damit du so schnell wie möglich glücklich wirst.

Ich selbst bin mittlerweile wieder an einem Punkt, an dem ich mich wirklich glücklich fühle. Ich habe einen neuen Mann an meiner Seite, der mich wirklich liebt und respektiert und kann das Leben endlich wieder in vollen Zügen genießen. Ich habe mich selbst und mein Glück endlich gefunden.

Was versteht man unter dem Begriff „Toxische Beziehung“?

Das Wort „toxisch“ ist zunächst als Synonym für „giftig“ zu verstehen. Selbstverständlich kann eine Beziehung nicht giftig sein wie eine Schlange, denn das Gift äußert sich auf eine andere Art und Weise.

In einer toxischen Beziehung leiden ein oder beide Partner unter dem „Gift“ des Anderen. Dieses Gift kann viele Formen annehmen, daher hier eine kleine Auflistung von toxischen Verhaltensweisen in einer romantischen Beziehung:

Mangelnder Respekt gegenüber dem Partner

Seinem Partner Respekt zu zollen, sollte in jeder gesunden Beziehung das absolute Minimum an Zuneigung sein. Jeder Partner sollte unabhängig von der Situation Achtung vor dem Anderen empfinden.

In toxischen Beziehungen kommt es häufiger vor, dass ein Partner den Anderen respektlos behandelt, das können sowohl Beleidigungen sein als auch das Nichtanerkennen der Meinung des Anderen. Des Weiteren ist Respekt weitgehend als relativ subjektives Gefühl zu verstehen. Es gibt Momente, in denen man sich nicht respektiert fühlt, das Gegenüber dies aber gar nicht beabsichtigt hatte. In solchen Situationen sollte man den Partner darauf hinweisen und seine Reaktion abwarten. Einem guten Partner liegt es am Herzen, dich nicht mehrmals zu verletzen, wenn er es schon einmal unbeabsichtigt getan hat. Wenn dein Partner immer wieder dieses verletzende Verhaltensmuster an den Tag legt und dies trotz deiner Gesprächsversuche, dann fehlt ihm offensichtlich der Respekt dir gegenüber.

Ständige und starke Beleidigungen

In jeder Beziehung kommt es vor, dass man seinen Partner hin und wieder unbeabsichtigt beleidigt. Es gibt sensible Themen, wie etwa das Aussehen einer anderen Frau, die sofort zu Streit führen können, obwohl es eigentlich gar nicht so schlimm sein müsste. Wenn ein gutes Vertrauensverhältnis vorhanden ist und wir uns der Liebe unseres Partners sicher sein können, dann tut ein „die Kellnerin hat aber schöne Haare“ nicht weh, weil wir wissen, dass es nichts mit uns zu tun hat, sondern nur eine Bemerkung ist. Wenn aber die Beziehung schon etwas fragil ist und keine starke Vertrauensbasis da ist, dann bezieht ein Partner solche Kommentare schnell mal auf sich selbst und fühlt sich beleidigt.

In toxischen Beziehungen hingegen sehen Beleidigungen jedoch etwas anders aus. Wenn dein Partner des Öfteren dich selbst, deinen Körper, deine Intelligenz oder deine Meinung kritisiert und beleidigt UND du ihn darauf hingewiesen hast, dass das dir wehtut und er trotzdem weitermacht, dann kannst du sicher sein, dass es sich nicht um einen Menschen handelt, der dich wirklich liebt. Wer dich wirklich liebt, der respektiert es, wenn dir etwas wehtut und tut das nie wieder, um dir keinen unnötigen Schmerz anzutun.

Wer unter psychischer Manipulation leidet, wird von seinem Partner ständig und gezielt, ausgerichtet auf seine persönlichen Schwächen, manipuliert. Ein Mann, der dich liebt, würde dir nicht zweimal sagen, dass du dicke Beine hast, wenn er weiß, dass dich das schon seit deiner Pubertät unsicher macht. Ein manipulativer Mann hingegen nutzt das ständig wieder aus, um dich zu zerstören.

Körperliche Gewalt

Spätestens wenn in einer Beziehung körperliche Gewalt zur Tagesordnung gehört, solltest du die Reißleine ziehen. Ein Klaps auf den Po, ein paar unsanfte Berührungen unter zwei Liebenden, die sich einig sind, sind da weniger ein Problem. In toxischen Beziehungen sprechen wir von tatsächlichen Gewaltakten, wie das Schlagen und Treten, bis starke Hämatome und Blutungen auftreten. Häufig ist es auch, dass der Peiniger seinen Partner zwar weinen und flehen sieht, aber nicht damit aufhört, ihm Schaden zuzufügen.

Diese Art von Gewalt ist nicht zu entschuldigen und ein klares Signal dafür, dass der Partner keine Liebe für einen empfindet, sondern lediglich einen Weg sucht, seine Macht zu demonstrieren

Drohungen

Wir alle kennen eine Situation, in der wir unserem Partner eine kleine Drohung entgegengebracht haben, wie beispielsweise: „Wenn du nochmal meinen Lieblingsjoghurt aus dem Kühlschrank nimmst, ohne mich zu fragen, dann koche ich dir nie wieder dein Lieblingsessen.“. Kleine Neckereien unter Partnern in dieser Art sind normal und auch völlig in Ordnung. Schädlich wird das jedoch, wenn Gewalttaten angedroht oder Abhängigkeiten demonstriert werden.

Beispiel:

„Wenn du nicht bald etwas abnimmst, dann suche ich mir eine andere Frau!“

„Wenn du nicht endlich aufhörst mit anderen Männern zu sprechen, dann prügele ich dich windelweich!“

„Du tust das, was ich dir sage oder ich schmeiß dich raus.“

Gerade wenn die Frau dem Mann gegenüber in einer finanziellen Abhängigkeit steht, sind solche Drohungen nicht nur verletzend, sondern auch existenzbedrohend. Viele Frauen sind leider durch das Muttersein beruflich so stark zurückgetreten, dass der Einstieg ins Berufsleben von heute auf morgen parallel zur Erziehung der Kinder eine völlige Überforderung darstellen würde. Als Mutter und Hausfrau, die immer alles unter einen Hut bekommen muss, scheint der Gedanke von jetzt auf gleich ganz auf sich gestellt zu sein einfach zu einschüchternd auf viele Frauen, um sich sofort von ihrem toxischen Partner zu lösen. Gerade deshalb bleiben gerade langjährige Ehen unglücklich bestehen.

Demütigungen

Wenn dein Partner es auskostet, dich leiden zu sehen oder es genießt, dich zu demütigen, dann ist das ein weiteres Anzeichen dafür, dass etwas richtig schief läuft in eurer Beziehung. Dein Partner sollte all deine Fehler als Grund dir zu helfen und dich aufzubauen sehen und nicht darauf rumreiten und dich kleinmachen. Wenn deine Fehler und Missgeschicke zur Unterhaltung anderer Menschen verwendet werden und er sich mit seinen Freunden darüber lustig macht, dann ist ein kritischer Punkt erreicht. Es mangelt ihm anscheinend an Respekt und Feingefühl dir gegenüber. Du siehst, auch hier sind die Grenzen sehr leicht festzumachen, denn eine lustige Anekdote über ein tollpatschige Sache, die dir passiert ist zu erzählen und dich etwas in Schutz zu nehmen, um dich liebevoll aufzuziehen ist etwas anderes als das penetrante Niedermachen deiner Person. Rede dir solche Anzeichen nicht klein, sondern überlege, welche Gefühle sein Verhalten bei dir auslöst.

Liebesentzug

Kommt es in deiner Beziehung häufiger vor, dass dein Partner dir seine Zuneigung und Liebe entzieht, wenn du nicht das tust, was er von dir möchte? Das ist ein weiteres Anzeichen für falsche Dynamiken in eurer Beziehung. Zwei Partner sollten sich gegenseitig lieben, schätzen und die Meinung des Anderen respektieren. Selbstverständlich muss man dem Gegenüber nicht immer zustimmen, aber die Meinung des Partners sollte zugelassen werden. Unabhängig davon, ob man diese Meinung teilt oder nicht, den anderen Partner für seine Meinung zu bestrafen, ist kein gesundes Verhalten.

Wenn die Meinungen in Bezug auf wichtige Dinge des Lebens stark auseinander gehen, dann ist es eine Überlegung wert, ob man überhaupt eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft hat. Der Partner sollte aber nie das Gefühl haben seine Meinung anpassen zu müssen, um geliebt zu werden.

Häufig ist Liebesentzug auch ein Handwerkszeug für manipulative Frauen, die einen Mann mit Sex und Zuneigung zu Handlungen manipulieren, die ihnen einen Vorteil verschaffen. Liebesentzug durch Männer beinhaltet eher der Verzicht auf Kuscheln, schöne Worte und Aufmerksamkeiten (zuhören, ansehen etc.). Aber selbstverständlich sind auch hier die Rollen nicht starr festgelegt. Beide Formen können natürlich von allen Geschlechtern ausgeübt werden.

Das Thema Liebesentzug ist ein etwas komplizierteres Feld, weil es in abgeschwächter Form in jeder Beziehung ab und an vorkommt. Beispielsweise ist eine Frau mal eingeschnappt, wenn sie ihren Mann dabei erwischt, wie er einer anderen Dame hinterher geschaut hat und entzieht ihm eine Weile lang ihre Zuneigung aufgrund ihrer Eifersucht. Solche kleineren Streits regeln sich in gesunden Beziehungen aber meist sehr schnell wieder. Toxisch wird es erst dann, wenn dem Partner kein Fehler passieren kann, ohne dass der andere Partner darauf mit einer Strafe reagiert. Strafen können alle Formen des Liebesentzugs sein, wie beispielsweise den Partner nicht zu küssen, den Partner zu meiden, keinen Sex zu haben, fehlende Aufmerksamkeit und so weiter. Wenn das häufig auftritt, dann sollte auf jeden Fall schnellstmöglich ein klärendes Gespräch mit dem Partner geführt werden, denn meist ist das eine Verhaltensform dessen Auswirkungen wir uns Menschen gar nicht in vollem Maße bewusst sind.

Viele von uns haben Liebesentzug durch ihre Eltern als ihre Normalität erlebt. Nur wer gehorsam war, hat Kuscheleinheiten und Süßigkeiten bekommen. Solche Verhaltensmuster aus der Kindheit können schnell ins Erwachsenenleben übertragen werden, obwohl man sich darüber gar nicht klar ist. Berichte deinem Partner, was dich daran stört und bitte ihn es zu unterlassen. Die Chancen sind groß, dass er durch das Gespräch versteht, was er bisher falsch gemacht hat.

Er benutzt dich

Dein Partner zwingt dich (auch unter Gewalteinfluss) zu sexuellen Handlungen, obwohl du das verneint hast? Er nutzt deine finanzielle Situation für seine Zwecke aus? Er hat dich gerne als seine Putzfrau oder als Mutterersatz?

Wenn dich dein Freund oder dein Mann zu Dingen zwingt, die nur ihm einen Vorteil bringen und du das nicht willst, dann ist das ganz klar ein Verstoß gegen die Grundpfeiler einer gesunden Beziehung. Jeder kann seinem Partner mal einen Gefallen tun, aber wenn einseitig ständiges Ausnutzen zur Tagesordnung wird und der Gebende dafür nicht auch in irgendeiner Form belohnt wird, dann ist das ein Zeichen für mangelnden Respekt dem Partner gegenüber.